11/19/2016

Stanleys Top 100 Vol. 07

Uiuiui,

da ist wieder eine Hitlist fertig. Ich habe in den letzten Monaten auch wieder viel Musik gehört, daher sogar noch dieses Jahr eine weitere Ausgabe, wie ihr es gewohnt seid von 100 rauf auf 1, wenn ihr es der Reihe nach hört. Ansonsten einfach auf Random und ab dafür, ich freu mich wie immer über Follower und Kommentare.

In diesem Sinne, hier:

Gender Gerechtigkeit, echt jetzt?

Der Anspitzer & Die Anspitzerin?

Eigentlich würde das allein zum Kopfschütteln reichen, aber ich habe das mal ein wenig weiter gedacht. Denn man sollte ja auch andersherum denken, immerhin handelt es sich ja um Gerechtigkeit, also sollte weibliche Worte ab sofort auch männlich werden. Habe da zwei oder drei Beispiele:

Die Zigarette & Der Zigarett
Die Gitarre & Der Gitarett
Die Wurst & Der Wurstel

Im Ernst, die Sprache hat sich über Jahrhunderte entwickelt und jetzt fällt irgendwelchen weltfremden HONKs ein, dass man etwas ändern sollte, damit man die Unterdrückung der Frauen / Sexismus in der Sprache beendet?

Unsere Sprache ist so schön differenziert, weil wir unsere Worte klar einordnen können in männlich, weiblich und sächlich, wenn man wirklich gerecht sein will müssten alle Worte sächlich gemacht werden und das Geschlecht eines Wortes generell abgeschafft werden. Weitergedacht müssen wir dann aber auch in der Kunst dafür sorgen, dass es keine geschlechterspezifischen Darstellungen mehr gibt. Und wenn wir in der Kunst anfangen, sollten wir die Realität auch an die Kunst anpassen, die ja schließlich auf der Wirklichkeit basiert (Fiktion mal ausgenommen). Das heißt wir sollten es schaffen, dass wir demnächst geschlechtslos geboren werden, damit wir auch nicht mehr die Topf und Deckel Problematik haben und als Menschheit dann auch generell aussterben, weil wir uns nicht mehr fortpflanzen, oder um der Gender-Gerechtigkeit Willen alle Zwitter werden müssen, dann ist wenigstens keiner mehr eingeschnappt, dass er als Mann oder Frau geboren wurde, Alles für Alle...

Ich lasse jetzt mal offen, welche Meinung ich dazu habe, da ich finde, dass wir genug ECHTE Probleme in Deutschland und der Welt haben.

11/08/2016

Der Horror der Helden

Ja, wir Helden leben in Einsamkeit, der ganze Ruhm und die Ehre sind von so kurzer Dauer, dass wir davon weder leben noch lieben können, verdammt zu kämpfen, zu retten und zu reisen.
Für immer unterwegs sind wir und niemals irgendwo zu Hause, so dass auch keiner unsrer Lieben uns je geblieben ist. Keine Prinzessin, keine Maid teilte einst mit uns das Leid des Heldentums.
Wir sind wer wir sind, ob wir wollen oder nicht, also bleib ich Held bis einst mein Herz Dich zu mir treibt und der Held zuhause bleibt.

11/07/2016

Stimme der Erinnerung

Seit Jahren warte ich darauf, die vertraute Stimme zu hören, die alles erhellt, alles farbig macht und dann hört man diese Stimme und alles ist wieder da, der ganze Schatz an Erinnerungen, die komplette Kiste ergießt sich über dein Haupt und du bist überwältigt und weißt nix mehr und aus einem heiß ersehnten Gespräch wird ein wildes Gestottere und ich fühl mich, als mach ich mich zum Affen. Und am Ende fühlt es sich an, wie ein Rendezvous mit der Vergangenheit, ein komplett versautes.

Das Leben ist schon merkwürdig. Die Welt ein besserer Ort... mit Dir!
Auf der Suche nach einem Freund für das Ende der Welt

11/06/2016

Bünder Kneipennacht 16'

Vorab, es war ein schöner Abend, was aber weniger mit der Veranstaltung sondern mit den Leuten zu tun hat, die ich an dem Abend bei mir hatte, getroffen habe oder die mich angerufen haben.

Was soll man groß erzählen, man rennt an einem Abend mehrmals durch die Innenstadt, kehrt hier und da ein, um in völlig überfüllten, tödlich überhitzten Kneipen/Lokalen teilweise gute Musik von lokalen Bands zu hören. Klingt ja ganz nett, aber irgedwie bin ich langsam echt zu alt für sowas. Generell bin ich ja der Frei-Luft Fan und außerdem mag ich es warm, ohne Jacke draußen. Und nicht Kalt-Heiß-Kalt-Heiß, dafür ist mein Kreislauf nicht mehr gemacht.

