10/20/2024

Carrie2010

Die religiös verblendete Tochter des Ölprinz, der Einfachheit halber als Carrie2010 bezeichnet ist wahrscheinlich immer noch der Meinung, dass Geld ihr wahrer Gott ist und man da nicht so emotional sein soll, wenn man wen über die Klinge springen lässt. Wahrscheinlich wertet sie das Jahr 2022 auch als eines der besten ihres Lebens. Ein Jahr in dem man die unliebsame Verwandtschaft losgeworden ist, einen Arsch voll Geld geerbt hat und von einem grandiosen Narzissten ein Versprechen auf Geld aus dem Verkauf der aus ihrer Sicht durchgeschleiften Tante erhalten hat.

Ach Mädchen, sauf du weiter dein Schweineblut und bete den dunklen Lord an in deiner Weltuntergangssekte, mir tun vor Allem deine Flying Monkeys leid, die in die Fänge des Ölprinz und dir gelangen und es wahrscheinlich zu spät merken. Aber hey, ich schenke dir und deinem verkommenen Vater Liebe, ihr braucht sie mehr als die guten Menschen, die ich um mich habe, denn es ist leicht die guten Seelen zu lieben, die Verlorenen dagegen...

In diesem Sinne...

10/19/2024

Ein Hoch auf ältere Frauen

Früher habe ich diese Blechschilder, die man überall findet für Blödsinn gehalten, vor allem jene, die T-Shirt Sprüche draufhaben, heute habe ich eines gesehen, welches eine echte Lebensweisheit draufhatte.

"Wir sollten nie vergessen, dass ältere Frauen coole Mädchen sind, die schon lange leben!"

Und wenn ich mir die älteren Frauen in meinem Leben so ansehe, dann ist das eine Lebensweisheit, die man wirklich nie vergessen sollte. Alter bedeutet nur, dass man schon lange lebt, es trifft keine Aussage darüber, wie cool man ist...

Und selbst wenn im Haar schon Silber ist, drehen wir die Musik laut und tanzen den Bailando. In diesem Sinne Freunde...

10/17/2024

Projekt: Top 250 - Heino

Man könnte meinen, ich wäre zu oft betrunken, wenn Heino so weit oben in meiner Liste auftaucht, faktisch trinke ich seit mehr als 10 Jahren so gut wie gar keinen Alkohol mehr. Warum also ist ein Volksmusikant mit fragwürdigen Ansichten so weit oben in meinen Top 250? Wahrscheinlich, weil er eine unglaubliche Menge an Output anbietet, was schon allein dem Alter geschuldet ist.

Und ja, ich gebe es zu: Ich habe diese Lieder eine Zeit lang wirklich viel gehört – nicht ironisch, sondern aus einem echten Interesse an dieser Mischung aus Retro-Sound, deutscher Musikgeschichte und latentem Trash-Faktor. Und als Heino dann mit Coverversionen von Rammstein, Peter Fox oder den Ärzten um die Ecke kam, hat er sich einfach nochmal komplett neu erfunden und ist in meine Rotation rotiert.

Das war nicht nur witzig oder provokant, das war musikalisch auch erstaunlich solide. „Mit freundlichen Grüßen“ war mehr als ein Gag – das war ein kalkulierter Tabubruch, den er mit seiner Lederjacke, Sonnenbrille und diesem unerschütterlichen Grinsen einfach konsequent durchgezogen hat. Klar, man kann vieles an ihm kritisieren, aber eines kann man ihm nicht absprechen: Heino weiß, wie man sich ins Gespräch bringt.

Was bleibt, ist so eine Art musikalisches Kuriositätenkabinett, das man sich manchmal einfach gibt – aus Nostalgie, Faszination oder einfach, weil’s grad passt.

Für alle, die mal reinhören möchten, gibt es hier, wie immer den Spotify-Link zum Künstler und für mehr Infos denlast.fm-Link zum Künstler.

Dazu die wöchentlich um 20 Titel wachsende Playlist mit je 2 Titeln pro Top 250 Künstler:

Projekt: Top 250 – Eluveitie

Bevor wir zur Band kommen, möchte ich noch ein Missverständnis aufklären mit dem ich vermutlich schon den ein oder anderen genervt und mit Fehlinformationen versorgt habe. Die Sängerin von Eluveitie ist NICHT Susanne Scherer, die auf YouTube den Kanal Mathema-Trick hat. Ihre Band heißt MoonSun und ist genau wie ihr Mathe-Kanal toll und hörenswert, hat aber nichts mit den Schweizer Symphonic-Folk-Metallern zu tun um die es hier geht. Nur falls ich euch da in der Vergangenheit mal Blödsinn erzählt habe.

Eluveitie begleiten mich schon seit meinem ersten Wacken, wo ich sie mit auf der CD hatte, die wir auf der fast 12stündigen Anfahrt, davon sicherlich 8 Stunden im Stau mit Grillen auf der Autobahn und Fahrzeugwechsel etc. gehört haben. Ihre Musik war früher noch mehr Mordor, während sie heute eher Düsterwald oder Auenland ist. Teilweise verträumt und teilweise harsch und getrieben sind sie für mich einer der besten Vetreter ihrer Stilrichtung.

Fun Fact:
Über 150 Metalbands weltweit berufen sich in Namen, Songs oder Alben direkt auf Tolkiens Herr der Ringe – darunter Szenegrößen wie Blind Guardian, Amon Amarth und Summoning.

Für alle, die mal reinhören möchten, gibt es hier, wie immer den Spotify-Link zur Band und für mehr Infos den last.fm-Link zur Band.

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Projekt: Top 250 – Bad Religion

Während meiner Schulzeit hatte ich viel mit rebellischen Rich Kids zu tun – ihr wisst schon, diese Menschen, die mit elterlicher Kreditkarte in der Tasche und Systemkritik auf dem Walkman durch den Schulhof marschierten. Und ich meine das keineswegs zynisch: Ich bin diesen Leuten bis heute dankbar, weil sie mir Einblicke in eine Welt ermöglicht haben, die mir sonst vermutlich verschlossen geblieben wäre.

Musikalisch lief zu der Zeit vor allem US-Punkrock. Provozieren konnte man schon immer gut mit lauter Meinung und verzerrter Gitarre, und so liefen auf Partys im Elterlichen Keller, auf dem Pausenhof und auf den Walkmans: The Offspring, Blink-182, Green Day, Ramones – und eben Bad Religion.

Das Politische dieser Musik hab ich damals überhört. Mir gefiel einfach der Sound. Das Politisieren kam viel später. Faszinierend eigentlich, wie Musik – selbst Punk! – schon damals auf dem Schulhof von Faschos instrumentalisiert wurde, um ihre Agenda auf CDs unter die nach neuem Stoff gierenden Punks zu schmuggeln. Ironie der Geschichte: Die, die sich für den Systemsturz hielten, machten sich manchmal ungewollt zum Sprachrohr der Falschen.
Wir haben uns damals die Haare kurz geschoren sind auf den Reichstag und haben ein Bild abgegeben, wie eine Delegation der NPD und sobald wir wieder in der Jugendherberge waren, haben wir zu Punkmusik und Rechtsrock den Laden zerlegt. Krank irgendwie.

Bad Religion hätte ich 2012 am Ring live gesehen – dieser eine unsägliche Tag, an dem mir alles zu viel wurde und ich letztlich mit Nervenzusammenbruch auf der Couch landete, während andere sich durch das Gedränge zur Bühne kämpften. Ich sah sie dann im Fernsehen. War nicht dasselbe.

Heute ist meine Liebe zu ihnen merklich abgekühlt. Klar, wenn „Punk Rock Song“ läuft, singt man mit – aber das war’s dann auch. Es bleibt der Respekt vor dem Einfluss, die Erinnerung an die Schulzeit, und der stille Dank für eine Band, die mir damals eine Stimme gegeben hat, noch bevor ich wusste, was ich eigentlich sagen wollte.

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Projekt: Top 250 – In Strict Confidence

Zu In Strict Confidence bin ich über die Kunst gekommen – wortwörtlich. Denn lange bevor ich ihre Musik richtig zu schätzen wusste, zierte ein Albumcover von Serpent's Kiss meinen Desktop-Hintergrund. Diese Verbindung von Sound und Bild, von düsterer Atmosphäre und digitaler Ästhetik, war für mich mehr als bloße Verpackung – das war ein audiovisuelles Gesamtkunstwerk. Und so ist ISC wohl auch gedacht: Nicht nur Musik, sondern Stimmung. Inszeniert, ohne aufgesetzt zu wirken. Stilvoll, ohne zu glatt zu sein.

Ich mochte das sofort – oder sagen wir, Depressionalex mochte das. Klar, er hatte die Feder damals in der Hand. Weit weg vom Mainstream, mit einem Hang zur Dunkelheit und zum Schmerz, aber eben auch zur Schönheit darin. Ich will ihm das lassen: Sein Geschmack war gut. Nicht nur bei der Musik, auch bei der Auswahl seiner Begleiter*innen.

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Projekt: Top 250 – Santiano

Der Käpt’n könnte euch Geschichten erzählen… Und vermutlich wären die alle mit einem Shanty auf den Lippen, einem Krug Met in der Hand und einem seligen Grinsen im Gesicht vorgetragen worden. Denn als Santiano ganz groß wurden, als sie zeitgleich im ZDF-Fernsehgarten und auf Wacken auftraten, da war der Käpt’n wohl ihr größter Fan. Und ich? Ich fand sie ulkig. Zwei, drei Biere, vielleicht noch ein Sturzflug ins Pogen – dann ist das genau das Richtige. Popkonforme Mittelaltermusik mit Seemannschor, wie ich sie in Varianten schon seit Jahren kannte. Nichts Bahnbrechendes, aber verdammt: es funktioniert.

Denn da sitzt der bärtige Metalhead mit dem Opa, der sonst Volksmusik-Hitparaden schaut, Arm in Arm, schunkelnd, gröhlend – und irgendwie ist das auch eine Form von Magie. Eine verbindende Kraft in Musikform, ganz ohne Anspruch auf Tiefe.

Mich hat diese Euphorie allerdings schnell wieder verlassen, vielleicht ähnlich wie beim Käpt’n. Heute höre ich Santiano nur noch sehr selten freiwillig. Aber ihre kurze Phase der Relevanz hat immerhin für einen respektablen Platz in dieser Liste gereicht.

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Projekt: Top 250 – Markus Schulz

Markus Schulz ist ehrlich gesagt nicht jemand, den ich besonders verfolgt habe oder über den ich euch große Geschichten erzählen könnte. Aber ein Track hat ihn für immer in mein musikalisches Gedächtnis gebrannt: sein Coldharbour Remix von Motorcycle – "As The Rush Comes". Für mich eines der größten Trance-Meisterwerke, die je produziert wurden. Vielleicht der beste Trance-Track überhaupt, definitiv auf einer Stufe mit Armin van Buurens „Sound of Goodbye“. Meine Meinung!

Was Schulz sonst so gemacht hat, kann ich euch ehrlich gesagt kaum sagen. Ich habe irgendwann einfach mal angefangen, seine Musik zu hören – wahrscheinlich im Hintergrund bei irgendeinem Projekt, einem Online-Pokerturnier vielleicht, oder einfach als atmosphärische Begleitung, wenn Konzentration gefragt war. Und offenbar hat sich das ordentlich im Last.fm-Playcount niedergeschlagen.

"As The Rush Comes (Markus Schulz Coldharbour Remix)" – Legende.

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Projekt: Top 250 – Stahlmann

Stahlmann, Rock Harz 2011 müsste es gewesen sein. Mein Bester und ich hatten uns für ein gepflegtes Frühbier schon mal ins Zelt gesetzt, Blick auf die Hauptbühne, Sonne im Gesicht, alles war gut. Plötzlich Klänge, als würden Rammstein höchstselbst auf der Bühne stehen. Damals hatte ich noch nicht die große NDH-/Industrial-Metal-Erfahrung – alles klang erstmal irgendwie gleich. Aber dann sahen wir sie: komplett in Silberchrom angemalt, schwarze Klamotten, 30 Grad Mittagshitze, und sie rockten sich trotzdem den Arsch ab.

Wir schworen uns noch vor Ort: Die schauen wir uns näher an. Und wie kann man eine Band nicht lieben, die trotz blauem Himmel und Sonnenschein mit dem Song „Willkommen" (in der Dunkelheit) ihr Set beginnt?

In den Folgejahren verfeinerten sie ihren Stil. Jedes neue Album wurde von mir sofort gecheckt. Natürlich kam der Impact dieses ersten Live-Erlebnisses nie wieder ganz zurück, aber Stahlmann haben sich in meinem Kosmos der besseren Vertreter ihres Genres festgesetzt. Immer mal wieder stolpere ich über ihre Songs und denke: Ja, stimmt – das hat damals einfach gepasst. Und das tut es irgendwie immer noch.

Ganz klare Hörempfehlung vom Typ mit dem Nachgeschmack. Für alle, die mal reinhören möchten, gibt es hier, wie immer den Spotify-Link zur Band und für mehr Infos den last.fm-Link zur Band.

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Projekt: Top 250 – Real Life

Von Real Life besaß ich als Sechsjähriger eine Schallplatte namens Heartland. Ich konnte kein Wort Englisch, und bis heute weiß ich nicht genau, was das Ding auf dem Plattencover eigentlich darstellen soll – eine Mischung aus futuristischem Gewirr und 80er-Kunstästhetik. Aber diese Platte war einer meiner größten Schätze. Ich war stolz darauf. Mein Vater hingegen… na ja, er meinte irgendwann, sie sei „nicht so gut“ und hat sie verkauft – nur um sie mir Jahre später feierlich vom Flohmarkt zurückzuschenken. Vielleicht war das sein Weg, mir musikalisch zu sagen: "Ich hab verstanden."

Heartland ist für mich ein echtes No Filler – All Killer-Album. Jeder Song sitzt. Natürlich kennt jeder „Send Me An Angel“, den großen Welthit. Und oft werden Real Life deshalb als klassisches One-Hit-Wonder abgestempelt. A-Bär das ist für mich zu kurz gedacht. Denn ich mochte ihre Musik so sehr, dass ich mir irgendwann die gesamte Diskografie auf Vinyl zusammengesammelt habe – soweit es ging. Openhearted, Catch Me I’m Falling, Exploding Bullets – das alles sind Songs, die ich auch heute noch in mein Herz schließen kann.

Vermutlich war Real Life wirklich die erste Band, von der ich schon als Kind ein echter Fan war.

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Dazu die wöchentlich um 20 Titel wachsende Playlist mit je 2 Titeln pro Top 250 Künstler: