6/09/2017

Alles muss raus! (eklig)

Hallo Freunde,

es folgt ein etwas Bröckelhusten lastiger Schwank aus meinem Leben.
Einmal mehr wachte ich heute mit extremen Bauchschmerzen auf und fragte mich, womit ich das verdient habe. An Berufsschule war kaum zu denken, eigentlich auch nicht an aufrechtes Sitzen an sich, aber man ist ja schon ein harter Kerl und kämpft sich durch, frei nach Silbereisen & Friends: Ich pack das schon! Irgendwie durchgequält bis zum Mittag um dann das Kotzen anzufangen erschien es mir nur logisch meine weiteren Termine des Tages abzusagen, darunter ein lebenswichtiger Dialysetermin. Ach und wie es dann so ist, wenn man eh schon am Boden liegt, meint die deutlich hörbar gestresste Schwester am anderen Ende der Leitung zu mir, dass es so ja nun gar nicht gehe, man hätte keinen Ausweichtermin und ich solle mich mal zusammenreißen, warum das denn eigentlich immer Freitags wäre? Daraufhin habe ich den Termin einfach komplett gecancelt, weil an ein 5 stündiges Rumliegen ernstlich nicht zu denken war, wenn man alle paar Minuten eine Runde speien muss. Dazu kam dann die gleiche Diskussion mit der diensthabenden Ärztin, welches allerdings nicht von soviel persönlicher Unzufriedenheit geprägt war und auf einer sachlichen Ebene geführt werden konnte.
Einige Stunden später beruhigte sich die Situation langsam und ich vermute, dass der Stress dann endlich abgebaut war, letzte Klausur, Berufsschule, keine Pause Dialyse etc. ich brauche Luft...
Kotzen hilft dabei sehr, weil es tatsächlich Druck abbaut, aber man fühlt sich so scheisse dabei, dass es keine annehmbare Lösung ist, also muss ich eine druckabbauende Alternative suchen. Meinen ersten Gedanken, die Dialyse einfach generell wegzulassen wird auch zu keinem annehmbaren Ergebnis führen, da es auf kurz oder lang nur meinen Tod bedeutet.

In diesem Sinne...

5/30/2017

Praeteritum mare

Und wenn der Regen fällt,
seh ich Ihre Augen, Ihren Mund,
seh Ihr Lächeln, seh den Grund,
Sie war des einst mein Held.

Und wenn die Sonne scheint,
seh ich die Freude, den Spaß,
erinner Zeiten ohne Maß,
am Ende ein Junge der weint.

Und wenn der Nebel kommt,
wird's Nacht in mir, der Traum,
ein uns gibt's nunmehr kaum,
die Welt des Glücks zerbombt.

Und wenn dann Winter wird,
mein kaltes Herz kaum schlägt,
Tod sich über's Land gelegt,
ein trauriger Junge erfriert.



5/28/2017

Das schwarz-gelbe Gefühl

Bekanntermaßen halte ich es seit über 20 Jahren mit den Helden in schwarz-gelb und bin ein Jünger der echten Liebe, ein Pilger zum Tempel der Glückseeligkeit, einer von vielen unserer schwarz-gelben Armee...
Nichts ist schöner, als einen Titel zu feiern, vor allem wenn es einer ist, der so erkämpft wurde wie dieses Jahr der DFB-Pokal. Eine tolle Feier mit so vielen Eindrücken geht zu Ende, ich denke mal, dass der Kater morgen grausam wird, aber ich habe mich schon lange nicht mehr so verbunden gefühlt mit den Jungs, wie in diesem Jahr. Der BVB ist ein Spiegel meines Lebens, denn jeder Rückschlag lässt uns stärker werden, jede Niederlage lässt uns mehr kämpfen, einen Sieg zu erringen. Es ist wie die Geschichte der unbeugsamen Gallier nur ohne Zaubertrank. Aufgeben existiert für uns nicht. Es war eines der berührendsten Bilder des Abends gestern, als rechts und links der Feierlichkeiten, die Krücken lagen, die im Moment der freudigen Euphorie nicht mehr nötig waren. Ein Sieg des Willens über das Fleisch, Kämpfer in schwarz-gelb, die mich stolz machen, diesem Verein die Treue geschworen zu haben, mehr als nur Fahnen schwenken, rumbrüllen, sie sind unser Leben, die Projektion des Besten von uns Allen, die wir es mit den Farben halten.
Wir sind Dortmund!
Wir sind Pokalsieger!
Danke für alles!

