11/30/2012

Die Tage sind gezählt!

Ausnahmsweise geht es in diesem Eintrag nicht um den Weltuntergang, den es ja auch gar nicht geben wird sondern um das andere dramatisch abartige Fest im Dezember. Überall sprießen zu dieser Zeit die Adventskalender aus dem Boden und jeder will irgendwie mitmachen bei der Vermarktung bis zur Scheinheiligen Nacht.
Weil ich es kann, werde ich jetzt auch jeden Tag einen Kommentar zum Thema abgeben, so etwas wie ein Antiventskalender sozusagen, vielleicht mit lustigen Bibelzitaten oder so, steht ja genug Müll drin, den man für seine jeweiligen Zwecke missbrauchen kann...
Wenn diese verfluchte Festtagsstimmung und Adventszeit einem nicht immer klar vor Augen führen würde, wie einsam und allein ein jeder von uns eigentlich ist, dann würde ich das sogar mögen... nicht das scheinheilige und christlich manifestierte Austauschen von materiellem Nonsens oder dem Getue von Nächstenliebe, welches den Rest des Jahres einfach allen scheissegal ist, nein vor allem die Stimmung, die ich damit verbinde, so wie es war, als ich noch ein Kind war, als die Lichter überall meine Augen zum Strahlen brachten und der Schnee die Krönung eines jeden Tages war.
Schnee ist auch ein gutes Thema, das scheint dieses Jahr ja auch mal wieder nicht im Wetteretat gewesen zu sein, ohne Spaß, ich komme immer mehr zu der Erkenntnis, dass es früher alles irgendwie besser war. Und wenn es das nicht war, dann war ich wenigstens naiv genug, zu glauben, dass alles besser war.

11/28/2012

Wähle weise

Das sollte der Hinweis sein, den jede Entscheidung des Lebens in der Packungsbeilage haben sollte, denn oft entscheidet man aus einem Gefühl heraus wichtige Dinge und stellt erst viel zu spät fest, dass es sich dabei um extrem nebenwirkungsbehaftetes Entscheidungsgut handelte...
Tja, eigentlich sollte man immer weise wählen, das betrifft wohl vor allem so wichtige Wahlen, wie die der richtigen Freunde und der Menschen mit denen man sich gerne umgibt, weil sie einfach gut für einen sind. Klar auch die besten Freunde haben Nebenwirkungen, die zum Teil nicht gerade angenehm sind, aber im Normalfall wiegt die Qualität dessen, was man dafür bekommt diesen Missstand auf.
Und dann gibt es da noch mich, ich behaupte in 9 von 10 Fällen eine fundierte Entscheidung auf Grund von mir vorliegenden Informationen zu treffen, naja und dann ist da diese verfluchte Güte und mein Herz, das mich immer wieder dazu bringt die Nebenwirkungen, obwohl ich ihrer bewusst bin zu ignorieren und dann doch wieder Menschen die Chance gebe, Teil meines Lebens zu sein, die sich eigentlich nicht einmal ihr eigenes verdient haben...
Wenn diese Menschen dann wenigstens noch so etwas wie Demut oder zumindest ein wenig Interesse zeigen würden, hätte ich wenigstens nicht ständig das Gefühl, dass meine Gutmütigkeit mich zum größten Trottel von allen macht!

11/27/2012

Angst

Was heißt das eigentlich?
Im Normalfall ist Angst ein Gefühl, das den Körper in brenzligen Situationen darauf vorbereitet angemessen reagieren zu können und jeglichen Schaden möglichst abzuwehren, dazu greift das Gehirn in Atmungsmuster, Pulsfrequenz, Hormonhaushalt und diverse andere Prozesse ein, zum Schutz vor Gefahr. Was wenn es aber keine Gefahr gibt? Wozu dann die Angst? Nun diese Frage treibt mich um, denn die Lösung würde mir vielleicht einen Einblick in mein eigentliches Problem ermöglichen.
Warum sollte ich Angst davor haben in die Stadt zu gehen? Klar, die Welt außerhalb der kontrollierbaren eigenen vier Wände ist gefährlich, aber das war sie schon immer, man ist doch daran gewöhnt, nichts wovor man Angst haben müsste und dennoch bekomme ich Schweißausbrüche, unscharfe Sicht, mein Puls beginnt zu rasen, die Atemluft fühlt sich an, als sei es Giftgas und zu allem Übel beginnt dann dieses Zittern und das Gefühl gleich ohnmächtig zu werden. Ich kann mich kaum auf den Beinen halten und würde am Liebsten fliehen, aber wohin bloß? Es gibt keinen Ausweg, mein Tod steht bevor, warum suggeriert mir mein Gehirn so etwas? Das hilft mir nicht, mich auf die Gefahr vorzubereiten, es löst Panik aus und in Panik ist es mir nicht mehr möglich rational zu handeln, ich verliere meinen größten Trumpf. Es ist absolut unnötig mir diese Todesangst aufzubürden in einer solchen Situation, eine absolute Überreaktion meines Gehirns, die ich nicht begreife...
Ich wurde nie überfallen oder habe sonst irgendwelche schlechten Erfahrungen gemacht in der Welt da draußen, es gibt eigentlich nicht einmal einen Grund, dass mein Gehirn das Schutzsystem aktiviert, weil es sich an Geschehenes erinnert und mich vor einer Wiederholung schützen will... es ist vollkommen irrational!
Was zur Hölle macht mir solche Angst?

