12/06/2014

Susanne (Part VI)


Der Westernheld ging also ohne Erbarmen oder Schamgefühl in den Raum der Mädchentoiletten. Er schrie: „Susanne!“ Doch es kam keine Antwort. Er trat eine Tür auf. Eine Frau saß auf dem Klo und schrie. „Ahh, Perverser! Spanner!“ Der Westernheld knallte die Tür von außen wieder zu. Susanne!“ Er sah, dass das Fenster auf war. Nun begriff er, dass es keinen Sinn machen würde, weiter hier nach ihr zu suchen. Er dachte sich, dass die beiden auf seinen Schultern nur Ballast wären und warf sie aus dem Fenster. Die Aliens da unten, verspeisten nach den ganzen Polizisten ,auch noch diese beiden. Der Typ sah das fette Alien und packte eine Ladung kleiner Handbomben aus. Diese zündete er und warf sie auf das Vieh. Dieses platzte und zersprang in tausend Teile. Diese Chance ergriff der Westernheld und sprang von einem Dach übers andere, auf der Suche nach Susanne.
Kurz danach kamen Ferdinand, Rosalie, Bernd, Henrik und Alfredo ins Mädchenklo. Sie mussten mit ansehen, wie der Westernheld entkam. Sie mussten auch hinterher. Doch wie? „Lasst uns unten her.“ Da kam das Mädchen raus. „Was ist hier eigentlich los? Hä? Ich geh mich bei den Bullen beschweren“ „Die gibt’s nicht mehr. Ich würde nicht runter gehen.“, meinte Alo. „Säcke!“ Die fünf rannten die Treppen runter und merkten, dass keiner mehr da war. Sie gingen raus und sahen wie eine Horde Menschen gegen den, wiederzusammengeformten Schleim kämpften. Doch irgendwie waren die Menschen nicht mehr so wie Menschen. Sie hatten spitze Zähne nach unten gerichtet und bissen an dem Schleim herum. Auch das Mädchen vom Klo ist unter ihnen. Plötzlich haute der Schleim ihr den Kopf ab, der zu den Fünf flog. Als der direkt vor ihnen lag, sagte Alo: „Ich hab doch gesagt, bleib draußen!“ Da fiel ihnen der Unbekannte auf. Er rannte anscheinend in dieselbe Richtung wie der Westernheld. Sie schlichen an den Autos vorbei und hatten Glück, nicht gesehen zu werden. „Leute, sehe ich da grad echt Vampir gegen Alienschleim?“, fragte Ros erstaunt. „Wir müssen die Unbekannten verfolgen, um Susanne zu finden.“, erklärte Bernd. Doch da war sie. „Warum verfolgt ihr mich“, sagte sie ganz außer Atem. „Wie bist du den Typen und dem Monster entkommen. Ich war die ganze Zeit hier. Seit Gregor und Eric Wache halten sollten. Einer der beiden Ärsche hat sie umgebracht. Ich fand ein Gerät, mit dem man Sachen verdoppeln konnte. Jetzt laufen diese Spinner einem Duplikat hinterher. Und jetzt antwortet! Was ist hier los, was wollen diese Kerle von mir, wo ist welches Amulett und wer sind die alle?“

Nachdem Alo es erklärt hatte, wurde ihr einiges klarer, aber vieles blieb unklar, zum Beispiel wusste sie noch immer nicht wer ihre Schwester umgebracht hatte. Ihre besten Freunde waren tot und sie wurden von einem Westernheld umgebracht, oder von einem Schleim? Vielleicht auch erst von den Vampiren, die gegen den Schleim kämpften.
Während die kleine Gruppe sich versteckt hielt und zusah wie ein Vampir nach dem anderen ausgelöscht wurde und dem riesigen Schleim zum Opfer fiel, hatten die beiden Verfolger Susanne endlich erreicht. Sie fuhren beide mit geklauten Autos hinter ihr her. Susanne lief die Bergstraße herauf, weil sie hoffte, die beiden Wahnsinnigen auf der Strecke abhängen zu können. Die Autos waren hinter ihr verschwunden, diese Chance nutzte sie um sich eine Flasche Schnaps aus einem Laden am Berg Gesinei zu kaufen. Nachdem sie die Flasche gekauft hatte, torkelte sie weiter, bis sie im Graben ein Auto sah, es war das Auto eines ihrer Verfolger. Es hatte Feuer gefangen und erhellte die mondlose Nacht. Sie nahm den nächsten Schluck. Bevor der Tank explodierte und die Druckwelle sie traf, bekam sie noch mit, dass die vordere Scheibe des Wagens zertrümmert war. Sie ging ein paar Meter weiter und sah die Leiche des Unbekannten. Es war, als hätte sie jemand dort hingelegt. Susanne sah, dass der Leiche die Augen fehlten. Sie hatte das Gefühl in Ohnmacht zu fallen, aber es geschah nicht. Plötzlich stand der Westernheld vor ihr und sah sie an. Er tat nichts und sah sie nur an. Mit rauer Stimme begann er zu sprechen: „Ich bin Wyatt, gesandt um deinen Schutz zu gewähren, das mit Gregor und Eric tut mir leid! Aber du bist der Schlüssel, diese Welt zu retten. Und als dein Schutzengel ist es meine Pflicht, dich vor dem außerirdischen Schleim zu schützen und dir dabei zu helfen, das Amulett richtig einzusetzen!“ Jetzt war der Zeitpunkt gekommen, da sie in Ohnmacht fiel. Er nahm sie mit und legte sie auf die Rückbank seines Autos.
Ferdi rauchte noch eine und bemerkte es als erster: „Ey, du bist also diese Susanne von der alle reden, warum hast du keinen Plan? Ich dachte du wärst die Heldin dieser Geschichte.“ Susanne drehte sich um und man sah ihre spitzen Zähne aus ihrem Mund hervorblitzen. Wütend ging sie auf Ferdi zu und biß ihm in den Hals. Rosalie sah das und nahm eine der umliegenden Metallstangen und schrie: „Von wegen, die echte Susanne ist abgehauen. Du bist das Duplikat und gammelst hier mit uns herum!“ Susanne drehte sich mit blutigem Mund zu ihr um. Rosalie rammte die Metallstange durch ihr Herz und wich zurück. Susanne verbrannte an Ort und Stelle zu Asche. Alfredo fragte: „Und wie soll’s jetzt weitergehen?“