5/26/2017

Kickers 2017 (Vol. 02)

Das Konzept zur neuen Doku steht jetzt und ich gebe euch exclusiv ein paar Einblicke:

Wie aus bisherigen Saisondokus bekannt wird es einen kleinen geschichtlichen Abriss geben, eine Art Rückblick, ...was bisher geschah, etc.
Das Prinzip der Saisondoku an sich wird aber über Bord geworfen und stattdessen begleite ich die Kickers ein ganzes Jahr lang, vom 01.06.17 bis zum 01.06.18, das schließt hoffentlich alle Spieltage (indoor & outdoor), die weiterhin der Mittelpunkt des Geschehens darstellen, sowie spezielle Events mit ein, sofern ich dort Drehgenehmigungen erhalte.
Um aisreichend Material zu haben, werde ich mit mehreren Kameras arbeiten. Da mir später auch der Schnitt unterliegt, macht es ja auch Sinn schon während der Drehs "in-cam-cutting" zu betreiben.
Wenn umsetzbar, soll auch jeder die Chance haben in Interviews oder Kurzportaits das Ein oder Andere an "Eigener Meinung" mit einzubringen, um das ganze Projekt ein wenig interaktiver zu gestalten und nicht, wie in der Vergangenheit ausnahmslos meiner Sicht der Dinge unterworfen.
Ich hoffe, dass die Neuerungen dem Projekt helfen und am Ende zur Premiere 2018 (vielleicht zu meinem 33. Geburtstag) allen eine große Freude sind...

Einen ersten Teaser wird es dann vermutlich Ende August, Anfang September geben, bis dahin halte ich euch auf dem Laufenden.

Blockbuster Overkill

Hallo Freunde,


ist euch das auch schon aufgefallen, dass dieses Jahr extrem viele Blockbuster in den Kinos laufen derzeit sogar gleichzeitig, ich kann mich kaum entscheiden was ich gucke und gucke einfach alles (zumindest in der Theorie), da ich ja meine goldene Eintrittskarte habe. Aber mal ernsthaft, sobald ich plane ins Kino zu gehen, passiert irgendwas oder es geht mir schlecht oder oder oder...
Ich weiß nicht, was es ist, das mich davon abhält eines meiner ältesten Hobbies wahr zu nehmen, ich liebe Filme, ich liebe Kino, aber ich... ja genau es gibt keinen Grund... doch wieder die Ängste? Holen wir mal weiter aus. 5 Tage die Woche arbeite ich roundabout 40 Stunden, an drei Tagen davon direkt im Anschluss noch einmal circa 5 Stunden Dialysebehandlung, damit können wir die schon einmal streichen für Kino. bleiben 2 Tage am Wochenende und zwei Tage mit Abendvorstellungen, die ich nicht so gern besuche, weil mir zu voll. Die 17 Uhr Vorstellung schaffe ich schon rein rechnerisch nicht, weil ich ja bis 16 Uhr arbeite, kann man also im Grunde die Dienstage und Donnerstage schon fast streichen, eine Spätvorstellung ist bei Aufstehen um 7 Uhr am nächsten Tag ebenso wenig zu empfehlen. Bleiben also die beiden S-Tage. Wochenende sollte die Zeit sein, wo man auch mal abschaltet und sich keinem weiteren Stress aussetzt, Samstag Nachmittag ist bei mir seit über 20 Jahren Bundesligafußball eingeplant, jetzt kommt die Sommerpause, da könnte was gehen. :-) Klar ist der Samstag immer der Tag wo die "reiche Jugend" ins Kino geht, aber auch Samstags gibt es ja Nachmittagsvorstellungen. Dann wäre da noch der Sonntag, ein Tag an dem sonst nichts anliegt außer der regelmäßigen Spielnachmittage mit meiner Spielgruppe, die ich ungern ausfallen lasse, weil es einfach auch seit Jahren eine Konstante in meinem Leben ist, die ich brauche.
Habe ich mir jetzt also logisch dargelegt, dass ich eigentlich keine Zeit für Kino habe? Wie dumm nur, dass ich Anfang des Jahres nicht den Weitblick hatte, das zu sehen und mir die goldene Eintrittskarte geholt habe. Lasse ich ein weiteres Hobby also aus Zeitgründen zum Stresspotential werden und es damit zu etwas werden, das mir indirekt Angst macht und mir ein schlechtes Gefühl gibt?
Ich kaufe ja dennoch weiter Blu-Rays und sehe im Durchschnitt jeden Tag einen Film, aber Kino ist eben doch nochmal was anderes, größer unter anderem.
Um nochmal zur Zeit zu kommen, heute z.B. habe ich es geschafft, meine Dialyse umzulegen, so dass ich heute die Chance hätte, aber gleichzeitig eine einmalige Chance hier zuhause Party zu machen, jetzt muss ich mich entscheiden... und das ist so oft der Fall, dass dann die gemütliche Variante zuhause den Vorzug erhält, einfach weil es bequemer ist, ich glaube wirklich es ist eine Sache der Bequemlichkeit. Dann heißt es jetzt Gegensteuern. "Müßiggang ist aller Laster Anfang!"
Was sagt mir das? Arsch hoch und Machen! Muss ja auch nicht immer ein Double Feature sein... Man kann ja auch mal "nur" einen Film gucken, vielleicht muss das auch noch in meinen Kopf, der so von Effizienz gesteuert ist, dass er immer versucht alles so effektiv wie möglich zu lösen. Ein Film! Reicht doch eigentlich auch

