4/28/2022
4/26/2022
Failure = Success
Die Kälte des Berggipfels
4/24/2022
Spieler 3 und "Arche Nova"
Ich fürchte wir haben hier eine psychologische Problemstellung am ehrwürdigen Küchenspielertisch, der ich mich leider immer öfter gegenüber sehe.
Das jüngste Beispiel ist gerade ein paar Stunden her. Unsere Spielrunde besteht aus einem sehr aufgeweckten Kerlchen, das ständig neuen Input braucht, der Strategien austestet und der schnell auf wechselnde Spielsituationen reagiert. Seine Lieblingsspiele sind demnach auch im Kennerspielsegment und darüber anzusiedeln, derzeit sind dort "Great Western Trail" und "Bonfire" beide von Alexander Pfister und "Arche Nova" zu finden. Dann haben wir da unsere Kennerspielerin, die ständig auf der Suche nach der nächsten Herausforderung alles spielt, was auf den Tisch kommt, immer etwas skeptisch ist, wenn die Schachtel zu klein ist und die sich an der Grenze zum Expertenspieler befindet, sich ihrem Potential aber oft nicht bewusst ist und sich immer noch über jeden Sieg freuen kann. Naja und zu guter Letzt gibt es da noch den Komfortzonen und Lieblingsspielspieler, der am liebsten Spiele spielt, die er kennt, die schnell erklärt sind, einen hohen Glücksanteil haben und bei denen man möglichst wenig planen muss. Ich würde ihn Gelegenheitsspieler oder Familienspieler nennen, allerdings gehört er nun schon seit fast 10 Jahren zu unserer Spielgruppe und beteuert auch immer wieder, dass ihm die komplexeren Spiele auch gefallen, was sich dann am Spieltisch allerdings oft als Ärgernis erweist, wenn er wieder einmal Sprache und Symbologie des Spiels "vergisst" oder Abläufe verändert, die er noch nicht gänzlich verinnerlicht hat. Es gibt noch einen vierten Spieler, der vom Niveau her im Vielspielersegment und bei den Kenner bis Expertenspielen zu suchen ist, der aber aufgrund mangelnder Teilnahme und daraus resultierender Übung eher für Familienspiele an der Schwelle zum Kennerspiel anzutreffen ist. Wenn er in der richtigen Laune ist und ihm das Thema zusagt ist er aber auch problemlos in der Lage 8 Stunden am selben Spiel zu sitzen.
Uns geht es hier aber vor allem um Spieler 3, denn gestern musste ich einmal mehr miterleben, wie eine Runde "Arche Nova", einem relativ einfachen Spiel, welches zwar anfangs wuchtig daher kommt, nach der ersten Partie aber auf fünf Aktionen reduziert werden kann und damit zwar komplex in seiner Entscheidungsfindung ist, was man denn tut und welcher Strategie man folgt, insgesamt aber "nur" eine Kombination von gut funktionierenden Spielmechanismen ist, die man aus anderen von Spieler 3 sehr gern gespielten und beherrschten Spielen ist. Sei es der Kartenmechanismus, der sowohl in seiner Aktionsphase als auch in der Bedingungserfüllung und Triggern an Flügelschlag erinnert, der Worker-Placement Anteil in der Verbandsarbeit, die einzelnen Fähigkeiten der Karten, die sich je nach Tierart wiederholen, wie beim "Brügge", einen kleinen Puzzle-Anteil wie er beispielsweise bei den "Burgen von Burgund" mit sehr ähnlicher Mechanik vorkommt oder das Bedienen von mehreren Siegpunktleisten, was auch kein Hexenwerk ist. Das ist für den Neuspieler sicherlich erstmal overwhelming aber mit einer Brettspielerfahrung von nahezu 10 Jahren schockt das nur ganz am Anfang, da da Spielmaterial intuitiv und selbsterklärend daherkommt und man für etwaige Fragen eine Zeichenübersicht hat, sowie ein Beiheft mit Glossary in dem verständliche Kartentexte noch einmal ausführlicher erklärt werden. Dazu gibt es auf den Karten eine Symbol und Farbkennung, also wirklich nichts wovor man sich fürchten müsste. Aber ich schwärme vom Spiel, obwohl ich doch eigentlich davon schreiben wollte, wie Spieler 3 es gestern fast geschafft hat, dieses großartige Spielerlebnis zunichte zu machen, das einem "Arche Nova" ohne Zweifel gibt.
