Deutschrock – ein Begriff, der mittlerweile mehr auslöst als bloße Musikassoziationen. Viel zu oft wird er reflexhaft mit einem politischen Stigma belegt, zu oft in eine Schublade gesteckt, die mit der eigentlichen Musik und dem, was sie transportiert, nicht mehr viel zu tun hat. Kärbholz haben sich davon nie beeindrucken lassen und sich klar antifaschistisch positioniert – und auch wenn man „Musik trennt nicht, Musik vereint“ oft als Floskel hört, bei ihnen glaube ich es. Denn was bei mir ankommt, ist hymnischer Deutschrock mit Punk-Attitüde, eine raukehlige Umarmung, ein „Aufstehen, Weitermachen, Leben!“ in Akkordfolge.
Sie singen über das, was mich beschäftigt. Über das Leben, die Zweifel, den Trotz, die Hoffnung. Manchmal klingt es, als hätten sie in meinen Kopf geschaut und dann aus dem, was sie dort fanden, eine verdammt gute Rockplatte gemacht. Und ja, ich merke, wie viel Motivation in ihrer Musik steckt. Wie sehr sie mir manchmal aus der Seele sprechen, wenn ich selbst kaum Worte finde.
Ich müsste mich bedanken – nicht nur bei ihnen, sondern bei Dutzenden, Hunderten, Tausenden Künstlern, die mich durch die Jahre begleitet haben. Vielleicht tu ich das noch, irgendwann, in einem Dankesbrief an die Musik.
Aber hier geht’s um Kärbholz. Und die haben ihren Platz hier sowas von verdient. Wenn es einen Soundtrack für den Weg zum Wieder-Aufstehen gäbe, sie wären drauf.
Für alle, die mal reinhören möchten, gibt es hier, wie immer den Spotify-Link zur Band und für mehr Infos den last.fm-Link zur Band.
Dazu die wöchentlich um 20 Titel wachsende Playlist mit je 2 Titeln pro Top 250 Künstler:

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