11/21/2024

Projekt: Top 250 – Unheilig

Unheilig gehören zu den wenigen Bands, die ich tatsächlich einmal in der ersten Reihe erlebt habe – und nicht irgendwo, sondern 2007 im legendären Zelt auf dem Wacken Open Air, mit dem bezaubernden Mondschein (mit dem ich vorher noch bei einem spontanen Circle Pit im Schlamm gelegen hatte bei "1349") Damals klangen sie noch ganz anders als das, was die meisten wohl heute mit „dem Grafen“ verbinden. Weniger große Freiheit, mehr düsterer Glanz, romantischer Industrial, melancholisch und kantig. Ich hatte lange Probleme mit dem Stilwechsel, diesem Weg von dunkler Elektroromantik zu poppig-balladesken Hymnen mit gelegentlicher Plattitüden-Explosion. „Geboren um zu leben“, war für mich lange ein rotes Tuch – wobei ich die Neuaufnahme mit LEA inzwischen tatsächlich richtig geil finde. So ändern sich die Dinge mit der Zeit.

„Das 2. Gebot“ ist und bleibt für mich das beste Unheilig-Album. Damals, als ich 22 war, hat mich das Album komplett abgeholt – wahrscheinlich war’s auch Teil der „verlorenen 7“. Heute, knapp doppelt so alt, ist es dann doch eher Große Freiheit, weil man eben ruhiger wird und trotzdem noch gern fühlt. Spannend ist ja auch der Name, der irgendwie so gar nicht zur fast sakralen Musik passen will oder gerade.

Für alle, die mal reinhören möchten, gibt es hier, wie immer den Spotify-Link zur Band und für mehr Infos den last.fm-Link zur Band.

Dazu die wöchentlich um 20 Titel wachsende Playlist mit je 2 Titeln pro Top 250 Künstler:

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