10/23/2014

Susanne - Stand der Dinge

Verhandlungen mit Co-Autor abgeschlossen, man hat mir sogar gestattet komplett unter meinem Namen zu veröffentlichen, das würde ich mal als Rechteabtretung verstehen und darüber freue ich mich natürlich sehr, denn ich habe ja vor einigen Wochen angefangen, dass komplette Werk zu überarbeiten, circa 10 Jahre nach der Erstverschriftlichung, es macht sogar richtig Spaß nochmal die alten Zeilen zu lesen und die teilweise echt irren Fehler zu korrigieren. Teilweise war die Sprache noch nicht auf ihrem Höchststand bei mir, wie mir scheint, oder ob es die Abschnitte meines Mitstreiters sind, wie auch immer, ihr könnt euch demnächst selbst davon überzeugen, wenn "Susanne" Stück für Stück online geht.

Ich habe sprachlich nichts verändert, nur Fehler korrigiert, damit das Leseerlebnis nicht zerstört wird und das Werk so original wie möglich daherkommt! Und Danke noch einmal an Lestat für den geilen Scheiß, den wir da gezaubert haben! Ohne dich wäre ich Nichts!

10/16/2014

Angiografie

Wie schön es doch ist, wenn der Schmerz nachlässt, nachdem die Lokalanästhesie sich verflüchtigt, lecko mio, ich weiß nicht ob ich jemals so einen undefinierbaren Schmerz verspürt habe, wie nach meiner Angiografie gestern. Kontrastmittel in die Arterie gespritzt, von der Nadel selbst habe ich eigentlich nichts gespürt, aber als das ganze Ding durch war und der Druckverband mir die Hand fast abtötete, weil die Durchblutung abgedrückt wurde, dazu dieser Schmerz, da der Doc während der Untersuchung wohl einiges an Nervengewebe zerstört hat...
Naja ist ja jetzt vorbei, auch wenn das Ergebnis nicht wirklich positiv ist und mir vermutlich weitere Probleme mit meinem Shunt bevorstehen, warten wir mal ab, was die Ärzteschaft dazu sagt, wie es jetzt weitergehen soll, immerhin kann ich ja nicht ewig mit dem Tesio dialysieren...
Wenigstens habe ich dann gestern Abend ohne schlechtes Gewissen zwei der American Original Burger gefuttert. 1500 Kalorien in 15 Minuten, aber man muss sich nach solchen schweren Tagen auch mal belohnen und meiner Figur schadet es (noch) nicht. In diesem Sinne, eating is not cheating!!!

10/11/2014

Stanleys Top 100 Vol. 02

Hallo Freunde,

relativ schnell hintereinander ist es diesmal wieder soweit, eine neue Runde Lieblingssongs von mir für euch, in altbewährter Chartreihenfolge, die letzte Nummer ist die beliebteste, vielleicht ist ja für den ein oder anderen was dabei, viel Spass und folgt mir gern, wenn ihr Bock habt!!

9/26/2014

Spotify-Druffi

Hey Freunde,

ich hab ne neue Sucht entwickelt, allerdings eine, die fast ungefährlich ist, wie ich finde. Da ich ja seit jeher ein großer Musikfan bin und jede Möglichkeit wahrnehme mich musikalisch fortzubilden, Festplatten voller MP3s verschlucke und wie die kleine Raupe Nimmersatt nie genug bekommen kann habe ich vor einigen Monaten nach einer kostengünstigen Lösung gesucht, wie ich meine Musiksammlung erweitern kann, ohne extra neue Festplatten anzuschaffen oder Regale zu bauen, die Lösung lautet Streaming und insbesondere Spotify. Zwar hatte ich anfangs ein paar Probleme, da ich scheinbar einen recht speziellen Musikgeschmack zu haben scheine, den Spotify nicht zu bedienen schien, aber mittlerweile habe ich doch sehr viel für mich interessantes gefunden und bin wirklich glücklich auch mal wieder neuere Musik hören zu können und das ganze auch noch vollkommen kostenlos und trotzdem schade ich den Rechteinhabern nicht, das gefällt mir besonders daran, danke also für diese tolle Lösung, demnächst werde ich dann auch mal ein paar Playlist veröffentlichen, "Web 2.0 Teilwahnsinn-Style"... be prepared

9/20/2014

Ich liebe meine Cola

Hallo Freunde,

heute habe ich "erfahren", dass man Cola lieber nicht trinken sollte, weil sie ungesund und voller Chemikalien ist. Im Ernst? Glaubt ihr das? Mir ist das relativ egal, denn es schmeckt mir einfach und ist bei einem abschmierenden Kreislauf oder anderen Stoffwechselproblemen die beste mir bekannte Möglichkeit zügig wieder klar zu kommen. Die nahezu geniale Kombination aus Zucker und Chemie ist seit sie existiert Reizthema bei den Gesundheitsfanatikern, einerseits zurecht, aber auch bei diesem Getränk ist es, wie bei vielen pharmazeutischen Tränken oder als Drogen verschriehenen Medikamenten so, dass die Dosis das Gift macht. Das darf man einfach nie unterschlagen, wenn man eine fundierte argumentbasierte Diskussion führen möchte, doch leider geht es darum ja nicht, sondern vor allem ein verdammt erfolgreiches Produkt schlecht zu machen. Ja auch mir ist bewusst, dass die Coca Cola Company für ihre Brause tötet (möglicherweise) und vermutlich auch schon das ein oder andere Unternehmen durch geschicktes Marketing zu Grunde gerichtet hat. Aber es steht in unseren Gesetzen nirgendwo geschrieben, dass man sich mit der Brühe abgeben muss, sie kauft oder sie gar trinkt...
Ich selbst habe langjährige Erfahrung mit der Suchtwirkung dieses Koffeinbringers, angefangen um mich künstlich wachzuhalten, wurden aus Anfangsdosen schnell Flaschen und größere Flaschen, bis ich mich ausschließlich von dem Gift ernährte, aus dem einfachen Grund, dass es den Geschmackssinn abtötet, wenn man zuviel davon trinkt, alles schmeckt irgendwann fad und muss stark nachgewürzt werden, was dem Magen voller Salzsäure und den Colasäuren ganz toll gefällt...
Wie auch immer, wenn ihr schon irgendwo noch was von dem Teufelszeug rumstehen habt, denkt drüber nach, ob ihr verantwortungsvoll damit umgeht. Ich wäre für eine Altersbeschränkung, ähnlich wie für Alkoholmixgetränke, Zigaretten und (zumindest gewisse Ketten tun es stichprobenhaft) Energy-Drinks.

Also nochmal, ich liebe meine Cola, aber ich habe den Umgang mit diesem Zeug auf die harte Tour gelernt, also überlegt im Laden vielleicht kurz ob ihr nicht lieber nen künstlich aromatisierten O-Saft kauft, bevor ihr zur schwarz-weiß-roten greift. BTW, wer denkt mit Coke Zero oder light oder so nem Kram verantwortungsbewusster zu sein, der irrt, denn hier wird der Zucker bloß durch noch mehr Chemie ersetzt.

Und für alle die wissen wollen, was der Stein des Anstoßes war, lest das: http://www.heftig.co/schwarzes-gift/

9/06/2014

Nachtspaziergang des Stolzes

Hey Freunde,

der vergangene Tag war ein weiterer großer Schritt gegen die Angst! Eine kurze Zeit wusste ich sogar gar nicht mehr, warum ich eigentlich Angst haben sollte in einer vollen Kirche der Trauung meines besten Freundes und dessen langjähriger Freundin, die mir auch gut bekannt ist beizuwohnen. Allerdings war ich auf die Menschenmassen nicht vorbereitet und es schockte mich schon etwas, was dann auch eine kurze Phase nahender Panik mit sich brachte. Dazu war es noch ein sehr schwüler Tag und die Kühle der Kirche hatte etwas Erfrischendes. Ach welch eine schöne Braut, wäre ich nicht von der ganzen Kirchenatmosphäre so angewidert bis belustigt gewesen, hätte es mich fast zu Tränen gerührt, wie glücklich die beiden gewirkt haben.
Wie durch Fügung setzte sich dann auch noch ein ehemaliger Weggefährte in die Reihe direkt vor mir, den ich auch als guten Freund der Vergangenheit bezeichnen würde. Sogar eine Umarmung der besten Freundin früherer Tage war mir vergönnt. Allerdings konnte das alles nicht darüber hinweg täuschen, dass ich mich sehr unwohl fühlte in der Menschenmasse. Wahrscheinlich ist das eine reine Trainingssache, dass ich mich wieder daran gewöhne.
Ich bin jedenfalls stolz auf mich, dass ich meinem besten Freund diese Ehre erweisen konnte und soviel positive Resonanz bekommen habe. Mit eben diesem Stolz und der daraus resultierenden breiten Brust habe ich gerade einen Spaziergang unternommen. Und siehe da, keine Angst, keine Atemnot, kein Gar-Nichts, es war fast wie früher und eine wohlverdiente Abkühlung nach der Hitze und Schwüle der vergangenen Stunden. Ich scheue ja immer noch des nachtens mein Fenster zu öffnen, vor allem wenn mein werter Herr Vatter den Rasen gemäht hat, weil dann alles was sonst im tiefen Gras lebt, aufgescheucht im Garten herumfliegt und sich seinen Weg in die warme Behausung sucht, das Monitorlicht als Lichtquelle belagert und mich mit meinem dialysebereinigten Blut regelrecht auffrisst.
So ein Spaziergang wäre noch vor Monaten ein Ding der Unmöglichkeit gewesen, aber wie sagte schon Jean Luc Picard: "Das Wort "unmöglich" gibt es nicht!"
In diesem Sinne wünsch ich euch allen ein schönes Wochenende und lasst euch nicht begrenzen, von denen deren Horizont begrenzt ist!

9/01/2014

September again

Und schon ist wieder Herbst, nicht dass die letzten Tage nicht schon deutlich wie eben jener ungeliebte Monat des natürlichen Sterbens angemutet hätte, wird es nun zu allem Überfluss schon um 19 Uhr dunkel... meist weil es dann erst einmal einen Sturzbach vom Himmel gibt, dabei ist laut Kalender der Hochsommer gerade in seiner Endphase. In Wirklichkeit ist das alles eine große Lüge und es gibt gar keine Jahreszeiten mehr, nur noch schlechtes Wetter. Will man nach draußen, regnet es. Möchte man mal einen gemütlichen Tag auf dem Sofa verbringen ist es so heiß, dass man nirgendwo sein will und sich gern einiger Hautschichten entledigt, Kartenspielen = windig. Kreislaufprobleme = Gewitterluft... Was ist nur aus Planungssicherheit geworden. So macht das alles keinen Spaß!

Im Ernst? Nein! Es ist wie es ist, entweder man nimmt es an, macht das Beste draus oder jammert rum. Ich weiß schon, warum die Deutschen als Volk von Jammerlappen und Mitläufern bekannt sind. Einer jammert vor, die andern jammern mit, eigene Meinung fehl am Platz, ist doch auch viel zu anstrengend selbst zu denken und sich zu überlegen, dass die Natur schon alles richtig macht. Das betrifft dann wohl auch alle Menschen:

NEHMT EUCH NICHT SO VERFLUCHT WICHTIG! AUCH IHR SEIT NUR EIN TEIL DES GANZEN! UND DAS IST NUNMAL DIE NATUR DER SACHE! WIR SIND ALLE NUR STERNENSTAUB!

8/28/2014

ICE Bucket Challenge

Liebe Freunde,

ich danke euch für die NICHT-Nominierung, denn so muss ich mich nicht schlecht fühlen, weil ich es mir weder leisten kann, etwas zu spenden, noch meine Gesundheit aufs Spiel setzen will, indem ich mir einen Kälteschock verpasse, der bei meiner derzeitigen Lage durchaus tödlich enden könnte.
Generell ist diese ganze Nummer eine Super Sache. Das große A lauert schon. Leider verkommt auch diese gute Idee mit laufender Dauer zur Farce. Es ist sehr schön und auch nett zu sehen, dass viele diese Challenge als Aufruf zum Spenden verstehen. Entgegen anderer Meinungen finde ich es auch egal für was man spendet und warum. Ich persönlich habe auch eine unheilbare Krankheit, die mich in den nächsten Jahren neben den bereits verlorenen Nieren weitere Organe kosten wird, ich werde mein Augenlicht verlieren und dann wird irgendwann mein Herz stehen bleiben. Das ist tragisch, ja, aber, so ist das Leben eben. Von Anfang an zum Tode verurteilt, wir verfallen mit dem Tag unserer Geburt. Ich wäre auch froh, wenn jemand sich so sehr für mich einsetzen würde, allerdings kritisiere ich vor allem den Event-Charakter der ganzen Angelegenheit. Wer etwas gutes tun will, der tut das im Stillen und braucht dafür kein Publikum, Schulterklopfen oder sonstwelche Egostreicheleien.
Wenn man wirklich nachvollziehen will, wie sich jemand mit ALS fühlt, dann solltet ihr euch flüssigen Stickstoff über den Kopf kippen, oder euch Botox ins Hirn spritzen. Krankheiten sind von jeher scheisse, vor allem für die Betroffenen, die Angehörigen und Freunde. Sich auf deren Kosten zu profilieren und eine Spaßveranstaltung zu machen ist zwar gerechtfertigt, weil man so einfach deutlich leichter Menschen erreicht als mit irgendwelchen Texten oder schockierenden Bildern, Videos oder sonstiger Propaganda. Leider ist die Welt so schlecht, dass man Aufmerksamkeit immer nur mit Crazyness erreicht und für ein ernstes Anliegen braucht es Spaß. Warum treten bei diesen Spendenmarathons im TV fast ausschließlich Comedians auf? Weil fröhliche Menschen eher in die Tasche greifen.
Ist vielleicht der falsche Zeitpunkt, aber auch Depression ist eine tödliche Krankheit, man ist ähnlich in sich gefangen und kann keine Freude mehr empfinden, auch hier wird viel zu wenig getan, aber vor allem bei der Aufklärung und Ausbildung von Fachkräften und DAS ist ne Volkskrankheit.
Also denkt dran, genießt euer Leben, eure Fähigkeit euch zu bewegen, klar zu artikulieren, gesund zu sein, wenn ihr euch den nächsten Eiskübel über den Kopp kippt, es könnte der Letzte sein.

P.S.: Ich hab gehört, Ebola ist auch im Anmarsch, übrigens auch nicht heilbar, aber eben auch vor allem eine Krankheit der armen schwarzen Bevölkerung Afrikas, nichts was uns betreffen würde.

8/26/2014

Hannover

Nicht nur, dass mein Bruder jetzt dorthin gezogen ist, auch der Techniker von Sony, der gegen 22:20 hier aufschlug um meinen Fernseher zu reparieren würde gleich noch dorthin zurück kehren. 23:36 ist es jetzt und ich denke über diesen interessanten Tag nach. Mein Fernseher läuft wieder, meine Agentin hat mir bis Februar Ruhe eingeräumt um meine Angelegenheiten zu klären und wieder klar zu kommen bevor ich wieder ins Haifisch Becken muss und mich mit den anderen Haien um das bisschen Beute streiten muss und wieder Deadlines einhalten muss. Jetzt muss ich nur noch die Fans und Freunde, die schon so lange warten und immer noch da sind trotz allem erneut vertrösten und an ihre Geduld appellieren, mir für meine halbwegs Genesung noch Zeit zu geben und dann auf mein neuestes Werk zu warten...

8/08/2014

08+08-2=014

Hallo Freunde,

eigentlich ist es immer ein ganz gutes Zeichen, wenn ich nicht so regelmäßig blogge, heißt es doch, dass ich im Umkehrschluss nicht sonderlich viel auf der Seele habe, von dem ich mich befreien muss... sollte man meinen! Allerdings hängt es auch damit zusammen, dass ich dank vieler Termine (vor allem gesundheitlicher Art) kaum mal Zeit habe, mich ein paar Minuten hin zu setzen und vor mich hin zu schwadronieren, irgendwelche pseudophilosophischen Denkanstöße zu leisten oder auf die Kirche zu schimpfen.

Und dabei ist bei Weitem nichts tutti bene, mein Leben ist immer noch ein relatives Trümmerfeld, unter dem sich ein Minenfeld befindet. Ich muss in den letzten Tagen immer wieder an "Erst wenn wir alles verloren haben, haben wir die Freiheit alles zu tun" denken, allerdings weiß ich einfach nicht, was ich mit dieser Freiheit anfangen soll, wofür ich gut bin... Es ist dieses Gefühl, was man als Jugendlicher hat, wenn man nicht weiß, was man später machen will und lieber erstmal weiter zur Schule geht. Aber die Schule ist vorbei und ich weiß es immer noch nicht. Nicht nur, dass ich durch meine diversen gesundheitlichen Probleme und Verpflichtungen extrem eingeschränkt wäre, ja sogar gehandicapt bin, ich frage mich seit einigen Jahren mittlerweile, was ich eigentlich kann.

Ich sehe "arbeiten" nicht als Hauptidentifikationspunkt meiner Persönlichkeit an, auch wenn das gesellschaftlich so sein mag, aber als kranker (sagen wir ruhig behinderter) Mensch ist auch die finanzielle Thematik ein Damoklesschwert, welches ständig über einem hängt. Die Abhängigkeit von Behördenwillkür ist ein Faktor meines Lebens, der mich unter solch einen Druck setzt, dass ich kaum in der Lage bin mir über meine sogenannte Freiheit Gedanken zu machen.

Ich würde so gerne etwas tun, das meinen Fähigkeiten und Interessen entspricht und dafür entsprechend Geld verdienen, aber seit damals dieses Kartenhaus über mir zusammengebrochen ist, treibe ich im reißenden Fluss umher und stürze einen Wasserfall nach dem anderen herunter und fürchte mit jedem Tag mehr, irgendwann im Meer anzukommen, im Meer der verlorenen Seelen, die so sehr sie auch schwimmen, niemals mehr Fuß fassen am Ufer, mit viel Glück auf einer einsamen Insel ihr Schicksal selbst wählen können und irgendeine giftige Pflanze essen, die ihr Leiden beendet oder jämmerlich verhungern, verdursten oder von irgendeinem wilden Tier gefressen werden, wenn sie nicht vorher längst im Meer ertrunken sind. Ich hoffe einfach nicht mehr auf das rettende Floß, den Rettungsring, den Baumstamm der mich rettet.

ABER: Ich bin noch hier, was mir die Freiheit gibt, jeden Tag einen Neuanfang zu starten, wenn ich bloß wüsste in welche Richtung. Fest steht bloß, Richtung Meer NICHT!