Die Dicken Dinger
8/24/2012
Stanley Hardcore präsentiert (Folge 06)
Endlich ein neues Ensiferum Album, darauf habe ich aber auch schon 3?, ja 3! Jahre gewartet, also erster Probehörlauf war durchwachsen, einige ungewohnte Klänge drangen an mein Ohr ansonsten ein erwartungsgemäß solides Album, dass jedoch irgendwie nicht an die alten Alben der finnischen Folkmetaller herankommt, was aber auch dem Abwechslungsreichtum geschuldet sein könnte, ist halt eben keine Sauf und Mitgröhlmusik mehr und grenzt sich im Stil auch immer mehr von der eher humppa-geprägten Party-Folk-Metal Szene ab, falls es so etwas gibt, das kann man nun finden wie man will, ich finde es ist ein klarer Kauffavorit. Reinhören auf Spotify
8/23/2012
Erkenntnis der Einsamkeit
Jetzt isser komplett im Eimer, ja das könnte sein, ich weiß nicht, ich habe irgendwie das ungute Gefühl, dass die Leute nur deswegen nichts mit mir zu tun haben wollen, weil sie nicht wissen, wie? Weil ich es vermag sie vor den Kopf zu stoßen wo ich kann und einen dicken Kokon aus Abwehrhaltung und Schutzmechanismen um mich errichtet habe, die zu meinem persönlichen Gefängnis geworden sind...
Ist das einigermaßen verständlich? Ich will raus aus dieser Festung der Isolation, dem Zirkel der Einsamkeit, diesem Gefängnis aus Misstrauen und Lügen, die niemanden schützen und am Ende nur mich und alles andere zerstören... Kommt vorbei und bringt Vorschlaghämmer mit, damit wir die Wände meiner Seele einreißen und ein neues Fundament gießen können, auf dem dann auch etwas mehr als mein kleines Luftschloss stehen kann, das ich Leben nenne, welches derzeit über dem moorigen Ebenen meines Gedankenhorizonts schwebt... Und nun an die Arbeit!!!
Tage ohne Zwischenfall: 11
8/17/2012
Stanley Hardcore präsentiert (Folge 05)
The Darkness - Hot Cakes
Mein lieber Himmel, da dachte man doch nicht wirklich, dass man von denen nochmal ein Album vorgesetzt bekommt, nachdem sie sich ja schon vor etwas längerer Zeit aufgelöst hatten, vor kurzem noch sah ich ein Live-Konzert im TV und bedauerte diese Tatsache doch sehr, denn irgendwas hatten The Darkness immer an sich, was mich frohlocken ließ, irgendwo zwischen Trash-70er Jahre Glam Rock und beinahe hymnenhaft anmutender Brillianz, das Komplettpaket gefiel mir immer recht gut, auch wenn ich die Höhe der Stimme des Sängers in einigen Passagen fast schon als Lärmbelästigung einzustufen vermag, ist es doch schade, dass es von dieser großartigen Truppe mit diesem hier nur 3 Alben gibt. reinhören bei Spotify
Lynyrd Skynyrd - Last of a dyin' breed
Allein der Bandname lässt den Kenner schaudern, Mir geht es jedenfalls immer so, sofort denke ich an "Free Bird" oder "Sweet Home Alabama" aber die Band hat viel mehr zustande gebracht in ihrer turbulenten Geschichte, das aktuelle Album klingt nach erstem hören etwas pop-lastiger als das doch immer sehr southern-rock geprägte Gesamtkonzept der Band, zwischenzeitlich drängt sich sogar ein Vergleich mit Rock-Pop Größen wie Bon Jovi auf, was ich irgendwie doch sehr traurig finde, denn Skynyrd hatten immer so eine Einzigartigkeit in ihrer Musik, die ich sehr geschätzt habe, wem allerdings die alte Skynyrd Musik mit einem leichten Anstrich von (ja es tut mir ja leid) Bon Jovi gefällt, der macht hier definitiv nichts falsch. reinhören bei Spotify
Madsen - Wo es beginnt
Hier haben wir dann was für die Indie-Rock Hörer, solides Werk von Madsen, allerdings empfand ich es zum Zeitpunkt des Probehörens als eher durchschnittlich, mir fehlt irgendwie aber auch bei der Musikrichtung insgesamt die Abwechslung, das ist gar nichts gegen die Band oder die Musik, irgendwas fehlte mir halt, ich kann nicht genau sagen, was es ist. Das Album hat ein paar richtig gute Stücke aber auch leider genausoviel Mittelmaß, kein Vergleich zu vorhergehenden Alben, in die ich mich bereits beim ersten Hören verliebte... reinhören bei Spotify
Mono Inc. - After the war
Großartige Band mit großartigem neuen Album. Der Titel des Albums basiert auf einer Coverversion von Gary Moore, die sie wirklich großartig umgesetzt haben, auch der Rest des Albums wirkt melodisch und tief, die geniale Stimme des Sängers verleiht dem ganzen den passenden Anstrich, das lädt wirklich zum Träumen ein, selten bin ich von einem Album beim ersten Hören so geflasht, dass ich es am liebsten direkt kaufen will, hier ist genau das geschehen. Wer mit Gothic-Rock/Metal a la 69Eyes allerdings nichts anfangen kann, der sollte hier wohl einen großen Bogen machen, ich persönlich finde das hier ist ein klarer Kaufkandidat. reinhören bei Spotify
Gott hat nichts
8/15/2012
Mit anderen Augen (Folge 04)
Ich bin mir nicht sicher, ob ich diesem Film zuviel Vorschusslorbeeren gebe, wenn ich ihn möglicherweise in eine Reihe mit Elephant stelle, obwohl er ja scheinbar einen anderen Ansatz verfolgt und nicht den eigentlichen Attentäter glorifiziert, sondern vielmehr die Folgen auf sein näheres Umfeld beleuchtet, allen voran die Auswirkungen auf das Leben seiner Mutter, so zumindest sind meine bisherigen Informationen. Vermutlich schwer verdauliches Grübelkino für jene, die sich mit dem Thema vielleicht mal aus anderer Sicht nähern möchten...
8/14/2012
Herber Verlust
6 18 1 21 5 14
Chancengleichheit
Was macht eine Ebenbürtigkeit aus? Eine Gerechtigkeit, die Waage im Gleichgewicht? Wohl nicht, dass sich Einige über Andere zu erheben suchen und dann aufgrund ihrer eigenen Minderwertigkeit zurück ins Glied treten müssen, sobald sie sich ihrer Unbesonderheit bewusst werden.
Liebe meine Freunde, alle Facetten einer Person werden als gleichwertig positiv aufgenommen, das schafft eine Illusion der Perfektion, die nicht existiert, allerdings gefühlsmäßig ausreicht uns völlig in den Wahnsinn zu treiben. Eine doppelte 7er Epoche endete vor Kurzem in einer sehr unerfreulichen Trennung, von der ich immer noch nicht genau weiß, warum es eigentlich dazu kam, vermutlich ist es einfach der Lauf der Dinge, meine 7 Jahre sind mal wieder rum und während ich beim letzten Mal den Fehler beging SIE in mein Leben zu holen, habe ich jetzt den Fehler gemacht SIE gehen zu lassen.... vielleicht ist es aber auch alles nicht so wild und bloß der natürliche Prozess der Veränderung und des Weiterentwickelns, irgendwie fühlt es sich nicht so an, aber irgendwas muss ja dran sein, dass ich seit wir kein Wort mehr geredet haben keinen neuen Depressionsschub hatte und außer den lebensbedrohlichen Herzkreislaufzusammenbrüchen vollkommen beschwerdefrei bin... Vielleicht war doch etwas dran an der Theorie, dass ich SIE überdosiert habe und wie bei jeder Medizin macht die Dosis das Gift und ich habe meinen Geist im Endeffekt mit ihr vergiftet ohne es zu merken... und das Gefühl, SIE zu vermissen ist bloß eine Entwöhnungserscheinung eines Abhängigen... Vernichtendes Urteil über eine 14 jährige Freundschaft oder? Weiß nicht, ich hatte am Ende nie das Gefühl, dass die Freundschaft noch eine Chance hatte, da es zwischen uns keinerlei Ebenbürtigkeit mehr gab. Ich war am Boden und komplett zerstört und sie thronte nach überstandener eigener Krise mal wieder über Allem und ich war wohl bloß noch Ballast... Nicht jeder vermag in das Tal herabzusteigen, um dort in der Dunkelheit einen Freund in Not zu suchen... ich verzeihe ihr!