10/25/2009

Unscharf an den Rändern

... sind meine Gedanken in Bezug auf die Sonne. Brauch man Sonnenstrahlen zum Überleben? Wahrscheinlich, aber muss man dazu immer auf die Sonne warten? Ist sie nicht auch nur ein Stern am Himmel, der nur weil wir ihr so nah sind so hell ist? Können wir uns von ihr abwenden und trotzdem glücklich sein? Ich frage mich das, weil ich derzeit über eine Abkehr von meiner Sonne denke. Kann ich in der Nacht überleben? Ist es überhaupt Nacht, wenn ich die Sonne nur nicht mehr wahrnehmen will, weil sie neben all den guten Gefühlen, die sie in mir auslöst auch Schattenseiten hat?
Sie verbrennt mich wenn ich sie umarmen will und macht mich blind, wenn ich sie zulang anstarre, sie nimmt mir den Verstand, wenn ich zulang in ihrem Schein liege. Was wenn ich sie liebe, obwohl ich all das weiß? Obwohl ich weiß, dass ich nur einer von vielen bin, der sie anhimmelt... einer den sie zwar gern hat, aber mit dem es niemals eine Supernova geben kann, weil sie nicht bereit ist sich mit einem anderen Stern einzulassen?
Stattdessen sucht sie sich lieber abgehalfterte, dreckige, zukunftslose Planeten aus, die sie wärmen kann und denen sie ihr Licht schenken kann und die genauso blind werden wie ich es bin. Es macht mich einfach traurig zu sehen, wie sie ihr Licht an diesen wertlosen Müllhaufen verschwendet. Ich würd tausendmal erblinden, nur um sie davor bewahren zu können. Wenn sie dann mal wieder ausgebrannt ist, steh ich mitm Feuerzeug da und geb ihr den Funken, den sie zum Überleben braucht. Dabei sterbe ich dann jedesmal tausend Tode um ihr das Feuer zu geben, das sie als Sonne braucht. Dann bleib ich erkaltet und traurig zurück und werde zu Mondgestein nur um wenigstens ab und an Mal in ihrem Schein zu sein.
Es bleibt die Frage ob die Sonne gut für mich ist oder ob sie mich nicht umbringt, wie einen Schneemann beim ersten Frühlingserwachen. Aber wie sagt man als kleiner unbedeutender Stern einer Sonne, dass man sie braucht, aber ohne sie vielleicht besser dran wäre? Vor allem wie sagt man das einer Sonne, die man trotz allem liebt?
Ich bin mir nichtmal sicher ob es mir ohne Sonne besser ginge? Bisherige Versuche haben alles nur noch schlimmer gemacht. Wenn ich mir die Frage stellte, was ich ohne Sonne täte, dann käme ich auf tausend Dinge mir was anzutun... es ist müßig!
Vielleicht wäre eine Therapie tatsächlich das richtige um die Sonne zum erlischen zu bringen für mich, auch wenn das einen Teil meiner Persönlichkeit mit erlöschen ließe. Wär schön wenn die Sonne da was zu sagen könnte, aber is wie mit Gott, sie hört zwar immer zu, aber die Antwort muss man sich im Grunde genommen selbst geben.



10/23/2009

It's time

Aufzuhören, das verdammte Rauchen endlich aufzugeben, habe mal die Schachteln der letzten paar Wochen gesammelt, um mich selbst zu überprüfen...
Höchste Zeit, aufzuhören, wenn man mich fragt!
Die Stapel sind bis zu 5 Schachteln hoch, wenn man die BigPacks reinrechnet sind das durchschnittlich 4,50€ pro Schachtel, das sind fast 20 Stapel zu je 4 Schachteln, also 80 Schachteln zu je 4,50€, das sind 360€, die ich für was Besseres hätte ausgeben können...
Höchste Zeit!!!

10/09/2009

The nightfly

... ist eine Schnecke und ja ich weiß, wie kann man ein so langsames Tier nicht scharf fotografieren. Im Kameraunterricht gäbe es jetzt sicher was auf die Finger, weil man seine Belichtungszeit falsch eingestellt hat, aber so ne kleine Digitalkamera für Anfänger macht es nunmal nicht besser und wahrscheinlich habe ich auch noch gezittert, trotzdem ein wunderschönes Tier, welches da des Nachts auf der Fensterbank auftauchte.




10/03/2009

Wenn Krieg ist...

... ist ja nun bekanntermaßen der Arbeitstitel des Nächte verschlingenden Langfilmdrehbuchs, bei dem ich mich immer mehr frage, ob es sich wirklich lohnt das zu verfilmen, denn im Grunde ist die Geschichte von 2 Brüdern, die sich im Krieg suchen und das Ganze im zweiten Weltkrieg irgendwie ARD und die suchen sicher keine zweitklassigen Filmstudenten, mir kommt das Ganze Ding irgendwie so inhaltsleer vor. Und da ich keine großen Massenszenen oder teure Kriegsaction reinschreiben kann, frustriert mich das langsam aber sicher, mal die Tage mit dem Co-Autor quatschen

10/02/2009

Words on paper

Das Drehbuchschreiben ist eine Kunstform für sich, die vor allem eines in Anspruch nimmt: Zeit; und die vor allem eines braucht: Ruhe. Beides finde ich vor Allem in der beschaulichen kleinen Gästeunterkunft in meiner alten Heimat, wo ich mir das fertige Script mit dem Arbeitstitel: "Wenn Krieg ist..." noch einmal vornehme.

9/15/2009

Fußball, Grillen, Pokern

Diese Tage wie heute liebe ich, wohliges Hobbyfußballen mit der Storkrau-Truppe, anschließend in großer Runde Grillen und bei einem Bierchen die Nationalmannschaft gucken, unsere Jungs haben 2-0 gegen Südafrika gewonnen, Tore durch Gomez und Özil in einem überschaubaren Spiel, das aber ja auch meistens nur dazu dient, die Kicker zusammen zu halten und gemeinsam mit dem Maestro einen zu heben. Doch heute entstand im Nachgang noch eine Pokerrunde, zu der ich dann im Getränk umstieg und mir mit einem meiner Bestis eine unglaubliche Heads-Up Partie lieferte, die er schlussendlich mit 'nem Coinflip AK gegen QQ gewann. Crazy game of poker...





9/03/2009

After the war

Wie heißt die Redewendung so bitterböse: "Nach dem Krieg, ist vor dem Krieg!", genau in diesem Sinne suchte ich ein Motiv, welches die Stimmung und den Tonfall unseres aktuellen Filmprojekts mit dem Arbeitstitel "Wenn Krieg ist..." einfängt und bin in der Nähe meiner alten Heimat fündig geworden, dazu noch ein paar Filter und die Helligkeit raus... Tada, ich kann mir direkt vorstellen, wie von rechts die Panzer ins Bild fahren oder eine unheilige Stille über das Land weht.

8/15/2009

Auch Spass kann weh tun

Nicht nur im Zwischenmenschlichen holt man sich des Öfteren mal ein paar Kratzer, auch beim spaßigen Hobbyfußballen kann man sich echt weh tun. Aber zum Glück gibt es ja nach dem Spiel genug Betörendes und Betäubendes. Leider darf ich von der Betörenden (Grüße) keine Bilder zeigen, daher nur Schmerz und Bier!



8/04/2009

Fist of Justice - (M)ein Manifest


„Geboren um zu sterben, Lämmer für die Schlachtbank, namenloser Herren!“ (1)
Was sind wir? Wir als Menschen, als Kollektiv von Individuen? Gezwungen Teil einer Gesellschaft, die sich selbst überlebt hat. Eine Gesellschaft, deren Bestreben nach mehr immer mehr zu Lasten derer geht, die nur Rädchen einer Uhr sind, die schon lange nicht mehr richtig tickt. Eine Gesellschaft die mit jedem Tag weiter auseinanderdriftet, wie ein Meer, dessen Ufer immer weiter voneinander entfernt sind.
Und wir? „Wir sind wie das Meer, wie die schäumende Gischt, die den Sand überspült, und die Spuren verwischt. Wir sind wie der Sturm, wie die Schreie im Wind, wie das Herz eines Narren, der zu tanzen beginnt.“ (2) Aber niemand nimmt uns wahr. Es kommt uns vor als wären wir die einzigen auf dem Meer und keins der beiden Ufer kann uns geben, was wir wollen. Verloren auf hoher See und dennoch frei. Frei zu tun, was wir wollen, solange wir nicht mit den Ufern in Berührung kommen, wo sie warten mit ihren Regeln und Problemen, die uns nicht interessieren. Wo sie stehen, mit gezücktem Zeigefinger, mit ihrer aufgesetzten Pseudomoral immer nur unser bestes zu wollen und dabei doch nur unsere Freiheit zu beschneiden. Will man in einem Hafen eine Crew anheuern, ist man gleich Pirat oder Terrorist und wird davon gejagt oder im Kollektiv eingesperrt. Unorganisiert treiben wir auf dem Meer unserer Ideen und Wünsche umher, bis wir den Kurs ganz verlieren und es kein Zurück mehr gibt, wir ertrinken oder bis sie uns in ihrer endlosen Gnade wieder zurück holen, um uns in ihrer Welt wie Ausgestoßene zu behandeln. Man verwehrt uns die Mitgliedschaft in einer Gesellschaft, die wir nicht wollen, so als wäre es eine Strafe nicht Teil davon zu sein, was wir doch eh verachten. Wir sind die, die keiner will, Schmuddelkinder mit Brandzeichen, deren Leben schon verpfuscht ist, ohne dass man uns je die Chance gab. Wir wollen nicht anders sein. Wir sind es, weil sie es sagen, wir sind bloß wir. Wir sind, wie wir sind und laufen nicht blind einem falschen Ideal hinterher, welches sie nicht einmal hinterfragen. Sie sind genauso allein wie wir, nur dass sie es nicht bemerken, weil sie sich selbst so weichspülen, bis sie dem Fluss keinen Widerstand mehr bieten. Wir sind allein, weil wir sind wie wir sind.
„Jeder ist allein, muss seinen Weg allein gehen. Das ist so schon hart genug und erfordert ums zu überstehen so viel Wärme, so viel Kraft, die kein Mensch alleine hat. Lasst uns unser Licht vereinen,
lasst die Wärme, die wir spüren, lasst uns doch zusammen scheiden, lasst uns wieder glühen.
Wir sind allein über Millionen Sternen, wenn wir zusammen scheinen können wir die Welt erhellen. Sind wir auch klein, sieht man uns doch von Ferne, wenn wir zusammen scheinen durchs dunkle Tor der Welt.“ (3)
Wir wollen den Frieden, wir sind nicht die, die Krieg führen, um uns Macht zu sichern, oder Geld oder andere materielle, immaterielle oder Status bestätigende Dinge. Frieden ist ein Grundbedürfnis eines jeden Menschen. Vom inneren Frieden hängt die Psyche eines jeden ab, doch wie kann er inneren Frieden haben, wenn die Welt um ihn herum kriegerisch ist? Eine Welt in der Menschen wie gleichgeschaltet nur hinter Geld und Macht her rennen, als würde es sie glücklich machen. Es steht fest, dass Geld das Leben ungemein erleichtert und gewisse Probleme verschwinden, aber was nutzt alles Geld der Welt, wenn man nicht weiß, worauf es wirklich ankommt? Was nutzt alle Macht der Welt, wenn man damit nichts bewirken kann? Was ist ein Mensch, der es geschafft hat, gegen ein Dorf sterbender Kinder in Armutsländern? Warum werden Menschen, die reich sind nur noch reicher und während denen die Zinsen als Klopapierersatz dienen können sterben Menschen in Industrienationen, in sogenannten reichen Ländern auf der Straße an Hunger? Was stimmt da nicht? Generell ist das natürlich eine Moralfrage, aber ist es nicht heutzutage so, dass man Moral kaufen kann? Ist es nicht eine Frage, was man dafür bekommt seine Moral über Bord zu werfen? Kann man denn darauf stolz sein durch Inkaufnahme mitschuldig zu sein am Verfall der Menschheit, denn auf kurz oder lang ist es genau das, was es auslöst, nur um zu sagen: ICH habe es geschafft!? Es ist jedoch eine generelle Frage über die Schieflage in der Welt, wenn man bedenkt, dass 2 % aller Menschen, das Geld der restlichen 98 % in Händen halten? Ist womöglich der Kapitalismus an sich der Feind des Friedens in einer aus den Fugen geratenen Welt?
Sicher ist, dass sie aus den Fugen geraten ist und es nur eine Handvoll Menschen gibt, die sich darum scheren. Es geht dabei um Fragen der Humanität, des Schutzes des Planeten und auch des Schutzes von Menschenrechten, wobei jene zu hinterfragen sind, die selbst in den hochzivilisierten ach so demokratischen Industrienationen mit Füßen getreten werden. Selbstverständlich ist es ein schmaler Grat zwischen gelebtem Individualismus und dem Zusammenhalt einer Gesellschaft, die immer mehr aus unterdrückten Individualisten besteht. Jene Unterdrückte könnten die Gesellschaft so ungemein stärken, wenn man sie denn nach ihrem Können und ihren Fähigkeiten integrieren würde, ihnen den Freiraum geben und sie nach ihrem Streben leben ließe. Es birgt sicherlich Gefahren Menschen zu viel Selbstverwaltung zu überlassen, allerdings birgt eine Gleichschaltung und unerkannte Siebung, wie wir sie derzeit erleben eine noch wesentlich größere. Die Geschichte lehrt uns, dass man Menschen nur bis zu einem gewissen Punkt die Meinung und ihren eigenen Willen vorenthalten kann. Es war zu keiner Zeit leichter Menschen unbewusst Inhalte und Meinungen aufzuzwängen. In einer Welt der Reizüberflutung mit den omnipräsenten und allesbeherrschenden Medien unserer Zeit ist es schwer sich selbst zu finden und viel einfacher einfach eine bereits bestehende Ideologie, eine vorgegebene Schablone auf sich selbst zu legen und solange an der eigenen Persönlichkeit herum zu werkeln, bis sie genau darauf passt, so dass man immer schön eingeordnet werden kann. Nehmen wir nur mal die sogenannten Untergrundkulturen der 80er Jahre, wie z.B. Gothic oder Punk, sieht man sich Fernsehsendungen über jene Subkulturen an entsteht ein immer gleiches Bild, meist wird sich nicht einmal die Mühe gemacht eine Hinterfragung zu forcieren, nein es sind Freaks, Aussätzige, Andersdenker, Taugenichtse, der Gesellschaft entrückte, dabei sind wir heute im Jahre 2009 soweit, dass wir nach außen toleranter tun. Homo-Ehen, große Szenen jeglicher Richtung sind offiziell gesellschaftlich anerkannt.
Das ist jedoch nicht wahr, in Wirklichkeit ist es nur so, dass die Abneigung, das Unverständnis und die Anfeindungen jener „Anderen“ in Ignoranz umgeschlagen sind. Kennen wir nicht, interessiert uns nicht, das ist das Hauptproblem unserer Gesellschaft, jeder zieht sich in bekannte Gefilde zurück und hofft von dem was um ihn herum geschieht ja nichts mitzubekommen. Alles was wir nicht kennen ist eine potenzielle Gefahr, das ist vermutlich noch aus der Steinzeit übrig geblieben und ein gesamtmenschliches Problem. Kann man nicht einfach akzeptieren, dass alle Menschen verschieden sind, jeder für sich und jeden so nehmen, wie er nun einmal ist. Das ganze Einzigartigkeitsgeschwafel ist doch ohne eine Akzeptanz, ohne Toleranz nichts weiter als eine weitere Form der Doppelmoral. Und wenn man schon mit alle Menschen sind gleich argumentiert, dann doch nur so, dass alle gleich zu behandeln sind, denn so war es zu Zeiten, als dieser Leitspruch ausgerufen wurde gedacht. Niemand sollte nur weil er sich anders kleidet, eine andere Hautfarbe hat, anders spricht, anders denkt auch anders behandelt werden. Jeder hat das Recht auf seine Einzigartigkeit. Dazu gehört auch, dass er solange er niemandem Schaden zufügt, so sein kann wie er ist, in jeglicher Hinsicht.
Die Religiösen nennen es Seele, die einen Menschen ausmacht, einige sagen, dass diese Seele sogar die menschliche Hülle überdauert aber wenn man den Menschen darauf reduziert, wie er ist und dies verurteilt, ist das mit der Entwertung der Seele als solches gleichzusetzen. Einen Großteil dieser Entwertung trägt der Kapitalismus und Geld im Allgemeinen. Würden wir nicht Tag für Tag hinter Geld her rennen um uns Kleidung zu kaufen, etwas zu essen zu haben, wären wir alle wesentlich friedlicher und hätten die Chance das zu tun, was wir können, was wir wollen und könnten damit dann in Tauschhandel gehen und wären dennoch zufrieden, vermutlich zufriedener als jemand der einen Job macht, den er hasst, der seiner Meinung nach schlecht entlohnt wird, den er aber nicht aufgibt, weil er Angst hat, dann nie wieder einen Job zu bekommen, nur um sein Leben zu finanzieren. Es muss einen Weg geben, der weg führt von den Fesseln des Geldes, den unsichtbaren Fesseln, die jedem von Kind auf sagen: Geld = Leben. In einer geldlosen Welt gäbe es sicher einige, die wie sie es schon heute tun nichts täten, die kriminell wären, denen alles am Arsch vorbei ginge, aber für diese Menschen sollte man ganz sicher nicht an einem System fest halten, welches einen Großteil der Menschen innerlich unglücklich macht. Wenn jeder tun könnte, wonach er die Fähigkeiten hat und sich von klein auf darauf spezialisieren könnte, dann wäre die Gesellschaft als solche reicher. Selbst der einzelne könnte Gewinn daraus ziehen, dass er etwas kann, dass jemand anderes nicht kann. Die Menschen würden sich wieder näher kommen, sie würden wieder wissen, was es heißt einander zu helfen. Sie würden nicht mehr nur in ihrer eigenen kleinen Welt leben müssen.
Das Leben in einer Großstadt: Man wohnt in einer Wohnung mit 10 weiteren Mietern und man sieht sich vielleicht einmal im Jahr zufällig im Treppenhaus. Wie schön muss das früher gewesen sein, als man mal zum Nachbarn ging um zum Beispiel Zucker für einen Kuchen zu erfragen. Dann backte man den Kuchen und ging zum Nachbarn um ein Stückchen anzubieten. Heute hat man an der Ecke einen Discounter und der Weg ist leichter, weil anonymer und man muss niemanden ansprechen. Das kann nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Jeder lebt so vor sich hin und nur in Zeiten von Katastrophen oder wenn einmal etwas schlimmes passiert halten die Menschen zusammen? Es passiert gerade. Wir sind mitten in einer Katastrophe, wir verlieren uns aus den Augen. Dem Planeten ist das alles relativ egal, der erhöht mal eben die Temperatur um ein paar Grad, lässt ein paar Arten sterben, aktiviert seine Wetterkapriolen, sein Immunsystem und putzt uns von der Platte, der hat dann seine Ruhe. All das Gerede von der Krone der Schöpfung und der Intelligenz, die wir haben sollen ist Blech, wenn man sich vor Augen führt, dass wir als Menschen nicht intelligent genug sind miteinander auszukommen. Wir sind die Zukunft der Menschheit, wir haben es in der Hand etwas zu tun. Die Rettung des Planeten steht nicht in der Macht der Menschen, die Macht ihn zu zerstören besitzen wir bereits, jedoch ist die einzige Rettung des Planeten die Zerstörung der Menschheit selbst und da sind wir auf dem besten Wege. Das klingt jetzt natürlich sehr pessimistisch, aber die Wahrheit ist ein Klimaschutz um die Erde in ihrem jetzigen Stadium zu halten ist nichts weiter als ein Menschenschutz und ein Eingriff in den Lebenszyklus den Planeten, der schon so lange existiert und immer wieder mal ein wenig zu warm, ein wenig zu kalt für Leben war. Wie können wir selbst auf globaler ja fast universeller Ebene so naiv sein, dass wir einfach ignorieren, was wir längst wissen. Die Zeit des Menschen ist endlich. Es ist die typische Ignoranz des Menschen, die uns unserem Untergang entgegen treibt. Auf globaler Ebene, auf lokaler Ebene und im zwischenmenschlichen! Wir müssen endlich lernen, dass Toleranz Leben ermöglicht und nur Toleranz Frieden ermöglicht, Frieden zwischen Mensch und Natur, zwischen Mensch und Mensch auf religiöser, staatlicher und persönlicher Ebene und einen inneren Frieden eines jeden einzelnen Menschen.
“We are the world, we are the children, we are the ones who make a brighter day. So let's start giving, there's a choice we're making, we're saving our own lives. It's true we'll make a better day, just you and me.” (4)
Wir müssen zusammen stehen, zusammen gehen, zusammen leben und einander Liebe, Hoffnung, Hilfe schenken. Wir müssen gerecht sein zu allen Menschen, eine Welt und nur eine Zukunft. Wir sind alle anders aber alle sind wir gleich!

(1) Böhse Onkelz – Exitus
(2) Tanzwut – Meer
(3) Letzte Instanz – Wir sind allein
(4) Michael Jackson – We are the world