11/07/2012

Work hard for no money!

Teile meines täglichen Arbeitsplatzes
Das leere Blatt Papier, jeden Morgen liegt es vor mir und ich weiß oft nichts, um es mit Leben zu füllen. Das wäre auch nicht sonderlich problematisch, wäre ich nicht Schriftsteller, der an mehreren Werken gleichzeitig arbeitet. Meist fange ich dann an und male irgendwelche bescheuerten Fantasiekreaturen aufs Papier und rege mich spätestens gegen Mittag darüber auf, dass ich wieder nichts geschafft habe, was irgendwann mal für ein wenig Futter im Kühlschrank sorgt.
Aber das Leben ist ja fair, statt mich mit der kreativen Depression zu segnen, hat es mir die Depression weggenommen und mir stattdessen die Chance gegeben mein Privatleben in Ordnung zu bringen, muss ich mich wirklich entscheiden, ob ich lieber glücklich oder erfolgreich bin? Wäre dem so, könnte sich ja jeder mal selbst die Frage stellen, was ihm wohl lieber ist, persönliches Glück und Gesundheit oder beruflicher und materieller Erfolg.
Ich bin immer noch davon überzeugt, dass ich, wenn ich mein "Karma" komplett bereinigt habe, die Chance auf alles habe, was ich verdiene, natürlich nur solange es niemand anderem schadet oder dessen "Karma" mindert.

Illusion - Apple of death (Kopfgeburt)

Eine Woche

Nachgedacht habe ich, eine Woche lang, darüber ob ich stark genug bin, zu vergeben und zu vergessen, ob ich stark genug bin, wieder jemandem zu vertrauen, jemandem der noch vor ein paar Monaten der Meinung war, dass eine Freundschaft mit mir keinen Sinn mehr macht. Hab mir Gedanken gemacht, ob ich eigentlich noch wütend bin, nein kann ich nicht behaupten, ob ich noch verletzt bin, klar das wird auch noch lange dauern, bis diese Narbe verheilt ist, ob ich wirklich von so jemandem vermisst werden will, ob sich was ändern würde, wenn ich in meiner großmütigen Art und im Interesse des Friedens und der Harmonie alles unter den Tisch kehre was war und einen Neustart versuche...
Ganz ehrlich, ich weiß es einfach nicht, ich weiß bloß, dass ich einen Menschen Tag für Tag vermisst habe, ihm soviel Schmerz und Trauer gewidmet habe, dass es mich ausgelaugt hat und mit der Zeit jegliches Gefühl abgetötet hat, das einstmals da war und doch vermiss ich weiterhin. Ich frage mich, ob ich für genau dieses Leid gemacht bin und warum ich mir das antue...
Ach ich weiß auch nicht, mich verwirrt die Situation doch mehr als ich erwartet hatte!

Marmelade mit Spaghetti

Hier etwas für die Geschmacksverirrten unter uns, die es gern mal etwas experimentell haben, durch "Zufall" habe ich heute eine Köstlichkeit erschaffen, die seinesgleichen sucht. Ich weiß nicht, ob es genauso gut geschmeckt hätte, wenn ich es bei Hellem gegessen hätte, aber im Dunkeln war es einfach exzellent, ich weiß auch gar nicht, wie es passiert ist, dass die Erdbeermarmelade auf meinen Nudeln gelandet ist, ich weiß nur, dass es extremst lecker war, nachdem ich im ersten Moment noch dachte, der Ketchup wäre schon etwas sehr flockig und der Geschmack wäre auch irgendwie mehr Erdbeer als Tomate. Kopfschüttelnd und mit dem Gedanken an die immer neuen Geschmacksverstärker in Lebensmitteln aß ich weiter, bis mir irgendwann dann tatsächlich aufging, was passiert war, ich Idiot hatte die Schale mit dem selbstgemachten Ketchup im Kühlschrank neben die Marmelade gestellt, generell ja kein Problem, is ja Licht im Kühlschrank, aber man kennt das ja, auf dem Weg zum Fernseher greift man dann mal grad die falsche Schale und wozu Licht anmachen, man kennt sich in der eigenen Wohnung ja aus, dann einfach mal locker drauf die Soße und losgemümmelt... haha, super! Sollte ich dieses Experiment wiederholen, gibt es davon auch ein Foto!

11/06/2012

Wie oft?

