6/24/2023

Mit Liebe erdrücken

Wenn im Kreuzworträtsel nach "festhalten, nicht mehr loslassen" gefragt wird sucht man meistens "Klammern", eine auch in zwischenmenschlichen Beziehungen oft anzutreffende Form des meist unfreiwilligen Freiheitsentzugs. Meist klammert derjenige, der die Freiheit nicht erträgt, weil er sie mit Alleinsein verwechselt oder mehr liebt als der andere.
Wer schon einmal in einem Klammergriff festgehangen hat, beim Schulsport oder rumkaspern mit Freunden, der weiß wie unangenehm das ist, es ist als würde man erdrückt und sowas kann man auch mit Liebe machen, sie ist nicht nur unglaublich energetisch sondern je nach Anwendung auch unglaublich dicht, wenn sie massiv auf den Liebenden ausgeübt wird, es ist dann als würde man den doch geliebten Menschen erdrücken mit all seiner Liebe und er droht darunter zu zerbrechen.

Liebe ist nicht den anderen mit dem eigenen Ich zu überschütten, so liebevoll es auch gemeint sein mag, Liebe ist den Gegenüber zu respektieren und ihm alles zu lassen, was er braucht und nur dort mit Liebe zu sein, wo sie gebraucht wird. Liebe geben schadet nicht, solange man es nicht übertreibt. Ein praktisches Beispiel aus der Welt von heute. Ein "Ich liebe dich" kann genau die richtige Dosis sein, es kann aber auch schon zu viel sein, wenn derjenige nicht für eure Liebe bereit ist, weil er/sie gerade verliebt ist (wobei verliebt für mich immer noch klingt wie verparkt, verlaufen, verloren) aber das ist eine andere Geschichte...
Oder eure Liebe ist zu dicht, ihr belasst es nicht bei einem "Ich liebe dich" sondern müsst den Geliebten auf allen Plattformen folgen und überall Herzchen hinterlassen und ihn mit eurem Gefühlschaos vollmüllen. Mein Tipp: Weniger ist mehr, Liebt ruhig bis zum Mond, aber lasst euren geliebten Menschen damit in Ruhe, wenn es einmal ausgesprochen ist, weiß er/sie es ja und wird darauf reagieren. Erstickt keine Flamme, die noch kein Feuer hat indem ihr Liebe darüber schüttet. Selbst jemand, der gern Schokopops isst wird sich erdrückt fühlen, wenn er ne LKW-Ladung davon vorm Haus stehen hat. Oder man wird von Zuckerwatte erdrückt, falls das knuffiger zum Vorstellen ist.

Liebe ist großartig aber nur wohldosiert und wenn ihr spürt, dass der/die Geliebte damit nicht umgehen kann, nehmt raus, liebt weiter aber gebt Raum zum Atmen, zum Verarbeiten, zum Leben, denn wenn ihr das nicht tut kann die Liebe auch etwas werden, das die Astrophysiker fürchten wie der Teufel das Weihwasser. Liebe kann so viel Druck erzeugen, dass Alles unter der eigenen Masse in sich zusammenbricht und dann ein schwarzes Loch entsteht und alles was schön war und erstrebenswert wird wortwörtlich zu Nichts, es frisst alles in sich herein und wo einst Liebe, Zuneigung und etwas Gutes war bleibt am Ende gar nichts, nur Leere und ein alles vernichtendes Nichts, das niemals satt wird und dann hat die Liebe alles erdrückt und droht für immer aus der Welt zu verschwinden.

Habt ihr sowas auch schon einmal erlebt? Wie geht es euch mit Abstand, könnt ihr wieder lieben?
tickman.lifeentertainment@gmx.de

Mit Liebe verbrennen

Erinnert ihr euch daran, dass ich euch vor gar nicht allzu langer Zeit erzählt habe, dass man Menschen lieben muss, zur Not sich selbst, damit die Energie Gutes tun kann. Kennt ihr das, wenn ihr in der Nähe eines wirklich mächtigen Gewitters seid und sich euch die Härchen auf dem Arm und im Nacken aufstellen, so dort denn welche sind. Ein kalter Schauer läuft über euren Körper und eine gewisse Anspannung stellt sich ein, dann der erste Blitz und ihr habt das Gefühl ihr hättet einen mikromalen Schlag bekommen, als hätte er euch getroffen. Das ist Energieableitung, millionenfach stärker wäre ein Blitzeinschlag, der euch mit ziemlicher Sicherheit grillt und nur ein Häufchen Asche übrig lässt.

