Starkes Intro von Hard Kiss
Nur zweimal daneben gelegen, das ist doch ne ganz gute Quote, und schonmal ne gute Party für Samstag!
Starkes Intro von Hard Kiss
Das Leben lehrt uns immer wieder, dass nichts für immer ist und "All good things come to an end". Jedes Jahr zum Sommer hat der Club in dem ich erwachsen wurde, liebte, lebte, feierte, trauerte, lernte, vergaß, fand und verlor. Jedes Jahr zum Sommer machte der Club zu. Es war ein alljährlicher Prozess, "hey haste schon gehört, das X macht zu!" "ja, aber nach dem Sommer ist ja wieder auf!", diese Gewissheit war auch etwas, das dazu gehörte zum Gefühl X für mich.
Natürlich auch die ganzen Freibierfeten, als es noch KICK hieß und die ABI-Feiern mit meinem Besten Konzertabende und so viele Freunde der Nacht, die ich in dieser Zeit kennen und schätzen lernte. Na ja und zur ganzen Wahrheit gehört dann eben auch jeder der Abende, der mir damals so viel bedeutete, dass ich alles dafür opferte: Die Abende mit DIR.
Und da heute das erste Halbfinale des ESC ist (ich sah damals 2006 Lordi hier auf der BigWall siegen) und das X [eks] vermutlich dieses Mal endgültig schließt, möchte ich euch meine Spotify Playlist ans Herz legen, die ein ganz guter Durchschnitt dessen ist, was dort meistens Samstags so lief, als ich nahezu jede zweite Woche dort war. Wieder etwas, das es loszulassen gilt.
Viel Spaß bei diesem kleinen Throwback!!!
Was macht uns aus? Als Menschen, als Persönlichkeiten, als uns Selbst?
Es gibt Theorien, dass die Vergangenheit eines Menschen, dessen Zukunft bestimmt. Das klingt ziemlich logisch, wenn ihr mich fragt und in einer linearen Zeitbetrachtung macht das auch wirklich Sinn. Aber das setzt eben eine lineare Zeit voraus. Was wenn es nur unser Hirn ist, das die Zeit linear macht, damit wir nicht alle im Moment dessen, was alles gleichzeitig geschieht durch die Überlastung sterben und unser System überlastet zusammenbricht, weil es für die gleichzeitige Bearbeitung der Daten nicht bereit ist? Oder die Zeit ist ein Kreis, einer meiner Lieblingstheorien, so dass jedes Ende ein Anfang sein kann. Nachteil, Leben - Sterben - Löschen - Leben - Sterben - Löschen... ihr versteht das Problem, die Daten können nicht behalten werden. Und so wurde die Angst entwickelt, sie lässt uns alles festhalten, was wir lieben, damit wir es bis zu unserem Ende behalten können, weil wir entweder dann unsere Erinnerung und Leben oder nur unser Leben verlieren. Ich fürchte ich habe etwas in meinem Leben, dass ich nicht der Ewigkeit übereignen will und ich wehre mich so sehr dagegen es zu löschen, dass jedes Loslassen unmöglich ist. Mein Körper krampft sogar schon und zeigt mir damit, dass es nur mit Loslassen machbar ist, aber ich stemme mich dagegen. Ich weiß nicht, ob ich leben will ohne sie darin. Ich weiß, dass ich viel mehr empfinde, ich weiß dass es Liebe ist. Aber es ist auf einer völlig anderen Ebene als es das früher war. Ich kann meine Vergangenheit spüren, das Begehren, die Selbstbestätigung, das Erheben über andere um selbst größer zu wirken, das Arschloch, das ich war. Die Vergangenheit zeigt mir nur gescheiterte Versuche eine Glühbirne zu erfinden. Heute versuche ich mit dem Destillat zu leben, das mir meine Vergangenheit hinterlässt. Das Gute herausgefiltert, damit versuche ich zu leben und es ist mein Herz, das mich von Tag zu Tag bringt.
unendliches Herz |
Wenn der Donner grollt, die Blitze zucken, das Rauschen des Regens erfüllt die Luft und es duftet nach frischen Erdbeeren und nach dir! Oder bist du es gar, die nach Erdbeere duftet? Dein nasses Haar umschmeichelt dein Gesicht, nur deine Augen funkeln in der Dunkelheit der Nacht. Ich weiß nicht, wo wir sind, irgendwo haben wir uns verlaufen, doch du lachst. Und wie eine Melodie klingt deine Stimme, wenn du mir sagst, dass ich dich versteh, obwohl ich dir nicht zuhöre. Ich könnt ewig hier im Regen steh'n und dich bloß anseh'n. Das Rauschen verstummt, ich hör nur deine Stimme, du sprichst gar nicht. Und zwischen den Wolken scheint der Mond hindurch zu luken nur um auch mit einem scheuen Blick deiner Schönheit gewahr zu werden. Ein Donner grollt leise, fast als wolle er sich zurückziehen, damit ich bloß noch deine Stimme hören kann, doch du sprichst gar nicht.
Eine Träne rollt über mein Gesicht und ich schmecke ihren salzigen Geschmack, ich vermisse dich so sehr, ich lege meine Blumen ab und gehe, bevor du mich sehen musst, wie ich von Schmerzen gepeinigt zusammenbreche. Der Mond hat sich auch wieder verzogen. Dunkelheit und leise weht der Wind den Duft von süßen Erdbeeren herbei.
Ich vermisse dich so sehr |
Manchmal sitze ich an meinem Schreibtisch und denke mir, wie toll es doch wäre, wenn da jemand wäre. Und dann höre ich weiter Musik oder schreibe was und erinnere mich an früher, als ich mit Freunden zusammen saß und man hat sich das ein oder andere Kaltgetränk gegönnt und dabei die reichhaltigen MP3 Sammlungen auf Festplatten durchforstet und in Playlisten gepackt, kennt ihr noch WinAmp? Ich habe es geliebt. Im Grunde sind die heutigen Streaming-Dienste das Gleiche nur ohne den ganzen Kram auf der Festplatte haben zu müssen. Wobei auch mit Einschränkungen, dass du in genau dem Moment wenn du DIESES EINE LIED hören willst ausgerechnet das nicht verfügbar hast. Davon abgesehen ist es aber fast das Gleiche. Ich erinnere mich aber trotzdem an die tollen Abende und Nächte mit Mr. P und davor auch schon mit CL, das waren "erhabene Momente für die Ewigkeit", ich habe CL immer für ihre riesige Sammlung metallischer Musik bewundert und wir haben Nächte zugebracht mir MP3 CDs zusammenzustellen, ich werd' das nie vergessen, auch wenn das eine echt schwere Zeit war für mich persönlich. Interessant ist, dass ich mit Mr. P ähnliche Nächte verbracht habe, doch der war ein Youtube Junkie und hatte zu meiner zu diesem Zeitpunkt schon großen MP3 Sammlung mit circa 150.000 Songs oder so dann auch noch den gleichen Musikverstand, den ich hatte und schmiss immer wieder Videos dazwischen. Ach Mr. P, dich vermiss ich wirklich manchmal.
Aber während ich das früher als ein gemeinschaftliches Spaß haben empfand wünsche ich mir heute wohl nur einen Gefährten mit dem ich über die Musik quatschen kann, die Töne analysieren, Ähnlichkeiten finden, über Texte philosophieren oder einfach da sitzen und gemeinsam heulen, wenn "nothing compares 2 U" wieder so wahr ist. Vielleicht möchte ich auch nur bewundert werden, weil ich so ein großer Musikkenner und Liebhaber bin und "ES" höre. Nein! Je mehr ich darüber nachdenke bin ich nicht mehr der Alex, der nach Bewunderung strebt. Anerkennung würde mir schon reichen, ha ha. Denkt was ihr wollt, ich bin mir selbst schon so lange genug, dass ich nur manchmal, ganz selten das Gefühl habe, dass es doch toll wäre, wenn jemand Teil davon wäre.
Grüße gehen raus!
Fangen wir mit dem Sternenstaub an, habt ihr auch jeden Morgen Schlafsand im Auge? Ich übertreibe natürlich, aber es ist, als ob alle Welten, die ich nächtens mit den träumenden (ich hoffe geschlossenen) Augen sehe ihren Staub in meinen Augen hinterlassen und ich morgens mit einem Kaleidoskop an Erinnerungen aufwache, die sich im Sternenstaub in meinen Augen angesammelt haben. Nach dem Gang ins Bad ist der Zauber wieder vorbei, doch erinnert er mich jeden Morgen daran, dass wir des Himmels sind und zum Himmel werden wir gehen, wenn unsere Zeit gekommen ist. Man könnte auch "Asche zu Asche und Staub zu Staub", brüllen, das würde aber nicht so schön klingen.
Kommen wir zum Botschafter der Versöhnung. Jeder von uns kann das sein und die Guten von uns sind das auch jeden Tag, denn sie handeln und leben nach ihrem Herzen und nicht mehr nach dem, was sie gieren und raffen lässt. Wir sind die, die sich nicht entschuldigen müssen, weil wir versuchen Gutes zu tun. Wir scheitern nicht, wir wachsen. Wir versöhnen und sind versöhnt (ich meine hey, da ist das Wort Sohn schon drin). Ich würde natürlich auch vertöchtern, aber das ist ein ganz anderes Thema.
In diesem Sinne, habt einen gesegneten Tag meine Guten.
Ich bin beruhigt, dass es meinen Freunden und Bekannten einigermaßen gut geht, sei es nun durch mein Mitwirken oder auch ohne, es ist einfach schön, dass es Menschen schaffen ihre Tiefen zu überwinden. Und ja, auch ich selbst liebe das Leben obwohl es das Leben ist.
Was immer das für den Einzelnen heißen mag, ich persönlich glaube an die Freiheit und ich muss aufhören jeden Schritt, den ich nach vorne gemacht habe klein zu reden und vor mir selbst in Frage zu stellen. Ja mein Leben ist seit 10 Jahren mehr als gestört und ich habe viel zu lange nicht versucht wirklich wieder zu leben anstatt in einem Überlebensmodus zu verharren und mir einzureden, dass ich gar nicht nach den Sternen greifen sollte. Warum denn nicht? Und ja ich habe jetzt zweimal die Funkstille gebrochen und der Tempelbesuch ist erst am Sonntag, aber ich hielt es einfach nicht mehr aus und...
Ich würde nicht davon sprechen, dass der Versuch gescheitert ist, vielmehr haben wir hoffentlich etwas dadurch gelernt, was das sein wird, wird die Zukunft zeigen. Spannende Zeiten, dieses Leben grade. Haben wir Vertrauen!