11/18/2024

Q& A bei 250.000 Aufrufen

Ja wow the fuck, zweihunderttausend Aufrufe, ich mach doch gar nichts, oder?

Wie auch immer, ich weiß nicht, ob ich es erwähnt habe oder auch nicht, 250.000 ist dann wieder ein Meilenstein für mich, und führt zu einer kleinen Q&A Runde. Also schickt mir ruhig unter der bekannten E-Mail Adresse Fragen zum Blog, über mich, was euch halt interessiert, gerne auch Themenvorschläge oder Kritik, ich bin euch so dankbar, dass ihr mir das Gefühl gebt, das was ich so in meinem Spatzenhirn produziere und in den Äther blase ist nicht bloß ein Online-Tagebuch eines schwer gestörten Dudes. Danke vielmals.

Genau darum

Essen mit Freunden - lockeres Cafe für Mitdreißiger - danach musst du zur Schicht und bittest mich zuhause sauber zu machen - bist schneller weg als ich Ciao sagen kann - vergisst deine ganzen Sachen und fährst los - auf dem Heimweg treffe ich alte Kumpels, die mit mir zum Fußball wollen - ich sage ab, um dir deine Sachen zu bringen - Quickie in deinem Raum - dann nach Hause und sauber machen - dann noch kochen und die Wohnung für dich herrichten - du kommst pünktlich heim, bist stinksauer, dass du Bereitschaft hast und kannst dich nicht über das Essen, die Deko und die Mühen freuen, die ich mir gemacht habe…

Die Frage ist jetzt, wie kriege ich es hin mir nicht anmerken zu lassen, dass meine Mühe förmlich nicht gesehen wird? Ich lasse dich schlafen und stell dir was vom Essen in die Mikrowelle. Dann bereite ich schon einmal das Frühstück vor, indem ich alles auf dem Tisch anordne wie ein großes Smilie. Früh am nächsten Morgen höre ich dich laut lachen, während du dich zum Dienst aufmachst, schönstes Lachen, dafür ist es jede Mühe wert, darum lieb ich dich!

Lass ich so stehen!

Ignoranz ist keine Meinung

Meinung ist kein Wissen

Wissen allein ist keine Macht!

11/16/2024

Stanleys Top 100 Vol. 30

Fast ein Jahr hat es diesmal gedauert, ich war so oft kränklich und am Rande einer wiederkehrenden Depression, ich fühle mich so verloren an manchem Tag und ich denke das hört man hier auch. Viel Spaß euch, bis wir uns wiedersehen, ruft ruhig mal an, wenn es eure Zeit erlaubt.


11/15/2024

The real Meisterschwester is back

Es gibt Menschen, die sind einfach nicht so gut für den Blutdruck, sie schaffen es, dass man sich innerhalb kürzester Zeit schlecht fühlt und wenn du dann noch ein Empath bist, nimmst du dir auch noch deren Gefühlswelt an und bist plötzlich genervt, lustlos und willst im Grunde jeden anmeckern.

Ein paar Zitate des heutigen Nachmittags:

„Blutdruck? Da brauch ich eh nur zwei Werte“ (auf die Frage, warum man eigentlich den ganzen Nachmittag die Blutdruckmanschette um den Arm hat)

„Kollegin soll selbst klar kommen“ (nach dem unten der Alarm ging)

„Kälte? Ist wohl dein Problem!“ (zu mir, als ich meinte, dass mir kalt sei, wenn das Fenster auf bleibt)

„Guck mal, Dubai Schokolade, ha ha dumme Menschen“ (Kommentar zu TV-Bericht)

„Brauchst du auch eine KI-Partnerin für den Urlaub?“ (Frage an mich als Kommentar zu TV-Bericht)

11/14/2024

Projekt: Top 250 – Axxis

Kuschelmetal. Das ist vielleicht kein offizielles Genre, aber wenn es eins gäbe, Axxis wären für mich ganz vorne dabei. Denn in einer Zeit des akuten Liebeskummers, als ich zwischen Melancholie, verdrückter Tränen und dem Wunsch, mir einfach nur die Welt wegzubrüllen, nach einem musikalischen Kompromiss suchte, waren Axxis meine Antwort. Nicht so übertrieben, nicht so druckvoll wie ihre großen Brüder im Power Metal. Aber genau deshalb perfekt für die ruhigeren Stunden. Für’s Sitzen im Regen, für’s Nachdenken, für’s innerlich Schreien – aber immer mit Melodie.

