12/31/2021

2021 - Gespielt (Pt. II)

... weiter geht es mit den Top 10 Spielen der Küchenspieler des Jahres 2021. Die Links führen jeweils zur Spielübersicht auf BoardGameGeek.

Platz 5

Brügge

Seit es 2013 rauskam ist es eines der meistgespielten Spiele bei den Tabakstädter Küchenspielern geworden, jede Runde macht wieder von vorne Spaß und die verschiedenen Möglichkeiten Siegpunkte einzusammeln erschöpfen sich einfach nicht, weil dank eines guten Kartenstocks selten (oder wenn schlecht gemischt wird) ähnliche Kartenkombinationen in Umlauf kommen.

Platz 4

Die verlorenen Ruinen von Arnak

Schon wenn man den Spielplan hingelegt hat und ihn mit Gegenstandskarten und Artefakten bestückt spürt man dieses Gefühl von Abenteuerlust, der innere Indiana Jones kommt zum Vorschein und die Augen beginnen ein klein wenig zu glänzen. Und dann geht's auch schon los und in bekannter Worker-Placement Manier graben und entdecken wir, sammeln Schätze um Gegenstände zu kaufen, die unsere Expedition stärker machen, nutzen Artefakte unsere Forschungen voran zu treiben und bekämpfen Wächter und versuchen unser Deck zu optimieren.

Leider gibt es auch noch die anderen Entdecker und viele knifflige Entscheidungen zu treffen, damit nicht ein anderer das wichtige Plättchen aus dem Forschungspfad zuerst bekommt, womit man doch dann noch diese Karte erwerben wollte, damit man in der nächsten Runde... und die Zeit ist auch noch begrenzt. Ein unglaublich tolles Spiel, das zum Immerwiederspielen einlädt, jedes Mal wenn man gerade fertig ist und dank doppelseitigem Spielplan mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden auch für Kennerspieleinsteiger ein echter Hauptgewinn.

Platz 3

Istanbul

Wie auch in den letzten Jahren ist Istanbul wieder hoch in unserem Kurs, das liegt vor Allem daran, dass es einfach Spaß macht und deutlich kürzer ist, als man erwartet. Für mich persönlich ist es etwas überraschend so weit oben, da ich nicht das Gefühl hatte, wir hätten es oft gespielt, aber manchmal reicht es ja, es lang zu spielen...
Im Grunde muss man hier die für einen selbst optimalen Routen über den Spielplan finden, der aus 16 auslegbaren (mit beiden Erweiterungen sogar 25) Teilen besteht, um als erster seine Rubine zusammen zu haben. Dabei stehen einem vor allem öfters mal die Gegner im Weg, oder es fehlt genau der eine Schritt oder Rohstoff, um auf genau dem Ort was machen zu können, wo man gerade landet. Für den gehobenen Familienspieler definitiv einen Blick wert.

Platz 2


Als ich es letzte Jahr gekauft habe wusste ich im Grunde gar nicht, worauf ich mich einlasse, einfach mal gekauft, weil ich so viele gute Kritiken gelesen habe und dann wurde es vor allem im vorderen Jahresbereich zum Dauerbrenner, der immer auf den Tisch kam, wenn wir mal nicht wussten, was wir spielen sollten.
Die Erweiterungen sind dann auch schnell Teil des Spiels geworden und damit ist eigentlich so viel Vogelkraft da, dass man sich als Hobby-Ornitologe schier tagelang auslassen könnte.

Platz 1


Selten wurde ein Spiel auf Anhieb so oft gespielt, wie dieses und das obwohl wir hier sogar einen schlechten Start hatten, da beim Regellernen ein paar kleine Fehler unterlaufen sind, die das Spiel dann unfassbar verlängert haben und erst nach ein wenig Recherche war klar was falsch lief und ab diesem Zeitpunkt machte es einfach nur Spaß, ähnlich wie bei Arnak spürt man förmlich die Luft im Haar, die ein wenig nach Freiheit und ein wenig mehr nach Kuhscheiße duftet. Wenn man dann seine laufenden Steaks von Texas nach Kansas City treibt und dabei an der Ein oder Anderen Stelle geschickt Gebäude errichtet, die einem den Zug erleichtern, vielleicht auch ein paar Dollar bringen um auf dem Viehmarkt wertvollere Rinder zu erwerben oder mit seinen Ingenieuren die persönliche Bahnstrecke ausbaut, Bahnhofsvorsteher austauscht oder die Indianer beim Handeln über den Tisch zieht fehlt mir zur Glückseeligkeit eigentlich nur noch die Möglichkeit die Mitspieler zu überfallen, oder überfallen zu lassen, vielleicht eine Öl-Erweiterung oder so, etwas mehr Cowboyscheiße, vielleicht.
Aber das Spiel ist mehr auf den wirtschaftlichen Aspekt der Rinderzucht bedacht und beschäftigt sich in der Erweiterung auch mehr mit dem Schienennetz und der Vernetzung neuer Städte als mit Action-Effekten, die das Spiel auch gar nicht braucht, da alles im Kopf geschieht. Schade ist es dann manchmal, wenn Mitspieler Cowboys "kaufen" wollen oder "Häuser" bauen, das ist ja schließlich nicht Monopoly. Und wer nach über 20 Partien immer noch nicht verstanden hat, was er in Kansas City zu tun hat, der sollte nach einem deutlich leichteren Spiel Ausschau halten, "Mensch ärgere dich nicht" oder "Mau Mau" vielleicht. Ja das Spiel ist anspruchsvoll und mit seiner Laufzeit um die 2 Stunden auch nicht gerade so hin gespielt, aber wer sich als Vielspieler bezeichnet, für den sollte das hier ein Genuss sein und keine Qual.

In diesem Sinne wünschen euch die Tabakstädter Küchenspieler einen guten Rutsch und spielt schön!

12/30/2021

2021 - Gespielt (Pt. I)

Die Zeit der Jahresrückblicke und da fange ich doch mal mit dem an, was ich seit der Beendigung meiner Outdoor-Spiel-Karriere seit circa 2013 nach Möglichkeit jeden Sonntag versuche zu machen, auch wenn es gerade in den letzten Jahren aufgrund personeller Probleme immer schwieriger geworden ist eine spaßige Runde zu spielen.

Aber immerhin habe ich es geschafft 161 Partien verschiedenster Genres zu spielen und davon 61% gewonnen. Unsere Gruppe besteht aus zwei Senioren sowie zwei Mitdreißigern, wobei wir öfter zu dritt als zu viert gespielt haben.

Hauptsächlich spielen wir alles im Segment zwischen anspruchsvollem Familienspiel bis zum Expertenspiel, wobei das je nach Gruppenmitglied variiert.

Und jetzt nach dem ganzen Gebabbel dann auch die Top10 des Jahres 2021, ist natürlich höchst subjektiv und unabhängig vom Erscheinungsjahr, da wir eher nicht so die Messeneuheiten-Sofort-Spieler sind. Die Links führen jeweils zur Spielübersicht auf BoardGameGeek.

Platz 10

Dynasties - Heirate & Herrsche (2016)

Es geht darum seinen Einfluss durch kluges Heiraten und Verheiraten zu vergrößern, dazu arbeitet man mit Aktionskarten und Meeples, einem interessanten Reihenfolgemechanismus und drei Wertungen, bei denen Mehrheiten gezählt werden.

Relativ leicht zu lernen lädt das Spiel auch immer wieder gern zu einer zweiten Runde ein, weil man seine Strategie immer etwas anpassen muss und damit seinen Schwerpunkt anders legt. Außerdem ist das Spielmaterial toll im Thema und macht in seiner Welt durchaus Sinn.

Platz 9

Husky

Ein klassisches Abenteuer Rennspiel, wo man eigentlich nur mit seinen Aktionskarten irgendwie den Spielplan überwinden muss, dabei im Weg stehen einem wilde Tiere, die Mitspieler und wenn man nicht aufpasst das Wetter. Absolutes Anfängerspiel, wenn man mal ne kurze Runde spielen will, trotzdem ist das Thema toll in Szene gesetzt und macht kurzweilig Spaß.

Platz 8

Carcassonne

Ein Klassiker des Brettspiels ist auch dieses Jahr wieder ein paar Mal auf dem Tisch gewesen und macht in jeder Kombination von Erweiterung und Grundspiel immer wieder Spaß und ist vor allem schnell erklärt und schnell gespielt, auch wenn ich es ja eigentlich zu simpel für ein vollwertiges Spiel finde. Aber bei einer Rundenlänge von maximal 45 Minuten, wenn man fast alle Plättchen aus der Big Box drin hat, lass ich mir das dann auch gefallen.

Bei den letzten Runden hat es der grüne Spieler jedoch des Öfteren geschafft "sehr lange" über seine Züge nach zu denken, warum ich es von mir aus lieber im Schrank lasse in letzter Zeit.

Platz 7


Ein wundervolles Würfel-Placement Spiel in der Welt von Lovecraft, in der man die großen Alten beschwört, die einem helfen möglichst viele Siegpunkte zu bekommen, da gibt es Wahnsinnsleisten, Magieleisten, zu besiegende Detektive und einige andere Dinge, die einen in das Spiel und seine Welt reinziehen.

In unserer Runde wurde des Öfteren beklagt, dass die Texte auf dem Plan zu klein seien, also habe ich diese einfach zusammen auf eine Übersicht gedruckt und mit der kann man jetzt einer Spielübersicht gleich gut arbeiten, ohne ständig seinen Schädel über den Plan zu bewegen und damit die Sonne im sowieso schon sehr finsteren Kingsport zu verdunkeln.


Platz 6


Der Dauerbrenner schlechthin, in 5 Minuten erklärt und in 20-30 Minuten gespielt ist es das perfekte Spiel, um zwischen zwei fetten Brummern mal durch zu schnaufen oder den Spielnachmittag zu beginnen oder abzuschließen. Man legt auf oder absteigend Karten, um sich wertvolle Punkte auf dem Spielplan zu sichern und ins Innerste des Plans vorzudringen, mehr nicht.

... der zweite Teil kommt dann morgen mit den Platzierungen 5-1!

12/21/2021

Mobbing im Alltag

 Hallo Freunde,


Ich liebe die Gerechtigkeit und ich hasse Mobbing. Viele gegen Eine/n sind generell eine falsche Sache und zeugen oft von einer starken Ohnmacht der Vielen. Im Alltag begegnen wir oft verdecktem Mobbing, wo sich Spitzen zugeworfen werden, mal scherzhaft und mal ernst. Damit kann jeder unterschiedlich umgehen und eigentlich ist es armselig jemanden zu mobben, nur damit man sich in der Gruppe stärker fühlt.

Man stelle sich vor; in den Pflegeberufen hätten wir nicht nur ein Problem mit ständiger und immerwährender Überlastung des Einzelnen sondern auch noch erhebliches Mobbing aufgrund einiger fauler Äpfel, die persönliche Differenzen zum Anlass nehmen jemanden auszugrenzen. Sei es nun die neue Mitarbeiterin, die aufgrund gewisser integrativer Schwierigkeiten erst einmal etwas langsamer ist. Das aber mit Fürsorge für den Patienten wett macht und zumindest an der Oberfläche immer ein Lächeln hinter der Maske verbirgt?

Ich gehe ja nun schon einige Zeit zur Dialyse und würde sagen, ich weiß ganz gut, wie die ganzen Seilschaften laufen. Über die Jahre haben sich Grüppchen gebildet, Schwestern, Freundinnen, Feindinnen arbeiten alle zusammen aber eben oft nicht gemeinsam. Ich habe euch auch schon von der Ein oder Anderen berichtet, man lernt viel über Menschen, die man regelmäßig trifft und im Kontakt mit anderen Menschen sieht, in medizinischen Einrichtungen destilliert sich das noch schneller heraus, als in der "Realität", weil eben der Stressfaktor über Allem hängt. Der Umgang mit dem Patienten zeigt meist schon, wer man ist und die Interaktion oder das Verweigern dessen mit den Kolleg*innen vollendet schnell das Bild.

Man muss viel machen, wofür man direkt nicht ausgebildet wurde, hier mal ein Bett nachjustieren, Fenster schließen, Getränke verteilen und ein paar technische Aufgaben an den Maschinen, die eben auch nicht mehr die jüngsten sind. Ich habe in meinen mittlerweile 7 Jahren hier noch nicht erlebt, dass jemand so geschnitten wird und sich durch irgendwas den Zorn der gesamten Truppe zugezogen hat. Normalerweise übernehmen in der Übergabe beide Arbeitskräfte die notwendigen Arbeiten, legen mal grade einen mit an oder Ähnliches. Gewisses Personal arbeitet von sich aus schon sehr, na sagen wir mal selbst bezogen und flüchtig (bei mir fehlte heute das Material für das Abnehmen und ich empfinge es mittlerweile als persönliches Ärgernis, wenn ich meinen Platz erst wieder auf links umarbeiten muss, weil irgendwer nach 7 Jahren nicht weiß, dass mein Shunt rechts ist). Über die Meisterschwester werde ich hier nichts weiter schreiben, ihre Wesenszüge sind hier zur genüge nachgezeichnet worden. Aber wenn die Helferschaft sich geschlossen gegen eine Schwester stellt, dann stimmt was nicht und das vor Patienten auszutragen erscheint mir extrem unprofessionell. Klar, manchmal kann man sich seine Sprüche nicht verkneifen, aber zu lästern, dass es so lange dauert obwohl man wahrscheinlich beim Aufbau selbst dafür gesorgt hat, dass es länger dauert, Sets weglassen, keinerlei Hilfe beim Anlegen, lieber Nägel machen oder so... Also irgendwo ist mal Schluss, anstatt ein junges Talent so unter zu buttern, sollten sich einige der alteingesessenen mal hinterfragen, ob sie nicht in der falschen Branche sind. Ich weiß ja nicht, wie es anderen Patienten geht, aber auf mich als sehr mitfühlenden Mensch fühlt es sich schrecklich an, wenn die Schwester neben mir mit den Tränen ringt und nur weil ich da bin nicht losheult (übrigens zum Thema Professionalität), um sobald ich den Raum verlasse in Tränen auszubrechen, für mich verständliche Tränen der Wut und der Trauer, weil man einfach nicht versteht warum.

Ich bleibe an diesem spannenden und tragischen Fall dran, die Dialyse am heiligen Abend verspricht diesbezüglich auch Aufklärung zu bieten, um mal die andere Seite zu hören.

12/15/2021

Staatsbedrohende Straftat?

Der Besitz einer Armbrust beweist eine schwer staatsgefährdende Straftat, euer Ernst? Die Berichterstattung im deutschen Fernsehen ist ja schon seit einiger Zeit etwas fragwürdig manchmal und im Grunde könnte man einen eigenen Youtube-Kanal damit führen sich darüber lustig zu machen oder es zumindest kritisch zu hinterfragen, was sicher auch einige von euch machen. Ich überlege derzeit, ob ich sowas auch irgendwann mal mache, einfach kleine Nachrichtenschnipsel, so wie man sie zugeworfen bekommt interpretieren und damit dem Ein oder Anderen helfen wieder Hinterfragen zu lernen. Wer regelmäßig diesen Blog verfolgt wird mitbekommen haben, dass ich mich auch immer wieder kritisch mit dem, wie es meine Agentin nennt C-Thema auseinandersetze. Ich bin aber kein "Schwurbler", "Querdenker" oder gar "besorgter Bürger", einfach nur open minded und fähig Sprache zu verstehen und zu interpretieren. Und meine lieben Freunde, wenn ich Nachrichten interpretieren kann oder muss, um deren wahren Ursprung zu ergründen, dann sagt das viel aus über den Sachgehalt oder? Kleiner Denkanstoß vielleicht auch mal genau zu lesen und hinzuhören, was man uns sagt...

12/14/2021

Die traurigen Nikoläuse

Stell dir vor: Weihnachten kommt, du liebst das Schenken, hast ein erstaunlich großes Budget und nicht nur ist Corona, du gehst nicht bummeln, die Lieferketten sind löchrig, kein Weihnachtsmarkt... Noch schlimmer, du bekommst noch nicht einmal eine ordentliche Auswahl an Wünschen.
Da ist einer, unser Jüngster, der einfach mal so seine letzten 6 gehörten Spotify Alben auf 'nen orangen Zettel schreibt mit dem Vermerk "als Vinyl oder CD". Dann 10 Tage vor dem Fest noch "120g organges Druckerpapier" ergänzen, WTF?. Fehlte nur noch, dass er Batterien und Limburger Käse draufschreibt!
Die Kurze sagt dir: Ich weiß gar nicht, was ich mir wünsche, die hatte aber auch 2 harte Monate, da verstehe ich, dass ihr gar nicht nach schenken und Kram ist.
Unser Zweiter setzt sich kurz paar Minuten hin und klatscht einen online-Wunschzettel hin, bei dem sich der Macher keine Gedanken gemacht zu haben schien, dem Schenkenden Hilfestellung zu geben, was am liebsten, warum Kindersachen, überhaupt mal die Verfügbarkeit zu prüfen und plötzlich verschwindende Wünsche. Allerdings hat er sich die Mühe gegeben, nachdem man ihn darauf angesprochen hat alles zu überarbeiten und dann konnte man auch damit arbeiten...
Und unser Möchtegern-Genie hat bei Wunschmonster (kann ich nur empfehlen) einen so ausufernden Wunschzettel gemacht, dass ich dachte, dafür müsste man ja gleich einen Immobilienkredit mit aufnehmen, damit man alles unterstellen kann. Kein Maß, keine Mitte, fast schon unverschämt... obwohl ich ja der Meinung bin, Wünsche sind niemals unverschämt, unverschämt ist etwas zu verlangen und oft die Preise dessen, was Menschen verlangen.
Aber das ist ein anderes Thema!

12/12/2021

"Nerven wie Drahtesel"

Sprache ist etwas so wundervolles, dass schon kleine Veränderungen eine völlig andere Aussage treffen. Ich bin jemand der gerne damit rumspielt (scheint so ne Autorenkrankheit zu sein), was dann des Öfteren dazu führt, dass ich in billige Wortwitzspielereien verfalle und meine Umwelt mir nicht mehr folgen kann oder will. Ich gebe zu, das ist auch sehr nervig, wenn ich einen Monolog darüber beginne, warum ein "MOUNTY" eigentlich "MOUNTY" heißt und über den Wortzusammenhang von "MOUNTAIN" zu "GO TELL IT TO THE MOUNTIES" Gesang und dem "WEISEN MOUNTAINBÄR" bei Yogi Bär komme, um dann in eine Aneinanderreihung irgendwelcher popkultureller Zusammenhänge von "HANNA BARBERA" zu landen.

Oft entspringen meine Gedanken minimaler Versprecher, Buchstabendreher oder Ausspracheungereimtheiten, heute morgen las ich jedoch etwas, das mich tatsächlich fassungslos (gibt es übrigens auch einen sehr netten Bla-Blog-Beitrag zu) zurück lies, weil ich es mir nicht erklären oder sprachlich herleiten konnte. Beim durchwischen meiner Dating App hatte doch tatsächlich eine hübsche junge Frau in ihrem Profil stehen "Nerven wie Drahtesel", allein dafür hätte sie bei mir auf der Humorskala gepunktet, ich meine ganz ehrlich, was soll das bedeuten? Ein Drahtesel ist bekanntermaßen ein Synonym für Fahrrad, der komplette Begriff bietet also sehr viel Interpretationsspielraum. Heißt es vielleicht, dass sie ständig aus der Haut fährt, wenn sie z.B. kein Fahrradfahren kann, ist es eine Aussage über Unsicherheit, über Ticks oder langsames umsichtiges Denken, was ich mit Fahrradfahren auch verbinde ist Freiheit, oder ist der Drahtesel ein weiteres Synonym für ein wahnsinnig gutes Gedächtnis, weil man ja sagt: "das ist wie Fahrradfahren, das verlernt man nicht?", oder ist es am Ende ganz wörtlich zu nehmen und der Draht-Esel steht für ein dummes genügsames Nutztier aus Draht und es ist eine Verklärung von "dumm f**** gut!", aber welche Frau mit genug Selbstachtung schreibt sowas über sich, oder zeugt es dann doch von einem hohen Maß an Selbstironie? Als ich mich noch mit dieser Frage beschäftigte, blickte ich noch einmal auf "Nerven wie Drahtseil!", und begann zu lachen... Ich habe es falsch gelesen. Einerseits war das sehr lustig, andererseits verflog damit mit sofortiger Wirkung mein Interesse und ich wischte weiter.

Ich glaube nicht, dass ich oberflächlich bin, klar ich habe, wie wir alle eine Oberfläche und somit bin ich per se als Mensch oberflächlich, aber eben nur physisch... was ich meine ist, vielleicht suche ich so sehr das Besondere, dass ich dadurch dann doch oberflächlich bin und vielen Dingen/Menschen gar nicht erst die Chance gebe, sie an mehr als drei Worten in einem Dating-Profil zu messen. 

12/09/2021

Wie man was draus macht?

Hallo Freunde,

ich habe gerade einen Denkanstoß bekommen, der mich ins Grübeln brachte...

Wie kann man aus vielen verschiedenen Kontakten aus aller Welt Profit schlagen? Ich finde die Frage allein schon befremdlich, denn für mich sind Kontakte vor Allem eines, eine Bereicherung meines sozialen Umfeldes sowie meines eigenen Horizonts. Der Profit ist also schon die Sache selbst. Bekanntermaßen mache ich mir aus weltlichen Dingen nicht so viel, vor Allem Geld oder Statussymbole mit denen man sich vor Anderen profiliert spielen in meinem Leben eine sehr geringe Rolle. Mir ist es viel wichtiger Wissen anzueignen, andere Lebensweisen kennen zu lernen, Sprachen, mich künstlerisch inspirieren zu lassen, mich selbst zu verwirklichen, Freude an meinem Leben zu haben, das jeden Tag zu Ende sein kann.

Klar ist das megautopisch und von einem fast naiv wirkenden Idealismus getrieben, aber andererseits gibt es ohne Besitz auch keinen Verlust. Es gäbe viele Filmzitate zu dem Thema, wie dem, sich an nichts zu klammern, was man nicht innerhalb von 5 Sekunden loslassen kann. Meine Lebenswirklichkeit zeigt mir, dass ich mich mit dem Ansammeln von immateriellen geistigen Werten viel besser fühle, ich gebe lieber als ich nehme, weil ich zwar genau wie die meisten in unserer Konsumgesellschaft aufgewachsen bin, sie aber deutlich hinterfrage.

Ein kurzer Ausflug, was soll ich mir denn jedes Jahr den neuesten Rasierer von Firma XY kaufen, wenn a) mein alter noch einwandfrei funktioniert oder b) ich mir eh den Bart wachsen lasse. Und ich brauche auch keine 50 verschiedenen Bartöle, ein kleiner Bartkamm und das womit ich mir das Haupthaar wasche reichen auch, wobei man auch da irgendwann mal seine Marke gefunden hat und dann auch nicht jede neue Saison die Marke wechselt oder? Ich mein im Ernst, wonach entscheidet man bei Pflegemitteln, mir geht es drum, dass es funktioniert, Shampoo reinigt und riecht angenehm, noch lieber wäre mir, wenn diese ganzen Beauty Produkte gar keinen Geruch hätten, aber das ist nochmal ne andere Geschichte. Warum müssen wir uns überhaupt ständig verstellen, vom Parfüm hin zu "Schönheits-OPs", von den schicken Schuhen zum Supersportwagen? Sind wir nicht in der Lage uns genug zu sein?

Warum kaufen wir Dinge? Weil wir sie brauchen? So sagt es die Werbung! Aber was wir wirklich brauchen, zum Leben, zum Überleben, zur Partnersuche, Fortpflanzung? Atemluft, Wasser, Essen und Gelegenheiten... Der Rest ist Bonus. Und dieser Bonus wird, je mehr man anhäuft zu einem Malus, einer Belastung. Einher geht Verantwortung, Sorgen, Stress und Verlustängste (die gesamte Versicherungsbranche basiert darauf). Ihr  merkt ich verliere mich in ideologischen Ausschweifungen, weil ich einfach anders denke.

In einem Spiel zu gewinnen ist schön, vielleicht lukrativ, aber der eigentliche Gewinn ist die Erfahrung, das Spielen an sich!

Einen Menschen kennen zu lernen ist im Normalfall selten mit finanziellem Gewinn verbunden, ich hab eher das Gegenteil in Erinnerung, aber der Erfahrungsgewinn, die empathische Komponente (ob gut oder schlecht), die sozialen Erfahrungen, die man macht sind unbezahlbar. Einen Freund kann man mit Geld nicht aufwiegen.

Wenn man allein ist, wenn man Probleme hat, wenn alles im Eimer ist, das Geld ist irgendwann weg, alles was daran hing auch, aber Freunde und enge Bande, in meiner Welt sind sie das, woran man messen kann, ob man im Leben was erreicht hat. Der persönliche Profit sollte immer der eigene Grad an Zufriedenheit und Glück sein, niemals Geld oder Güter!

12/05/2021

Und wenn...

die Anschuldigungen und der ausgespuckte Hass zwischen Tür und Angel nur der unbeholfene Versuch war ein Gespräch zu forcieren, wenn wirklich einfach Nichts passiert ist?
Wenn die heutige persönliche Gratulation an den Käpt'n keine weitere Demütigung war, bei der mich auch die Reaktion überrascht hat und teilweise fassungslos aber auch von einer gewissen Größe zeugend zurückgelassen hat?
Was wenn der Brei viel heißer gekocht wurde als gegessen, was wenn es das Schweigen ist, was die Geschwister so lange trennte, weil sie nicht mehr REDEN seit über 20 Jahren?
Oder ist es doch bloß das Öl, das im Treibsand eines kranken Mannes Geist sprudelt?

12/01/2021

T&Fs November '21

9 Rewatches bei 56!!! Filmen insgesamt sind wohl ein neuer Rekordmonat, nagelt mich nicht drauf fest aber es war so viel Eskapismus notwendig dieser Tage, außerdem habe ich angefanden das MCU noch einmal komplett zu rewatchen, das sind aber nur 4 der Filme in meinem Film-Tagebuch bei letterboxd.

Nach Abzügen sind wir dann also immer noch bei 47!!! Filmen im letzten Monat, was mich dazu bewogen hat wieder Top und Flop Tens anzufertigen. Habt Spaß, lest die Reviews, wenn ihr wollt, schreibt mir, was ihr geguckt habt, bin ich ein Filmfreak? Haut raus. Hier die Listen!

Top Ten
1 - The Endless
2 - The harder they fall
3 - A classic horror story
4 - The Dirt
5 - Ed Wood
6 - Xtro
7 - Le Mans '66
8 - Bad times at the El Royale
9 - I care a lot
10 - Jungle Cruise

Flop Ten
1 - Escape Plan 3: The Extractors
2 - Daddy ohne Plan
3 - Black Christmas
4 - Diary of the dead: Bloodlines
5 - Godzilla: Planet of the monsters
6 - Bartkowiak
7 - Dumbo
8 - The Guilty
9 - The Maus
10 - Der letzte Countdown

11/19/2021

Der Tod war nah

Wie wunderbar

Die Nacht begonnen
So sonderbar
Sich dann entsponnen

Dem Tod so nah
Im Herzen spürte
So sonderbar 
Zu Durchfall führte

Der Tod so nah
Das Herze raste
So unsagbar
Die Angst erschien

Dem Tod so nah
Gefühlt ich liege
Wenn wunderbar
Ich nochmal siege

Dem Tod so nah
Zur letzten Runde
Zu Ende war's
Zur vollen Stunde

11/15/2021

Da vermisst man fast Terroristen

Da hatte ich echt lieber Angst irgendwann und irgendwo in die Luft gesprengt zu werden.
Immerhin hat uns diese Angst nicht komplett verdummt. Jeder war etwas aufmerksamer und viele haben sich mit Hintergründen auseinander gesetzt und über die Bedrohung gelernt. Das Gelernte wurde weitergegeben und viele haben angefangen zu verstehen und einen besseren Schutz zu etablieren. UND es gibt Statistiken zu Ausbreitung, Herkunft und Vernetzung.

Fragt man sich wirklich, warum es für Corona keine wirklich hilfreichen Daten geben soll z.B. Herkunfts- und Ausbreitungsmuster, wie lange eine Impfe schützt oder wo der Mist wirklich herkommt. Zivilisation? Euer Ernst?

Einmal mehr übersättigt

... und ich dachte immer den letzten großen Krieg führt die Menschheit gegen Aliens.
Rein faktisch gibt es auch noch keinen gegenteiligen Beweis, während die Welt sich gegen einen unsichtbaren Feind "wehrt".
Doch was wäre wenn jeder weiß, "es ist Krieg" und keiner geht hin. So ungefähr fühlt es sich an, niemand kämpft gegen den Feind, wir nutzen diesen Krieg bloß, um uns weiter auseinander zu dividieren. 

Freunde der Nacht, ich hab langsam die Schnauze voll. Ich lebe seit über 7 Jahren in einer teils gesundheitlich bedingten teils selbstgewählten sozialen Isolation und verzichte auf unnötige Kontakte. Für mich hätte es keinen Impfstoff gebraucht... ach Leute, leckt mich doch mit eurer ganzen Corona Kacke!

11/14/2021

Der Maxingeur

Ein Gespräch vom Spieltisch, dass ich zufällig erinnere:

KC: "Er repariert nur französische Loks! Und während er dies tut, vergrößert er sie auch?"
CL: "Eine 4er Lok kann keine 2er mehr werden, so schwer ist das doch nicht!"
KC: "Dann mach ich die Bahnhofsaktion!"
CL: "Die gibt es hier gar nicht, wir sind auf Russlands Gleisen und nicht in Kansas City!"

11/13/2021

Wie divers ist die Welt?

Ich bin wohl einer der tolerantesten Menschen, die ich kenne. Ich bin so tolerant, dass ich sogar Intoleranz bis zu einem gewissen Maß toleriere. Ich bin auch ein sehr akzeptabler Mensch, weil ich so ziemlich jede Meinung und jegliches Verhalten erst einmal akzeptiere.

Der Grund ist, dass ich irgendwann in meinem Leben verstanden habe, dass es eine unnennbare Zahl an Diversität gibt. Ob wir sie erkennen können, oder nicht, sie ist da! Und nur weil ein Blinder die Welt um ihn herum nicht sehen kann, ist sie doch da. Und so ist das auch mit der Diversität. Längst leben wir nicht mehr in einer Welt in der "Was der Bauer nicht kennt, das isst er nicht" die Regel ist. Zumindest in großen Teilen unserer sogenannten zivilisierten Gesellschaft gilt eine solche Ansicht als rückständig und veraltet.

Ich kann verstehen, dass wir auch in einer Welt leben, in der vieles zu diversifiziert ist. Es gibt z.B. so viele Musikgenreunterkategorien, dass selbst ich als großer Musikfan mich nicht mehr auszukennen drohe und das ist ja nur ein Beispiel. Hochschulabschlüsse, Berufsbezeichnungen, Geschlechterbezeichnung; wo führt das hin? Rein faktisch führt es zur immer genaueren Spezifizierung des Individuums einerseits und zur noch kleinteiligeren Schubladifizierung andererseits, so dass man sich selbst am Ende überall und nirgends mehr wieder findet.

Das muss doch für eine heranwachsende Generation kompliziert as hell sein, mit fünf oder sechs Geschlechtern aufzuwachsen und einer politischen Korrektheit in der man sich bei jedem Wort fragen muss, ob es Minderheiten beleidigt oder man dieses oder jenes noch sagen darf und ob man es denn auch richtig gegendert hat.

Wie schön, dass uns allen seit knapp einem Jahr eine ganz natürliche Bremse für Ausgrenzung verschiedenster Minderheiten gegeben wurde. Man muss sich keine Gedanken mehr machen ob man unterscheidet in schwarz, weiß, gelb, rosa, pink oder sonst was, man muss nicht mehr überlegen ob er oder sie oder irgendwas dazwischen oder darüber hinaus, man muss sich nicht sorgen ob Christ, Moslem oder Jude, alles scheißegal geworden! Die Unterscheidung ist nur noch, genesen, geimpft oder ungeimpft.

Wie viel einfacher das die Welt doch macht, wir haben es geschafft, wir sind alle gleich, musste erst ein Virus daherkommen, dass uns alle eint und uns klar macht, dass es egal ist wo man herkommt, woran man glaubt, wie man aussieht, wenn man nur zusammen wen anders ausgrenzen kann.

Gibt es schon erste Studien zur Intelligenz von Ungeimpften im Vergleich zu Geimpften, wie damals die verdammungswürdigen Studien zur Intelligenz von Schwarzen im Vergleich zu Weißen. Ich meine ganz ehrlich.