„Zuerst schaffen wir den Leichnam von Ferdi weg.“ Als er auf ihn zu ging, stand dieser auf und biss Rosalie, welche die Stange weggeworfen hatte und dabei nicht mit Absicht, ein paar Vampire zerlegt hatte. Alo, Bernd und Henrik beschlossen, wegzurennen. Die Kiffervampire blieben stehen. „Man, Scheiße. So schnell ist man untot. Ich brauch erst mal eine.“ Als er eine rauchte, spuckte er sie aus. „Bah! Die Scheiße schmeckt ja gar nicht mehr.“ Da sahen sie, dass die Bullen noch ein bisschen Blut besaßen. Sie schlitzten sie an einigen Stellen auf und bauten das Blut in Zigaretten ein und zogen sich erst mal eine richtig rein. „Was jetzt, Ferdi?“, fragte Ros. „Tja, ich denke, wir sollten das Amulett suchen, um starke Vampire zu werden. Dann vernichten wir diese ganzen Monster und diese dreckigen Unbekannten. Und dann...“ „Dann feiern wir!“ „So ist das.“ Sie lachten und kifften erst mal weiter. Dann warfen sie den Rest der Bullen raus und fuhren mit dem Auto weg, auf der Suche erst mal nach den Drei. Diese hatten aber nur so getan, als ob sie wegrannten. An der nächsten Ecke hatten sie sich versteckt und gewartet, bis die beiden die Verfolgung aufnehmen. Dann gingen sie auf den zweiten Polizeiwagen zu und kaperten ihn. „Warum haben wir das nicht gleich getan?“ Und sie brausten los.
Susanne öffnete langsam ihre Augen. Sie sah Wyatt reden mit ein paar dunklen Gestalten. Sie hörte sie glasklar. „Hey, Wyatt. Du hattest deine Chance. Wir wollen den Boss wiederbeleben. Er quält uns dafür, dass du ihn nicht wiederbelebst. Und jetzt ist auch noch der Schleimanführer da und bewacht den Meister.“ „Ganz ruhig Leute. Ich weiß wo das Amulett ist. Es befindet sich im Haus der Kleinen. Etwas südlich von hier ist es das einzige. Es ist rot, kaum übersehbar.“ „Wenn das ne Verarsche ist, dann...“ „Gut, aber Ted bleibt zur Sicherheit.“ Drei gingen weg, einer blieb. Als die drei außer Sichtweite waren, zog Wyatt einen Revolver und legte Ted um. „Idioten.“  Dann ging er zu Susanne zurück. „Warum haben die Sie Pike genannt und wieso haben Sie, wenn Sie wussten wo das Amulett ist, es nicht schon geholt?“ „Ganz ruhig. Früher hieß ich Pike. Ich habe mir einen Decknamen angelegt, das ist sicherer. Das Amulett, was bei euch liegt, ist ein Duplikat des Echten. Deine Schwester oder du, hieß es in der Legende der Verdammten. Du wurdest auserwählt und deine Schwester im Verdacht, im Besitz des Amulettes zu sein, ermordet. Doch der Trottel, der das wusste, wurde von einem Vampir vernichtet, der nicht auf deren Seite ist.“, erklärte Wyatt. „Ist er auf unserer Seite?“ „Weiß ich auch nicht. Und aus dem Grund muss ich dich auch beschützen. Außerdem können wir deine Freunde wiederbeleben, wenn wir diese mit dem Blut dieses Vampirs tränken. Er schlief nämlich mit deiner Schwester“ „Das ist doch alles erstunken!“, brüllte sie traurig. „Nein. Aber das ist auch nicht schlimm. Deine Schwester wusste fast alles von dem, was ich dir versuche klar zu machen.“ „Aber das würde ja bedeuten, dass...“ „Ja. Sie muss wichtige Hinweise bei sich tragen. Shit! Jetzt müssen wir doch zu dir zurück. Da wimmelt es bestimmt von Bullen.“ Sie stiegen ins Auto. „Also... Wo geht’s lang?“

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