Und dann stehst du plötzlich auf dem Rockharz, leichtes Nieseln, mit dem Besten an der Seite, die Gedanken bei der Pusteblume, die gleichzeitig auf einer anderen Bühne irgendeinen Metalcore-Kram wegschädelt. Und Axxis? Die starten nicht mit Musik. Stattdessen steht da einer und quatscht auf Kölsch ins Mikro. Und ich so: „Bin ich hier vor der falschen Bühne gelandet?“ Denn sorry, der kölsche Dialekt ist für mich mindestens so schwierig wie Bayerisch – a-Bär is halt Geschmackssache.
Doch dann – der erste Schock überstanden – kommt die Musik, und es ist gut. Es ist wärmend. Es ist vertraut. So wie die Band eben ist: Melodisch, ehrlich, charmant, mit Ecken und Kanten, aber ohne den Zwang, jedem zu gefallen. Und das war eine richtig schöne Zeit. Mit dem Besten. Mit der Band. Mit dem Regen. Und mit dieser kleinen Erinnerung daran, dass Musik manchmal genau da tröstet, wo Worte versagen.

Frühere Axxis-Sachen mag ich vielleicht etwas mehr. Aber das ist wohl oft so: Die Ära, in der man eine Band entdeckt, bleibt einem immer am meisten hängen. Und genau deshalb ist Axxis hier – als Teil meines Soundtracks durchs Leben.

Für alle, die mal reinhören möchten, gibt es hier, wie immer den Spotify-Link zur Band und für mehr Infos den last.fm-Link zur Band.

Dazu die wöchentlich um 20 Titel wachsende Playlist mit je 2 Titeln pro Top 250 Künstler:

Projekt: Top 250 – Beast in Black

Stellt euch vor, ich hasse ABBA – wirklich, aus tiefstem Herzen. Und trotzdem liebe ich Beast in Black. Das klingt paradox? Ist es vielleicht auch. Denn im Grunde klingen sie, als hätte man ABBA durch einen Fleischwolf gedrehtDouble Drumming dazugegeben, E-Gitarren angeschlossen, und die Stimmgewalt auf unendlich gestellt. Und was dabei herauskommt, ist einfach unfassbar geil. Wenn einem Lordi nicht poppig genug sind und Sabaton zu marschmusikartig, dann sind Beast in Black genau richtig. Es ist dieser harmonische Power Metal, mit ordentlich Synthie-Kitsch, der mir das Herz aufgehen lässt und mich beim Zuhören direkt jemanden umarmen lassen will. Ja, genau so kitschig. Aber auch so ehrlich. So groß, so emotional, so eingängig, dass es fast schon wieder peinlich ist – wenn es nicht so unglaublich gut funktionieren würde.

Es gibt aktuell drei Alben bei Spotify und allein From Hell with Love habe ich bestimmt 20 Mal komplett durchgehört – was in meiner Welt schon extrem viel ist. Aber auch die anderen beiden sind immer wieder in der Rotation, und das will was heißen. Denn bei mir bleibt nicht viel lange hängen.  Und deshalb: Ich würde sie ohne jede Einschränkung empfehlen, allen, die sich auch nur einmal ins Genre verirrt haben. Und sei es nur aus Versehen. Wer da nicht mindestens mit dem Fuß mitwippt, hat kein Herz. Oder kein Gehör.

Für alle, die mal reinhören möchten, gibt es hier, wie immer den Spotify-Link zur Band und für mehr Infos den last.fm-Link zur Band.

Dazu die wöchentlich um 20 Titel wachsende Playlist mit je 2 Titeln pro Top 250 Künstler:

Projekt: Top 250 – Nachtgeschrei

Ich bin ja schon ewig ein Sucher und Sammler, wenn es um Musik geht. Aber nicht einfach Musik. Musik, die mich berührt. Die sich um mich legt wie ein Mantel, mich umschmiegt, sich anfühlt wie Musik gewordene Gedanken meiner Selbst. Wie Freundschaft, wie Wahrheit, wie Nachtgeschrei.

Eine Band, die vielleicht nie den ganz großen Ruhm erlangt hat – aber für mich seit Jahren ein fester Bestandteil meiner dunkleren, ruhigeren, aber auch ehrlicheren Folkrock-Momente ist. Ein bisschen wie Subway to Sally ohne Pomp, wie Letzte Instanz mit mehr Seele, wie In Extremo ohne Zirkus. Einfach... echt. Nachtgeschrei sind für mich eine der unterschätztesten Bands der deutschen Folkrock-Szene.