Für die Küchenspieler gilt die goldene Regel, dass man nur spielt, wenn man sich dazu in der Lage fühlt, körperlich, geistig und von der Einstellung her, sprich wer nicht spielen will, der lässt es lieber. Ich liebe "Spielen" und ich würde am Liebsten nichts Anderes tun, Gesundheit und Verpflichtungen lassen es leider oft nur zu, dass ich am Wochenende Zeit dafür finde, manchmal "opfere" ich auch Zeit, die ich im Interesse eines unstressigeren Lebens lieber mit anderen Dingen verbringen sollte. Aber ich lasse mich auf "Spielen" ein und wenn ich dann jemanden miterleben muss, der offenkundlich keine Lust hat und fahrig ist, immer wieder zeigt, dass er auf "Gut-Glück" spielt, sprich einfach macht, hofft, dass er damit durchkommt, quasi ein "Try-and-Error" spielt und ein Strategiespiel in ein Glücksspiel verwandelt indem er taktische Möglichkeiten dem Zufall überlässt. Und dabei würde mich das nicht einmal stören, wenn es denn bewusst stattfinden würde, aber im Grunde verzögert er seine Züge, bis man eingreift und ihm dadurch förmlich den Zug abnimmt. Er vermeidet es, sich selbst Punkte abzutragen, er trägt keine Verantwortung für die "Bank", für Marker, für Nichts und wenn doch ist man schneller, wenn man sich selbst bedient. Ich will niemanden in die Pfanne hauen, aber es ist unglaublich schwer mit jemandem zu spielen, dem man das eigene Spiel unter ordnen muss, weil man mehr Zeit aufwendet zu prüfen, ob dessen Aktionen korrekt und flüssig laufen, als sich mal eine Taktik zu überlegen. Wisst ihr was ich meine? Kennt ihr sowas in Spielrunden? Bitte sagt mir, dass dieser Spielertyp existiert und es kein Einzelfall ist und wie man damit umgeht, dass jede Spielrunde dadurch nicht nur deutlich länger sondern auch anstrengender wird und man von etwas eigentlich Entspannenden gestresst werden kann. Teilt mir eure Meinungen mit, hier in den Kommentare oder per Mail an: tickman.lifeentertainment@gmx.de
In diesem Sinne, möge der Sonntag besser werden!
4/21/2022
Der "demokratische" Sabbel-Stammtisch
Ach, wie sie sich doch alle gleichen,
fordern Morde, fordern Leichen.
Ukrainekrieg, ach welch ein Graus,
warum halten wir uns da nicht raus?
Prophylaktischer Hass
4/18/2022
Bunte Eier
4/17/2022
Musik der letzten Jahre
Heutzutage leben wir alle irgendwo in unseren Bubbles, sei es in den Socials, wo diese uns mit Algorithmen nur mit dem zumüllen, was wir lieben oder hassen um Interaktion zu forcieren, sei es im privaten Umfeld, wo wir uns in den letzten Jahren sozial distanziert haben und ich das letzte Mal vor Monaten mit meinem besten Freund ne Runde um den Block gelaufen bin, musikalisch, wo ich merke, dass ich sehr weit weg vom Mainstream bin und nur durch Zufall mitbekomme, dass es ein neues "Red Hot Chilli Peppers"-Album gab, während ich die New-Releases von den kleinen Lieblingsmittelaltermetalbands meist wochenlang entgegenfiebern kann.
Im Ernst, jetzt zu Ostern, wo ich mich ganz gerne mal bei den Hamburger Radiofreunden rumtreibe merke ich erst, wie wenig Mainstream-Pop ich in den letzten Jahren mitbekommen habe, vieles höre ich bei den "TOP 833" das erste Mal, da sollte ich mal drüber nachdenken, ob ich mich selbst noch als Musikexperten bezeichnen kann oder ob ich demnächst auch mit meiner Meinung haushalten muss und mit der Ausrede: "dazu fehlt mir die Expertise eine Meinung zu haben", die Gesprächsflucht antrete.
4/14/2022
Schützt eure Lilien! (eklig)
Hallo liebe Gartenfreunde,
die warmen Temperaturen haben dafür gesorgt, dass der fiese Rote wieder unterwegs ist, zu seiner Leibspeise gehören Lilienblätter. Letztes Jahr hat der bei uns fast die kompletten Bestände weggefressen, schnell und effektiv, sie fressen Lilien, paaren sich auf Lilien und legen ihre Eier auf Lilien ab. Um dies zu verhindern empfiehlt es sich regelmäßig etwas Kaffeesatz um die Pflanze zu verteilen und sie damit zu schützen. Soweit ich weiß kann der fiese Rote nicht fliegen, auch wenn er laut Beschreibung lackrote Flügel hat und kommt damit nicht auf die Pflanze. Sollten sie es dennoch schaffen, kann man auch mit sanften Lauge-Verdünnungsstrahlen die Käfer und deren Eier, die sie in ihren Hinterlassenschaften ablegen von der Pflanze spülen oder wenn man ganz viel Zeit und Muße hat die einzelnen Gelege mit Pinzette händisch absammeln.
Dies ist ein Bild des Lilienhähnchens, dem wahren Namen des "fiesen Roten", ein echter Plagegeist! Das Bild stammt vom Gartenjournal-Net weil die, die ich selbst gemacht habe alle recht unscharf waren. Wenn unerwünscht kurz Bescheid geben, dann mach ich's weg.
Und was ist mit euch? Welche Tierchen überfallen euren Garten, was habt ihr für Tipps und Tricks Pflanzen zu schützen oder von Schädlingen zu befreien?