Liebe ist noch einmal unvorstellbar energiereicher und vermag ewiges gleißendes Licht zu erschaffen. Der Vorteil ist, wer geliebt ist muss nie wieder allein im Dunkeln sitzen, der Nachteil ist, manch einer hat die Kraft der Liebe, die von ihm ausgeht nicht im Griff und vermag damit besagtes gleißendes Licht zu erzeugen und damit weit übers Ziel hinausschießen und möglicherweise sein Objekt der Liebe verbrennen und im schlimmsten Fall unwiederbringlich blenden. Selbst töten kann Liebe, doch da gehören dann meist doch zwei dazu.

Die meisten Menschen sind sehr sparsam mit ihrer Liebe und nutzen ihr volles Potential meist stoßweise auf verschiedene Geliebte aufgeteilt. Manchen Menschen fehlt diese Impulskontrolle und sie lieben ganz oder gar nicht. Das ist für den Geliebten nicht immer leicht, fühlt er sich doch oft so, als würde er gerne mehr Liebe geben, um dem Liebenden gerecht zu werden, doch er kann nicht und das ist in Ordnung. Manchmal passiert es leider, dass Liebe und Liebe sich abstößt und sich erst an anderen Liebenden oder Geliebten abschwächen muss um nach einer gewissen Weile, die im Verhältnis zur Ewigkeit recht lang sein kann wieder zum vorgesehenen Objekt der Liebe zurück zu kehren und dann eine wechselwirkende Einheit bilden.

Klingt sehr technisch findet ihr? Wie würdet ihr es beschreiben? Was beschreibe ich eigentlich?
tickman.lifeentertainment@gmx.de

Nostra Culpa

"Libera nos in caelo nostra culpa. AMEN"

"Befreie uns im Himmel von unserer Schuld", mein Lateinlehrer wäre stolz auf mich
Und dann beginnt das Bassgeballer, ein echter Stampfer aus den 1990ern, ich habe den Song schon als Kind geliebt, als ich noch nicht einmal den englischen Teil verstanden habe, der sich im weitesten Sinne mit dem heiligen Geist befasst, der als Wunscherfüllung und Rhythmus in den Hörer einfährt um diesen den Himmel spüren zu lassen und seine Hoffnungen und Gebete einlöst.
Im gerappten Teil geht es dann darum, Gott als Licht zu sehen in der Nacht, der uns Klarheit verschafft, wer gut ist und wer böse und uns die Wahl lässt, zu wem wir gehören wollen. Das ist heute schon der dritte direkte Verweis auf Lukas 6,20ff. Da wollte man mir aber gar keine Möglichkeit lassen, das nicht zu verstehen. In tiefer Demut neige ich mein Haupt und danke.
Seid ihr gern dabei, wenn ich während des Schreibens abdrifte? Aber da war ja nun wirklich nicht viel Anderes raus zu interpretieren oder zu analysieren, oder?
Bin ich ein Spinner geworden, macht es das Lied für euch kaputt oder gibt es euch gar etwas?
tickman.lifeentertainment@gmx.de oder kommentieren, praise the lord!

"Everybody needs somebody

...to love"
(The Blues Brothers Band)

Und dabei spielt es kaum eine Rolle, ob diese Liebe erwidert wird, denn der reine Akt Liebe zu geben ist es der uns erhebt, der uns Energie aus uns selbst erzeugen lässt, etwas das physikalischer Blödsinn ist und das nur mit der Kraft eines unbewegten Bewegers möglich ist. Wer niemanden hat, den er liebt, der ist verloren, denn dann kann die ihm eigene Lebensenergie nirgendwo hin und verpufft oder wendet sich gar gegen ihn. Man kann im besten Fall sich selbst lieben doch lieben muss man, sonst wird sich dieses unbeschreibliche energetische Monstrum, das jeden von uns zu einem besseren Menschen macht ins Gegenteil verkehren. Wie bei einem faulen Apfel vergiftet er erst langsam sich selbst und dann alles um sich herum.
Ich fürchte es geht in dem Song gar nicht darum, sondern um die Liebe untereinander und darum, dass man wenn man den/die richtige gefunden hat alles daran setzen soll, dass er/sie bleibt. Doch nicht jeder bekommt die Voraussetzungen sich den besten Apfel raus zu suchen und manch einer lässt seinen Apfel fallen und findet ihn nicht mehr wieder und muss wohl oder übel sein Heil in der Selbstliebe suchen um wieder lieben zu können. Es bringt nichts der faule Apfel zu sein, es zerstört einen bloß.
Denn selbst unerwiderte Liebe ist Liebe und die ist wohl eine ewige Energiequelle jenseits allen physikalischen Seins.

