wäre ich Charles "Trip" Tucker mit der Ausnahme, dass ich kein Ingenieur bin und hundert andere Dinge, die dich und mich von Figuren aus Star Trek unterscheiden. Ich habe nicht die geringste Ahnung, wie überhaupt jemand, wie jemand sein kann... Ich bin zum Beispiel so wie ich bin und damit einzigartig, genau wie du und jeder von den Milliarden Individuen, die auf unserem schönen blauen Planeten herumwuseln. Kann man das mit Logik erklären oder braucht es eine religiöse Führung. Ist Glauben notwendig, wenn Realität existiert? Ist Realität erschaffen worden? Sind wir real? Kann Realität erschaffen werden oder ist sie ein Blickwinkel des Betrachters? Ist der Betrachter real, ist der Erschaffer der Betrachter? Oder erschafft sich jeder von diesen Milliarden Individuen eine eigene Realität und es sind die Überschneidungen, die einen Betrachter erst möglich machen?
Wenn Menschen in der Nase popeln, wozu dient das schöpfungstechnisch? Hammerwerfen? Käserennen? Stellt euch irgendeine vermeintlich sinnfreie Tätigkeit vor, schon habt ihr etwas Erschaffen, setzt es in die Tat um und ihr könnt es euch ansehen, ich meine Wahnsinn, oder? Wo endet dieser Gedankenweg? Ist unsere Vorstellungskraft irgendwie begrenzt? Wir können uns göttliche Wesen vorstellen, die allmächtig sind, früher habe ich das immer für eine Begrenzung gehalten, aber es ist das Gegenteil davon. An einen Gott zu glauben, der nicht bewiesen werden kann, ist eine Mentalleistung, die ihresgleichen sucht, wir sind in der Lage uns selbst einzureden, dass Dinge existieren, die wir nicht wahrnehmen, geschweige denn sehen können. Das ist Schaffenskraft auf allerhöchstem Niveau, gegeben von unserem Erschaffer, nach seinem Ebenbild. Das ist so allmächtig, wie es nur sein kann.
Keine Science-Fiction Serie kann das abbilden, auch wenn die Idee immer wieder aufgegriffen wird, doch wer wir sind, das Bestimmen am Ende wir selbst und keine übergeordnete Instanz, selbst wenn wir sie uns als Erschaffer unseres Seins vorstellen, daran glauben und sie anbeten. Die Simulation läuft komplett frei von dem Moment an, wo es den ersten unbewegten Beweger gab. Wer oder was das war, ist oder sein wird, das muss jeder für sich entscheiden. Es ist in jedem von uns etwas davon und es wird auch nach unserem Tod sein, wenn alles wieder in den Kreislauf wandert. Und in einem Kreislauf, so leid es mir tut gibt es keinen Anfang und kein Ende, theoretisch noch nicht einmal Kanten, an denen man sich stoßen könnte und das inkludiert, wenn man es logisch betrachtet dann eben auch unbewegten Beweger, Erschaffer und Betrachter, denn sie sind, genau wie wir und es gäbe keine wirkliche Ursache und Wirkung. Oder um es ganz ketzerisch zu formulieren, wenn es einen Gott gibt, gibt es keinen Gott und umgekehrt, also sind WIR.
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