5/05/2012

Hohn und Spott - mein Engel und mein Teufel

Die beiden sitzen auf meiner Schulter und brüllen mir abwechselnd unverständliche Laute zwischen die Augen, so dass mein Gehirn zu schmelzen beginnt. Es fühlt sich an, als würde es aus den Augenhöhlen über meine Wangen in den Tränen meiner Selbstüberschätzung hinab zum Kinn tropfen. Doch blick ich dann zum Himmel seh ich bloß den Regen, den immerwährenden Regen, als würde er mir sagen wollen, dass ich nicht der einzige bin, der jetzt weint. Aber was nutzen jene Tränen, wenn sie doch nur Wasser sind? Eines Tages werden sie den Boden benetzen und die verdorrte Erde mit neuer Energie befeuchten...
Ich frage mich nur, warum die beiden Blödköppe auf meiner Schulter eigentlich überhaupt was zu sagen haben, das dazwischen war doch mal Ich! Naja sollen sie sich kaputtlachen über meine Torheit, wie konnte ich auch nur für einen Moment annehmen, dass gerade ich mal wieder Glück haben sollte?
Vielleicht ist genau die augenscheinliche Abwesenheit von Dingen, die andere als Glück erkennen, die wahre Glückseligkeit, zufrieden zu sein, mit dem was man hat, weil man mehr gar nicht braucht!

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