Die vielleicht größte Metalband der Welt. Ich meine, ey – sie haben ein eigenes Flugzeug und einen Sänger, der es selbst fliegen kann. Gibt es auf diesem Planeten überhaupt jemanden, der nicht weiß, wer Iron Maiden sind? Wenn ja – tut mir leid, aber was ist da schiefgelaufen?
Mein allererstes Metal-Album war die "Brave New World", weil ich unbedingt The Wicker Man hören wollte, das Video habe ich damals geliebt, eines der wenigen aus dem Genre, die dann dank Chartplatzierung auch auf Viva liefen. Ich hab’s rauf und runter gehört – einzelne Tracks? Egal. Das Ding lief durch. Damals war ich noch ganz am Anfang meiner Reise in die Welt des Metals, und Maiden waren nicht der Gatekeeper – sie waren der Titan am Rand, der wartet, bis du soweit bist, um wirklich zu verstehen.
Und dann war ich soweit. Wacken Open Air 2008. August. Es war heiß. So heiß, dass ich mit einem Kreislaufkollaps ins Krankenhaus nach Itzehoe musste. Mittags. 30 Grad, schwül, ich war dicht – und dann lag ich da, bekam über einen Tropf Zucker und Kochsalzlösung ins Blut gepumpt. Die Krankenschwester war cool, fuhr mich im Cabrio zurück zum Festival. Und abends? Iron Maiden. Live. Auf der Bühne. In voller Pracht. Was für eine Show. Zwei Stunden, pure Magie. Ein Kumpel von uns hat sich beim Crowdsurfen den Arm gebrochen. Krankenhaus. Klar. Aber verdammt nochmal: Wenn nicht für Maiden, wofür dann?! Und als "Fear of the Dark" ertönte, spürte ich, wie sich etwas in mir veränderte. Es war ein Erweckungsmoment – in einer manischen Phase meines Borderlines war es diese Musik, die mir Kraft, Fokus, Herzschlag gab. Diese Nacht, auf dem trockenen Acker von Wacken, unter warmer Sommerluft, hat mich zu einem Iron Maiden-Fan gemacht. Für immer.
Warum sind sie nicht weiter oben in meiner Liste? Einfach: Die Songs sind zu lang. Wenn ich eine Stunde Maiden höre, sind das acht Tracks. Bei Punkbands kriege ich da locker das Doppelte. Aber was zählt das schon. Ich liebe Iron Maiden. Bis zum letzten Ton.
Für alle, die mal reinhören möchten, gibt es hier, wie immer den Spotify-Link zur Band und für mehr Infos den last.fm-Link zur Band.
Dazu die wöchentlich um 20 Titel wachsende Playlist mit je 2 Titeln pro Top 250 Künstler:

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