6/26/2022

Denkanstoßlüften

Ich empfehle der älteren Frau, die ich bislang sehr schätzte und auch immer als neutral und weise betrachtete, die aber wohl der Meinung ist, dass ich seit 10 Jahren im "betreuten Wohnen" besser aufgehoben sei, mal ein wenig Selbstreflektion. Es könnte schon helfen die Menschen in ihrem Umfeld und deren Handlungsweisen zu hinterfragen oder vielleicht mal darüber nachzudenken, in welche Richtung ihr moralischer Kompass eigentlich zeigt oder welche Bedeutung für sie Familie hat. Man schickt einen Menschen doch nicht einfach weg, weil er eine extrem schwierige Phase hat, man steht es gemeinsam durch und steht zusammen, wo kämen wir denn hin, wenn jeder der mal eine längere dunkle Phase hat ins Heim müsste oder ins "betreute Wohnen" abgeschoben wird. Man darf es ja nicht sagen aber ich kann mir vorstellen, dass man bei ihren Mitbewohnern vom Gedankengut nicht weit von Umerziehungslagern oder Schlimmerem entfernt ist. 

Und weil sie es ja vermutlich genau wie der Ölprinz mit "dem Buch" hält empfehle ich: 1 Timotheus 5:8 "So aber jemand die Seinen, sonderlich seine Hausgenossen, nicht versorget, der hat den Glauben verleugnet und ist ärger denn ein Heide." Es ist ein christlicher Grundsatz, Familie steht über Allem und man wirft einen Angehörigen nicht einfach weg, wenn er mal unbequem ist.

Zum Ölprinz habe ich vor ein paar Monaten schon den Ein oder Anderen Beitrag gepostet: Kennen sie Todsünden?  oder Ein Baumstamm zerbricht oder Nie verzeihen! oder auch Wer denkt er, dass er ist?

Vielleicht lohnt es sich auch abseits dessen mal ein wenig hier im Blog zu stöbern, die letzten 10 Jahre meines Lebens sind hier nämlich ziemlich gut archiviert und zwar mit fast allen Höhen und Tiefen, frei zugänglich, während ich das von gewissen anderen Leuten nicht behaupten kann. Aber da sind wir wieder bei den Burgherren, die meinen man müsse auf Knien ankriechen, sich für die letzten 40 Jahre des "Durchschleppens" bedanken und sich für Dinge bedanken, die man nie erbeten hat. 

Wenn jemand nur gibt, weil ihm gegeben werden soll... Ich sehe das so, wenn mir jemand etwas schenkt, dann sag ich danke und nehme das (der geschenkte Gaul - ein Klassiker), daran sind für mich keine Erwartungen geknüpft. Ich habe in meinem Leben schon so viel Liebe verschenkt, soviel von mir und meiner Seele gegeben, bedingungslos. Und ich habe es gern getan, für mich und für den Empfänger, ich habe dafür selten etwas erwartet. Erwartung ist der Weg in den Untergang und auch extrem dumm, wer etwas erwartet sitzt im Warteraum, wer im Warteraum sitzt, ist nicht dran, da muss man sich doch gar nicht wundern, wenn man unzufrieden ist.

Wer nicht kommuniziert, wird keine Lösung finden, Viele wissen mehr als Einer, Dinge des alltäglichen Lebens, Sachen, die Kinder lernen. Wenn man Probleme hat, wendet man sich an seine Liebsten, Engsten, wie auch immer... Wer nicht fragt bekommt keine Antwort!!!

Den Weg der Projektion zu gehen, ist der Weg von Feiglingen, sich nicht einzugestehen Hilfe zu brauchen und Anderen seine daraus entstehenden Fehler vorzuwerfen ist der Weg von dummen Feiglingen. Und im Sommer eine Heizung durchlaufen zu lassen, weil man sie nicht Warten lassen will und Angst hat, dass sie im Winter nicht wieder angeht, bei den derzeitigen Preisen, um sich dann darüber zu beschweren, wie teuer die Bude ist... naja! Kein Kommentar!

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