Arkansas war filmisch eher ein laues Lüftchen und vor allem wegen der unfassbar bescheidenen Synchronisation (ja ich weiß, selbst schuld) teilweise auch etwas langweiliger als vermutlich gedacht.
Alles egal, für mich war der Film eine persönliche Offenbarung (nicht im biblischen Sinne der Offenbarungen) was seine Tiefe und Aussagekraft anging. Ein hochgradig philosophisch theologischer Film, der sich hinter einer Gangstermär versteckt. Am Ende überlebt die schwangere gottesfürchtige Krankenschwester mit dem Geld, allein. Weil sie die wenigsten Fehler gemacht hat? Weil sie die anderen gegeneinander ausgespielt hat? Oder weil sie sich stets treu war und demütig ob Allem was ihr widerfuhr?
Mag sein, dass ich derzeit auf einem Trip bin, was den großen Meister angeht, aber die Zeichen sind viel zu eindeutig, als dass ich sie missdeuten könnte. Ich meine kommt schon, es gibt wie viele Filme bei Prime Video und ich gucke mir den an? Zu genau diesem Zeitpunkt, wo ich sonst vermutlich das Gefühl gehabt hätte, der Film hätte gar keine wirkliche Aussage gehabt? Einbildung, Wirklichkeit, "...bin ich wach, hatte ich geschlafen?"
Das Final Girl ist die gottesfürchtige Krankenschwester, die komischerweise auch nie gearbeitet hat im Film, oder hab ich das verpasst? Ein so mittelmäßiger Film sollte mich gar nicht über den Abspann hinweg beschäftigen und doch tut er es. Ich muss noch 5 Tage die Füße still halten, ihr glaubt nicht, wie schwer mir das fällt, aber das ist der Versuch, ich hatte ja schon fast Angst, dass er scheitert, aber es ging von ihr aus, daher bin ich noch im Rennen.
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