Die einzige Ausgrenzung, die wir ALLE als Menschheit angehen sollten, ist das Virus. Habt ihr es denn noch nicht verstanden? Es heißt Virus gegen Menschheit und wir als Menschen sollten ALLE schlau genug sein, diesen Kampf zu gewinnen und dafür müssen wir einfach nur füreinander handeln. Ich find es auch nicht gut, dass Manche sich nicht impfen lassen wollen aber auch die müssen wir dann eben mit retten, möglicherweise indem wir sie vor sich selbst schützen und in eine Art Schutzhaft schicken (weiß nicht ob das rechtlich und moralisch machbar ist).

Und am Ende landen wir wieder bei der Diversität, wie unterschiedlich sind die Beweggründe, die Moralvorstellungen, die Lebensziele, die Entscheidungen, die aus alldem entstehen und wie vielen Variantes des Coronavirus stehen dem gegenüber? Wenn wir als Menschheit nicht endlich anfangen mit all unseren Unterschieden EINS zu sein und jede kleine Diversität als Chance und nicht als Makel oder Möglichkeit der Spaltung zu sehen, dann sehe ich uns nicht mehr zum Mars fliegen, dann geht es eher zurück zur Höhle!

11/11/2021

50.000 Wege in den Untergang

Was beschweren sich eigentlich alle? 50.000 Neuinfektionen, na und? 2/3 sind doch geimpft, das heiß maximal 25 Millionen sind betroffen, warum sollte man was unternehmen, lieber noch mehr aufmachen, alle Großveranstaltungen an den Start bringen, die gehen...

Am Anfang der Pandemie war meine Meinung, Lockdown für Alle bis es vorbei ist oder das Virus sich selbst auslöschen lassen. Die wahrscheinlich neue Regierung plant ja wohl ohne Lockdown und damit mit Variante Virus+.

Diese Variante würde bei derzeitiger Infektionsrate (also einer Verdopplung alle 10 Tage) von jetzt an noch circa 50 Tage brauchen.

10*50.000
10*100.000
10*200.000
10*400.000
10*800.000

Dann hätten sich circa 15.000.000 Menschen infiziert und es gäbe kaum noch Wirtsmöglichkeiten für das Virus. bei ca. 1 % Sterberate würde das ungefähr 150.000 Menschenleben kosten und diese würden dann als gesellschaftliches Opfer eben in Kauf genommen.

Überlegungen wie diese sind hochgradig menschenverachtend und moralisch verwerflich, wie sehr es den Staat finanziell entlastet ist ebenso fraglich, als das man das als Lösung in Kauf nehmen kann. Fraglich ist ebenso, warum Menschen freiwillig den Märtyrertod gegen eine Impfung eintauschen wollen.

Übrigens kommen mir da ganz merkwürdige Ideen, wir hatten erst vorgestern den 9. November und in meinem Kopf schwirren grausame Bilder von beschmierten Schaufenstern auf denen "Kauft nicht bei Ungeimpften" und umzäunte Stadtteile in denen dann nur noch jene leben, die ungeimpft sind. Hauptsache Teilung, sehr sehr fraglich warum wir uns trennen lassen, als Menschen.

Fraglich ist auch der Begriff: "epidemische Lage", wie kann eine sogenannte epidemische Lage enden, wenn die Fallzahlen fast 3mal so hoch sind als zu der Zeit als dieser Begriff und die damit verbundenen "Notstandsgesetze" eingeführt wurden.

Und Leute, 2G, 3G, 3G+, auf was für Pilzen seid ihr? Im Ernst, wie viel Zeit wird für diese ganze Kasperei aufgewendet, Chipkartensysteme und fertig, wer GG ist kommt zu den Bereichen mit Personenkontakt und der Rest nicht, es könnte doch so einfach sein.

Um es einmal klar zu stellen, ich bin gegen eine Impfpflicht, aber für eine Pflicht sein Hirn zu benutzen!

Jürgen Becker hat sowohl gestern bei Maischberger als auch heute im Karnevalsprogramm vom WDR was Schlaues gesagt: "Impfgegner sollen sich impfen lassen, danach können sie ja wieder Impfgegner sein!". Ich persönlich bin auch Impfgegner und dennoch doppelt geimpft, weil es einfach notwendig war. Um des Lebens Willen, mir und meiner Umwelt. Die Alternative ist der soziale Rückzug, der mir aufgrund von regelmäßigen Behandlungen nicht vergönnt ist. Aber es widerspricht sich einfach, gegen ein Virus auf die Straße zu gehen, sich aber nicht davor zu schützen und die Gesundheit anderer zu riskieren anstatt einfach zuhause zu bleiben und die Fresse zu halten! Seid Impfgegner aber seid es doch bitte auf Distanz!

Du wirst mich nicht kommen sehn

Das was du uns angetan hast,
werde ich dir nie verzeihen,
vergeben habe ich dir längst
Gott wird sich deiner kümmern

Doch hier auf Erden,
Wüstensand,
hab ich dein letztes Stündlein
mit zwei Pistolen in der Hand

Du kannst dich nicht verstecken
irgendwann werd ich dich finden
und dann wirst du verrecken
dich schlängeln und dich winden

Ein Kriechtier bist du, Ölprinz-Bastard
Kein Gold, kein Öl und kein Gejammer
helfen dir dann gegen meine Freunde
die 12, die ich im Halfter führ

... so oder so ähnlich...

11/10/2021

TV Total mit Puffpaff

Eine der legendärsten Sendungen der deutschen Fernsehgeschichte kommt zurück. Kann man ja erstmal von halten was man will, wenn sie gut ist, so sei es.

Mir persönlich hat die erste Folge noch nicht so zugesagt, auch wenn durch die Band, das Studio und das Nippelboard versucht wurde ein bisschen Nostalgiefeeling aufzubauen. Aber 20:15 mittwochs? Die Älteren werden sich erinnern, die Sendung lief damals anfangs einmal die Woche 22:15 soweit ich mich erinnere, dann irgendwann 4 Mal die Woche und bot einen guten Überblick über alles was so im Fernsehen abging auf den anderen Kanälen, hatte einen guten LateNight Entertainer namens Stefan Raab, der mit dem Programm fast den gesamten multimedialen Kosmos von Musik, Film und Fernsehen abdeckte und zwischendrin auch mit einer gehörigen Portion Kritik in diese Richtung und auch immer einen Blick in die Richtung der politischen Satire parat hatte. Die Sendung brachte in jeglicher Weise Talente hervor, veränderte Samstagabendunterhaltung, die Casting-Welt, am Ende war sie sogar einer der Erfolgsgaranten beim ESC, also ein wahnsinnig großes Erbe was der Onkel Puffi da vor sich hat.

Die erste Sendung konnte das alles natürlich nicht bringen, man hat aber das Gefühl, dass da jemand wirklich will und genau weiß, wohin er will. Ich weiß nicht ob das in Richtung großem Erfolg geht oder erstmal bis Weihnachten durchhalten, aber ich denke man sollte dem "Neuen" Zeit geben,

In diesem Sinne warten wir es mal ab!

11/07/2021

Wie gute Fernsehunterhaltung geht...

Heutzutage ist man ja schon froh, wenn man einmal eine Unterhaltungsshow im Fernsehen sieht, wo nicht irgendwelche Deppen Clips aus Konserven kommentieren, irgendwelche ominösen Countdowns ablaufen, irgendwer gecastetwird oder die Riege deutscher sogenannter Comedians eine 90 Minuten Solo-Show mit Werbung auf 150 Minuten aufpumpen.

Einfach mal Unterhaltung und das auch noch für die ganze Familie, das gibt es kaum noch, so war es gestern Abend unglaublich erfrischend, "Wetten, dass..." zu sehen, wo ein Grande des deutschen Unterhaltungsfernsehens eine Unterhaltungssendung für die ganze Familie präsentiert hat. Das Wichtigste daran, man konnte allen (naja außer den beiden Schweden vielleicht) anmerken, dass sie unglaublichen Spaß hatten und man war sich auch bewusst, dass es eine Live-Sendung war, die Improvisationen vom guten alten Tommi inklusive. Einfach schön, dass es sowas mal wieder gab, das brauchen die Menschen vor dem Fernseher, einfach leichte Unterhaltung, der Alltag und das Leben sind in den letzten Jahren (den letzten Zweien speziell) so unsicher und anstrengend geworden, da erfrischt so etwas ungemein. Eben auch die Herangehensweise: "Es dauert so lange es dauert!" und eben nicht dieser ewige Zeitdruck, wo Sendungen durchgetaktet sind und ja keiner einen Satz zu viel sagt, damit die nachfolgende Sendung auch bloß pünktlich startet. Warum muss mein Fernsehprogramm denn durchgetaktet sein, in Zeiten von Streaming Diensten und Mediatheken greife ich doch sowieso zu jeder mir beliebigen Zeit auf Inhalte zu, warum das Fernsehen so starr halten? Das ZDF hat gestern vieles richtig gemacht, mehr davon...

Aber auch das Gegenprogramm auf ProSieben ließ kein Auge trocken und so bescheuert es auch ist "The Masked Singer" ist eben auch Familienunterhaltung, auch wenn es zusehends im Niveau abdriftet und man sich mit der gestrigen Enthüllung des Phönix, dessen "Insasse" nun ausgerechnet der Mann war, der "Wetten, dass..." seinen größten Makel zugefügt hat, als er sich damals bei seiner Wette vor Live-Publikum in den Rollstuhl befördert hat, in dem er noch heute sitzt. Das ist an dem Abend, an dem diese Sendung ihre gloriose Fernsehrückkehr gefeiert hat schon seeeehr zufällig. Und ich würde mit meinem geringen Hintergrundwissen der Fernsehbranche fast auf Kalkül wetten, auch wenn das natürlich alles von den Stimmen der Zuschauer abhängt. Aber zu dem Thema verrate ich euch mal ein Geheimnis, das eigentlich keines ist. Bis zu einem gewissen Punkt, lassen sich Beliebtheitswerte und Zuschauerreaktionen durchaus errechnen und beeinflussen. Und dann kann man sich auch ausrechnen, dass in genau dieser Sendung eben der im Vergleich schlechteste Sänger und Performer rausfliegt. Auch wenn ich ProSieben da nicht das pure Kalkül vorwerfen will, Geschmäckle hat es schon etwas. Trotzdem war der Rest der Sendung natürlich ein unterhaltsamer Spaß, Thore Schölermann zeigte einmal mehr sein Talent als Sidekick und wirkte wie ein verhinderter Co-Moderator während Matthias Opdenhövel wie immer gekonnt zwischen fast seriösem Ansager und Samstag-Abend Show Praktikant hin und her schlidderte, was ihm aber in seiner doch charmanten Art gut zu Gesichte steht.

Das deutsche Fernsehen ist nicht verloren, man sollte nur einfach wieder mehr auf Unterhaltung setzen und weggehen von Schrott wie Big Brother, Sommerhaus und sonstigen Trash Formaten, denn auch wenn man sich die dann aus lauter Verzweiflung anguckt und ihnen möglicherweise sogar etwas abgewinnen kann, so sind diese schnell vergessen, während die großen Sendungen es schaffen Fernsehmomente für die Ewigkeit zu schaffen und man auch gerne an sie zurück denkt, sich erinnert, wie man sie zusammen mit der Familie erlebt hat, etc.

11/06/2021

Nie verzeihen!

Das Leben verläuft linear, zumindest ist das die einhellige Meinung, wenn man sich so umhört.
Das bedeutet dann auch, dass es keine Korrekturen gibt, keine Möglichkeit Vergangenes zu ändern.
Es bedeutet, dass Vergebung und Verzeihen keinen Sinn ergeben.

Leider speichert unser Gehirn aber die Vergangenheit und nutzt erworbene Erfahrung für die Zukunft. Und nicht nur unser Gehirn tut das, alles funktioniert so. Die Natur funktioniert genauso, zu der wir ja gehören. Ein Lebewesen, dem etwas angetan wurde, wird diese Situationen meiden, bewusst oder unbewusst. Natürlich wird ein Baum niemals woanders wachsen, wenn man ihm die Krone versänkt, aber wir sind ja keine Bäume.

Vergebung ist eine Illusion, eine Idee sich und Anderen die Angst zu nehmen für das eigene Handeln bestraft zu werden. "Gottes Zorn" zu entgehen für ein Leben voller Frevel und Sünde.

Der Vorteil einer linearen Lebenslinie ist, dass sie irgendwo anfängt und irgendwo endet. Man stelle sich nur vor, die ganzen "Verschwörer" fernöstlicher Religionen hätten Recht, oder gar die Physiker, die es für möglich halten, dass es so etwas wie Wiedergeburt gibt, einen ewigen Kreis des Lebens, der immer wieder von vorne beginnt.

Eine begangene Sünde würde einem immer und immer wieder vor Augen geführt und man hätte immer noch keine Chance sie ungeschehen zu machen, jedoch aufgrund des Kreis-Effekts die Möglichkeit sich zu ändern (vgl. Möbius Schleifen) und damit vielleicht begangenes Leid zu lindern und für sich selbst auszugleichen.

Die Möglichkeit der Lossprechung von Sünden durch irgendeine Institution ist genauso nichtig und unwirksam, wie die Entschuldigung als Radiergummi für Missetaten. Wir sind allesamt verdammt, Lebenslinie hin oder her.

Praise the circle!

11/01/2021

T&Fs Oktober '21

Das Film-Tagebuch Oktober listet 33 Vorführungen im KK2 Entertainment Center von denen 4 Re-Watches waren. Hervorheben möchte ich da unbedingt Donnie Darko, denn der ist einfach immer noch einer der finstersten Filme, die ich auf der Meta-Ebene je gesehen habe.

Top 5
1 - 1917
2 - Doctor Sleep
3 - The Furies
4 - Chaos im Netz
5 - Free Guy

Flop 5
1 - Prey
2 - Torus - Das Geheimnis aus einer anderen Welt
3 - Gegengerade
4 - Dolittle
5 - Der schwarze Diamant

So beschissen der Monat auch privat für mich war, bei KK2 war es eigentlich einer der geileren Monate, guckt euch ruhig auf meinem letterboxd-Profil um, kommentiert oder folgt oder beides, wenn ihr wollt. Habt Spaß!

10/26/2021

Ein Baumstamm zerbricht

Halloween - Herbst ist für mich die Zeit den Erntegöttern zu huldigen, die Natur zu verabschieden, ihren alljährlichen Tod zu würdigen, die Verstorbenen zu ehren, den dunklen Geistern entgegenzutreten, sich seinen Ängsten zu stellen und natürlich Süßes oder Streiche!

In diesem Herbst ist etwas anders. Zwar ist alles schön geschmückt und die bösen Geister werden sich bei der Deko zweimal überlegen, sich meiner zu bemächtigen, auch Süßigkeiten sind genug da. Dem traditionellen Halloweenhorrofilmmarathon steht auch nichts im Weg, da ich im Sommer nochmal nachgerüstet habe und mein Heimkino sich nun auch wirklich so nennen darf.

Einzig die Stimmung hat eine deftige Delle bekommen, als zur Einleitung der heißen Phase mit einem leckeren Essen einer meiner geliebten Bäume vom Blitz getroffen wurde und in sich zusammenfiel. Ohne Vorwarnung brach das Unheil herein, dieser Baum war ein Pfeiler meines Urvertrauens gewesen und neben den vielen, vielen schlimmen Dingen, die mir im Leben schon passiert sind und was ich durchmachen musste, war es doch dieser Baum, der wenn auch oft schwierig zu behandeln, immer eine gewisse Konstanz hatte.

Ich will nicht von Entwurzelung sprechen, so fühlte ich mich erst einmal in meinem Leben und ich glaube es ist recht gut, dass ich seitdem kein echtes Vertrauen mehr aufbauen konnte. Generell ist sowas natürlich kacke, aber es erleichtert den Umgang mit Situationen, die der damaligen ähneln. Und wenn der Abend dann vorüber ist und die Nacht und der Schock sich gelegt hat, sieht man das Positive und die Sonnenstrahlen, die der Stumpf freigegeben hat, die Chancen, die Befreiung und die Zeit, Energie und vergebene Liebesmüh, die man in den Baum gesteckt hat, der wie man nun sieht seit Jahren innerlich tot war und alles was man ihm gegeben hätte sowieso schon lange nicht mehr zu würdigen gewusst hätte.

Ich werde den Baum vermissen, den ich kannte, der im Frühling für mich blühte, den Tieren Nektar spendete, der im Sommer Schatten gab und sich immer so schön im Wind wog und im Herbst seine Blätter in den schönsten Farben zeigte, nachdem er uns Früchte gab. Er hatte nie etwas verlangt, nie laut geklagt, immer angezeigt, dass er das schon packt, als würde er sich maskieren, damit niemand sich sorgt.


Speichellecker, bringt euch in Sicherheit! (eklig)

Eurem Meister dürstet es nach Blut und dabei kann der ein oder andere Speichellecker sich an der giftgalligen Spucke verschlucken oder es ätzt ihm gar die Zunge weg, also Obacht.

Der böse Arschkönig Kackwurstius entschied eines Tages nachdem er aus toilletigen Träumen erwachte sich nicht mit Klopapier abzuwischen und war dementsprechend stinkig. Er machte erstmal seinen ganzen Hofstaat und die Bürger im Dorf abseits der Burg verantwortlich, nahm ihnen ihr Land, ließ seine Ritter brandschatzen und zerstörte seinen Ruf bis nur noch jene, die sich erhofften, irgendwann etwas von ihm zu bekommen oder jene die Angst vor ihm hatten um ihn waren. Keiner wollte ihm sagen, dass er erbärmlich stank und dass er es wohl sei, von dem das große Stinken ausging.

Da wurde Kackwurstius ganz böse und unbeherrscht und ließ die Ängstlichen vortreten und fragte sie, ob sie der Meinung sind, dass er stinkt oder ob es möglicherweise seine Familie sei? Die Ängstlichen überlegten kurz und deuteten auf die Familienmitglieder des Königs, der daraufhin befahl sie alle hinzurichten. Ihre Leichen wurden mit dem Schutt ihrer Häuser eine tiefe Schlucht hinuntergeworfen, damit sie nie wieder seine Nasengänge kreuzen würden.

Am nächsten Tag, als sich der Rauch gelegt hatte ging der König auf Toilette und merkte wie an seinem Arsch alles klebte und es tat weh zu kacken. Er rief einen der Speichellecker herbei, sich des Problems anzunehmen. Als dieser fertig war und erbärmlich stank tötete ihn der König und spülte ihn im Klo runter.

In der gleichen Nacht musste der König wieder auf Toilette aber er schaffte es nicht und schiss ein...

Kurzum, am Ende der Geschichte war der König nur noch umgeben von seiner eigenen Scheiße und würgte und kotzte bis er schlussendlich anfing diese zu essen, weil er nichts anderes mehr hatte und daran erstickte!

Ruhe sanft Arschkönig!!!

10/21/2021

Kennen Sie Todsünden?

Die Todsünden, der Mythos, die Legende!

Sie alle führen schlussendlich zum wahren Tod (sprich dem Ausschluss aus den von Gott Erretteten und damit dem Fegefeuer überlassenen), die nicht durch die Sündenvergebung durch den Tod Jesu Christi vergeben wird.

Manchmal denke ich, der Briefkopf einiger ach so frommen Menschen, die sich als währe Todsündensammler verdingen ist das Papier nicht wert auf das es gedruckt ist, dann aber an manchen Tagen gibt es mir Hoffnung, dass es eine jenseitige Gerechtigkeit gibt, wobei mir auch die Idee, dass manche Menschen je nach Lebenswandel als niedere Kreaturen wieder geboren werden äußerst gut gefällt. Wobei es im Endeffekt natürlich fraglich ist ob es etwas Niederes überhaupt gibt, ist doch bloß der Mensch im Stande aus freiem Willen böse zu sein.

Ich kenne Menschen, die begehen solche Todsünden, die heutzutage alltäglich geworden sind auch jeden Tag, ohne jegliches Schuldbewusstsein oder Reue. Erst vor sehr kurzer Zeit hat wieder einer dieser ach so feinen Christenmenschen seinen Weg ins Fegefeuer besiegelt, obwohl er doch so gern begraben werden will, damit er nicht ins Feuer muss, weil da der Teufel wartet. Tja, das wars wohl, denn sollte es einen Gott geben, dann sollte das was übrig bleibt sicherlich in Ablassbriefe oder ein Gotteshaus investiert werden, um ihn zu beschwichtigen / sich von den Sünden reinzuwaschen. Wird schon, wir leben ja in zivilisierten Zeiten, da kann man sein Gewissen ja mit 'ner Spende an irgendeine windige Hilfsorganisation beruhigen und Neid, Völlerei, Wollust, Habgier, Trägheit und Hochmut sind doch bloß Charakterschwächen für die man nichts kann. Ist ja nicht so, dass das noch schlimm wäre, ein 4 Milliarden Jahre alter Gott versteht das sicher, dass sich unsere Spezies nur so weiterentwickeln konnte. Corona ist bestimmt Zufall oder sowieso gelogen. Falls ihr die Ironie und den Sarkasmus hier nicht rauslesen könnt, dann melde sich der Ölprinz doch bitte direkt bei MIR und ich geb ihm in Klartext ne Schelle.

Ehrlich, was es für Leute gibt, ich bin so angewidert!


10/18/2021

Abstoßende Anbiederung

Ihr wisst ja, dass ich im Normalfall ein sehr vorurteilsfreier Mensch bin, leider gibt es Ausnahmen. Ich hasse Menschen, die so tun als hätten wir was gemein und denken, dadurch wären wir sowas wie Freunde. Nur weil man Netflix guckt und Dortmundfan ist, hat man lange nicht das Recht mich Freund zu nennen oder so zu tun, als hätten wir echte Gemeinsamkeiten, vor allem nicht, wenn die Musik und der Ton nicht stimmt.
Mein Leben ist mir zu schade mich zu verstellen um Menschen, die ich nicht mag in meinen heiligen Kreis aufzunehmen, also verarsch wen anders!

10/13/2021

Halloweenplätzchen

In diesem Jahr haben wir es dann auch endlich mal geschafft ein paar Horror-Plätzchen zu backen, sehen superlecker aus und ick freu mir knorke... oder so!

10/12/2021

Lebensrealität

Ich wurde mal gefragt, warum ich Filme machen will, oder warum ich schreibe? Heute kann ich darauf antworten, damals war es eher so ein Gefühl, dass ich das einfach ganz gut kann. Spätestens heute weiß ich ziemlich genau, warum mich unglaubliche Geschichten und Stoffe mit unglaubwürdigen Figuren, die man sich im Grunde gar nicht ausdenken kann so anziehen. Weil es meine Lebensrealität ist. Einer der ersten Tipps meines Drehbuchdozenten war und ich glaube das kann man 1:1 auf jeden anderen Autor übertragen: "Schreiben Sie über etwas, womit Sie Sich auskennen!"

Ich kenne mich mit skurrilen Typen und unwirklich scheinenden Lebenssituationen aus, als wäre mein Leben eine Straße, die mehr Schlaglöcher hat als Belag. Ich sollte wirklich darüber schreiben, das erscheint mir langsam deutlich erfolgsversprechender, als zu versuchen, halb auf dem Bürgersteig und halb jedes Schlagloch mitnehmend ohne Führerschein meine Lebensstraße zu beschreiten nur um nach jeder Fahrt nicht nur ein Stück näher am Dead End zu sein, sondern auch um einige Beulen reicher und unzufriedener.

Wenn ich heute eine Sache gelernt habe, dann, dass es tolle Menschen gibt, denen es Freude macht Anderen zu helfen, die Erfolge Anderer feiern können und die einem die Energie schenken können, weiter zu machen, die den täglichen Kampf einfach nur "normal" zu sein, als solchen würdigen und die das Überwinden der alltäglichen Hürden nicht als selbstverständlich ansehen. Vielen Dank dafür, das hat mir die Sonne zurückgegeben, hoffentlich kann ich davon zehren in diesen dunklen Zeiten, die sich mir bemächtigt haben.

10/09/2021

"Kann man beim Bügeln schauen"?

Wer sich schon immer die Frage gestellt hat, ob das Medium Film noch einen Wert hat, der sollte sich fragen, kann ich das beim Bügeln schauen? Ich meine ganz im Ernst, früher waren Filme etwas Besonderes und heute ist es etwas nebenbei-iges wie Radio? Ich meine, so ist es wirklich oder?

Spätestens seit man uns das Kino weggenommen hat, es ein Überangebot an Content gibt und alles zu jeder Zeit befriedigt werden kann, haben wir unsere Netflix, Sky, Prime oder sonst was dauerhaft nebenbei laufen, wenn wir grad nicht spotify, deezer oder was anderes laufen haben. Wissen wir das Wahrgenommene überhaupt noch zu schätzen, nehmen wir es überhaupt noch wahr oder mischt es sich zu unserem Verdrängungshintergrund des Alltags zusammen mit den anderen Faktoren unserer überdrehten Welt, die uns nicht zur Ruhe kommen lassen. Wir wollen gar keine Ruhe mehr, denn dann könnten wir Nachdenken, uns Gedanken machen, Ideen entwickeln...

Wenn man bedenkt wie viele Personen an der Entwicklung eines Films beteiligt sind, dann ist es fast schon pervers, wie dieses Kulturgut verschleudert wird, übrigens ist das bei Musik ähnlich, wenn auch nicht in dem extremen Ausmaß.

Ich bin sehr oft auch schnell mit meinem Urteil über einen schlechten Film und äußerst kritisch dem gegenüber, was ich mir einen Großteil meines Lebens reinziehe, aber ich weiß, dass auch am schlechtesten Gurkenfilm viele Menschen gearbeitet haben und allein das verdient Respekt, okay ich kann bei Meisterwerken wie: "Piratenmassaker" (weil er mir grad einfiel) keinen Mehrwert für das Publikum entdecken, aber irgendjemand hat Lebenszeit und Energie hier reingesteckt, ob man das nun mag oder nicht, ganz wertfrei und ohne zu hinterfragen warum, ein Film ist ein Kunstwerk und sollte auch so behandelt werden.

Andererseits liebe ich die freie Verfügbarkeit in jeder Sekunde meines Lebens, wenn ich denn wollte etwas über die Leinwand flackern zu sehen, weil ich Kunst als Allgemeingut ansehe, aber ich werde auch den letzten Schund wertschätzen, wer bin ich zu urteilen? Ich versuche meist auch jenen Dingen, die nicht meinem Geschmack entsprechen etwas abzugewinnen. Es gibt zum Beispiel diesen einen Film: "Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford", ich mag den nicht, aber er ist ein super Film, auf so vielen Ebenen, die ich aber nur objektiv als Filmstudierter und Fan des Mediums sehe, der Typ, der mit Popcorn vor der Leinwand sitzt ist aber auf der Gefühlsebene nicht angesprochen und mag den Film nicht.

Die Redundanz beginnt von vorn, also selbst wenn ihr den Film beim Bügeln guckt, solltet ihr trotzdem immer dran denken, dass dies keine Abwertung per se bedeuten muss, also lasst es auch nicht so klingen. Ich gucke auch Filme nebenbei, allerdings vor Allem, weil ich Filme liebe und nebenbei noch mein restliches Leben irgendwie am Laufen halten muss.

Ich denke das Fazit ist: Streaming ist irgendwie schon geil!

10/02/2021

10/01/2021

T&Fs September '21

Der September ein merkwürdig ruhiger Monat im KK2 Entertainment Center.

Tatsächlich habe ich 3 Tops und einen absoluten Flop für euch.

Top 3
1 - Kate
2 - The Bad Batch
3 - Coma

FLOP
Hellraiser: Bloodline

Was gab es bei euch zu sehen, schreibt es in die Kommentare wenn ihr wollt

9/23/2021

Die müden Knochen....

 

Tja Leute, wenn man ein Bild von seiner Hand bekommt, dann scheint irgendwas im Argen zu sein, dies ist die gute Hand und selbst mit der bin ich bei Weitem nicht mehr so schnell, wie ich es mal war. Darum und wegen der mittlerweile häufigeren Schmerzen in vielen Bereichen meines Körpers bin ich etwas träge geworden und habe Euch etwas vernachlässigt. Ich gelobe Besserung, aber wenn der Körper nicht will, kann ich mit all meiner Willenskraft nicht dagegen an gehen. Und ich brauche ja nicht auch noch eine Schmerzmittelabhängigkeit, auf die es ja hinausliefe, würde ich die Schmerzen einfach auf stumm schalten. Ich halte euch auf dem Laufenden, was meine Gesundheit angeht. Psychisch verkrafte ich das Alles derzeit jedenfalls noch ganz gut und ich war sehr stolz gestern in einem Ärztehaus voller Patienten nicht in Panik geraten zu sein. Im Gegenteil, ich hatte im Anschluss sogar fast das Bedürfnis noch in der Stadt umher zu flanieren. Hab dann aber doch erst gegen Abend einen kleinen Spaziergang außerhalb gemacht. Aber immerhin...

Wir führen keinen Salat, mein Lieber!

9/22/2021

Das falsche Kreuz?

Derzeit dreht sich ja alles um Kreuzchen und Kreuze, die Bundestagswahl, weitermerkeln mit Scholz oder vermerkeln mit Laschet oder ganz ketzerisch umweltmerkeln mit Annalena.

Ich will niemanden beeinflussen, ihr müsst schon selbst wissen, warum ihr euer Kreuz hinmacht, wo ihr es macht, aber wer sich von Menschen beeinflussen lässt, die behaupten, wenn man sie nicht wählt geht alles unter, dann kann man auch ein Taliban-Regime wählen. Die großen Vorteile einer freiheitlichen Demokratie sind, dass jeder denken, sagen und wählen kann, was er will und diese Meinungsäußerung dann mit anderen Meinung solange zu diskutieren, bis ein Kompromiss dabei herauskommt. Der Radikale in mir hasst Kompromisse, aber sie sind es, die der kleinste gemeinsame Nenner sind und je mehr Menschen mit Intelligenz und Realitätsbezug in der Politik zusammenkommen, desto besser der Kompromiss.

Und ja, das Kreuz darf man machen, wo man will! Auch wenn gewisse Subjekte sagen, dass man sie auf keinen Fall links machen darf. Eigentlich sollten sie in die Mitte der kleinen Kreise auf den Wahlzetteln! Und die Form der Kreuze ist auch gesetzlich nicht genormt soweit ich weiß. Man kann also neben dem klassischen X auch ein Kreuz des Herren machen (lange senkrechte, kurze waagerechte oben) oder des anderen Herren (lange senkrechte, kurze waagerechte unten), obwohl ich darauf keine Gewähr gebe.

Bei allem Spaß und aller Lächerlichkeit einer Bundestagswahl, ich kann euch immerhin trotz Wahlgeheimnis verraten, dass der Wahlomat für mich die AfD als wählbarer angesehen hat als die CDU, aber vorher kamen halt noch einfach ALLE anderen Parteien...

Und auch wenn ich linksradikalen Schlager höre bin ich noch lange Keiner... Insgesamt sollte man sich gerade im Zusammenhang mit Sprache nicht von der Genderdiskussion davon ablenken lassen, wie derzeit Regierende die Sprache zu ihren Zwecken ausnutzen und eine Gesellschaft in Rechts und Links einteilt, in Geimpfte und Ungeimpfte, in Radikale und Loyalisten. Hell No! Wir sind ein Volk, ob Schwerdenker, Querdenker, Mehrdenker, Ausdenker, Chef-Denker oder Garnicht-Denker. Und alle haben wir Sonntag die Wahl!

WIR SOLLTEN SIE NUTZEN!

9/02/2021

Summer Slam

Ja ihr lieben, die WWE und ihre Pay-per-Views...

Hier hat man doch tatsächlich mal wieder einen recht soliden Abend hingelegt, klar Zuschauer, Emotionen und ein volles Stadion helfen, wenn bei durchschnittlichen Matches die Leute ihre eigene Party feiern und man dann auch noch einen Main-Event festlegt, der die Menschen zu interessieren scheint und diesen mit einer Überraschung krönt, aber seien wir mal ehrlich...

Alles in Allem war das auch nur ein müder Aufguss oder? Warum haben alle drei Sprachen, die ich verstehe den nahezu identischen Text? Ganz ehrlich, freies Kommentieren würde schon helfen, das Ganze nicht so aufgesetzt wirken zu lassen und vor allem ein erweiterter Wortschatz. Es sind immer die gleichen Phrasen, immer das Selbe, immer und immer wieder, wie die Kopie einer Kopie einer Kopie und die gespielte Überraschung ist der Gipfel der Frechheit... Bei Aufzeichnungen könnte ich das ja noch nachvollziehen, aber eine Live-Fake-Sportveranstaltung mit Live-Fake-Sportkommentar, der vom Blatt abgelesen wird? Das sogenannte WWE-Universum hat mehr verdient, die Konkurrenz zeigt wie es geht... mehr sage ich nicht!

9/01/2021

Ein Monat Käpt'ns Sommer

1907
Garagenlärm

2007
Erkältungssymptome - Schnieflappen immer dabei
Impftermin Nachfrage - kein Interesse - kein Fiebermessen

2107
Nach Impfe - Rückkehr des Heroen
Klo weggeschnappt - Stehpinkeln - 3 Sekunden "Händewaschen"
Türknallen

2207
Schnieflappen zum Verschmieren und Schnodder rumtragen
Spontanentscheidung Smutje brim Einkauf zu nerven - angefangen mit überstürztem Aufbruch,- Vorflurtür sperrangelweit aufgelassen - Aktionismus
Der Garten gehört mir Verhalten - 2 Stühle bepolstern zum gemütlichen Füße hochlegen - Mülleimer muss schon mittags vorgezogen werden, wenn morgen früh abgeholt und spät abends an die Straße
es tut weh zu sehen, wie möglicherweise wertvolle Dinge in der Garage ihrem Schicksal überlassen werden... Schallplatten, Grillgeräte, eine Bierzeltgarnitur, Schuhe und Dinge gehortet werden,  die keiner mehr braucht
Offene Garage, Auto auf Parkplatz
Nur abends fernsehen, dann aber 19 Uhr ZDF, sonst nix

2507
Kansas City Aktionen
Figur weiterschieben, Plättchen, Bonus, Verladen
Wohnzimmer Sitzstress: Allein auf Stuhl, dann Sofa, was reserviert war

2607
Hasenaufseher überwacht bei offener Tür und aufgeschlagenem Buch vorbeigehende Menschen am Flur

2707
Gespräche unterbrechen
eigenmächtige Planverschiebung, Rasenmähen verschiebt Essen und Tagesplan anderer Besatzungsmitglieder
Freizeit (Selbstgeißelung) zelebrieren
Improvisierter Gutschein/ Geld und ne Karte, auf der ich unterschreiben sollte, als hätte ich was damit zu tun...
Interesse am Blumenbeet heucheln, weil er mal ne Blüte als erster gefunden hat.
Abspülen zelebrieren mit Vorsortieren, Pause und Rumgepöbel
Flaschenspinnerei
Zu wissen, Sie hat morgen Geburtstag und das Glas auf die Spüle stellen, nicht unten rein
Die Deckel der Pfandflaschen vertauschen, Leergut stehen lassen, halb 11 ins Bett gehen und sie weiterschuften lassen, man könnte doch wenigstens moralischen Beistand leisten.

2807
Unsereins erstickt fast bei der morgenflichen Hustattacke und aus der Küche kommt wie ein Echo ein immergleich klingendes Hüsteln like Üchüm
Langsames und nervöses Herumschleichen in der Wohnung
Dritter Tag in Folge das gleiche zerknitterte Hemd an, wahrscheinlich auch Socken und Unterwäsche...
Wichtigkeit von Wildschweinbratwurst geht weit über 60. Geburtstag seiner langjährigen Angetrauten

2907
Stress durch blinden Aktionismus, weckt das Haus um halb 8, weil unbedingt alle Jalousien hochmüssen
Schuhe im Schrank müssen auf dem Flur angezogen werden 
Kartons einzeln über den Flur schleppen ihn damit blockieren, Risiko von Durchfallschäden erhöht
Anschließend zelebriertes Gammeln
Annahme alle hätten frei wie er und würden nur warten ihm zu dienen, Essen kochen, Sachen machen, ihn bespaßen, Gedanken lesen, was er gucken will, etc.
"Wie fährt man den PC hoch?"
In der Küche merkwürdige Zettel ausbreiten
Rumgrummeln, nicht zuhören, nicht antworten, keine Nachfragen, keine Initiative
Glas mit Limonade füllen, dann für ne Stunde wegfahren, Glas bleibt stehen

3007
Aufseher Drehkopf, warum kann man nicht mal in Ruhe den Tag beginnen? Und wenn der schon immer der erste in der Küche sein will, warum dann nicht angezogen? Stattdessen nachtstinkend im Pölter.
Da ziehst du ein Glas ausm Schrank, Teller, Messer Löffel und du weißt, wer "abgespült" hat, 

3107
Unterbrechen und Spielerklärung damit unnötig in die Länge ziehen und selbst dann falsche Informationen weitergeben.
Im Spiel den Klugscheisser geben und selbst verkacken.
Stinkstiefelig werden, weil es länger dauert als geplant, sich nicht mit Zucker und Flüssigkeit versorgen und am Ende Sachen sagen wie: "Nach 3 Stunden lasse ich halt nach... kann man nix gegen machen."

0108
Klassischer, die Uhr sagt "ich bin müde"-Tick

0208
Hasenaufseher beim Heimkommen, total platt glotzt er einem nur hinterher

0308
Überdrehter Käpt'n, er sieht genau, dass ich am Kleiderschrank sortieren bin und Wäsche mache etc. Da muss er dann irgendwelche Flaschen sortieren und Richtung Auto bringen, nein nicht wenn ich fertig bin mittendrin Tür auf Tür zu, darf ich mal durch... und den Rest des Tages gammelt er wieder, wette?
So war es dann auch.

0408
Aufseherhase Küche, auf die Frage ob er da sitzen würde gleich antwortete er wie selbstverständlich mit ja obwohl in der Frage ein kann ich denn jetzt mal in die küche mitklang

0508
Geburtstagsdiebstahl, als sei es seiner verhält er sich wie Graf Koks, spielt sich als großer Initiator von Kino gehen auf und überhaupt hat er alle wiedergesehen, in dem Saal war er noch nicht, Weltereignis Kino, wir kennen es, ähnlich auch abends essen bestellen, ich ich ich, ich fands arg peinlich.

0608
Hasenaufseher Wohnzimmer. Vor die Musik

0708
Hasenaufseher vor der Musik
Da bin ich wieder, als ob das was gutes ist... Heroengang und aufplustern um mir Tabletten aufs BETT zu legen?
Der Serienquäler, einem anderen Menschen etwas aufzwängen, was dieser verabscheut, weil man abends eben fernsieht und einfach drauf scheißt, dass dieser neben ihm schuftet und man es genießt... warum guckt man den Scheiß nicht in seiner Freizeit?

0808
Das Räuspern des Psychopathen, er ist einfach immer schon da... da denkt man halb 8 am Sonntag wäre schön früh um in Ruhe in den Tag zu kommen, da steht der Vogel schon im Pölter aufm Flur um sein Handy an die Nase zu drücken. Bad, besetzt wegen Kaffeewasser holen, Küche, man kann die Frühstücksutensilien in einer Viertelstunde zum Tisch bringen, die Erfindung der Langsamkeit macht es möglich.
Das Frühstücksschweigen mit Blick ins Nichts. 30 Minuten alleine in der Küche, ein Träumchen, in Ruhe den Tag ordnen und planen, Kraft tanken... frag ich in ner Stunde, wie er sich den Tag vorstellt, kommt da: "ich würd auch was spielen..." "weil Sonntag ist" (anm. Der Redaktion).
Sonntagsthema Arbeit, Kritik am Wegschmeißen, ER? Tut als hätte er den ganzen Samstagabend geschuftet... lächerlich der Vogel!
Spielnachmittag mit Vollbedienung, Punkte ausrechnen, Silber bekommen bei vollem Zugriff, das Leben eines Paschas eben.

0908
Die unsägliche Mütze, Kasperletheather am frühen Morgen.
Reviermarkierung Arbeitstasche, why? Angst zu vergessen zur Arbeit zu gehen, eine weitere Möglichkeit sich für ein paar Minuten in den Weg zu stellen, um sie zu packen, zu Schulzeiten hatten wir die immer im Schlafzimmer...
Schlafwandlerisches Rumtapern und damit den Weg Anderer zum Klo versperren.
Den Wagen zwanghaft mit Zwischengas in die Garage fahren, Garage auf Garage zu...

1008
Aufmerksamkeitshusten, Gesprächsunterbrechung, angesprochen fühlen- immer,

1108
Aufmerksamkeitsräuspern des Todes, affektiertes Trinken mit Kopf in Nacken, alles, was er tut, wirkt wie Theater.

1808
Ständiges Gejammer ob der Mischgetränke, die er nicht mag, weil er sie gar nicht trinken will, dauerhaftes Theater

1908
Schlafen vorm Fernseher, mir generell scheißegal, aber das zeugt nicht von Interesse, kann man auch ins Bett gehen um 20:30? Außerdem erneutes PC-Debakel, wie komme ich zum Desktop, wo sind MEINE ORDNER? Wie geht dies, wie geht das?
Wäre ok, wenn er es schrittweise lernen würde und dann Wegfragen hat, aber erst behaupten klarzukommen, schon strukturelle Fehler begehen und dann, wenn das Kind im Brunnen ist... ach was reg ich mich auf? Teure Technik in Kinderhänden...
War ja jetzt schon der Dritte Tag, kann ich Samstag wieder gucken, Ordnung herzustellen. Ich weiß ja auch nichts Besseres mit meiner Zeit anzufangen.
Die graue Tonne muss um 1530 aus seiner Nische geholt werden, um den ganzen Nachmittag einladend in Haustürnähe zu stehen, damit er was, abends nicht vergessen wird? Sie stinkt und stört und hat außer wenn sie an die Straße muss einen Platz.

2008
Zu schwach die Tonne ganz zurück zu holen. Vor die Haustür stellen reicht ja auch, die 3 Meter kann ja wer anders machen.
Heim kommen um und ab auf Überwachungsposten, Kaffee, Küche und Beobachtung und natürlich alles als laut als möglich, damit auch jeder weiß, der Kackvogel ist wieder da und hat Wochenende und hat bedient zu werden.
Natürlich darf das Aufmerksamkeitshusten nicht fehlen, was für eine Bazille...
Freies Niesen in der Küche, keine Maske, Hand, Ellenbogen einfach wild und laut in den Raum, danach erstmal Fenster zu machen, irgendwie muss man doch was verbreiten können...
Der Schnotterlappen in der Tasche darf natürlich nicht fehlen und ist ja bestimmt auch erst von heute morgen, trocknet ja...

T&Fs August '21

Im August zeigte das KK2 Entertainment Center 13 Filme. Daher gibt es dieses Mal nur Top 3 und Flop 3.



8/28/2021

Garden pardon!

Der "Sommer" neigt sich dem Ende zu, bevor er überhaupt richtig begonnen hat, der Wunsch mal gemütlich gemeinsam abends unterm Pavillion zu sitzen und mit Freunden zusammen zu sein wird von unserer Regierung ja nicht mehr so gern gesehen und einige Komplettspinner, die sich verweigern ihre Mitmenschen zu schützen und nur Egoschiene fahren werden diesen Kurs wohl auch noch ein paar Monate weiter voran treiben, also stellt euch die Party einfach vor...
Hier ist jedenfalls die passende Musik für meine persönliche 2021 Gartenparty, so wie ich sie im Kopf feiere!

8/22/2021

Fast 4 Wochen...

 geht es mir mittlerweile wirklich bescheiden, ich bin antriebslos, ständig müde, kraftlos, mir ist bis auf geringe Ausnahmen immer kalt, meine Gelenke schmerzen, mein Magen rebelliert ständig, Kopf und Brustschmerzen.

Es ist als würde mein Körper langsam schlapp machen. Ich schaffe es kaum mal, mich an den Schreibtisch zu setzen und irgendwas zu verschriftlichen, die Ausnahmen sind Notizen, die ich auf dem Handy eintippe und nicht ausformuliert bekomme, weil mir die Finger schmerzen.

Ich weiß nicht ob ich auf einen Zusammenbruch zusteuere oder ob er schon da ist...

Vielleicht sind die sogenannten "toxic people" im wahrsten Sinne des Wortes giftig und ich habe durch das Nichtwahren der Distanz mich selbst vergiftet und muss jetzt die Konsequenzen spüren, während die Giftspritzen in meiner Umgebung weiterhin fröhlich weiter machen, andere zu vergiften und sie in den Wahnsinn zu treiben.

Ich hoffe wirklich, dass ich euch die Tage ein paar neue Einträge liefern kann und diese Krise langsam endet, denn so macht das Überleben keinen Spaß.

8/21/2021

Vor den Spielen...

Ihr kennt das sicher von euch, von früher oder ihr seit schon wieder voll drin... das Warm-Up zu den Spielen, eine Playlist von Fangesängen, Bierschlagern und dem persönlichen Geschmack und dann ab zum Tempel, für mich ist es dieses Jahr die folgende Playlist, die meinen BVB Nachmittag einleitet:

8/18/2021

Beim Konfirmandenunterricht nix gelernt?

Der Konfirmandenunterricht (allein der Name) ist eine zweijährige Vorbereitungsphase auf die Bestätigung der Taufe, einem christlichen Ritual mit dem man seinen Glauben bestätigt. Man "lernt" hier jede Menge Bibelstellen kennen, durchläuft eine Art Moral-und Ethik Schulung, die mit der Lebensrealität nur noch geringfügig etwas zu tun hat und wird angehalten die Kirche zu besuchen.

Für den Ein oder Anderen mag das ja Sinn ergeben, aber die Schule des Lebens ersetzt einem das in keinem Fall und wer denkt, dass er hier wirklich etwas LERNEN kann, der irrt, denn immerhin ist es ja eigentlich eine sehr einseitige Sichtweise, die einem hier "beigebracht" wird. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass ich immer mehr gelernt habe, wenn ich verschiedene Seiten einer Medaille betrachtet habe und Dinge hinterfragen konnte, versucht das mal im Konfirmandenunterricht, ich wette mit euch auf Antworten wie: "Weil Gott das so gemacht hat!", und "Weil das SO ist!" und verschiedene Variationen davon.

Richtig irre wird es dann, wenn man zwei älteren Frauen zuhören muss, wie sie sich darüber echauffieren, dass man ja während Corona nichts im Konfirmandenunterricht lernen würde. Ich bin vielleicht nicht gerade der Richtige das zu beurteilen aber in meiner Welt lernt man da generell nichts, außer vielleicht ein paar neue Freunde kennen. Man kann den Glauben nicht lernen, entweder man hat ihn oder man hat ihn nicht. Und beibringen kann man ihn schon gar nicht... "confirmare" heißt bestätigen, aber wer bestätigt denn wirklich seinen Glauben mit 13/14? Unser gesamter Kurs hat das getan, den Glauben daran, dass wir das hinter uns lassen und auf der Feier zu diesem Ereignis Umschläge mit Geld bekommen.

Die Freiwilligkeit des Konfirmandenunterrichts war so freiwillig, wie es heute Corona-Tests sind. Generell sagte keine was, aber das ganze Dorf wusste, wenn du geschwänzt hast, die Blicke der Älteren und Kirchenheinis waren eindeutig herabwürdigend, ganz subtil und sprachen sie dich an, war da dieser vorwurfsvolle Unterton in der Stimme. Nun ja, mein Konfirmandenunterricht bestand zum größten Teil aus Warten, ob der Pastor überhaupt kommt (falls er nicht gerade in der Kneipe saß oder im Bademantel durch fremde Gärten stolperte) und der Frage nach dem Sinn. Spätestens als der Pastor dann mit einem großen Messer in den Unterricht kam, um "einen Kuchen anzuschneiden", war für mich klar, dass ich nur noch wegen des Geldes da hin ging. Dann fiel das ganze circa ein Jahr aus und das letzte halbe Jahr hatten wir dann einen monotonen Pastor, der der Sache total verschrieben war, aber keine Ahnung hatte, wie man mit Jugendlichen umgeht, Psalm 23 auswendig lernen, Vater Unser aufsagen --> KACHING $$$

Und seitdem habe ich übrigens auch von meinen Paten nichts mehr gehört, als seien sie damit aus ihrem Pakt entlassen worden, jedes Jahr zum Geburtstag zu gratulieren und eine Kleinigkeit vorbei zu bringen. Im Nachhinein wirkt die ganze Angelegenheit für mich einfach nur lächerlich und verlogen, von der Taufe bis zur Konfirmation. Wozu das Ganze?
Warum kann man nicht bei der Volljährigkeitswerdung irgendwo ein Kreuz machen und entscheiden ob man mit der Kirche was zu tun haben will, einer Religion angehören möchte oder nicht und bis dahin neutral aufwachsen, so dass man selbst entscheidet? Ein Religionsunterricht sollte multireligiös stattfinden und alle Möglichkeiten beleuchten, die man hat. Vom Christentum bis zum Islam, von Judentum bis hin zum Buddhismus, in der Schule lernt man nicht, was Rastafari sind oder über die Naturreligionen der Druiden, alter Völker, der eigenen Vorfahren. Höchstens im Geschichtsunterricht als Sagen und Mythen und daher hat man eigentlich nie eine Wahl etwas nicht zu bestätigen, denn es "gibt" ja nur das Eine... Ich weiß noch, wie ich mich immer gewundert habe, warum es katholischen und evangelischen Religionsunterricht gab (ich mein im Ernst?), später ließen sich dann Muslime und Zeugen Jehovas vom Religionsunterricht befreien, während unsereins in der hinteren Bank "Stadt-Land-Fluss" gespielt hat.

Das System ist meiner Meinung nach für ein weltoffenes kulturell unglaublich reiches Land, wie Deutschland nicht tragbar und aus einer Zeit, die es schon lange nicht mehr gibt. Jeder nach seiner Fasson und Religionsfreiheit nicht nur als Wort sondern eben auch gelebte Realität. Es darf wegen einer so persönlichen Entscheidung keine gesellschaftlichen Ausgrenzungen oder Unterschiede zwischen den Menschen mehr geben, nicht im Jahre 2021. Auch das ist FREIHEIT!

8/17/2021

Wer die Regeln nicht liest!!!

Was gehört denn unweigerlich dazu, wenn man etwas tut? Im Grunde egal was? Na? Irgendwer?

Die Regeln, im Leben zum Beispiel die Gesetze, so beispielsweise erst denken dann reden, keinen töten?

Scheinbar leben wir aber mittlerweile in einer Welt in der Alle Alles machen wollen und sich denken, sie müssten nicht vorher mal einen Blick in die Regeln werfen und stattdessen einfach anfangen; Das Leben ist ein Spiel, die Regeln lerne ich beim Spielen...

Leute, so läuft das nicht, es gibt Reihenfolgen, bevor ich nicht weiß wie man ein Auto fährt, sollte ich mich nicht ans Steuer setzen, ok schlechtes Beispiel, weil das gar nicht so schwer ist. Dennoch ist es von der Regel belegt, dass man es ohne Fahrerlaubnis, die einem bescheinigt, dass man es kann, nicht darf.

Naja und denken wir nur mal an die aktuelle pandemische Situation. Man darf hier auch vieles, aber begrenzt durch gewisse Regeln. Dazu gehört zum Beispiel: kostenpflichtiges Testen, wenn ich keine Lust auf Impfen habe, um am Tisch der Gesellschaft sitzen zu dürfen. Die Frage danach, wie sinnvoll und erstrebenswert es ist Teil einer Gesellschaft zu sein, die sich einen Dreck um den Einzelnen schert steht auf einem anderen Blatt, aber für viele scheint es eine Rolle zu spielen. Dann sollten sie so handeln.

Ich persönlich fand von Anfang der Pandemie an die beste Regel: "SOCIAL DISTANCING", weil es viele Menschen mal für eine Zeit lang in meine Lebensrealität geholt hat. "LOCKDOWN", wo ist das Problem, besser geht es doch gar nicht, da kann ich meine alte Freundin die Agoraphobie wieder ausprägen, yay. Angst unter Menschen zu sein? Was gibt's Neues...

Ich bin so zwiegespalten, generell verabscheue ich Einschränkungen der Freiheit in jeglicher Art, Regeln müssen nur sein, wenn sie nicht vom gesunden Menschenverstand automatisch vorgegeben sind. Andererseits gibt es da eben noch einen erheblichen Teil, bei dem man mit gesundem Menschenverstand nicht rechnen kann, da ist diesbezüglich tote Hose. Vielen ist es egal, andere sind prinzipiell gegen Alles, was man ihnen sagt, wie kleine Kinder, die sich gegen ihre Eltern behaupten wollen indem sie genau das machen, was sie gerade nicht sollen. Eine DUMME Menschheit hat keine Rettung verdient, weder vor Viren, Fluten, Bränden, Erdbeben oder sonst irgendetwas. Irgendwer sagte mal: "Wer nicht aus der Vergangenheit lernt, ist verdammt sie zu wiederholen!" Und so machen sie das... Trauer, Verbesserungswünsche, Händchen hier, Unterschrift da: 2050, bla bla...

Handeln ist immer JETZT und nicht in 30 Jahren und Regeln gelten IMMER, auch wenn man sie nicht mag!

Ich finde so viele Dinge zum Kotzen, aber ich halte mich daran, solange ich keine Alternative habe, die einer Mehrheit einen Nutzen bringt, denn für mich als einzigen kann ich in einer Gesellschaft nicht denken, weil ich eben nicht allein bin, was übrigens eine Sache ist, die ich zum KOTZEN finde ;)

Ich beende das hier mit dem schlauen Ausspruchs eines sehr viel schlaueren Menschen als mir selbst: "Es gibt keinen Platz für ICH in WIR", das sieht man ja!

Und ein Anderer schlauer Mensch sagte mir einst, als Antwort auf die Frage, warum wir es einfach nicht hinbekommen: "Weil wir Menschen sind!"

... in diesem Sinne!

8/13/2021

Grün in Grün

Selten schaffe ich es der Natur und seinen Bewohnern so nah zu sein. Ein neues Suchbild mit drei Schwierigkeitsstufen ist auch noch entstanden, viel Spaß.