Wie oft kann ein Herz brechen?
Wie oft kann man es wieder flicken?
Wie oft kann man verzeihen?
Wie oft das Unverzeihliche?
Wie oft kann man eine 2. Chance bekommen?
Wie oft kann man eine 2. Chance gewähren?
Wie oft ist eigentlich oft?
Wie oft ignorieren wir diese Fragen, weil wir jemanden einfach nur vermissen, obwohl wir ihn nicht vermissen wollen?
Wie oft waren Worte scharfe Klingen?
Wie oft haben wir uns verletzt?
Wie oft anschließend geweint?
Wie oft gemeinsam die Tränen getrocknet?
Wie oft war einer von uns Schuld?
Wie oft schien draußen der Mond?
Wie oft fehlte uns die Geduld?
Wie oft waren da die Gefühle, die immer im Wege stehen?
Wie oft haben wir uns einst verflucht?
Wie oft haben wir es versucht?
Wie oft aus dem Wege zu gehen?
Wie oft haben wir uns gesucht?
Wie oft haben wir uns gefunden?
Wie oft kam das Leben dazwischen?
Wie oft haben wir uns gehalten?
Wie oft warn wir Anker im Sturm?
Wie oft ist denn eigentlich wichtig?
Wie oft fehlt ein Teil von mir hier?



Vielleicht ist die Antwort die Lösung,
vielleicht ist sie bloß ein neues Rätsel
vielleicht ist die Tür schon geschlossen
vielleicht ist der Schlüssel in dir!

Sendung auf erstes Quartal 2013 verschoben

Hallo Fans,

Leider haben die feinen Herren von KK2 entschieden, dass die derzeitig produzierte Folge Tickman TV erst im Januar ausgestrahlt werden soll und wir stattdessen jetzt erst einmal ein Special für's Weihnachtsprogramm machen sollen, in Anlehnung an die legendären Weihnachtsshows. Das soll laut Senderaussagen dann auch ein besserer Einstieg in das neue Format sein...

Euer Tickman

11/04/2012

Die Selbstgeisselung

Was eigentlich tiefreligiösen Menschen vorbehalten ist, die in Trance ähnlichem Zustand zur Selbstverstümmelung neigen, weil es ihnen eine Art inneren Frieden verschafft, kann auch jeder "normale" Mensch mit sich anstellen. Vielleicht muss man dazu nicht einmal in diesen besonderen Zustand eindringen und sich dann mit irgendwelchen Gegenständen blutig schlagen, vielleicht reicht es schon, wenn man sich einfach nur seinen Dämonen stellt und aus tiefstem Herzen bereut, dass man sie in diese Welt gelassen hat, dass man zugelassen hat, dass etwas Kontrolle über die eigene Person übernehmen konnte. Wenn man sich dafür bestrafen will, kann man das sicher tun, allerdings denke ich, dass selbstverletzendes Verhalten nicht auf tiefe Religiösität sondern auf eine psychische Störung hinweist, unabhängig von den auch vom Betreffenden geäußerten Gründen...
Was hat das mit mir zu tun? Nun, ich habe mich die letzten Jahre für etwas gehasst, das rückblickend betrachtet das größte Ereignis meines Lebens war, ich habe mich dafür gehasst, dass ich glücklich war, wenn auch nur kurz. Aber im Endeffekt habe ich mich die letzten fast 7 Jahre dafür gehasst, dass ich dieses Glück nicht festhalten konnte und darüber völlig übersehen, dass es so viele kleine schöne Dinge gab in jener Zeit... Stattdessen habe ich mein Versagen zum Lebensmotto gemacht, es ist bizarr und das alles nur wegen IHR?

Tage ohne Zwischenfall: 80 (eklig)

Vor Kurzem habe ich mir den unglaublichen Hulk mal wieder angesehen, die Version mit Edward Norton als Bruce Banner und gestern Abend sah ich dann während ich über dem Klo gebeugt mein Innerstes nach Außen trug den Zwischenfallzähler von 80 langen Tagen auf 0 zurückschießen, kein sonderlich angenehmes Gefühl. Zuerst dachte ich an die Ängste und den Schmarn, der mich die Zeit vor der Veränderung umgetrieben hatte. Es fühlte sich genau an wie bei meinen Panikattacken, allerdings konnte ich beim besten Willen keinen Trigger feststellen, auch nach längerem Nachdenken und Analysieren der Abläufe. Wahrscheinlich war einfach nur die Heizung zu hoch eingestellt und das rasche Aufstehen nach einer längeren Ruhephase im Zusammenspiel mit dem Temperatursturz im Rest der Wohnung hatten dann meinen Kreislauf geknackt... oder es waren die Buletten am frühen Abend, die mir nicht bekamen, wie auch immer nach dem Erbrechen ging es jedenfalls deutlich besser. Ich muss die Situation im Auge behalten, praktischerweise notier ich ja alles Wichtige in dieser Richtung und darum kann ich auch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sagen, dass es sich dabei um einen Ausrutscher gehandelt hat, also danke für die Genesungswünsche, aber mir gehts gut!!!

