Ich mag sie nicht

Die Post!

Warum, warum, warum? Irgendwie entwickelt sich die Geschichte zwischen mir und der Deutschen Post langsam aber sicher zur Farce, alles begann mal wieder mit einem der unsäglichen "Zustellversuche" des DHL-Beamten unseres Vertrauens, den ich schon bezweifle. Aus diversen Gründen habe ich entgegen meiner eigentlichen Einstellung die Klingel meiner Haustür extra auf "LAUT" gestellt, um auch ja nicht zu verpassen, sollte es schellen, da war gar nicht eingeplant, dass der Postmann klingelt, aber egal...
Das tat er ja auch nicht, stattdessen trabe ich eines schönen Morgens vor ein paar Tagen zum Briefkasten und stelle fest, dass ich so einen tollen Abholschein im Kasten habe: "Was zur...?", dachte ich und regte mich schon direkt auf, weil man ja auch mal hätte klingeln können... Für jemanden, der nachweislich unter einer schweren Agoraphobie leidet ist das Abholen eines nicht zugestellten Pakets wie Folter, aber kann der ja nicht wissen, steht ja nirgendwo... aber naja solche behinderten Kleinigkeiten machen mir das Leben schwer. "Egal!", dachte ich, weil ich ja eh derzeit mit Konfrontation mit meinen Ängsten beschäftigt bin, ist das ja absolut ideal, ich hab zwar nicht wirklich eine Ahnung, was das eigentlich sein könnte, was da bei der Post rumliegt, weil ich eigentlich gar nichts bestellt habe, aber naja so MUSS ich wenigstens das Haus verlassen, bei dem schönen Wetter ja auch ganz gut!
Um nun aber auf der sicheren Seite zu sein, dass mein Paket oder was auch immer auch wirklich noch da ist, weil ich ja schon wieder bis zum möglicherweise St. Nimmerleinstag gewartet habe wollte ich dann mal bei den netten Servicekräften anrufen und nachfragen, das Probleem ist leider, dass die Hotline Zeiten von den Geschäftszeiten abweichen und somit Anrufen und dann Vorbeischneien ausfällt, wenn man zu spät anruft. Denn dann hat man das Vergnügen mit einer Computerstimme und Spracherkennung, die einem aber gar nichts bringt, weil man ja gar nicht die nötigen Informationen hat, die man bräuchte, um die Informationen zu erfragen, die man gern hätte...
Das war dann gestern...  heute habe ich die Beamtenmentalität des gesamten Postapparats zu spüren bekommen, denn wie es sich gehört, schließt der Schalter nicht mit Filialschluss, sondern wie es sich für ein Unternehmen von Weltruhm gehört 15 Minuten früher. Nun ja, jetzt mag es natürlich sein, dass ich da beim Zeitmanagement ein wenig verssagt habe aaaaber, wenn hetue Donnerstag war, die Post jeden Tag 15 Minuten früher Feierabend macht, dann sind das Stand heute diese Woche schon eine Stunde früher dicht gemacht... Ich will niemandem seine Freizeit nicht gönnen, aber verfickt nochmal, dann lauft doch in der Viertelstunde demnächst mal ein paar Treppen hoch und schellt bei mir und erspart allen Beteiligten soviel Unzufriedenheit in solch sonnigen Zeiten!!!

Mit anderen Augen (Folge 01)

So ganz lösen werde ich mich von der ganzen Filmsache wohl nie und das muss ja auch nicht sein, allerdings gucke ich doch irgendwie anders hin und behaupte von mir selbst auch einen recht erlesenen Geschmack zu haben, der viel zu oft dem Mainstreamkino, wie es heutzutage massenweise über die Kinoleinwände und Heimkinoschirme flimmert widerstrebt.

Mit dieser Einleitung klingt es da fast wie Hohn, dass ich diese Kolumne ausgerechnet mit DEM Blockbuster des Sommers beginne, die Rede ist natürlich vom dritten Teil der Dark Knight Saga, der bereits im Vorfeld für Diskussionsstoff abseits der Leinwand sorgte mit einer der vielleicht geschmacklosesten Promotion-Kampagnen überhaupt. Ehrlich gesagt musste ich, als ich von der Nachricht hörte, dass jemand bei der Vorpremiere in Amerika Amok gelaufen sein soll unweigerlich an den zweiten Teil der "Scream" Trilogie denken, !!!SPOILERALARM!!! wo in der Eröffnungssequenz parallel zum Film eine Jugendliche aufgeschlitzt wird... Aber nun ja, wie dem auch sei freue ich mich schon seit langer Zeit auf den dunklen Flattermann, habe mich bisher auch von allem was auch nur ansatzweise irgendetwas über den Film verraten konnte fern gehalten, um meine Erwartung zu drosseln, denn ich befürchte, dass der zweite Film einfach nicht mehr zu toppen ist, im Laufe der nächsten Tage werde ich schlauer sein. Leider war ich nicht in der Lage an einem der angebotenen Triple-Features teilzunehmen, allerdings werde ich mir diesen Luxus dann auch lieber in einem halben Jahr im Heimkino geben in gemütlicher Runde.

Endlich Sommer in der City

Wär hätte das gedacht, jetzt ist er da!
Ein lange erwarteter Bekannter aus der alten Zeit, ein beinahe zum Mythos verkommener, von vielen bereits als größte Enttäuschung des Jahres abgetan, ließ sich nach langer Abstinenz auch endlich bei uns blicken: DER SOMMER!!!
Sogar mich, der ja eigentlich gar nicht rausgeht, weil er irrationale Ängste hat freut der Anblick von 12 Stunden Sonne am Tag, das macht einem doch das Leben gleich etwas heller und taucht alles in ein ganz anderes Licht :)

Stanley Hardcore präsentiert (Folge 01)

Liebe Freunde, willkommen bei einer der neuen Kolumnen, dem Musiktipp von Stanley Hardcore, einer der Persönlichkeiten von Alex Tickman und eine der ältesten Alter Egos unter dem auch in unregelmäßigen Abständen kleine private Musikveranstaltungen stattfinden, wie die Hardcore Charts oder Ähnliches..

Bei "Stanley Hardcore präsentiert" stelle ich euch immer mal wieder ein wenig was Musikalisches vor, das kann brandneu sein oder uralt oder einfach gerade passend...

Beginnen will ich heute mit "Neues aus der Hobbythek" von der Gruppe "Montreal" von der ich bis zu diesem Zeitpunkt nichts gehört oder je gesehen hatte... Leider will ich fast sagen. Am Anfang dachte ich erst: "Klingt aber komisch für die Brote", und "Ganz schön billiges Video für die Brote" :D Als ich dann endlich gecheckt hab, dass es nicht "Fettes Brot" ist, hats gezündet. Man sollte es sich einmal geben und es genießen... Habe das Video in der Nacht erstmalig gesehen und war richtig gehend geflasht, sollte man mal eine Chance geben, richtige Partygranate! Natürlich mit dem echten Stanley Hardcore Gütesiegel, was immer das auch bedeuten mag...

Chesneys Tod

Mit Bestürzung und Fassungslosigkeit reagierte ich heute, als ich von meinem Ableben erfuhr, dass ich wohl seit letzter Woche in irgendeiner Holzkiste den Boden mit Maden teilen würde, weil ich bei einem Autounfall ums Leben gekommen sei. Erst einmal möchte ich jegliche Spekulationen in diese Richtung zurückweisen, es war kein Autounfall, mehr der Einschlag eines Kometen, der mich unerwartet aus dem Leben scheiden ließ. Wem das zu weit hergeholt scheint, der kann ja mal nachschlagen, wodurch die Dinosaurier ausgestorben sind. Wer an meinem Tod zweifelt, der kann ja vorbeikommen und gucken, ob er etwas findet was von Chesney übrig ist.
Ich für meinen Teil sehe das Experiment Chesney als gescheitert an und werde ihn zusammen mit all den Dingen, die nur ihn ausmachten so schnell wie möglich begraben, um vor allem wieder der zu sein, der ich eigentlich immer hätte sein sollen, ICH SELBST. Leider habe ich das irgendwann vergessen und Chesney Little wird nun das Opfer dieses (ja nennen wir es ruhig so) Selbstbetrugs.

Essen ist gut

Wundersamerweise hat mir der vergangene Tag wieder aufgezeigt, wieviel es doch bringen kann, wenn man geliebte Menschen um sich hat und was Gescheites isst, es ist unfassbar wie das Wohlbefinden gesteigert wird, wenn man nicht mehr hungrig ist und von einem Schwächeanfall in den nächsten taumelt. Besonderer Dank geht an dieser Stelle auch an meinen Döner-Dealer an der Ecke, bester Mann!

Back in Black

Die finsterste Form des Metals hat mich wieder, es gibt ja immer noch Menschen, die behaupten, dass alle Farben zusammen weiß ergäben und nur die Abwesenheit von Licht oder Farbe zu schwarz führt. Diesen ewig Zurückgebliebenen Naivlingen würde ich jetzt ja gern mal ein Bild meiner bunten Phantasie zeigen, deren Farbe wohl am besten mit SCHWARZ beschrieben werden kann. Wie auch immer, ich weiß gar nicht, wie ich so lange Zeit ohne den Black Metal leben konnte ;)
Allerdings möchte ich die ganz evil trven bösen Metaller warnen, ich bin ein ganz übler Poser, weil ich vor allem die melodisch und ambientig angehauchten Sachen, die dann schon fast wieder in die etwas weichere Pagan/Viking Metal Richtung gehen höre und ich auch keine Kirchen anzünde oder andere größtenteils medienverstärkte Klischees erfülle, höchstens vielleicht die tiefe Abneigung und Abscheu den Menschen gegenüber, aber eigentlich ist das ja auch nur ein Vorwand, um mich nicht der Wahrheit zu stellen, dass sie mich zu oft verletzt haben!

Laubsaugermord

Kurzer Nachtrag, sollte man mich irgendwann einmal bei einer Straftat erwischen, dann wird sie sicherlich mit einem hochtourigen Gerät zu tun haben, denn vermutlich habe ich dann in einem Anfall aus völliger finaler Wut über das Pfeifen, das durch Mark und Bein geht, das Gerät und oder dessen Besitzer vernichtet. Was zur Hölle läuft falsch mit euch Leuten? Wenn ihr unbedingt die Geräuschkulisse eines verdammten Düsenjets braucht, dann fahrt zum Flughafen oder ballert euch den Scheiß über Kopfhörer durch eure Ohrmuscheln, aber terrorisiert nicht die gesamte verdammte Nachbarschaft, sonst rastet eines Tages wirklich mal einer aus und dann heißt es in der Bildzeitung demnächst, Mann lief Amok, weil sein Nachbar ihn mit Laubsauger terrorisierte und ganz im Ernst soooo unwahrscheinlich klingt das gar nicht oder?

Jeden Tag

Jeden verdammten Tag sterbe ich ein wenig mehr. Seit nunmehr 6 Jahren sterbe ich Tag für Tag einen Tod, den ich nie gewollt habe. Ich will leben, einfach nur leben ohne den alles zerreißenden Schmerz in meiner linken Brust, ohne das Gefühl des dauerhaften Versagens, des Lebensgefühls Scheitern als Inhalt einer Flasche deren Wahrheit doch nur ein Vakuum ist. Der luftleere Raum in meiner Seele bahnt sich seinen Weg und ist kurz davor mich vollständig zu verzehren, wie ein supermassives schwarzes Loch, dass mich von innen zerfrisst und in dem Stück für Stück kein Platz mehr ist für Antworten auf Fragen, die es nicht lohnt zu stellen, nicht einmal Bedeutung von Unbedeutendem bleibt mir.
Keine Seelenwanderung, keine Läuterung, kein verdammter Traumtänzer, kein neues Buch, ich überlege, ob ich einfach an all das ein Streichholz halte und dem Feuer übergebe, was mir die letzten Jahre einzig und allein Antrieb war, aber am Ende ist es doch alles Lüge...

Der einzige Vorteil

Wenn jemand mitten im Leben steht, alles halbwegs gut läuft und er mit sich und dem, was er geleistet hat zufrieden ist, dann folgt aus dieser Zufriedenheit auch eine große Gefahr alles zu verlieren, wenn es mal nicht mehr so läuft.
Naja und dann gibt es da mich, mein einziger Vorteil diesem Menschen gegenüber ist, dass ich nichts zu verlieren hab, tja oder sollte ich sagen, nichts mehr? Ist es ein Vorteil keinen weiteren Verlust fürchten zu müssen, weil alles was einst war längst vergangen ist?