4/14/2015

Losgehen wo man ankommt

Ein Kreis, eine Kugel, kein Ende in Sicht!
Oft höre ich, dass das Leben einem Kreislauf folgt, also gibt es theoretisch kein Sterben in dem Sinne, bzw. das Leben ist ein Prozess des Sterbens, nur gibt es keinen Tod, kein Ende, bloß einen Punkt an dem man wieder auf seinen Anfang trifft. Nicht im dreidimensionalen Sinne, also räumlich seinem eigenen Ich begegnet sondern vielmehr zeitlich den Anfang seiner eigenen Existenz einholt. 
Vielleicht aber auch räumlich, immerhin verbleiben die Schatten des Selbst immer dort, wo man losgeht. Das ist dieses Gefühl, wenn man in eine andere Stadt zieht oder in Urlaub fliegt und dann nach längerer Zeit wieder nach Hause kommt und alles irgendwie vertraut und doch anders ist.
Es könnte auch um die Unstetigkeit der getriebenen Persönlichkeit gehen, die immer wenn sie etwas erreicht hat, anstatt sich zu freuen und dafür zu belohnen, dass sie es geschafft hat, direkt auf ein neues Ziel hin fiebert und ruhelos umherirrt und aufbricht, wo sie gerade erst angekommen ist. Keine Atempause, immer voran, solang bis der letzte Atemzug gemacht und man feststellt, dass man niemals pausiert hat und sich an dem erfreut hat, was man erreicht hat.
Macht mehr Pausen, denkt zurück, blickt voraus, schaut in die Sterne, greift danach und erhaltet euch die Sternschnuppen, die Wünsche, erlebt das Leben und seht im Ende einen neuen Anfang aber seid gewiss, dass jeder Anfang ein Ende hat, auch wenn dessen Ende wieder ein Neuanfang ist!
Ich schenke euch allen ein wenig Liebe! Auch den Zombies, die gar nicht kapieren, wovon ich hier schreibe! PEACE und lieben Gruß an Phil Collins!

4/07/2015

... und der Wolf heult

Der Sinn des Lebens ist ein kosmischer Zufall, BAMM!!!

Die Menschheit ist die einzige Spezies auf diesem Planeten, die sich einbildet, dass ihr Leben einen Sinn macht, die einzige Spezies, die sich Gedanken um das "Wie" und "Warum" macht. Man könnte denken, Bewusstsein ist eine Gabe, andererseits...
Stellen wir uns mal vor ein Löwe in der Savanne Afrikas würde sich fragen, warum er existiert, wieso er ein Löwe ist, wie lange würde der wohl überleben? Ich glaube nicht, dass sich ein Skorpion je gefragt hat, warum er keine Eidechse ist. Wo wir bei den Echsen sind, ich bin mir ziemlich sicher, dass die Dinosaurier sich niemals gefragt haben, ob sich die Sonne um die Erde dreht und woher die Sterne kommen oder wo sie herkamen? Was wenn plötzlich alle Tiere der Welt sich um ihre Existenz Gedanken machen würde, dann wär aber Karneval der Tiere und sehr wahrscheinlich kämen alle zu demselben Schluss wie die Menschen. Jede einzelne Spezies mit einem Bewusstsein würde sich für die klügste und alle anderen überragende halten und vermutlich versuchen sich auf Platz 1 der Nahrungs und Herrschaftskette auf dem Planeten zu setzen. Aber wenn nun wirklich alle ein Bewusstsein hätten, wäre es immer noch ein Naturgesetz, dass das stärkste Raubtier als letztes übrig bleibt, naja zumindest solange, bis es feststellt, dass nichts außer ihm mehr übrig ist. Diese Feststellung wird das Raubtier aussterben lassen, weil es sich selbst ausrottet indem es Artgenossen ermordet und zwar solange, bis es nur noch einen gibt und der stellt dann fest, dass der ganze Planet mit kaputt gegangen ist bei seinem Streben nach Göttlichkeit.