11/02/2012

Verdammt lang her

 

Was für ein großartiger Text, den der Niedecken da vor zig Jahren mal geschrieben hat und so wahr wie eh und je. Ich verstehe zwar eigentlich kein Wort von diesem komischen Dialekt, aber wenn man es mal vor sich liegen hat und mitliest, dann kommt man doch irgendwie dahinter, irgendwo isses ja dann doch sowas wie Deutsch...
Aber warum gerade dieser Titel? Nun ja, mein Computer und ich, wir haben irgendwann einmal eine Art übernatürliche Bindung zueinander hergestellt, vor allem wenn es um meinen Mediaplayer geht... und wenn ich die zufällige Wiedergabe einschalte, dann sucht er mir immer die passenden Songs zu meiner jeweiligen Lebenslage heraus, es funktioniert wie eine Art "Soundtrack Of My Life", meistens trifft es genau den Punkt, manchmal muss man ein wenig um die Ecke denken, bevor man die Zusammenhänge erkennt, aber in 90% der Fälle ist es eigentlich stets passend... verrückt irgendwie, aber man kann sich ja auch vieles einbilden...

Was ist denn eigentlich jetzt so verdammt lang her, naja hört euch das Lied mal an und denkt an mich, der regelmäßige Leser könnte drauf kommen, allen anderen viel Spaß mit diesem richtig guten Lied!

Stanley Hardcore präsentiert (Folge 13)

Scooter - Music for a big night out

"No way to hide"... YEAAAAH! So oder so ähnlich könnte man wohl beschreiben, was passiert, wenn man sich diesen Tonträger auf die Ohren gibt und hinterher schieben möchte ich ein... ENDLICH WIEDER! Denn nach einigen doch eher nicht so meinem Scooter-Geschmack entsprechenden Veröffentlichungen mit vielen Experimenten, vor allem in die housigere Gegend hatte ich schon fast nicht mehr dran geglaubt, dass man es noch mal packt, so einen raus zu hauen, aber da wurde ich Lügen gestraft. Dieses Album ist ein echtes Scooter-Original, natürlich mit allerlei Gesample und bekannten Melodien aber das war ja auch irgendwie schon immer ein Markenzeichen von Scooter, trotz der offensichtlichen Kopie einem Scooter-Original zu lauschen, geht richtig gut nach vorn und ist sicher die bessere Wahl, wenn man vor den Neuerscheinungen steht und sich zwischen dem hier und den ersten Weihnachtsplatten des Jahres entscheiden muss. Es sei denn vielleicht man steht so sehr auf Weihnachten, dass man seine Umwelt volle 2 Monate damit terrorisieren will, ich neh'm dann doch lieber Scooter, wer mal reinhören mag, Spotify Link

11/01/2012

Ich brauche keine dunkle Seite

Diese Welt ist ein wundervoller Ort. Ich weiß, dass viele das nicht so sehen oder sehen können, weil ihnen der Blick versperrt wird von den ganzen Kleinigkeiten und Umtrieben des ach so trüben Alltags, weil sie alle im Nebel umherirren auf der Suche nach dem, was sie für sich als Leben definieren, eine ewige Suche nach dem Glück im Rauch aus Trümmer und Asche, derer die sich ohne Rücksicht auf Verluste ihren Weg durch den Wald der Wahrheit brennen.
Wenn der Qualm nicht mehr im Auge brennt und die Tränen getrocknet sind, die Meere aus Trauer und Schmerz versickert sind, wenn wir zu uns selbst gefunden haben und die Last der dunklen Seite unserer Persönlichkeit abgestreift haben, wie die Angst, den Zweifel und die Lüge, dann können wir sehen... Sehen, dass wir keine dunkle Seite brauchen, um ausgeglichen zu sein, sondern bloß uns!