11/26/2012

Frei sein

"Erst wenn wir alles verloren haben, haben wir die Freiheit alles zu tun!"
(Tyler Durden)

Lange Zeit meines Daseins habe ich nach diesen Worten als Inbegriff der Wahrheit gelebt und damit recht konsequent auf so ziemlich alles und jeden geschissen, was mir nicht in den Kram passte... Es kann durchaus von Vorteil sein, wenn man nicht an Kompromisse gebunden ist und sein "Ding" durchziehen kann ohne Rücksicht auf Verluste, andererseits wird die damit gewonnene Freiheit auch schnell zum neuen Problem. Man stelle sich vor, gefangen im All in einer Raumkapsel mit 2 weiteren Astro/Kosmonauten, Platz ist aber eigentlich nur für Zwei von Dreien, einer muss aussteigen. Würde man sich freiwillig melden hätte man zwar die Freiheit zurückerlangt, aber was fange ich damit im luftleeren Raum ganz alleine an? Ich denke es wird klar, was ich vermitteln will...
Kompromisse sind nicht mein Ding, aber Isolation um der Freiheit Willen führt nur in die Gefangenschaft der Seele im eigenen Ich, also sollte man versuchen sein eigenes Gleichgewicht zu erreichen, man kann immer noch kompromisslos sein, situationsbedingt auch ruhig mal mit anderen zusammenarbeiten, wenns der Sache dient... nur eines sollte man meiner Meinung nach immer vermeiden, sich unter Wert zu verkaufen und anderen Untertan sein, niemand hat das Recht einen anderen Menschen zu befehligen, es sei denn dieser will es!

11/17/2012

Klein aber fein

Danke, dass ihr da wart, ich war zwar in desolater Form, aber einfach mal über den ganzen Scheiß hinaus wen echtes zum Quatschen dazuhaben war großartig, auch wenn ich fürchte, dass mich das nicht retten wird. Es sind diese Tage mitten im November zu dritt um einen Grill gekauert um nicht so zu frieren, obwohl man auch einfach hätte rein gehen können, die ich in Erinnerung behalte. Ihr seid die bescheuerten Freunde, die aus einem Ausquatschen einen lustigen Abend mit guten Menschen macht, die gar nicht besser passen könnten, Hauptsache sunglasses at night, wir sterben früh genug.

11/16/2012

Türen

Mein ehemaliger Schnitt-Lehrer heiterte mich mal mit dem bekannten Spruch auf: "Wenn sich eine Tür schließt, geht irgendwo anders eine auf!", mir war klar, wie recht er damit hatte aber wirklich verstanden habe ich das Bild der Tür erst vor Kurzem.
Mal wieder waren meine ach so tollen Nachbarn daran Schuld, denn die scheinen das reale Prinzip von Türen nicht verstanden zu haben und denken wohl, dass sie nur zum zuschlagen und Lärm machen erfunden wurden. Während ich dem immer wiederkehrenden Schlagen und Öffnen der Haustür lauschte begriff ich alles.
Eine Tür verbindet das Innen mit dem Außen und trennt es zugleich voneinander ab, sie kann Übergang und Barriere zugleich sein, eine faszinierende Erkenntnis, ist es doch so simpel. Das Durchschreiten einer Tür ist immer ein Gang in eine ungewisse Zukunft, ob es nun die sprichwörtliche Tür ist oder die reale Haustür. Selbst wir Menschen sind Türwesen, wir haben Türen in uns (und ich meine nichts Versautes), Türen, zu unserer Seele, zu unserem Herzen, die man abschließen kann oder die offen stehen und jeden herein lassen können. Wir schließen diese Türen und öffnen sie nach Bedarf und mit jedem neuen Menschen, den wir kennenlernen durchschreiten wir unsere Tür nach draußen in eine Ungewissheit, eine neue Welt.
Manche Türen sollte man lieber niemals öffnen und andere bedauert man geschlossen zu haben, aber die Türen sind die unsichtbaren Entscheidungsportale unseres Lebens, nur WIR entscheiden, welche wir durchschreiten und welche wir lieber meiden, wichtig ist wie bei allem bloß, dass wir nicht warten, bis sie sich von allein wieder schließen, denn das tun Türen. Wenn man zulange wartet, schließt sich jede noch so verheißungsvolle Tür für immer und wird zum bedauerlichen Symbol einer eingesperrten ungenutzten Möglichkeit!

Stanley Hardcore präsentiert (Folge 15)

Mantus - Wölfe

Vor einigen Jahren habe ich angefangen, Mantus zu hören und im Luafe der Zeit habe ich eigentlich immer konstant gute Alben gehört und da reiht sich auch Wölfe ein, nach erstem Reinhören, auch wenn mir noch nicht DIE eine Nummer aufgefallen ist, die ältere Alben hatten, die ich dann auch immer und immer wieder hören musste, aber das kommt sicherlich... Wer auf die dunkelromantische, teilweise auch etwas wütende Art von Mantus steht, der sollte hier definitiv zugreifen, und während ich das schreibe habe ich mit "Monster" doch noch meinen EINEN Track gefunden für den allein sich der Albumkauf zu lohnen scheint, wer mag kann hier bei spotify mal testhören...

11/15/2012

Mit anderen Augen (Folge 12)


DREDD

Ich glaube es waren die 80er als die erste Verfilmung der sagenhaften Judge Dredd Comics mit Silvester Stallone über die Leinwand flimmerte und jetzt ein Remake? Erst einmal klingt das nicht so toll, fand ich den 80er Streifen schon nicht so, dieser hier scheint sich auch eher am Blutgehalt und am deutlich brutaleren Comic zu orientieren, der Trailer jedenfalls verspricht recht männliches Actionkino ohne großes störendes Storybeiwerk... auch wenn ich an einigen Stellen im Trailer schon meine Zweifel bekomme, wie trashig das ganze wohl werden kann, hoffentlich sind die Dialoge nicht komplett so hölzern, wie im Trailer angedeutet!

11/13/2012

Spontanvortrag geplant

Liebe Freunde,

"wer das hier liest ist blöd", so stand es immer auf dem Tisch im Chemieraum, wenn ich mich um Verständnis der verschiedenen Isotope von Butan bemühte, meinem Lieblingsgas, naja und ich finde in Anbetracht der Tatsache, was aus mir geworden ist, könnte das doch ein wunderbarer Titel für einen kleinen Lesevortrag meinerseits sein. Getreu dem Motto, "Wer das liest, ist blöd, lasst euch lieber vorlesen!" werde ich ein paar lustige Anekdoten aus meiner mittlerweile fast 4jährigen Bloggerkarriere auskramen und stehe anschließend natürlich für Fragen und "Anderes" zur Verfügung.
Der Eintritt ist natürlich frei, stattfinden wird das ganze auf meinem Bünder Anwesen, ganz stilecht in der Garage, warme Klamotten sind also zu empfehlen, Freitag ab 20 Uhr, ich freu mich auf Euch!

11/12/2012

Sie ist wieder da!

Und ich bin so dankbar dafür, denn ich hatte mich schon zu einem richtigen Softie entwickelt, beinahe widerwärtig... DIE WUT ist endlich wieder in mein Leben zurückgekehrt, ich weiß nicht, ob es einen Zusammenhang zwischen gewissen Personen und diesem doch sehr mächtigen Gefühl gibt, oder ob es die Situationen des Alltags sind, die in mir das Verlangen erwecken zu toben und zu schreien. Sie haben sich nicht ein bisschen verändert, ein Jahr war ich mehr oder weniger nicht Teil der Gesellschaft, hatte so viel mit mir zu tun, dass ich gehofft habe, wenn ich mich in dieser Zeit mäßige und innere Ausgeglichenheit erreiche, könnte sich doch die Welt um uns herum auch positiv verändern.
Aber kaum gehe ich die ersten Schritte durch diese ach so tolle Welt, treffe ich die ersten Crackheads, die mich um Geld anschnorren und ein paar Straßenmeter weiter dann direkt der Dealer, der mir Weißes und Braunes anbietet. Auf dem Weg zum Briefkasten treffe ich noch einen dieser neuen Hipster-Spacken mit cooler Brille und falsch geknüpftem Polohemd, der mich mustert und sich nur mit Mühe einen Kommentar zu mir verkneifen kann und auf dem Rückweg wird mir von drei fast menschlich aussehenden bulgarischen Nutten Discount-Sex angeboten.

