es folgt ein etwas Bröckelhusten lastiger Schwank aus meinem Leben.
Einmal mehr wachte ich heute mit extremen Bauchschmerzen auf und fragte mich, womit ich das verdient habe. An Berufsschule war kaum zu denken, eigentlich auch nicht an aufrechtes Sitzen an sich, aber man ist ja schon ein harter Kerl und kämpft sich durch, frei nach Silbereisen & Friends: Ich pack das schon! Irgendwie durchgequält bis zum Mittag um dann das Kotzen anzufangen erschien es mir nur logisch meine weiteren Termine des Tages abzusagen, darunter ein lebenswichtiger Dialysetermin. Ach und wie es dann so ist, wenn man eh schon am Boden liegt, meint die deutlich hörbar gestresste Schwester am anderen Ende der Leitung zu mir, dass es so ja nun gar nicht gehe, man hätte keinen Ausweichtermin und ich solle mich mal zusammenreißen, warum das denn eigentlich immer Freitags wäre? Daraufhin habe ich den Termin einfach komplett gecancelt, weil an ein 5 stündiges Rumliegen ernstlich nicht zu denken war, wenn man alle paar Minuten eine Runde speien muss. Dazu kam dann die gleiche Diskussion mit der diensthabenden Ärztin, welches allerdings nicht von soviel persönlicher Unzufriedenheit geprägt war und auf einer sachlichen Ebene geführt werden konnte.
Einige Stunden später beruhigte sich die Situation langsam und ich vermute, dass der Stress dann endlich abgebaut war, letzte Klausur, Berufsschule, keine Pause Dialyse etc. ich brauche Luft...
Kotzen hilft dabei sehr, weil es tatsächlich Druck abbaut, aber man fühlt sich so scheisse dabei, dass es keine annehmbare Lösung ist, also muss ich eine druckabbauende Alternative suchen. Meinen ersten Gedanken, die Dialyse einfach generell wegzulassen wird auch zu keinem annehmbaren Ergebnis führen, da es auf kurz oder lang nur meinen Tod bedeutet.
In diesem Sinne...