10/05/2016

Zwischen den Zeilen leben Geister

Das könnte jetzt eine ziemlich flache Anspielung auf meine Ghostwritertätigkeiten sein, soll es aber gar nicht. Es geht vor allem darum, dass ich merke, wie in allem was ich schreibe etwas mitklingt, dass ich nicht beeinflussen kann, ein kleines Bisschen Subtext, den ich nicht schreibe und ihn doch lese. Zwei kleine Geister sind unterwegs in allem was ich schreibe, der eine ist der Geist der Vergangenheit und der Andere ist der einer glorreichen Zukunft, der sich aber bislang nicht durchsetzen konnte. Obwohl es mir doch eigentlich kaum besser gehen könnte, angesichts dessen, was der Vergangenheitsgeist durchblicken lässt. Das Leben in Vergangenheit und Zukunft einzuteilen ist physikalisch gesehen Quatsch, da es nur unsere Wahrnehmung ist, die das Ganze trennt, in Wirklichkeit geschieht eh alles gleichzeitig, daher ist es eigentlich auch Blödsinn Geschichten über das Damals und das Morgen zu schreiben, denn alles was geschehen kann, wird geschehen, früher oder später und ist damit Teil des Moments, den wir Leben nennen. Warum sich grämen, alles ist gut, da es irgendwann gut war und irgendwann gut sein wird. Was die Geister betrifft, sie bekriegen sich im Wettstreit um meine Seele, dabei ist das nicht nötig, denn ich habe bereits entschieden sie beide zu brauchen, sonst wären sie nicht da. Einfach oder?

10/01/2016

Ein letzter Tanz

All meine Tränen, die ich weinte schenk ich dir. Ein Sturzregen, eine Sturmflut aus Tränen, die ich über Jahre hinweg geweint habe, weil es dich in meinem Leben gab. Ein Meer im Schatten der Zeit, doch ewig in meinem Herzen. Ertrunken bin ich einst an den Tränen, die meine Lunge füllten, mir die Luft nahmen, den Atem, mein Leben. Und doch warst du das Letzte, was ich in meinem vergangenen Leben sah, woran ich dachte, was mich zwang aufzugeben. Gestorben bin ich, doch nur um zu leben. Ja, ohne dich sind die Farben blasser, das Gras nur noch Moos und die Luft nicht mehr so saftig süß, aber es wirkt real. Realer als das, was ich in dir sah, die überhöhte Version deiner selbst, welchem du nie gerecht werden konntest und welches ich nie hätte lieben dürfen. Nach all der Zeit ist es fraglich, ob ich das je habe oder bloß mich selbst in eine Engelsgestalt mit deiner Hülle projiziert habe und bloß mich selbst geliebt habe und auch nie jemand anderen lieben konnte. Oder der Engel war ein Trugbild, welches du mir in meiner Umnebelung aufzwingen konntest, weil ich es nicht sehen konnte und einfach nur die weißen Flügel sehen wollte, weil ich mir davon Hoffnung und Erlösung versprach, die ich niemals bekommen werde. Mein Leben ist ein Leidensweg, wie der von Millionen Menschen, doch dennoch ist es wertvoll und lebenswert, auch ohne dich.
Ich weiß, dass ich dich niemals vergessen kann, auch nicht, wenn ich dir all meine Tränen schenke, aber es ist ein Abschluss, so nimm sie und mach damit, was du willst (außer Waterboarding und Fische ertränken).
Leb wohl und Danke für Alles!

Endlich Grau

Das war jetzt aber mal ein richtig langer Sommer, ich will niemanden hören, dem das nicht gefallen hat. Es war heiß, lange Zeit lang und der September war ein Bonusmonat vom Feinsten. Ganz schlimm sind die Chaoten, die jetzt in Panik geraten, weil der Himmel einmal grau bleibt und es ein paar Tropfen Regen gibt, die anfangen ihre Gartenmöbel einzumotten und den Garten winterfest zu machen. Liebe Leute, euch kann ich garantieren, ihr werdet es verfluchen, wenn in ein paar Tagen der goldene Oktober euch in den Arsch tritt und ihr gern draußen sitzen wollt, es aber nicht geht, weil ihr ja schon euren ganzen Gartenkram weggeräumt habt. Ich finde es ehrlich gesagt nach dem ganzen blauen Himmel und der Sonne mal ganz entspannend endlich einen Tag mit heftiger Bewölkung und ein paar Regentropfen zu haben. Aber wieso laufen plötzlich alle rum, als würden sie in eine Herbstdepression verfallen? Das Leben geht weiter und der Sommer kann auch nicht ewig dauern. Werdet euch mal klar, ob es nicht viel mehr an euch liegt, dass ihr euch schlecht fühlt, weil ihr unzufrieden seid, das liegt nicht am Wetter sondern nur an euch. Denkt mal drüber nach, wie ihr lebt und sucht die Sonne in euch und nicht am Himmel.

9/18/2016

Eine neue Saison beginnt

Und noch einmal der Brettspieler in mir mit dem Hinweis auf den Beginn einer neuen Saison. Feste Spieler sind erneut Alex, Emma und Yoshi. Mit 3 Runden Elfensea und dem ersten Tagessieger Alex endete dann der 1. Spieltag. Eine extra eingerichtete Statistikabteilung von KK2 beschäftigt sich mit allen Zahlen, die anfallen, so dass zum Ende der Saison eine detaillierte Nachvollziehbarkeit gewährleistet ist.

Ich freue mich schon auf das Auswärtsspiel in Essen Mitte Oktober!

Der letzte Spieltag der Brettspielsaison

Am Sonntag ist es dann nun endlich soweit. Ein Jahr Brettspielspaß im "Ostwestfälischen Spielhaus" ist rum. Damit endet dann auch die Saison im "OWL-Spielhaus". Es gab tolle Spielnachmittage, enge Partien, Hängepartien, lautes Lachen, lautes Krachen, einen grummeligen Yoshi, eine brummelige Emma, Sieger, zweite Sieger, Glückssträhnen, Pechsträhnen, Haarsträhnen und echte Fehden, Lieblingsspiele, ungeliebte Spiele, schwer zu Spielende, leicht zu Spielende, Tops - Flops aber vor Allem Stunde um Stunde Spiele.

250 gewertete Partien liegen hinter uns und damit steht auch der erste Saisonsieger fest:

1 - Alex - 441 Punkte
2 - Emma - 219 Punkte
3 - Yoshi - 192 Punkte

Die beliebtesten Spiele der vergangenen Saison waren:

1 - Brügge
2 - Blood Bowl - Team Manager
3 - Keltis - Das Orakel 

Es gäbe sicherlich noch einiges an Statistik, die an dieser Stelle stehen könnten, aber am Ende geht es ja doch nicht um Zahlen, sondern darum, dass man Spaß hatte.

9/17/2016

Stanleys Top 100 Vol. 06

Deutlich vom Sommer geprägt ist diese Episode der Top 100 inklusive der Rückbesinnung auf die Power-Metal Wurzeln, den Impressionen vom Wacken und natürlich der immerwährenden Melancholie durch jene Eine. Ich wünsche euch viel Spaß und freue mich auf eure Kommentare und neue Follower.

Habt Spaß, genießt die Musik und die Restsonne meine Lieben!

9/08/2016

Yoko in September

Wer hätte gedacht, dass Deutschland Sommer kann? Ich jedenfalls nicht. Seit circa 5 Wochen haben wir mittlerweile echte Sommertemperaturen und ich genieße jeden Sonnenstrahl. Der Apfelbaum wirft Äpfel ohne Ende, alles blüht und summt. Die Sonne brät, die Luft flirrt, die Mädels tragen kurze Sachen. Wohin führt dieser Beitrag. Mir egal. Wake me up, when September ends... Schöne Grüße nach Heilbronn!

8/13/2016

Therapy

My Name is Alex Tickman and I am a board-gamer. It's been a while, since I accepted life as the wonderful place to be. At this time I began to play, board-gaming, call it as you want. Our group consists of 3 players and we play every sunday since over 3 years now. Christmas there was a real crazy situation as I came after all the gifts were made with a "little" handwagon full of games (19). I saw the faces of my game-friends and they were like blown away. Since then we tested all the games and now there will be the start of the 2016 board-game season for us, played at "Ostwestfälisches Spielhaus". Every sunday (matchday) there will be a new blog about, what we played and what has happened. Hope you enjoy!

8/09/2016

Die Welt im Wandel

Ende der Ferienzeit, große Hürden wurden überwunden, neue Kraft geschöpft, Energie kann nicht erzeugt werden, nur gewandelt und damit sind wir wieder mittendrin im Alltagsriesenrad, wo man Jongleur der Zeiten und Dompteur der eigenen Persönlichkeit wird. Fragt sich ob das Rad sich dreht oder nur so wirkt, weil man selbst in Rotation ist. Außerdem ist mir aufgefallen, dass beim ersten Blick auf eine Uhr, der Zeiger immer steht bevor er sich bewegt. Bedeutet es vielleicht, dass die Zeit selbst bloß eine Einbildung unserer Selbst ist, um uns eine Erklärung zu erfinden, die uns begreiflich macht, dass alles gleichzeitig geschieht und existiert? Und um der Verwirrung nun nicht selbst zu verfallen, Echse-Stop!

8/08/2016

Muddy Wacken (Teil 6)

Und es regnete weiter und der Boden tat sich auf und es ward ein Meer aus Matsch und Schlamm und schlechter Laune. Vor allem für meine Mitstreiter, die erst gegen 13 Uhr, also eine Stunde hinter der Zeit den Platz verließen und sich dann durch das geschundene Wacken-Land ihren Weg Richtung Heimat bahnten, inklusive 3 Stunden Autofahrt bis es zum ersehnten Treffen kam, welches in Anbetracht des hinter ihnen liegenden Stresses sehr kurz ausfiel. Ich war einfach nur dankbar, sie nochmal zu sehen und freue mich auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr. Festival, was auch immer. Ein spezieller Dank auch noch einmal an Red Sonja, die ne gute Truppe zusammengestellt hat und mich mitgenommen hat. Ich freu mich, dass ich dich vor 8 Jahren kennengelernt hab. In diesem Sinne...

Ende