Queen sind so überlebensgroß, dass es sich fast anmaßend anfühlt, ein Urteil über sie zu fällen. Sie sind eine dieser wenigen Bands, bei denen der Mythos, die Musik und die Persönlichkeit des Frontmanns zu einem Gesamtkunstwerk verschmolzen sind. Statt also zu analysieren, wie viele großartige Songs Queen geschrieben haben – und das sind verdammt viele – ich würde am liebsten die drei Greatest Hits Alben hier tracklisten und dann schweigen, aber ich erzähle lieber ein paar persönliche Geschichten.
Wayne’s World zum Beispiel: Diese Anfangssequenz mit „Bohemian Rhapsody“, in der der Song kollektiv mitgebangt wird – Kult. Ohne Queen wäre diese Szene einfach nur… lame. So aber wurde sie zu einem popkulturellen Moment, den ich jedes einzelne Mal feiere.
Oder die Nächte mit Mr. P, Aquavit und Street Fighter. Queen liefen im Hintergrund, während wir über das Leben, die Liebe und die Musik philosophierten. Ich glaube, er war einer der wenigen Menschen, die wirklich verstanden, was Musik in uns auslösen kann. Ich hab dich wirklich geliebt, mein Freund. Danke für diese Nächte.
Natürlich gab es auch Gegenwind – ausgerechnet aus der Verwandtschaft. Menschen, die Queen nicht verstanden, die sagten, man müsse ein gewisses Alter haben, um das zu würdigen. Bullshit. Guckt euch Highlander an – stellt euch den Film ohne Queen-Soundtrack vor. Er wäre absoluter Müll! Queen haben ihn getragen. Das ist der Unterschied zwischen Sound und Vision.
Und dann ist da Freddy. Freddy Mercury. Das Genie, das Energiebündel, das queere Symbol, das Rockstar-Manifest. Lady Gaga hat sich nach einem ihrer Songs benannt. Der Film Bohemian Rhapsody hat mich emotional gepackt wie wenige Musikbiopics zuvor. Ich glaube, Freddy hätte das gefallen. Und um noch mal Mr. P zu zitieren: „Fuck me, Freddy – I’m so ready!“
Zeit, die Discografie wieder mal komplett durchzusuchten.
Für alle, die mal reinhören möchten, gibt es hier, wie immer den Spotify-Link zur Band und für mehr Infos den last.fm-Link zur Band.
Dazu die wöchentlich um 20 Titel wachsende Playlist mit je 2 Titeln pro Top 250 Künstler:

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