Dass ich die überhaupt entdeckt habe, verdanke ich meinem Besten. Der hat sie mir damals empfohlen, vor ungefähr 10 Jahren, als Teil eines Motivationspakets, dass ich im Krankenhaus dabei hatte, als ich wieder zurück ins Leben kam. Und wie das so ist bei Empfehlungen von Menschen, die einem wirklich nahe sind: Man hört hin. Und bleibt hängen. Für immer. Danke!

Für alle, die mal reinhören möchten, gibt es hier, wie immer den Spotify-Link zur Band und für mehr Infos den last.fm-Link zur Band.

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Projekt: Top 250 – Sieben

Ein Name, der klingt wie eine Zahl, und ein Sound, der klingt wie… nichts – und irgendwie doch alles. Avantgardistisches Chillout-Hintergrund-Meditations-Gedudel.

Ein Projekt – dessen Musik man hören kann, ohne sie zu hören. Ein Soundteppich, der sich ausbreitet, weich wie Nebel, flüchtig wie ein Gedanke. Ich habe das vermutlich mal eine ganze Weile als Begleitung zu irgendetwas genutzt. Vielleicht beim Schreiben, vielleicht beim Denken, vielleicht beim Nicht-Mehr-Sein-Wollen. Denn jetzt, beim Wiederhören,merke ich: Man kann es einfach überhören, weil es leise im Hintergrund schwingt, wie ein Schatten, wie ein ferner Chor im Kopf.

Fragt mich bitte niemals, auf was ich war, als Sieben sich so weit nach oben gespielt haben in meiner Statistik. Ich weiß es nicht mehr. Und vielleicht will ich’s auch gar nicht wissen.Was ich weiß: Meine depressiven Episoden waren zum Teil wirklich deep. Und diese Musik war der lautlose Soundtrack dazu. Manchmal ist das eben so. Und dann geht man weiter. Oder eben tiefer.

Für alle, die mal reinhören möchten, gibt es hier, wie immer den Spotify-Link zur Band und für mehr Infos den last.fm-Link zur Band.

Dazu die wöchentlich um 20 Titel wachsende Playlist mit je 2 Titeln pro Top 250 Künstler:

Projekt: Top 250 – Madonna

Ein Name, ein Mythos, ein Imperium. Sie war immer ein Material Girl – gut vermarktet, clever inszeniert, ihr Gott gegebenes Kapital hat sie gewinnbringend genutzt. Und der kleine Alex? Hat das nicht verstanden. Nicht mal, als er Jahre später in der realen Welt dem gleichen Typ Mensch begegnete und sich komplett hat ausziehen lassen. Nackt. Unverrichteter Dinge. Ohne Geld. Aber das ist eine andere Geschichte.

Musikalisch? Da gibt’s nichts auszusetzen, wenn man Popmusik zumindest in Ansätzen schätzt. Und selbst wenn nicht – Madonna hat Maßstäbe gesetzt. Provokation war bei ihr nie Selbstzweck, sondern Kalkül, Strategie, Ausdruck. Sie war immer zwei Schritte voraus und hat das Spiel gespielt, bevor andere die Regeln kannten.

Es gab eine Zeit, da war sie für mich unhörbar – weil sie aussah wie die Eine. Und wenn sie sang, sah ich Sie. Ob das jetzt ein Kompliment für Madonna oder für die Eine ist, mag jeder selbst entscheiden. Für mich war es ein emotionales Minenfeld. Und trotzdem – sie ist Madonna.

Ihr Schaffen ist für mich eine Hit & Miss-Sammlung. Einige Songs liegen mir gar nicht, andere sind so ikonisch, dass ich beim Musikquiz schneller buzzere als ich denken kann und dann unfreiwillig mitsinge. Klar – Like a Prayer, Vogue, Hung Up – das kann man gar nicht nicht kennen.

Was mein Bild dann endgültig ins Wanken brachte, war der ESC 2019 in Israel. Madonna live. Und sie traf keinen Ton. Die Performance wurde später nachbearbeitet, aber der Moment war da. Es tat weh, eine solche Ikone fallen zu sehen, auch wenn’s ihr letztlich nicht geschadet hat. Für mich war’s ein kleiner Stich ins Herz. Aber hey – sie ist immer noch Madonna - die unangefochtene und ewige Queen of POP.

Für alle, die mal (wieder) reinhören möchten, gibt es hier, wie immer den Spotify-Link zur Künstlerin und für mehr Infos den last.fm-Link zur Künstlerin.

Dazu die wöchentlich um 20 Titel wachsende Playlist mit je 2 Titeln pro Top 250 Künstler: