6/16/2019

Wie klein wir sind

Die Natur ist unglaublich, sie schafft es doch immer wieder uns ein Gefühl von minderwertiger Mickrigkeit zu geben, seien es die faszinierenden Farben, die ein Sonnenuntergang produzieren kann, die Spiele der Wolken, in denen wir riesenhafte Gesichter oder Sagengestalten erkennen, möglicherweise eine Herkunft frühen Gottglaubens, maybe...

Aber am beeindruckendsten sind die bedrohlichen Gebärden, wie eine Wolkenformation im Sonnenuntergang, die bei unglaublich schwüler Luft ein Gewitter ankündigt.

Ich liebe das und auch wenn ich in einem Ort lebe, der Unwetter und Ähnliches nur aus dem Fernsehen kennt, hoffe ich doch jedes Mal beim Anblick des Himmels, hier würde auch mal was passieren. Ich bin nicht crazy (also nicht so crazy), will nicht, dass wem was passiert, aber ich steh auf das Beobachten, der ungezähmten Wildheit der uns allumgebenden Natur.

In diesem Sinne...

Magic Duels macht immer noch Spaß

Ich gebe zu, seit ich mit MTG Arena angefangen bin, wo man als Fan des Franchise in den letzten Wochen mit verschiedenen Spielmodi, einem zumindest gefühlt coolen Set Releasing und klasse spielbaren Decks sowie guten Kartensynergien bei der Stange gehalten wird... und wir sind noch in der Beta Phase, hat es mir in letzter Zeit vor allem dank des Zugriffs auf meinen Steamfreundeskreises der Vorgänger wieder angetan. Einzig das Bekommen von Karten gestaltet sich so langwierig, wie der Satz eben, aber wen interessiert das wenn man nach fast 6 Stunden erschöpft aufblickt und merkt, dass es Nacht ist und man 10 Münzen erspielt hat aber einen unglaublichen Spaß mit seinem Bruder hatte.


 

In diesem Sinne...

6/14/2019

Falterhafte Gedanken

Alles, wenn man es lange genug beobachtet, tendiert zu seinem Ursprung zurück zu gehen. Und damit ist alles was wir tun und denken, unsere reine Existenz - ein Nullsummenspiel.

Dieser Falter, weiß nichts davon in seiner düsteren Schönheit, denkt, dass seine Tarnung perfekt ist, erwartet die Nacht, um dann in Richtung der nächsten Lichtquelle zu fliegen, weil er dort auf die Lösung des Rätsels hofft, oder weil er sich des dadurch bevorstehenden Todes bewusst ist und einfach so sterben will, wie er jetzt gerade ist, in der schönsten Form seines Seins.

Ich gehe nicht davon aus, dass Falter so lange leben, dass sie depressiv werden können, allerdings habe ich mich schon oft mit dieser selbstzerstörerischen Spezies befasst und ich versteh es einfach nicht. Es ist fast so, wie bei uns Menschen, dieser zwanghafte Drang etwas erreichen zu wollen, was unerreichbar ist, sei es nun ein völlig zu hoch gestecktes Ziel, bei dessen Erreichen wir uns aufreiben oder die Suche nach der einen wahren Liebe, die eine 10 ist und man selbst maximal ne 6...

6/13/2019

Ein Rezept

Panisch kam seine Mutter auf ihren Erstgeborenen zu und redete wirres Zeug von seinem Bruder und dessen Unorganisiertheit. Das Lied kannte er schon zur Genüge, es war ein Oldie, der schon auf seinen Vater gesungen wurde. Eine Kakophonie wilder Töne mit Text, der eine genetische Verbindung förmlich unnegierbar macht.
Um es abzukürzen und weil ihm selbst die Zeit im Nacken saß, sagte er, sich zu kümmern. Nicht gerechnet hatte er mit der nicht besetzten Praxis. Das Rezept, um das es ging konnte nicht bearbeitet werden. Zudem herrschte wegen der unangekündigten Schließung der Praxis großer Unmut diverser Patienten. Dazu stand noch eine völlig überforderte Hilfsschwester herum, die sich wohl einen Nagel eingerissen hatte und zeternd den regulären Betrieb aufhielt.
Endlich bereit für seine Behandlung sprach der Erstgeborene das Thema erneut an, woraufhin ihn die engelsgleiche  Schwester einer Schwester  auf die Versäumnisse seines Bruders, den beide recht gut kannten hinwies, den Ernst der Lage jedoch richtig einschätzte und sich anschließend voll einsetzte, das "überlebenswichtige" Rezept doch noch zu erlangen. Obwohl es nicht klappte, war ihr die Dankbarkeit der Brüder gewiss.
Die aufgebrachte Mutter konnte dann auch beruhigt werden und "alles war wieder gut".

6/11/2019

Im Beet geht's weiter...

Was ist das?
Innerhalb von nur einer Woche sind durch abendliches Gutzureden und Gießen selbst bei diesem (oder gerade deswegen) noch ein paar andere Schönheiten explodiert, allerdings wusste ich bei den ersten 3 nicht einmal, dass wir die hier haben, aber schön sind sie ja trotzdem, oder? 





6/09/2019

Das Leben als Übergangslösung

Mein Leben ist eine Übergangslösung, so wie das Leben eines jeden Einzelnen Erdenbewohners, der auf dem unausweichlichen Weg zum Tod geboren wird. Kein tieferer Sinn, keine Bestimmung, kein Garnichts.
Ein Lattenrost ist scheinbar ein ähnliches Zwischenlösungsmittel, stets kaputt und nicht zu retten, egal wie oft man es versucht zu reparieren, am Ende liegt man doch wieder auf dem Boden. Der Anfang ist sein Ende.
Leute ich bin derzeit hochgradig depressiv, die alte Krankheit hat sich wieder meiner bemächtigt und ich finde keine Lösung mich ihrer zu entledigen. Die Sonne scheint!

6/04/2019

... die schönen Rosen

Anfang Juni, draußen ist Hochsommer und die Abteilung "Wer leiden will muss schön sein" macht sich hübsch, ein paar Impressionen der letzten Tage, denn immerhin bin ich ja auch ein großer Fan.

Außerdem sind sie dieses Jahr wirklich prachtvoll, seht selbst...










5/30/2019

Wie eine Pilzkolonie

Dieses Gefühl, was in einem hochkriecht und man denkt, dass es schon nicht so schlimm wird und am nächsten morgen sind die Sorgen riesengroß, das Problem ist über Nacht zu einem Meer von Problemen angewachsen und man kann nur noch ganz unten anfangen und den ganzen Boden umgraben?

Nicht nur in meinem Kopf war dieses "Mary"-Gefühl, auch unser Garten war scheinbar von einem Pilz befallen worden und das über Nacht, so dass ich des Morgens eine ganze Armee an Häubchen da stehen hatte, ähnlich der Armee der Gedanken an meine "Mary". Am Ende half im Garten der Spaten, durch die körperliche Betätigung half das dann auch gegen die "Mary"-Armee im Kopf.

Aber ähnlich einem Myzen, das sich kilometerweit unter der Erde ausgebreitet hat, bevor es an die Oberfläche kommt ist es auch die Idee, die einen Gefanken nährt, die nicht verschwinden wird und immer wieder ihren Weg nach oben finden wird. Aber da habe ich lieber tausende von Gedanken an "Mary" im Kopf als diese Pilzplage im Garten.

Soll mir das vielleicht sagen, dass der Apfelbaum schlussendlich doch dem Tod geweiht ist und es Zeit wird, ihn in die ewigen Jagdgründe zu befördern?