5/02/2017

Nachwuchs?

Hallo Freunde,

ist ein kleiner Tickman im Anmarsch?
Denkt mal nach! Wo soll der herkommen, den müsste ich vermutlich selbst austragen, wobei die Schmerzen, die ich teilweise im Unterleib verspüre durchaus ausgeprägte Wehen sein könnten, wie ich mir hab sagen lassen (von Mädels, die sich da auskennen). Aber NEIN, ich werde in nächster Zeit nicht Papa und es steht auch keine Hochzeit ins Haus, der ein oder andere sollte sich mal mit dem Gartenzauntratsch ein wenig zurückhalten, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, gehört zu solchen Dingen auch ein Partner und den sehe ich hier nirgendwo.
Klar würde ich nicht nein sagen zu einer Partnerin, obwohl, vermutlich würde ich es schon, weil ich es mir einfach nicht mehr vorstellen kann. Nicht weil ich zwischenzeitlich schwul geworden bin, sondern weil ich trotz allem immer noch zu hohe Ansprüche habe und auch meinerseits kaum etwas zu geben hätte vor allem nicht von dem, was in einer Beziehung einen großen Teil einnimmt, gemeinsamer Zeit, hab ja kaum für mich allein genug. Ein trauriges Thema und passend dazu gießt es aus Kübeln.
Ich hab die Schnauze so voll und dennoch bin ich ausgeglichen und ruhe in mir selbst, es gibt nichts Schlimmes mehr seit damals, irgendwo ist immer was Gutes wenn man nur genau genug hinguckt. Und mit dieser Botschaft entlasse ich euch heute...

4/29/2017

Stanleys Top 100 Vol. 09

Und hier ist sie wieder, die neue Top 100 vom guten alten Stanley Hardcore, die Älteren werden ihn noch kennen, nicht wahr Schnuggi? Whatever dieses Mal wie gewohnt 100 Titel, die bei mir rauf und runter liefen, wobei der Schwerpunkt in den letzten Wochen bei mir einer alten Liebe zugute kam, dem Power Metal, der wirklich unverhältnismäßig viele Titel stellt, aber es ist halt auch geile Musik und keine Angst ich verfalle nicht wieder in alte Muster, ist einfach nur sehr kraftvolle Musik, die mir gefällt. Gebt euch und genießt!

Kickers 2017 (Vol. 01)

Bin gerade bei den Kickers am Doberg gewesen und durfte feststellen, dass dort ein ruhiges, wohliges Miteinander gepflegt wird und der Umgangston sich deutlich verbessert hat, seit man von Vereinsseite her den ein oder anderen Störenfried und Unruhestifter rausgeschmissen hat. Habe mir dann mal alles angeguckt, die Leute kennen gelernt und bin der Meinung, dass man da sicherlich was draus machen kann, habe mir einige Notizen gemacht, was interessant wäre und wie man das ein oder andere in Szene setzen kann. Erste Ideen für's Intro stehen auch schon fest und ansonsten wird es vor allem wieder jede Menge Fußball geben. Ich hoffe, dass ich den ein oder anderen noch ein wenig aus sich herauslocken kann und die Schüchternheit und das Fremdeln abgestellt werden kann, aber ich bin da guter Hoffnung.

