1/13/2015

Zweifelhafte Strafgesetzbuchzitate! (Folge 1)

"§ 166 Beschimpfung von Bekenntnissen, Religionsgesellschaften und Weltanschauungsvereinigungen

(1) Wer öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) den Inhalt des religiösen oder weltanschaulichen Bekenntnisses anderer in einer Weise beschimpft, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Ebenso wird bestraft, wer öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) eine im Inland bestehende Kirche oder andere Religionsgesellschaft oder Weltanschauungsvereinigung, ihre Einrichtungen oder Gebräuche in einer Weise beschimpft, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören."
Ich weiß, das ist derzeit eh ein Thema und es wirkt, als würde ich mich da irgendwo dranhängen, aber wer meinen Blog regelmäßig liest weiß, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis irgendwer mich mit der Nummer ankackt (naja vielleicht bin ich aber auch zu klein, um den öffentlichen Frieden zu stören). Ist es überhaupt möglich einen öffentlichen Frieden zu stören durch Kritik, Satire und Verhunnepiepelung? Oder wie es die Religioten nennen "Blasphemie"? Sind es nicht jene die mit fehlendem Humor reagieren, die den Frieden stören? Ich kenn mich ja nicht aus, aber soweit ich das weiß kriegt derjenige der einen anderen schlägt eher eine Bestrafung, als der der ihn dazu "getrieben" hat. Weil wir doch selbst für unser Handeln verantwortlich sind und damit die freie Entscheidung haben zu zu schlagen oder eine friedlichere Konfliktlösung zu suchen? Oder ist das schon der Beginn der "Blasphemie", wenn ich behaupte, dass wir selbst verantwortlich sind und nicht die Werkzeuge einer übergeordneten göttlichen Instanz sind? Oder ist es gar möglich, dass beides der Fall ist, weil wir uns entscheiden können Werkzeuge zu sein? Denkt mal drüber nach!

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