Und dann wären wir wieder am Anfang, denn am Anfang war ja bekanntermaßen das Nichts und Gott sagte: "Es werde Licht." So unlogisch ist das nach der eben erläuterten Theorie gar nicht (wenn man mit einbezieht, dass die Zeit eine unendliche Konstante ist, deren Anfang gleichzeitig deren Ende ist), weil Energie nicht verschwinden kann, nur umgewandelt werden. Wäre das nicht auch ein Beweis, dass es keinen Gott geben kann? Und wenn jeder Mensch ein Teil von Gott ist, wenn es sich bei "GOTT" um pure Energie handelt? Wie kann die Urknalltheorie stimmen, wenn es keine Energieerschaffung gibt, sondern nur Umwandlung? Naja vielleicht in einem Multiversum, wo ein ständiger Austausch von Energie stattfindet, dort stirbt auch niemand wirklich, jeder Gedanke ein Universum, das entsteht. Irgendwer sagte mal, alles was ein Mensch sich vorstellen kann, wird irgendwann oder irgendwo Realität sein. Demnach müsste es auch Gott geben, oder?
Ich denke eher, dass wir im Traum in interdimensionale Zwischenwelten eintauchen und einen Blick hinter den Vorhang bekommen, das Multiversum unseres eigenen Kosmos betreten. Wie in der Matrix, was eigentlich wenn alles was wir fühlen, glauben, denken und tun bloß so ist, weil es so in unserer kosmischen Gedankenwelt entstanden ist? Wenn nichts von alledem real ist? Wenn wir als Menschen bloß ein Bewusstsein haben um den Zufall unseres Daseins zu verstehen und damit nicht begabt sind, sondern vielmehr verflucht (#Baum der Erkenntnis).?

3/21/2015

Das Judasevangelium

Passend zu den demnächst anstehenden Konfirmationen unserer jugendlichen Nachwuchschristen hörte ich vor kurzem durch Zufall von einigen Dingen, die mich sprachlos machten, nachdem ich mit Lachen fertig war und daher möchte ich das jetzt mal mit euch teilen.

Zuersteinmal liebe Konfirmanden, ihr könnt nicht durchfallen, diese "Prüfung" ist nur ein weiteres Ritual, das schon in jungen Jahren Druck aufbaut und euch suggestieren soll, dass es bei dieser Zeremonie, die dann im Kreis der Gemeinde stattfindet um irgendetwas geht. Gott wird es sicher kaum scheren ob ihr Psalm 23 auswendig kennt oder das Vater Unser aufsagen könnt. Leider gibt es in der Kirche eben viele die denken, dass man mit Druck erzeugen irgendwas erreichen würde, immerhin müsst ihr ja auch was in der Schule lernen, DAS werdet ihr später sicher eher brauchen als zu wissen wie das 3. Buch Mose heißt. Aber da kommen wir auch schon zum Nächsten! Ist das was ich hier tue Sünde (Blasphemie vielleicht)? Laut dem, was ich gehört habe spielt das keine Rolle, denn vor knapp 2000 Jahren ist deswegen schon jemand hingerichtet worden, für meine Sünden und überhaupt verzeiht Gott am Ende eh alles. Witzig, dass die katholische Kirche im Mittelalter mit dieser kostenlosen Dienstleistung, die jedem zusteht Geld verdient hat, da konnte man schon im Voraus bezahlen und Sünden wurden vergeben, die man erst noch begeht. Wie irre wenn die doch eh schon durch den Typen getilgt wurden, der sich ans Kreuz nageln ließ (was ja immer noch zu beweisen wäre #Gottessohn). Und da wären wir dann auch schon beim Judasevangelium, ja wer hätte es gedacht, warum steht das denn nicht in der Bibel? Weil das Buch irgendwann dick genug war und immerhin auch die Leute der Kirche die Sammlung zusammengestellt haben, Menschen! Wäre ne ganz andere Sache wenn das Buch vor zigtausend Jahren in Stein ausm Himmel gefallen wär, aber selbst wenn, niemand hätte es lesen können, weil es noch keine Sprache gab und man hätte sich was zusammengereimt, seht es ein, logischer wird's nicht!
Das Judasevangelium hat die Hauptaussage (laut Hörensagen), dass Jesus (der Kreuztyp) ihn gebeten hat ihn zu verraten um dann für die Sünden der Menschheit zu sterben! Ist das nicht in gewissem Maße dann Sterbehilfe? Vielleicht war dieser Jesus auch ein Irrer, der einfach nur üble Schmerzen im Gehirn hatte, weswegen er sich auch einbildete Gottes Sohn zu sein und in Wirklichkeit waren das Halluzinationen ausgelöst durch einen Hirntumor! Wer weiß es, schreibt mir ne Mail!
Ach ja und dann muss man noch feststellen, dass es die Hölle wirklich gibt! Weil (laut Hörensagen) wir ja schon seit ewigen Zeiten im Fegefeuer leben, Beweise findet man im Geschichtsunterricht, hier wird dann Hitler und Hussein genannt um zu untermalen, dass wir mit dem Bösen bereits auf einer Kugel gelebt haben und immer noch leben! Irreführend dabei ist nur, dass nicht genau bestimmt wird, wann das angefangen hat, denn vielleicht ist ja bereits erwähnter Jesus schon selbst das Böse gewesen!
Ach ja und Freikirchen sind KACKE (laut Hörensagen)...

Ganz ehrlich, ich bin ja auch kein großer Freund dieser christlich mythologischen Theorien und Geschichten, aber DAS (da oben) klingt noch deutlich wirrer als die üblichen religiotischen Verdrehungen der Realität, die mir sonst so unterkommen!

Was will man auch erwarten, wenn sich am morgendlichen Stammtisch zwei unterhalten, die Kaffeeweißer in ihre Milch mit Kaffee kippen... Dies ist nicht meine Meinung!!!

3/13/2015

Stanleys Top 100 Vol. 03

Hallo Freunde,

wieder sind einhundert meiner derzeitigen Top-Titel in eine Playlist gewandert, ich hoffe ihr habt Spaß dran, hier geht's direkt zu Spotify, gebt mir gern einen Follow oder liked die Playlist, möge Musik uns ewig einen.

3/11/2015

Playlist zum Geburtstag

Hey Funshine,

ich wünsche dir alles Gute zum Geburtstag und weil ich die letzten Jahre wirklich viel mit mir und meinem Leben zu tun hatte und deswegen vermutlich auch nicht wirklich ich selbst war möchte ich mich auf diesem Wege ein letztes Mal vorwagen und dir noch einmal die Tatze reichen. Ich weiß, dass ein Mixtape mit angemaltem Kassettencover deutlich mehr Eindruck hinterlassen hätte und dir mehr entsprochen hätte, derzeit muss das reichen, bis wir uns bei einem guten Wein ein paar Schallplatten anhören und uns auf das durchgerockte Sofa chillen.

In diesem Sinne...


3/03/2015

Sternenstaub

Wir sind alle eine Ansammlung von Sternenstaub und niemand kann mir das Gegenteil beweisen! Heißt das, die Realität ist, was man behaupten kann ohne einen Gegenbeweis zu erhalten?
Ich habe mal wieder über diese ominöse Gott-Figur nachgedacht und ehrlich, ich komme nicht dahinter? Mir ist bewusst, dass Menschen Ziele brauchen und Halt im Leben und irgendwas, dem sie hinterherlaufen können und ich bewundere jene, die eine tiefe innere Verbindung dazu fühlen, was sie Gott nennen, aber ist es nicht wirklich zu einfach einer Figur aus einer vermeintlichen zweitausend Jahre alten Geschichtensammlung nachzulaufen, am besten noch in einer von Menschen organisierten und gesteuerten Religionsgemeinschaft? In "Sid Meier's Civilization" versuche ich immer so lange wie möglich religionsfrei zu bleiben, weil es meistens genau dadurch zum Krieg mit meinen Nachbarn kommt, dass ich eine andere Religion habe als die. Ich würde sowieso empfehlen noch Dinge wie Satanismus und den Glaube an das allmächtige Spaghettimonster in die Optionen aufzunehmen. Außerdem sollte es möglich sein, die Intelligenz seiner Bewohner zu steigern und dann so etwas wie ein Genetikprojekt anzustreben um die Dummen raus zu züchten. Für alle die jetzt übles denken, ich rede von einem ZivilisationsSPIEL, in dem ich immerhin den Sieg erreichen kann indem ich als Diktator mein Militär stärke und die restliche Welt erobere.
Kommen wir zurück zur Realität oder dem was ich dafür halte; Leider werden wir nie erfahren ob eine Welt mit einem 30-50 Punkte höheren IQ auf Religion, Geld und andere Unterschiede verzichten könnte. Mich würde ja mal interessieren ob es Studien zu diesem Thema gibt, ob blinde Religiosität direkt mit Dummheit korreliert. Mir ist klar, das die Führer dieser Organisationen ganz und gar nicht dumm sind, sich daran ergötzen, dass die Leute zu ihnen rennen und ihnen das Geld in den Rachen schmeißen, damit sie sich kleine Jungs kaufen können oder was weiß ich für Perversitäten noch alles. An Tagen wie heute widert mich einfach alles an!
Warum können wir, die Menschheit nicht zivilisiert sein, warum keine Spezies, die es wert ist, diesen Planeten zu bewohnen? Vielleicht ist der Grund, dass wir keinem Gott nachempfunden sind und damit alle selbst ein Teil von jenem Gott sind sondern bloß Sternenstaub. kalter, uralter, lebloser Sternenstaub, Kristalle im Dunkeln von Zeit und Raum, unbedeutend und nichtig. Manchmal könnte es auch helfen sich dessen bewusst zu sein, wenn man denn fähig ist ein Bewusstsein zu entwickeln in diesem verwirrenden Chaos aus Einflüssen, die der Persönlichkeitsbildung immer wieder im Weg stehen!
PEACE OUT MFs!!!!

2/27/2015

Krankenschwestern & Prostituierte

Ich habe ja seit Langem mit beiden zu tun und die Ähnlichkeiten sind frappierend. Ich möchte an dieser Stelle weder die Einen noch die Anderen beleidigen und drücke vorab meinen größten Respekt für die Arbeit aus, die ihr macht.
Ihr beide kümmert euch um das leibliche Wohl von "Notleidenden", beide habt ihr mit dem schlimmsten zu tun, was Menschen ausmacht, Fäkalien, Körperflüssigkeiten und Schlimmeres (Charakter, Ego, Minderwertigkeitskomplexe). Oft werdet ihr trotz eurer aufopferungsvollen Arbeit mit vollem Körpereinsatz nicht gewürdigt und müsst euch noch beschimpfen und erniedrigen lassen. Ihr hört euch Probleme an, haltet Hände und tröstet, seid Ansprechpartner für jene, die sonst niemanden mehr haben. Die Bezahlung ist ungerecht und eigentlich eine Frechheit und widerspricht dem Gerechtigkeitsgrundsatz, dass Arbeit gerecht entlohnt werden soll. Eure Vorgesetzten sind oft Tyrannen, die sich für etwas Besseres halten, weil sie Macht ausüben können, seien es Zuhälter oder Ärzte.
Ich habe vom bisherigen Jahr knapp die Hälfte mit wundervollen Frauen verbracht und niemand weiß zu würdigen, was die Frauen leisten, es ist beinahe unmenschlich und dennoch können sie noch lächeln.
Ich bewundere Euch wirklich, ihr seid die wahren Helden dieser meiner Welt! Danke dass es EUCH gibt!

2/19/2015

Ein Stein viele Worte

"Alles ist relativ", sagte (so ist's überliefert) einst ein schlauer Mensch. Und er hatte so recht. Gerade in unserer von Reizen und Geschwindigkeit fast schon unwirklichen Realität, die wir Leben nennen sollten wir uns dazu zwingen, ab und zu mal kurz inne zu halten, nach rechts und links zu schauen, dann in den Spiegel und uns sagen, alles ist relativ!
Jetzt isser wieder so kryptisch der Heini, wollen wir's mal aufdröseln. Ein Baumstamm wird nie ein Grashalm sein und ne Sonne niemals ein Mond. Oder vielleicht doch? Wäre ich ein Grashalm wäre mein Ziel immer so groß und stark zu werden wie ein Baum, wäre ich der Mond würde ich (allein schon der eigenen Strahlkraft wegen) immer die Sonne sein wollen. Wer sagt denn, dass das nicht geht? Doch bloß jene, die es sich nicht vorstellen können. Alles was sich der Mensch vorstelllen kann, wird irgendwann Realität, selbst wenn es nur in seiner Fantasie ist, denn sie gehört zur Realität eines jeden einzelnen. Zurück zu unserem Grashalm, es ist eine Sache der Relation, nehmen wir an, wir wären millionenfach kleiner, der Grashalm wäre ein Baumstamm, auch für uns, der Baumstamm selbst so groß, dass er außerhalb unserer Vorstellungskraft wäre, wir würden ihn zwar irgendwann beziffern können (mal außen vor gelassen, dass unsere Hirne im Beispiel ja auch millionenfach kleiner wären und wir dazu gar nicht in der Lage wären) aber wie auch in unserer direkten Umgebungsrealität gibt es eben Dinge, die können wir beziffern und haben Worte dafür, viele schlaue Leute die sich damit beschäftigen, einige sogar schon Jahrzehnte aber sie sind für die Vielzahl der Menschen dennoch nicht (be)greifbar. Woran liegt das? Relativität!
Vor einigen Jahren habe ich mal einen Vortrag über Probleme und ihre Lösungen gehalten, diesen im Laufe der Zeit immer mal wieder aufgefrischt und wiederholt und einigen Menschen unter anderem einer sehr guten Freundin damit geholfen, die Welt um sich herum, sowie auch die Menschen vollkommen anders wahrzunehmen, mit mehr Verständnis. Manche Menschen handeln absurd, weil sie verrückte Lösungen für scheinbar belanglose Probleme suchen? Wirklich? Meistens ja! Von außen betrachtet, ich nenne das den "relativen Blickwinkel", keine Ahnung ob es das schon irgendwo wissenschaftlich gibt, wenn ja, sorry (nur geborgt, versprochen)! Wir wissen nicht, warum jemand tut was er tut, wenn wir nicht exakt jedes einzelne Detail seines Lebens kennen, das zu dem führte was jetzt ist, aber wir maßen uns dennoch ein Urteil an über jemanden, den wir nicht kennen. Weil wir zu oberflächlich geworden sind (mein erster Gedanke dazu war damals in meiner misanthropischen Phase, dass es wohl einfach zu viele von uns gibt), es ist einfach zu viel, das auf uns einwirkt, wir sind dem nicht mehr gewachsen, weil keiner von uns von der "Welt" auf die "Welt" vorbereitet wurde. Wir sind in einer evolutionär wichtigen Phase unserer Spezies, derzeit sind wir auf dem Status der Blume, es gibt zwei Möglichkeiten: Grashalm, oder Baumstamm (auch hier ist mir natürlich klar, dass alle drei Bilder hirnlos sind, aus unserem "relativen Blickwinkel")
Ich habe in letzter Zeit ein paar OPs über mich ergehen lassen müssen und da gibt es einen klaren Ablauf, mit Umgebungsgewöhnung, Voruntersuchungen, Essen einstellen, Trinken einstellen, OP Vorbereitung, OP, Aufwachraum, (je nachdem, was für eine OP) Reha, Genesung, Heimkehr. In unserer relativen Realität gibt es das nicht, da bereitet einen keiner darauf vor, was ist wenn geliebte Menschen sterben oder irgendwo dein Lieblingsschokoriegel aus dem Regal verschwindet. Egal worum es geht, es passiert ständig aber nicht in unserer relativen Umgebung, also ist es relativ unwichtig, oder? Zurück zum Vortrag, Probleme sind für jeden Menschen anders; relativ, dennoch können wir uns gegenseitig helfen sie zu lösen, wir müssen nicht allein sein, nur weil andere unsere Probleme immer in Relation zu ihren eigenen setzen, unbewusst, einfach weil sie es so vorgelebt bekommen haben. Sätze wie: "Stell dich nicht so an!", oder "So schlimm ist das doch wirklich nicht!", "Davon geht die Welt nicht unter!", wer kennt sie nicht? Phrasen einer relativen Empathielosigkeit unter den Menschen. Vor kurzem habe ich in einer Selbsthilfegruppe gelesen, dass es eine Gemeinschaft gibt, die sich dafür einsetzt, dass Kindern denen ein Kuscheltier abhanden kommt oder einfach kaputtgerockt ist geholfen wird mit ihrem Verlust umzugehen (wir Erwachsenen wissen das vielleicht nicht mehr, aber das sind in unserer frühesten Zeit oft unsere engsten Bezugspersonen, die ein ungefiltertes Vertrauen genießen), indem sie den Kindern a) erzählen, dass der Kuschler auf Reisen gegangen ist und andere Kuschler trifft und b) dann von überall her Postkarten gesendet werden, mit Bildern der Orte und kleinen lustigen Sprüchen. DAS finde ich persönlich RIESIG und zeigt mir, dass es noch Hoffnung gibt (auch wenn Hoffnung die größte Lüge von allen ist, wo wir doch selbst dafür verantwortlich sind [ganz anderes Thema]).

Damit ende ich erstmal und hoffe, der ein oder andere trifft meinen Lumpi irgendwo, müsste irgendwo in der Nähe von Dortmund unterwegs sein ;)

1/29/2015

Leberwurstgott

Hallo Freunde,

hatte gerade einen interessanten Denkanstoß, der unsere gesamte Existenz oder besser das Handeln der meisten unserer Art ad absurdum führen würde. Na worum kann es nur gehen, die Schöpfungsgeschichte in der Bibel (Christen kennen sich aus) versucht dessen Lesern weißzumachen, das Gott erst Adam aus Lehm und Asche geformt hat und dann, damit dieser eine Gefährtin hat aus dessen Rippe eine Eva geschaffen hat. Ergo müssten alle weiteren Menschen von diesen beiden abstammen, soweit kein Problem aber Vorsicht, das ist so nicht ganz korrekt, denn es gab laut Bibel (immer bedenken, dass die Quelle der Theorie ein Märchenbuch ist) auch noch DIE SINTFLUT, die alles vernichtete außer je 2 von jeder Spezies und 8 Menschen, 4 mal Männlein, 4 mal Weiblein, also stammen wir alle von denen ab! Wenn ich jetzt Rassenkundler oder Faschist wäre könnte ich da sicher irgendeine hirnverbrannte Rassentheorie draus basteln, wie zum Beispiel es gibt (und jetzt bitte bedenken, das ist nicht ernst gemeint) Schwarze, Rote, Gelbe und Weiße!
Warum zur Hölle würden wir gegeneinander Kriege führen, wenn wir doch im Endeffekt alle den selben Lenden entspringen? Vielleicht weil wir eben nicht alle eine Familie sind sondern von den Tieren abstammen und durch das Ermorden von Konkurrenz unsere Chance auf Fortpflanzung erhöht haben und nach dem Prinzip "Survival Of The Fittest" immer noch Sklaven unserer urzeitlichen Instinkte auf Herrschaft und Alphatiergehabe sind.
Ich hasse Menschen, weil sie sich zig verschiedene Blödsinne ausdenken, nur um sich über andere erheben zu dürfen, zu rechtfertigen andere Menschen zu töten, Tiere zu töten, zu quälen und sich als oberstes Wesen sowohl der mythologischen Schöpfung, als auch der wissenschaftlichen Evolution anzusehen! Es wäre für mich viel leichter sie zu mögen, wenn ich wüsste, dass sie akzeptieren, dass ihre Natur einfach böse ist und ich und alle meine Freunde einfach aus der Art geschlagen sind, weil sie eben nicht so sind.
In diesem Sinne wären Zombies doch die besseren Menschen, immerhin denken sie nicht, Essen und gut! Wobei irgendwann würden Zombies auch verhungern, wenn es keine Menschen mehr gibt, können Zombies verhungern? Immerhin sind sie ja schon tot/untot. Aber mal im Ernst, ist die nächste Evolutionsstufe des Menschen vielleicht Zombie, guckt euch mal um, einige laufen schon rum. Oder ist es uns wirklich vergönnt, dass es der zivilisierte Mensch ist, der rational und intelligent handelt? Ein paar Jahre lang können wir uns das ja noch angucken, dann sind eh andere dran sich diese Gedanken zu machen! Oder die Maschinen übernehmen, und welche Anschauungen die vertreten programmieren wir mit unserem Handeln im Hier und Jetzt.
Apropos jetzt, erstmal Leberwurstbrötchen essen!

1/27/2015

Zwischen Schokolade und Abschiedsbrief

Hey Freunde,

heute war wieder mal ein richtig guter Tag, aber irgendetwas hindert mich gerade mich zu freuen, oder vor Trauer im tiefen Meer meiner unvergossenen Tränen zu ertrinken. Glücklicherweise gibt es neben den lustigen Pillen, die mich Tag für Tag in einen Zustand relativer Gelassenheit bringen auch noch Schokolade. Ist zwar nicht gut für mein Herz, aber das ist eh so verkrüppelt, dass es mich nicht weiter stört.
Vieleicht sind Selbsthilfegruppen für mich eher kontraproduktiv, weil ich anstatt meinen Müll loszuwerden, viel mehr neuen Müll einlade und das kann ja nun nicht der Sinn der Sache sein, oder?
Ach, scheiss drauf, morgen is Dialyse, da kann ich wieder eine der Schwestern mit meinen Problemen belasten (und muss mich nicht einmal schlecht dabei fühlen)!

BTW, "Ausschwitzen und Impfen hilft bei Grippe!"