Richtig toll war, dass alle Einlasser/Türsteher/Kartenabreisser fast gleich aussahen, als seien es Klone, das hat mich sehr erheitert und natürlich mein WingMan, mit dem der Abend sehr viel Spaß gemacht hat. Aber nächstes Jahr findet definitiv ohne mich statt, zumindest wenn sich am winterlichen Konzept nicht gehörig was ändert.

11/03/2016

Siebenmal Du / Siebenmal Ich

"Und nicht eins, nicht zwei, nicht drei und vier,
nicht fünfmal still ich meine Gier, auch sechs ist nicht genug,
siebenmal flecht' ich dein Haar um den alten Apfelbaum.
Siebenmal und es wird wahr, du hast keine Wahl,
denn die Sieben ist meine Zahl!
"
(Subway To Sally - Sieben)

Ach du, immer wieder du, ewiger Kreis und doch immer wieder neu, so lang wir uns auch kennen, sind es doch mindestens 7 Leben, die wir miteinander, ohneeinander, gegeneinander oder nebeneinander gelebt haben. Eine endlose Verkettung von Schicksal und Widerstand, jedes Leben eine Chance, jedes Leben eine Tragikomödie, deren Verlauf von Anfang bis Ende geschrieben scheint und doch jedes Mal aufs Neue erzählt werden will. Ich philosophiere über Dich und Mich, wie über die Figuren einer griechischen Tragödie, ein Stück von Shakespeare oder römisches Theater, aber nichts davon ist real. Wir sind es, zumindest für den Hauch einer Zeit, die wir Leben nennen. Warum immer wieder Du, warum immer wieder Ich? Warum kennen wir immer nur eine andere Version von uns, als würden wir außerhalb der Phase schweben und dimensional aneinander vorbeischlittern. Zu jeder Version fühlt sich meine Version hingezogen, auf die eine oder andere Weise. Meine Persönlichkeit hat mittlerweile so viele Veränderungen durchgemacht, dass ich mich als Selbst empfinde und auch nicht mehr groß was daran ändern will, weil ich toll bin, wie ich bin. Du warst es schon immer. Und doch will ich Dich kennenlernen. Die Nummer 7, eine Glückszahl, für manche eine heilige Zahl, definitiv besonders. Vielleicht in 7 Jahren...

10/07/2016

Bilder

"Ach herrje, erinnerst du dich noch daran?"
Wann werden diese Worte lebendiger als, wenn man in alten Fotoalben rumblättert und Bilder sieht auf denen man glücklich war, man fragt sich, warum es aufhörte, dass man glücklich war und wenn man darauf keine wirkliche Antwort findet, die heute noch Bestand hat, verwirrt einen das. Mich jedenfalls verwirren die letzten Tage sehr, nicht unbedingt weil in Australien ein Meteor eingeschlagen ist oder weil bald Wahlen beim FC Bayern sind, eigentlich ist es eher so ne Pandora-Nummer, die vor ungefähr 20 Jahren begonnen hat, obwohl eigentlich größtenteils bezaubernde Jeannie sind die Dschinn ja eigentlich gar keine guten Wesen, die Wünsche erfüllen, sondern vielmehr manipulative machtsüchtige Geister, die man fürchten sollte. Ein Bund mit so einem Wesen führt auf kurz oder lang ins Verderben. "Ich würde alles für drei Wünsche geben", sagt sich sehr leicht ist aber nicht wahr. Wer würde seine Beine geben? Wer seine Augen? Oder gar sein Leben? Bloß um für einen kurzen Augenblick alles zu haben, was man sich in diesem Moment als das Beste vorstellt? Wenn man doch mit Geduld, Disziplin und Kampf an die meisten der Dinge, die man sich wünscht selbst heran kommt. Und für den Rest gibt es ja noch das Schicksal, Gott oder irgendeine andere übergeordnete Instanz, die einem auf die Sprünge hilft. Muss man daran glauben? Definitiv, ohne Glaube geht nix.
Und Paralleluniversen? Ist da nicht irgendwo alles so, wie man es sich vorstellt, dadurch, dass man sich darüber Gedanken macht? Wenn man daran glaubt!

