3/09/2019

Genrephasen Vol. 01 - Irish Pub Folk Punk

In letzter Zeit ist mir aufgefallen, dass ich phasenweise gewisse musikalische Richtungen bevorzuge und ich dachte, es wäre ganz interessant daraus eine Rubrik zu machen, um vielleicht dem Ein oder Anderen auch die Möglichkeit zu geben seinen musikalischen Horizont zu erweitern. Die erste Folge dreht sich um eine Richtung die ich mal: Irish Pub Folk Punk nennen möchte..
Es handelt sich dabei meist um gröhlbares melodisches Liedgut, dass mit einem treibenden Rhythmus und harten Gitarren unterlegt ist, meistens kommt auch irgendwo ein Fiddler vor und der Gesang klingt oft nach einem bärtigen Leprechaun mit 2 Promille.
Passt perfekt zum bald folgenden St. Patrick's Day und zu jeder anderen Gelegenheit bei der Whiskey gereicht wird und man mit Freunden zusammensitzt und sich betrinkt, aber auch einfach mal so zum nebenbei hören. Ich fühle mich dabei immer, als würde ich schunkeln und in nem Pub sitzen, wo alles aus Holz ist und die Luft erfüllt ist vom rauchigen Whiskey Aroma und dem wohlriechenden Schweiß junger Männer, die kurz davor sind "You'll never beat the IRISH" anzustimmen.

Und weil es sonst so theoretisch ist, hier auch mal ein paar Bands, die ich persönlich dem Genre zuordnen würde:

Dropkick Murphys
Fiddler's Green
Finn's Fury
Firkin
Flogging Molly
Mr. Irish Bastard
North Alone
Nothington
Off with their heads
Paddy and the Rats
Pipes and Pints
Rovers Ahead
Rum Rebellion
Sir Reg
Smokey Bastard
The Lagan
The O'Reillys and the Paddyhats
The Porters
The Real McKenzies
The Rumjacks
The Stanfields

Da ich gerade erst eingetaucht bin, ist dies eine ausbaufähige Liste und ich würde mich freuen, wenn ihr mir auf meinem Last.fm Profil oder in den Kommentaren weitere Bands nennen könnt, danke...

3/03/2019

Spielen - Über uns

In einer Welt, in der wir täglich nur noch mit dem Smartphone rumrennen und kaum noch ohne digitale Abläufe den Alltag meistern können, sollte man sich die Muße nehmen und einfach mal abschalten. Auch die Next-Gen Kids, Millenials however man die derzeit nennt, brauchen Sauerstoff zum Atmen, draußen spielen, tollen etc. und wenn es nur geht, wenn man sie Pokemon sammeln schickt, naja sei's drum, Hauptsache sie spielen...

Noch besser wäre natürlich ein Brettspiel und die reale soziale Interaktion mit anderen Kindern oder Erwachsenen, wo man dann auch das Verlieren lernt und wie man miteinander umgeht, wenn man nicht so erfolgreich ist, sich gegenseitig helfen kann, Sachen lernt, Verknüpfungen herstellt und am wichtigsten natürlich, stromlos Spaß hat.

In unserer kleinen Spielrunde sehe ich jeden Sonntag, wie ähnlich Verhaltensweisen am Spieltisch realen Lebenssituationen sind und wie man hier im Mikrokosmos seine Reaktionsfähigkeiten, Problemlösungsstrategien und Impulskontrolle trainieren kann, außerdem Erinnerungsvermögen, komplexe Denkstrukturen aufbauen kann und Situationen vorausschauend zu planen und bei Bedarf immer einen Plan B bereit zu haben. Diese Fähigkeiten helfen einem im realen Leben sehr weiter, wo es heutzutage immer mehr darauf ankommt flexibel zu sein und auf neue Lebenssituationen entsprechend besonnen und mit den nötigen Schritten zu reagieren.

Der Mikrokosmos Spieltisch bringt auch die schlechten Eigenschaften in einem ans Tageslicht, ist jemand überdurchschnittlich risikofreudig, planlos, naiv oder lässt er sich von seiner Gier treiben und steht am Ende mit Nichts da, weil er ALLES wollte, ist er ein schlechter Verlierer oder überheblicher Gewinner, kann er seine Mitspieler einschätzen oder versucht er ständig die Regeln zu umgehen, Reihenfolgen nicht einzuhalten etc.? Das tolle daran, diese Dinge am Spieltisch über sich zu erfahren ist, dass man mit diesem Wissen gezielt seine Schwächen mindern und seine Stärken herausheben kann, um sie so im Alltagsleben als Fähigkeiten zu nutzen.

Leider gibt es auch die Unbelehrbaren, die sich im wahren Leben genauso asozial verhalten, wie an einem Spieltisch, das sind dann die, die keinen Gewinn aus dem Spielnachmittag ziehen können und wollen. Die Frage, warum sie dann überhaupt spielen stellt sich auch, denn wie kann jemand, der 4-5 Stunden seiner Freizeit opfert daraus keinen Nutzen ziehen und sei es nur zu entspannen? Diese Frage konnte mir noch nicht beantwortet werden. Ebenso wenig wie man nach einem Spielnachmittag genauso fertig wirkt, als wäre man einen Marathon gelaufen. Vielleicht werde ich entsprechende Person ja irgendwann verstehen oder sie verrät mal was mit ihr los ist.

Ich persönlich bin für diese 4-5 Stunden glücklich und freue mich abzutauchen in die Spielwelt, in den Wettbewerb und bin danach entspannter als vorher, naja meistens. Denn das Schlimmste was es am Spieltisch gibt sind Miesepeter und oben erwähnte Charakterschwächen, wenn das in einer Person zusammenkommt und man die meiste Zeit damit beschäftigt ist eben jenen faulen Apfel immer wieder zu entwurmen, dann geht selbst der größte Spielspaß in Stress über und dann wird das ganze Prinzip des Spaßspielnachmittags ad absurdum geführt.

Generell sollte wohl gelten, wenn man keine Lust hat zu spielen, sollte man sich auch nicht dazu zwingen, man kann sich nicht zwingen Spaß zu haben, das endet nur in Frustration für alle Beteiligten.

Das erstmal für heute... spielfreier Sonntag

2/27/2019

Stanleys Top 100 Vol. 15 (für Brinarina)

Es ist wieder soweit, Hardcore Charts Zeit!
Unten findet ihr den Link zu einer neuen 100 Titel Playlist, die bei mir in Dauerrotation läuft.
Habt eine gute Zeit.

2/22/2019

Tickabros 2013 in der Postproduktion

Die erste Schnittfassung der Tickabros 2013 ist fertig, allerdings hat sich schon im ersten Screening mit den Darstellern gezeigt, dass da noch was gemacht werden muss, dauert also noch ein wenig, bis der dann fertig ist.
Allerdings haben wir parallel mit den Arbeiten zum Nachfolger angefangen. Seid gespannt.

12/19/2018

Stanleys Top 100 Vol. 14 (für Terrorkiwi)

Wie schön, dass du geboren bist...
Ich weiß, dass wir auf einem Kreis soweit auseinander waren, dass wir uns am anderen Ende des Kreises begegneten und es fühlte sich gut an. Man sagt, vergeben ist göttlich. Ich habe dir längst vergeben und noch wichtiger ich habe mir selbst vergeben.
Der Rauch ist verflogen, du bist immer noch ein Stern, allerdings habe ich gelernt mit der Dunkelheit umzugehen und bin selbst zum Mittelpunkt meines Lebens geworden.
Kurzum, alles Gute zum Geburtstag alte Freundin...

Und auch allen Anderen wünsche ich mit der neuesten Playlist eine gute Zeit.

11/29/2018

Ein Traum geht in Erfüllung

Irgendwie fühlt es sich merkwürdig an endlich in dem Laden zu arbeiten, neben dem man sein Leben lang gelebt hat und zu merken, dass man genau das machen will, vielleicht nicht so, wie der derzeitige Inhaber, aber definitiv was verkaufen, die Freude in den Augen der Menschen sehen, wenn sie bekommen, was sie wollen, vielleicht auch einfach mal zusammen mit den Gästen suchen, was sie möchten, weil man das System der Sortierung noch nicht durchdrungen hat oder der Chef einen einfach mal ne halbe Stunde allein im Laden lässt und man den Unterschied von einer Querflöte und einer Blockflöte lernen muss...

Ich glaube ich war seit längerer Zeit nicht mehr so stolz auf mich und es wächst in mir immer mehr der Gedanke, dass ich doch nur einen kleinen Vorschuss brauche und dem Chef die ganze Bude abkaufe, immerhin läuft der Laden nur so gut, wie der Chef das will und der hat absolut gar keinen Bock mehr. Natürlich müsste ich dieses Dialyse-Ding noch loswerden, denn wenn man es richtig machen will, braucht man viel Zeit. In den Phasen, wenn hier nicht viel los ist, sitze ich im Büro und bringe mir ein paar Dinge bei, ich würde so gern den ganzen Unrat hier aufräumen, aber der Chef will das nicht, weil er in seinen Strukturen eingefahren ist. Das muss ich akzeptieren. Ich bin echt dankbar, dass er mich hier meiner verfügbaren Zeit entsprechend einsetzt und mich an meinem Businessplan und anderen Dingen arbeiten lässt, während das Geschäft ruht. Es macht mir sogar wieder Spaß den Telefondienst zu machen. Ich behaupte einfach, dass man, wenn man hinter der Firmenansage noch ein fröhliches "Guten Tag" hinterherschickt, der Anrufer mit einem besseren Gefühl ins Gespräch geht.

Hier könnte man echt noch so viel drauß machen, mit nem klaren Plan, ein wenig Willen und etwas Geld, so verloren, wie der Chef das alles darstellt ist das nicht und ich bin sicher selbst als Praktikant könnte ich hier einiges an Hilfe bieten, ich bin jedenfalls mega dankbar, dass ich überhaupt dabei sein darf.