Als ich endlich vor der Tür meiner Wohnung stehe und dachte, ich hätte es überstanden, den Schlüssel schon im Türloch höre ich in der Nachbarwohnung spielende Kinder und undefinierbare Laute, die irgendwo zwischen indischem Pop und türkischer Leierkastenmusik hin und herwaberte, dazwischen immer wieder Quieken und Schreien, der Gestank von irgendeinem Wüstenkraut, welches diese Leute scheinbar rauchten wehte mir unter der Tür der Nachbarn entgegen und ich schloss hastig meine Tür auf um dem Terror zu entfliehen, mein Hasspegel war so hoch in diesem Moment, dass ich vor mir selbst erschrak.
Also legte ich mich kurz hin und genoss die Stille bis plötzlich von der anderen Nachbarsseite ein alter Bekannter die Schlagbohrmaschine anschmiss...
Ein 8 Kugel Magazin pumpte ich mir gefühlt in den Kopf und strich die Wände mit Gehirnmasse bevor ich mich beruhigte, dann schlief ich ein!

MRuFuiE (Anleitung zur Blasphemie)

Mystische Rituale und Feste und ihre Entstehung

im Alex Tickman Style


Oft frage ich mich, wie gewisse Rituale der großen Religionen eigentlich entstanden sind und mache mir so meine Gedanken, ob das was man uns im Religionsunterricht oder durch die gesellschaftliche Wertevermittlung beibringt so nah an der Wahrheit ist, oder ob es sich einfach um die effektivste Methode handelt, Menschen an die Kirche oder sonstige Sekten zu binden?
Im Lauf der Jahrhunderte haben sich viele Rituale deutlich verändert, weil die jeweils Herrschenden die Grundidee immer weiter verfeinert haben, um sie zu Propagandazwecken oder einfach nur kommerziell lukrativer zu machen. Ich habe mir überlegt, dass es kein Zufall sein kann, dass die heilige katholische Kirche sich bei der Wahl ihres Oberhauptes ausgerechnet für Darth Sidious entschieden hat, das ach so heilige Osterfest der Christen wird in weiten Teilen der christlich kolonialisierten Welt mit Eiern und Osterhasen gefeiert? Ich werde auch hier einen Zusammenhang auftun, was ist mit der Taufe, dem Abendmahl, dem verfluchten Weihnachtsfest und dem Himmelfahrtfest aus dem irgendwann "Tag der besoffenen Väter" geworden ist? Aber auch die anderen Religionen werden ihr Fett weg bekommen, es muss endlich mal jemand die Augen aufmachen und den Ausspruch "Glaube ersetzt alle Argumente" aushebeln, denn ein klar denkender Mensch muss Argumenten zugänglich und der Logik folgen können, sonst sollte er im Glauben an seinen Gott oder die goldene Kloschüssel mal anfangen und sich die Pulsadern aufschneiden, dann wird er seinem Gott schon begegnen, ob gläubig oder nicht... das Gehirn macht das schon!

11/11/2012

Sie haben es verdient!

Ich bin nicht schon immer ein verbitterter grießgrämiger isolierter Abfallhaufen der Gesellschaft gewesen, doch die Zeit und die Menschen selbst haben mich an Ihren Rand getrieben. Irgendwann im Leben muss man sich entscheiden, ob man weiterhin der idealistischen Idee folgt, Ihnen helfen zu können, die Welt retten und Gutes zu tun, um des Guten Willens oder ob man sich dem in vielerlei Hinsicht leichteren Weg zuwendet und sie einfach nur hasst. Verdient haben sie meine Liebe nicht und dennoch zerreißt mich der Gedanke, dass sie alle schlecht sind und ihre Rettung nur eine idealistische Idee ohne Realisierungschance ist.

Ich liebe die Menschen, auch wenn sie sich jeden Tag meinen Hass verdienen würden,
ich verzeihe den Menschen, auch wenn ich sie jeden Tag verurteilen könnte,
ich danke den Menschen, auch wenn ich sie jeden Tag bitten müsste...

Sie hätten die Auslöschung verdient, aber es gibt auch Güte und Liebe unter ihnen... auch wenn es nur kleine Leuchtfeuer in ihrer Finsternis sind, diese Leuchtfeuer, diese Funken sind es wert, an sie zu glauben und ihre Existenz retten zu wollen, die Hoffnung erhält das ganze am Leben... noch!


11/09/2012

Frühlingsgefühle im November

Alle anderen fangen langsam an, sich auf ihre Herbstdepression einzustellen und immer müder und grummeliger zu werden und ich habe das Gefühl, die Knospen sprießen und mein Herz frohlockt, irgendwas stimmt mit mir nicht, ganz und gar nicht, ich hab wieder Lust das Haus zu verlassen, auch wenn es draußen stürmt und regnet und einfach ungemütlich ist, in meinem Bauch tanzen Schmetterlinge Polka und ich schwebe auf Wolken, hör mir komische Popschnulzen an und hebe bei dem bescheuertesten Schlager ab, als wär ich eine Pusteblume im Frühlingswind...

Freitagsdepression

Während draußen, die ganz "normale" Welt,
sich ganz "normal" verhält,
ständig auf der Suche nach dem ganz großen Geld,

sitz ich in meinem Zimmer,

ganz allein wie immer

denk über Euch nach
die Nerven liegen brach...

Wieso ich Euch nicht mag,
wieso ist wieder Freitag?



Für mich ist der Freitag immer der Tag, an dem das Wochenende beginnt, wo alle feiern und sich den Frust der Woche irgendwie von der Seele laden, nur für mich bleibt da meist nichts über? Denn ich habe ja gar nichts zum Ablassen oder mich von etwas zu erholen, ich bin erholt, weil ich in mir und meiner Einigkeit ruhe... Während alle freudestrahlend am Freitag das Wochenende erwarten verfalle ich in die Freitagsdepression, wahrscheinlich verstärkt durch mein Freitagstrauma aus alter Zeit, ich weiß es auch nicht, hoffentlich ist bald wieder Montag!

Stanley Hardcore präsentiert (Folge 14)

Also im Normalfall hätte ich euch diese Woche die zweite Green Day aus dem 3er Album empfohlen, aber irgendwas klemmt da bei der amazon Vorschau, oder ich bin einfach zu blöd dazu, oder zu verpeilt um mit dem "CLOUD-Player" oder irgendso einer Gülle klar zu kommen, was soll eigentlich erst passieren, wenn ich wieder ein Handy besitze, ich fühl mich wie ein Zeitreisender manchmal, als wär ich aus den 80ern mit meinem Walkman und Plattenspieler direkt ins Smartphone Zeitalter katapultiert worden, heute kann das Telefon doch all das wofür ich früher mal viele verschiedene Geräte am Start hatte... echt crazy, naja Green Day - Dos, könnte man sicher mal reinhören, wenn man auf den Happy-Punk steht, für die Metaller is vielleicht die neue Bloodbound - In the name of metal eine Hörprobe wert, ich fand es eher durchschnittlich, was ich gehört hab, naja und auf das Deftones Album, dessen Namen ich mir nicht merken kann hatte ich mich eigentlich sehr gefreut, aber werde ich wohl erst hören können, wenn ichs in Händen halte... also sry für mein technisches Versagen, aber so isses!

Kleine Anmerkung noch am Rand, die ARD empfiehlt übrigens diese Woche ein Album vom "W", das schon Mitte Oktober auf den Markt kam, als Mischung aus Klamauk und Brachialrock über eine Zeit und Gesellschaft, die nicht als angenehm zu bezeichnen sei... Nagelt mich nicht auf den genauen Wortlaut fest, aber klingt schon extrem nach Verriss, dafür dass man so hinter der Zeit ist!

11/08/2012

Die Aufgeräumtheit des eigenen Seins

So chaotisch der Mensch auch ist in seiner Existenz und in all seinem Handeln, eine gwisse Ordnung bewahrt er sich, oder zumindest die Illusion von Ordnung, die jedes Individuum persönlich für sich anders definiert. Doch was es eigentlich meint, ist die innere Ordnung des Seins, die Aufgeräumtheit der eigenen Existenz, der Ausgleich im Leben eines jeden, bereinigtes Karma, Yin und Yang... die Vollständigkeit eines zerrissenen Charakters, den jeder besitzt, den er im Laufe des Lebens einen kann, oder eben nicht... räumt auf!!!


