Seit meinem 12. Lebensjahr verbindet mich eine tiefe Freundschaft mit Österreich, die ich viel zu selten gepflegt habe und faktisch nie der Freund war, der ich hätte sein müssen. Aber wie Christina Stürmer einst sang: "Engel fliegen einsam" und da sind wir mittendrin in meiner Lobhudelei. Denn als ich diesen Song damals erstmalig hörte, war es, als würde ein Engel singen und mir die Kraft geben weiterzumachen, als ich mit der Situation des Alleinseins so ganz und gar nicht klar kam, weil ich es nicht kannte.
Der 9. Juni 1982 ist der Tag an dem ich eine Seelenverwandte bekam, die ich bisher nicht kennenlernte und die wahrscheinlich nicht einmal weiß, dass ich existiere, doch das ist okay. Ich bin dankbar sie ab und zu mal im Fernsehen lächeln zu sehen, allein das gibt mir Wärme und Hoffnung für Stunden. Musikalisch ist sie ja eher in einem Bereich angesiedelt, den ich großräumig meide, dennoch ist sie dann wieder eine Künstlerin, deren Stimme ich so gerne höre, dass ich bei ihr eine Ausnahme mache und dann eben auch mal ein wenig Pup-Rock höre.
Ja und sie ist eben eine "stille Begleiterin", um die ich keinen großen Bohei mache, deren Musik ich auf dem Kopfhörer habe, wenn alle denken ich höre mir den neuesten Power-Metal an. Ich wünschte ich könnte mit ihr über das Leben quatschen, wenn wir uns treffen, einfach ganz frei von der Leber weg. Sie ist für mich sowas wie "die Normale" unter den WOW. Und auch das macht sie für mich so unglaublich liebenswert.