Was die finanzielle Umsetzbarkeit angeht werde ich wohl ein wenig tricksen müssen, aber im tricksen bin ich ja ganz gut. Die Technik ist in zwei Monaten an Bord und bis dahin sammle ich Footage und Material, so dass der ungefähre Termin für die VÖ dann zur nächsten Glühweinfete geplant ist.

Ganz wichtig, sollte ein gewisser Herr F. auftauchen ist das Projekt gestorben und zwar mit sofortiger Wirkung! Das ist quasi meine einzige Bedingung!

Ansonsten Kickers, ab nächstem Mal läuft wieder die Kamera mit, also seid bereit! Und fühlt euch frei, jede Art von Bildern an mich zu senden (auch die vor allem die Unanständigen), soll ja auch am Ende für alle Spaß machen und bei Chesney Little Filmen gilt ja generell ab 18.
In diesem Sinne... gibt es hier immer den Neuesten Klatsch und Tratsch und was mir als "Aussenstehenden" so auffällt. Ich hoffe auf eine gute Zusammenarbeit.
Hat mich gefreut das Team 2017 kennen zu lernen!

4/16/2017

Genusserlaubnis

Hallo Freunde,

so oft habt ihr zu mir gesagt, dass ich mich von all dem nicht unterkriegen lassen soll, was nun einmal mein Leben ist und ihr habt ja Recht. Was soll ich mit meinem Schicksal hadern, wäre es nicht viel klüger einfach jeden Tag zu genießen, ihn so leben, als könnte es der letzte sein. Denn sind wir mal ehrlich, jeder Tag könnte tatsächlich der letzte sein und ich will nicht von mir sagen müssen, in dem Moment, wenn man die unendlich lange Sekunde zum reflektieren hat, dass es ein schlechter Tag war, an dem ich das Zeitliche segnete. In diesem Sinne habe ich mir gestern dann mal einfach erlaubt, die Party Leben zu genießen...

Ich höre schon die Selbstzweifel, die mir spätestens Dienstag Morgen in Form der lieben Schwestern wieder vor Augen führen, dass das nicht gut für meine Gesundheit ist, aber auch da, ich bin seit über 30 Jahren final erkrankt und meine Lebenserwartung ist um 27 Jahre übertroffen mittlerweile, was sollte meiner Gesundheit schaden? Einziges Ziel ist eigentlich, dass mein Lebenswerk noch irgendwie fertig wird und eine größere Öffentlichkeit erhält. Darauf konzentriere ich mich jetzt und darauf, jeden Tag zu genießen, keinen Platz mehr für schlechte Tage und schlechte Laune, dafür habe ich einfach keine Zeit!

Und liebe Freunde, es würde mich freuen, euch alle noch einmal sehen zu können, bevor es zu spät ist, denkt drüber nach, ich kann euch nicht sagen, wie lange ich noch so bin, wie ich jetzt bin, ich meine fit genug dafür, dass ich so in Erinnerung behalten werden will.

4/13/2017

Warum der April mein Endgegner ist?

 Hallo Freunde,


ihr wisst ja, dass der April nicht gerade der Monat ist in dem bei mir die Party abgeht, im Gegenteil es ist eher der Monat wo ich der Depression am nächsten bin, warum?

Für alle, die es nicht (mehr) wissen, eine kleine Zusammenfassung!


2004 - Suizid eines Klassenkameraden

2005 - Ein sehr guter Freund hängt am Apfelbaum

2006 - Abi abgeschenkt / Die "Große Liebe" endet

2007 - Ex Freundin wirft sich vor einen Zug

2011 - Die Arbeiten zu AGE beginnen

2012 - Entscheidung zu langwierigem Suizid

2013 - Atemnot und Dialysepflicht (Lungenödem I.) Umzug aus Dortmund

2014 - 3 Minuten klinisch tot (Herzstillstand durch Lungenödem II) 7 Tage künstliches Koma


Wow, wenn ich das so lese müsste es mir ja seit fast 3 Jahren spitze gehen im April. Komisch, tut es nicht!

Also bitte verzeiht, wenn ich um diese Jahreszeit etwas komisch bin.