Mit anderen Augen (Folge 11)

Donnerstag, Kinostarttag, aber was muss ich feststellen? Mal wieder gähnende Leere auf meinem Empfehlungszettel, klar man könnte sich "Argo" angucken, der ja von jedem irgendwie gehyped wird, den man auf Kino anspricht derzeit, aber das werde ich sein lassen, interessiert mich einfach nicht, oh oder Kevin James in einer weiteren nicht-lustigen Komödie, in der er sich zum Trottel machen darf? Eher nicht oder? Hm, was haben wir denn auf dem Horrorsektor, oh ein Geisterfilm, wie innovativ und spannend, wenn man gerade kurz vorm Zubettgehen ist...
Ne Freunde, diese Woche sollte man lieber was mit seinen Freunden unternehmen oder wenn's denn flimmern soll mal die DVDs durchgucken und sich zuhause ein wenig gemütlich berieseln lassen, Kino verliert leider immer mehr an Wichtigkeit für mich, traurig wenn Filmfans so reden oder?

11/07/2012

Work hard for no money!

Teile meines täglichen Arbeitsplatzes
Das leere Blatt Papier, jeden Morgen liegt es vor mir und ich weiß oft nichts, um es mit Leben zu füllen. Das wäre auch nicht sonderlich problematisch, wäre ich nicht Schriftsteller, der an mehreren Werken gleichzeitig arbeitet. Meist fange ich dann an und male irgendwelche bescheuerten Fantasiekreaturen aufs Papier und rege mich spätestens gegen Mittag darüber auf, dass ich wieder nichts geschafft habe, was irgendwann mal für ein wenig Futter im Kühlschrank sorgt.
Aber das Leben ist ja fair, statt mich mit der kreativen Depression zu segnen, hat es mir die Depression weggenommen und mir stattdessen die Chance gegeben mein Privatleben in Ordnung zu bringen, muss ich mich wirklich entscheiden, ob ich lieber glücklich oder erfolgreich bin? Wäre dem so, könnte sich ja jeder mal selbst die Frage stellen, was ihm wohl lieber ist, persönliches Glück und Gesundheit oder beruflicher und materieller Erfolg.
Ich bin immer noch davon überzeugt, dass ich, wenn ich mein "Karma" komplett bereinigt habe, die Chance auf alles habe, was ich verdiene, natürlich nur solange es niemand anderem schadet oder dessen "Karma" mindert.

Illusion - Apple of death (Kopfgeburt)

Eine Woche

Nachgedacht habe ich, eine Woche lang, darüber ob ich stark genug bin, zu vergeben und zu vergessen, ob ich stark genug bin, wieder jemandem zu vertrauen, jemandem der noch vor ein paar Monaten der Meinung war, dass eine Freundschaft mit mir keinen Sinn mehr macht. Hab mir Gedanken gemacht, ob ich eigentlich noch wütend bin, nein kann ich nicht behaupten, ob ich noch verletzt bin, klar das wird auch noch lange dauern, bis diese Narbe verheilt ist, ob ich wirklich von so jemandem vermisst werden will, ob sich was ändern würde, wenn ich in meiner großmütigen Art und im Interesse des Friedens und der Harmonie alles unter den Tisch kehre was war und einen Neustart versuche...
Ganz ehrlich, ich weiß es einfach nicht, ich weiß bloß, dass ich einen Menschen Tag für Tag vermisst habe, ihm soviel Schmerz und Trauer gewidmet habe, dass es mich ausgelaugt hat und mit der Zeit jegliches Gefühl abgetötet hat, das einstmals da war und doch vermiss ich weiterhin. Ich frage mich, ob ich für genau dieses Leid gemacht bin und warum ich mir das antue...
Ach ich weiß auch nicht, mich verwirrt die Situation doch mehr als ich erwartet hatte!

Marmelade mit Spaghetti

Hier etwas für die Geschmacksverirrten unter uns, die es gern mal etwas experimentell haben, durch "Zufall" habe ich heute eine Köstlichkeit erschaffen, die seinesgleichen sucht. Ich weiß nicht, ob es genauso gut geschmeckt hätte, wenn ich es bei Hellem gegessen hätte, aber im Dunkeln war es einfach exzellent, ich weiß auch gar nicht, wie es passiert ist, dass die Erdbeermarmelade auf meinen Nudeln gelandet ist, ich weiß nur, dass es extremst lecker war, nachdem ich im ersten Moment noch dachte, der Ketchup wäre schon etwas sehr flockig und der Geschmack wäre auch irgendwie mehr Erdbeer als Tomate. Kopfschüttelnd und mit dem Gedanken an die immer neuen Geschmacksverstärker in Lebensmitteln aß ich weiter, bis mir irgendwann dann tatsächlich aufging, was passiert war, ich Idiot hatte die Schale mit dem selbstgemachten Ketchup im Kühlschrank neben die Marmelade gestellt, generell ja kein Problem, is ja Licht im Kühlschrank, aber man kennt das ja, auf dem Weg zum Fernseher greift man dann mal grad die falsche Schale und wozu Licht anmachen, man kennt sich in der eigenen Wohnung ja aus, dann einfach mal locker drauf die Soße und losgemümmelt... haha, super! Sollte ich dieses Experiment wiederholen, gibt es davon auch ein Foto!