10/05/2016

Zwischen den Zeilen leben Geister

Das könnte jetzt eine ziemlich flache Anspielung auf meine Ghostwritertätigkeiten sein, soll es aber gar nicht. Es geht vor allem darum, dass ich merke, wie in allem was ich schreibe etwas mitklingt, dass ich nicht beeinflussen kann, ein kleines Bisschen Subtext, den ich nicht schreibe und ihn doch lese. Zwei kleine Geister sind unterwegs in allem was ich schreibe, der eine ist der Geist der Vergangenheit und der Andere ist der einer glorreichen Zukunft, der sich aber bislang nicht durchsetzen konnte. Obwohl es mir doch eigentlich kaum besser gehen könnte, angesichts dessen, was der Vergangenheitsgeist durchblicken lässt. Das Leben in Vergangenheit und Zukunft einzuteilen ist physikalisch gesehen Quatsch, da es nur unsere Wahrnehmung ist, die das Ganze trennt, in Wirklichkeit geschieht eh alles gleichzeitig, daher ist es eigentlich auch Blödsinn Geschichten über das Damals und das Morgen zu schreiben, denn alles was geschehen kann, wird geschehen, früher oder später und ist damit Teil des Moments, den wir Leben nennen. Warum sich grämen, alles ist gut, da es irgendwann gut war und irgendwann gut sein wird. Was die Geister betrifft, sie bekriegen sich im Wettstreit um meine Seele, dabei ist das nicht nötig, denn ich habe bereits entschieden sie beide zu brauchen, sonst wären sie nicht da. Einfach oder?

10/01/2016

Ein letzter Tanz

All meine Tränen, die ich weinte schenk ich dir. Ein Sturzregen, eine Sturmflut aus Tränen, die ich über Jahre hinweg geweint habe, weil es dich in meinem Leben gab. Ein Meer im Schatten der Zeit, doch ewig in meinem Herzen. Ertrunken bin ich einst an den Tränen, die meine Lunge füllten, mir die Luft nahmen, den Atem, mein Leben. Und doch warst du das Letzte, was ich in meinem vergangenen Leben sah, woran ich dachte, was mich zwang aufzugeben. Gestorben bin ich, doch nur um zu leben. Ja, ohne dich sind die Farben blasser, das Gras nur noch Moos und die Luft nicht mehr so saftig süß, aber es wirkt real. Realer als das, was ich in dir sah, die überhöhte Version deiner selbst, welchem du nie gerecht werden konntest und welches ich nie hätte lieben dürfen. Nach all der Zeit ist es fraglich, ob ich das je habe oder bloß mich selbst in eine Engelsgestalt mit deiner Hülle projiziert habe und bloß mich selbst geliebt habe und auch nie jemand anderen lieben konnte. Oder der Engel war ein Trugbild, welches du mir in meiner Umnebelung aufzwingen konntest, weil ich es nicht sehen konnte und einfach nur die weißen Flügel sehen wollte, weil ich mir davon Hoffnung und Erlösung versprach, die ich niemals bekommen werde. Mein Leben ist ein Leidensweg, wie der von Millionen Menschen, doch dennoch ist es wertvoll und lebenswert, auch ohne dich.
Ich weiß, dass ich dich niemals vergessen kann, auch nicht, wenn ich dir all meine Tränen schenke, aber es ist ein Abschluss, so nimm sie und mach damit, was du willst (außer Waterboarding und Fische ertränken).
Leb wohl und Danke für Alles!

Endlich Grau

Das war jetzt aber mal ein richtig langer Sommer, ich will niemanden hören, dem das nicht gefallen hat. Es war heiß, lange Zeit lang und der September war ein Bonusmonat vom Feinsten. Ganz schlimm sind die Chaoten, die jetzt in Panik geraten, weil der Himmel einmal grau bleibt und es ein paar Tropfen Regen gibt, die anfangen ihre Gartenmöbel einzumotten und den Garten winterfest zu machen. Liebe Leute, euch kann ich garantieren, ihr werdet es verfluchen, wenn in ein paar Tagen der goldene Oktober euch in den Arsch tritt und ihr gern draußen sitzen wollt, es aber nicht geht, weil ihr ja schon euren ganzen Gartenkram weggeräumt habt. Ich finde es ehrlich gesagt nach dem ganzen blauen Himmel und der Sonne mal ganz entspannend endlich einen Tag mit heftiger Bewölkung und ein paar Regentropfen zu haben. Aber wieso laufen plötzlich alle rum, als würden sie in eine Herbstdepression verfallen? Das Leben geht weiter und der Sommer kann auch nicht ewig dauern. Werdet euch mal klar, ob es nicht viel mehr an euch liegt, dass ihr euch schlecht fühlt, weil ihr unzufrieden seid, das liegt nicht am Wetter sondern nur an euch. Denkt mal drüber nach, wie ihr lebt und sucht die Sonne in euch und nicht am Himmel.