4/17/2020

Kinder als Belastung

"Auf Dauer ist diese Belastung nicht zu ertragen..." - Dieses Zitat zur Wiedereröffnung von Kitas zeigt in meinen Augen die ganze Armut unserer Gesellschaft.

Mit dieser "Belastung" meinte die Psychologin, die diesen Ausspruch leistete, Kinder, die zur Belastung ihrer Erziehungsberechtigten bzw. Verpflichteten geworden sind.
Das lässt für mich einen unglaublichen Rückschluss auf den Wert von Kindern in unserer Gesellschaft zu. Eltern, deren Belastung es wird, sich um ihre Kinder zu kümmern, wirklich? Wieso setze ich Kinder in die Welt, wenn sie mir zur Belastung werden und vor Allem, weiß ich das nicht vorher? Was hat das mit Corinna zu tun? Seid ihr nicht einfach nur lausige Eltern, wenn ihr sowas sagt?
Ich bin der Meinung, dass jemand der ein Kind in die Welt setzt sich das wirklich gut überlegen sollte und vielleicht sogar mal darüber nachdenken sollte, warum eigentlich. Will ich das Kind als Statussymbol zum Herumzeigen und zur Befriedung der Großeltern, die einen dann vielleicht wieder lieber haben, weil man für die Fortführung der Ahnenreihe gesorgt hat oder so einen Mumpitz oder ist das Kind Grund, damit man sich nicht scheidet? Leute ein Kind in die Welt zu setzen sollte ein Akt der Liebe und der wohlüberlegten und gesicherten Zukunft sein, sonst schafft man sich ein Haustier an und selbst das kostet viel Zeit. Und es tut mir leid, wenn ich das sage aber mit einem Kind sind auch erhebliche finanzielle Abstriche zu machen, sei es nun ob dessen Versorgung oder sogar, dass ein Elternteil längerfristig die Arbeit niederlegt, was einem da wichtiger ist muss man sich schon klar machen.
Eine Aussage, dass Kinder eine Belastung sind und man sie darum in der Kita oder auch in den Schulen wieder dem Risiko aussetzen soll sich anzustecken, im schlimmsten Fall einen schweren Verlauf zu erwischen und zu sterben, weil Eltern wieder einer geregelten Arbeit nachgehen müssen und geschützt werden müssen widerspricht nicht nur meinen moralischen Vorstellungen sondern sollte auch dem Berufsethos einer Psychologin widersprechen, so sie den Job nicht nur macht, damit das Geld irgendwie reinkommt.
Ich gehe sogar noch weiter und behaupte einfach mal, dass jeder, der Kinder hat fast alles aufgeben würde, damit das eigene Kind es schafft, durchkommt, besser dasteht und mit allem klar kommt. Wer das nicht behaupten kann, sollte sowieso noch mal über seine Rolle als Elternteil nachdenken imo.

In diesem Sinne, bleibt gesund und save the children!

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