11/06/2012

Wie oft?

Wie oft kann ein Herz brechen?
Wie oft kann man es wieder flicken?
Wie oft kann man verzeihen?
Wie oft das Unverzeihliche?
Wie oft kann man eine 2. Chance bekommen?
Wie oft kann man eine 2. Chance gewähren?
Wie oft ist eigentlich oft?
Wie oft ignorieren wir diese Fragen, weil wir jemanden einfach nur vermissen, obwohl wir ihn nicht vermissen wollen?
Wie oft waren Worte scharfe Klingen?
Wie oft haben wir uns verletzt?
Wie oft anschließend geweint?
Wie oft gemeinsam die Tränen getrocknet?
Wie oft war einer von uns Schuld?
Wie oft schien draußen der Mond?
Wie oft fehlte uns die Geduld?
Wie oft waren da die Gefühle, die immer im Wege stehen?
Wie oft haben wir uns einst verflucht?
Wie oft haben wir es versucht?
Wie oft aus dem Wege zu gehen?
Wie oft haben wir uns gesucht?
Wie oft haben wir uns gefunden?
Wie oft kam das Leben dazwischen?
Wie oft haben wir uns gehalten?
Wie oft warn wir Anker im Sturm?
Wie oft ist denn eigentlich wichtig?
Wie oft fehlt ein Teil von mir hier?



Vielleicht ist die Antwort die Lösung,
vielleicht ist sie bloß ein neues Rätsel
vielleicht ist die Tür schon geschlossen
vielleicht ist der Schlüssel in dir!

Sendung auf erstes Quartal 2013 verschoben

Hallo Fans,

Leider haben die feinen Herren von KK2 entschieden, dass die derzeitig produzierte Folge Tickman TV erst im Januar ausgestrahlt werden soll und wir stattdessen jetzt erst einmal ein Special für's Weihnachtsprogramm machen sollen, in Anlehnung an die legendären Weihnachtsshows. Das soll laut Senderaussagen dann auch ein besserer Einstieg in das neue Format sein...

Euer Tickman

11/04/2012

Die Selbstgeisselung

Was eigentlich tiefreligiösen Menschen vorbehalten ist, die in Trance ähnlichem Zustand zur Selbstverstümmelung neigen, weil es ihnen eine Art inneren Frieden verschafft, kann auch jeder "normale" Mensch mit sich anstellen. Vielleicht muss man dazu nicht einmal in diesen besonderen Zustand eindringen und sich dann mit irgendwelchen Gegenständen blutig schlagen, vielleicht reicht es schon, wenn man sich einfach nur seinen Dämonen stellt und aus tiefstem Herzen bereut, dass man sie in diese Welt gelassen hat, dass man zugelassen hat, dass etwas Kontrolle über die eigene Person übernehmen konnte. Wenn man sich dafür bestrafen will, kann man das sicher tun, allerdings denke ich, dass selbstverletzendes Verhalten nicht auf tiefe Religiösität sondern auf eine psychische Störung hinweist, unabhängig von den auch vom Betreffenden geäußerten Gründen...
Was hat das mit mir zu tun? Nun, ich habe mich die letzten Jahre für etwas gehasst, das rückblickend betrachtet das größte Ereignis meines Lebens war, ich habe mich dafür gehasst, dass ich glücklich war, wenn auch nur kurz. Aber im Endeffekt habe ich mich die letzten fast 7 Jahre dafür gehasst, dass ich dieses Glück nicht festhalten konnte und darüber völlig übersehen, dass es so viele kleine schöne Dinge gab in jener Zeit... Stattdessen habe ich mein Versagen zum Lebensmotto gemacht, es ist bizarr und das alles nur wegen IHR?

Tage ohne Zwischenfall: 80 (eklig)

Vor Kurzem habe ich mir den unglaublichen Hulk mal wieder angesehen, die Version mit Edward Norton als Bruce Banner und gestern Abend sah ich dann während ich über dem Klo gebeugt mein Innerstes nach Außen trug den Zwischenfallzähler von 80 langen Tagen auf 0 zurückschießen, kein sonderlich angenehmes Gefühl. Zuerst dachte ich an die Ängste und den Schmarn, der mich die Zeit vor der Veränderung umgetrieben hatte. Es fühlte sich genau an wie bei meinen Panikattacken, allerdings konnte ich beim besten Willen keinen Trigger feststellen, auch nach längerem Nachdenken und Analysieren der Abläufe. Wahrscheinlich war einfach nur die Heizung zu hoch eingestellt und das rasche Aufstehen nach einer längeren Ruhephase im Zusammenspiel mit dem Temperatursturz im Rest der Wohnung hatten dann meinen Kreislauf geknackt... oder es waren die Buletten am frühen Abend, die mir nicht bekamen, wie auch immer nach dem Erbrechen ging es jedenfalls deutlich besser. Ich muss die Situation im Auge behalten, praktischerweise notier ich ja alles Wichtige in dieser Richtung und darum kann ich auch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sagen, dass es sich dabei um einen Ausrutscher gehandelt hat, also danke für die Genesungswünsche, aber mir gehts gut!!!

11/02/2012

Verdammt lang her

 

Was für ein großartiger Text, den der Niedecken da vor zig Jahren mal geschrieben hat und so wahr wie eh und je. Ich verstehe zwar eigentlich kein Wort von diesem komischen Dialekt, aber wenn man es mal vor sich liegen hat und mitliest, dann kommt man doch irgendwie dahinter, irgendwo isses ja dann doch sowas wie Deutsch...
Aber warum gerade dieser Titel? Nun ja, mein Computer und ich, wir haben irgendwann einmal eine Art übernatürliche Bindung zueinander hergestellt, vor allem wenn es um meinen Mediaplayer geht... und wenn ich die zufällige Wiedergabe einschalte, dann sucht er mir immer die passenden Songs zu meiner jeweiligen Lebenslage heraus, es funktioniert wie eine Art "Soundtrack Of My Life", meistens trifft es genau den Punkt, manchmal muss man ein wenig um die Ecke denken, bevor man die Zusammenhänge erkennt, aber in 90% der Fälle ist es eigentlich stets passend... verrückt irgendwie, aber man kann sich ja auch vieles einbilden...

Was ist denn eigentlich jetzt so verdammt lang her, naja hört euch das Lied mal an und denkt an mich, der regelmäßige Leser könnte drauf kommen, allen anderen viel Spaß mit diesem richtig guten Lied!

Stanley Hardcore präsentiert (Folge 13)

Scooter - Music for a big night out

"No way to hide"... YEAAAAH! So oder so ähnlich könnte man wohl beschreiben, was passiert, wenn man sich diesen Tonträger auf die Ohren gibt und hinterher schieben möchte ich ein... ENDLICH WIEDER! Denn nach einigen doch eher nicht so meinem Scooter-Geschmack entsprechenden Veröffentlichungen mit vielen Experimenten, vor allem in die housigere Gegend hatte ich schon fast nicht mehr dran geglaubt, dass man es noch mal packt, so einen raus zu hauen, aber da wurde ich Lügen gestraft. Dieses Album ist ein echtes Scooter-Original, natürlich mit allerlei Gesample und bekannten Melodien aber das war ja auch irgendwie schon immer ein Markenzeichen von Scooter, trotz der offensichtlichen Kopie einem Scooter-Original zu lauschen, geht richtig gut nach vorn und ist sicher die bessere Wahl, wenn man vor den Neuerscheinungen steht und sich zwischen dem hier und den ersten Weihnachtsplatten des Jahres entscheiden muss. Es sei denn vielleicht man steht so sehr auf Weihnachten, dass man seine Umwelt volle 2 Monate damit terrorisieren will, ich neh'm dann doch lieber Scooter, wer mal reinhören mag, Spotify Link

11/01/2012

Ich brauche keine dunkle Seite

Diese Welt ist ein wundervoller Ort. Ich weiß, dass viele das nicht so sehen oder sehen können, weil ihnen der Blick versperrt wird von den ganzen Kleinigkeiten und Umtrieben des ach so trüben Alltags, weil sie alle im Nebel umherirren auf der Suche nach dem, was sie für sich als Leben definieren, eine ewige Suche nach dem Glück im Rauch aus Trümmer und Asche, derer die sich ohne Rücksicht auf Verluste ihren Weg durch den Wald der Wahrheit brennen.
Wenn der Qualm nicht mehr im Auge brennt und die Tränen getrocknet sind, die Meere aus Trauer und Schmerz versickert sind, wenn wir zu uns selbst gefunden haben und die Last der dunklen Seite unserer Persönlichkeit abgestreift haben, wie die Angst, den Zweifel und die Lüge, dann können wir sehen... Sehen, dass wir keine dunkle Seite brauchen, um ausgeglichen zu sein, sondern bloß uns!