"Perfection is a point of view!"

Während ich einmal mehr festgestellt habe, dass jeder irgendwas an sich selbst und an Allen anderen zu kritisieren hat, läuft im Stream gerade Shaun Bakers "Hey Hi Hello", welches genau das zum Thema hat. Für andere gibt es sowieso immer irgendwas zu kritisieren, irgendwer wird einen immer irgendwie wegen irgendwas nicht mögen, drauf gesch****, es gibt keine Perfektion unter uns Menschen.

Selbst sie, die mathematisch gesehen vermutlich ein perfektes Gesicht hat (und nicht existiert, weil die KI sie erstellt hat) wird ihre Makel haben, jeder von uns ist unperfekt, weil es der Blickwinkel ist, der uns perfekt macht. Die gleiche Person (sie ist schon unglaublich hübsch *träum*) kann für einen Anderen das absolute Gegenteil von Schönheitsideal sein. Und in was messen wir Perfektion überhaupt, Aussehen? Was interessiert's den Blinden. Eine wunderschöne Stimme? Was interessiert's den Tauben? Ein betörender Duft? Anosmie? Ich könnte so weiter machen, es kommt auf den Standpunkt an, was man sieht, es kommt immer auf die Perspektive an, was gerade passt. Sogar die Zeit kann eine Komponente sein. Ich zum Beispiel würde sagen, dass ich heutzutage mit einer komplett anderen Art Mensch klar komme und sie daher auch bevorzuge als vor 25 Jahren (mit Ausnahmen). Eine stete Veränderung ist Perfektion, denn Perfektion ist immer genau das, was wir dafür halten in dem Moment wenn wir danach streben. Nahe an der Perfektion ist der, dem sie egal ist und er seine Unperfektion anerkennt und weiß, dass er genug ist. Im Ernst, das Herz weiß, das Hirn rechnet und Gott entscheidet!

Isn't she beautiful too?

Und gebt euch ruhig mal den Liedtext von Hey hi Hello!

Hey, what a perfect day!
Why you look sad?
You think you're imperfect
Doubts drive you mad
You've lost your pride and confidence
Sometimes unlike yourself
Don't give up, don't you submit
Shit on it!

They say you're small
I think you're tall
Just say it's so
Hey hi hello!
They say you're fat
So what? They're flat!
Just say it's so
Hey hi hello!
I know you're strong
So don't feel wrong
Just say it's so
Hey hi hello!
Nothing they say
Will wreck the day
Do it your way

I know you're strong
So don't feel wrong
Just say it's so
Hey hi hello!
Nothing they say
Will wreck the day
Do it your way

So, who is really cool?
You think "the stars"
But they're irregular
Just regulars
Perfection is a point of view
Don't change your looks or ways
If someone says, "I don't like you"
Shit on it!

They say you're small
I think you're tall
Just say it's so
Hey hi hello!
They say you're fat
So what? They're flat!
Just say it's so
Hey hi hello!
I know you're strong
So don't feel wrong
Just say it's so
Hey hi hello!
Nothing they say
Will wreck the day
Do it your way

Don't give a shit
Don't you submit
Say it's so
Hey hi hello!
Don't give a shit
Don't you submit
Say it's so
Hey hi hello!

I know you're strong
So don't feel wrong
Just say it's so
Hey hi hello!
Nothing they say
Will wreck the day
Do it your way

(Sebastian Wolter / Shaun Baker)

So ist das mit den Eingebungen

Ach danke, dass du mir mal wieder eine so subtile Botschaft schickst, hier kommt jetzt wieder Glaubenskram, also schnell weg, wer das nicht ertragen kann, ich bete für euch!
Da stehe ich heute morgen auf und es geht mir so, wie es einem geht, wenn man Samstagmorgen um 5 wach wird und der Körper noch gar nicht dazu bereit ist die ersten Schritte zu laufen, die Hände noch taub von der Nacht und irgendwie schlaftrunken taumele ich ins Bad. Und dann die erste Überraschung, mit jedem Wassertropfen, der aus dem Duschkopf tropft erwacht mein Körper auch aus dem Schlaf bis ich ein paar Minuten später wach und voller Energie das Bad verlasse und den Tag beginne. Während ich so darüber nachdenke, was ich anziehen soll drängt immer wieder der Gedanke in meinen Kopf, dass ich doch noch ein kleines Morgengebet abhalten sollte. Kennt ihr das, wenn ihr ne Nachricht bekommen habt und euer Handy solange blinkt, bis ihr sie endlich gelesen habt? So fühlte sich das an nur im Kopf und ich gab nach und kniete mich hin und betete. Vermutlich gibt es tausend Arten zu beten, ich bin da auch nicht festgelegt, heute war mir nach hinknien und Hände falten und Augen schließen um mich komplett eins zu fühlen und die Außenwelt draußen zu lassen. Ich fragte Gott um Hilfe meine Gedanken zu ordnen und mich wieder aufs Gleis zu setzen, da ich gerade in der letzten Woche ein wenig vom Kurs abgekommen zu sein schien, dachte ich. Seine Antwort waren altbekannte Bilder gemischt mit dem was daraus werden würde, ein kleines Mädchen, das dem Mädchen aus einem meiner angefangenen Bücher ähnelte ergriff meine Hand und es war als stände es neben mir. Ich musste mich zwingen die Augen nicht zu öffnen und atmete tief ein, atmete tief aus und ein Zittern durchfuhr meinen Körper gefolgt von einem wohlig warmen Schauer. Ich dankte Gott für seine Gabe, die ich wie so oft wahrscheinlich erst im Nachhinein verstehen werde und öffnete die Augen. In meinem Bücherregal war ein Buch zur Seite gekippt, ich hatte es weggestellt, als ich letztens merkte, dass ich ja doch nicht dazu komme zu schreiben, weil ich so sehr mit mir beschäftigt war und damit irgendeinen Irrweg zu beschreiten, den ich mir selbst eingeredet hatte. Das Buch hatte ich mir vor gar nicht allzu langer Zeit gekauft, um meine Fähigkeiten im Drehbuchschreiben aufzufrischen und zu verbessern. Jetzt liegt es wieder griffbereit in meiner Nähe.
Und weil Gott mich ja kennt und weiß, dass ich Zwilling bin gab es dann während ich mich an die Büroarbeit setzen wollte direkt den nächsten Hinweis in Form einer Motte, die auf der Außenseite meines Fensters saß und den vermutlich letzten Schatten des Tages genoss. Ich dankte ihm für dieses kleine Wunder, denn mich erfüllt die Natur und Tierwelt jedes Mal mit einer unglaublichen Kraft, so kleine Wesen, die sich da draußen durchsetzen und wir machen uns Gedanken... um so ziemlich alles, schenken wir Vertrauen, vielleicht können wir fliegen und das Bild mit der Motte und dem Licht ist mir ja auch nicht neu und ich verstehe langsam, was er mir sagen will, denke ich.
Doch damit nicht genug, nachdem ich mich dann losgerissen hatte und mir eine alte Playlist (NUR FÜR ERWACHSENE) angemacht habe und bei Klangkünstler - Ihr werdet weinen (der Link führt zum Songtext auf genius.com) angelangt war, fiel es mir wie Schuppen von den Augen, der Text zitiert frei Lukas 6,20-26 und als mir das auffiel habe ich natürlich direkt nachgeschlagen und wow, was habe ich mich danach wieder gut gefühlt, weil mir klar wurde, dass ich verstehe und alles richtig mache, dass ich den Weg gehe, den Jesus mir vorgegangen ist und ich verstand.
Ich frage mich wozu ich Lesepläne für die Bibel brauche, wenn der Leseplan doch durchs Leben schon vorgegeben wird, wir müssen nur achtsam sein und zuhören, wenn sein Wort erklingt. In der Zeit als ich mich dem gänzlich hingab und nicht einer vermeintlich eigenen Agenda folgte lief es deutlich runder, also vielen Dank, dass du mich so subtil darauf aufmerksam machst und mir jedes einzelne Mal aufhilfst, wirklich jedes einzelne Mal... "Wehe euch, die ihr satt seid; denn ihr werdet hungern! Wehe euch, die ihr jetzt lacht, denn ihr werdet trauern und weinen!" finde ich auch sehr motivierend, im Grunde sagt es, dass man nie mit sich zufrieden sein soll und stets strebsam. Ich kenne dieses Gefühl des "Satt seins" gar nicht, vermutlich ist es der Punkt, wo andere in Langeweile verfallen, die ich noch nie verstanden habe. Denn im Endeffekt gibt es immer etwas zu tun.
Ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster und behaupte Langeweile ist Sünde und ich fordere jeden von euch dazu auf mit eurer Langeweile zu mir zu kommen, wir finden dann schon was, um die loszuwerden, das Leben ist so großartig, wer es schafft sich zu langweilen, der macht was falsch in meinen Augen.
Und für die "wirf den ersten Stein!" - Fraktion noch einmal zur Klarstellung, Meinung ist nicht Urteil. Urteil spricht schlussendlich nur Gott.

Gibt es Kämpfe, die man verlieren muss um zu gewinnen?

Ich kämpfe seit Jahren mit ihr, meiner Gesundheit, meiner Persönlichkeit, einfach Allem, was mein Leben ausmacht, ja ich kämpfe sogar um dich, obwohl ich weiß, dass ich den Kampf nicht gewinnen kann, ich weiß nicht warum, ich komme mir vor wie ein Vollidiot dabei mich aufzureiben.

Ich schwinge mich zum Sherriff über Gut und Böse auf, dabei kämpfe ich nur gegen mich selbst und auch wenn ich stets kämpfe um zu gewinnen, denn sonst gibt es hundert andere Lösung zur Beilegung eines Konflikts, die ich vorziehe, gibt es für mich einen Kampf, den ich nicht gewinnen muss, weil ich es nicht entscheide. Du bist kein Gewinn, du bist mein Herz, meine Liebe, mein Vertrauensgrundsatz. Und wenn ich für dich mich erneut verlieren muss, dann sei es so, manchmal ist nicht Angriff die beste Verteidigung sondern Rückzug die einzige Möglichkeit zum Überleben. Liebe ist kein Krieg, es ist ein Geschenk und ich bin dankbar für jedes kleine Stück davon. Und dafür und NUR DAFÜR lohnt es sich zu kämpfen; Liebe, Ehrlichkeit, Vertrauen! Jetzt müsste noch jemand irgendeine Westernmelodie pfeifen bitte.

LIEBT MIT, JUHU, BE DU!

6/23/2023

Visuelle Wesen

Wir sehen mit unseren Augen und nicht, wie wir so oft behaupten mit unseren Herzen. Denn würden wir das tun, bräuchten wir nicht mehr miteinander sprechen. Wir versuchen uns zu erklären, dem anderen feil zu bieten und wir merken es einfach nicht, wenn er uns nicht will. Nicht, weil er uns nicht mag, sondern er sieht uns niemals mit seinem Herzen. Denn sonst wüsste er doch, dass es um seinetwillen schlägt, dass wir Dinge tun, weil wir es mit dem Herzen tun und nicht mit dem Hirn, dass wir lieben, obwohl wir nicht wissen, was Liebe ist. Dass wir glauben obwohl wir nicht verstehen, was Glaube ist, bis wir es tun. Wir sind unverständlich untereinander. Ich habe immer gedacht es ginge bei der Zerstreuung der Sprachen und beim Unverständnis untereinander wirklich um etwas, wie das gesprochene Wort, doch es ist viel mehr, es ist die Unmöglichkeit sich in den Geist des anderen zu versetzen, ihn wirklich zu verstehen aber nicht, weil wir nicht dazu in der Lage wären, sondern weil es uns verrückt machen würde. Gott kann das, ihn macht nichts verrückt, er ist Gott, er versteht jeden ohne Sprache, ohne Worte, ohne Gedanken, er blickt in unser Herz und weiß Bescheid. Er weiß Bescheid über alles, was wir getan haben, tun oder tun werden, was wir dachten, denken oder denken werden, was wir liebten, lieben oder lieben werden. Warum vertrauen wir ihm nicht einfach und lassen ihn unser Herz leiten, er kann das am Besten.
"Weil wir Menschen sind!" und Menschen sind visuelle Wesen, wir sind verrückt nach Sehen und Gesehen werden, wir brauchen das, für Gott sind wir vermutlich alle wunderschön und hässlich, oder diese Worte bedeuten ihm nichts, weil wir Nullen und Einsen sind. Oder egal, weil er uns liebt, wegen dem was wir für ihn sind, das vermutlich so überwältigend ist, dass es keine menschlichen Worte dafür gibt.

Ich danke Gott dafür, dass ich ein visuelles Wesen bin und Freude empfinden kann, wenn ich etwas sehe, das klein und unbedeutend wirkt, viele es vermutlich nicht einmal wahrnehmen würden und er mir die Möglichkeit gibt es zu bemerken und damit ein Tag zu einem erhabenen Tag wird.

Die kleinen Dinge

Ohne dich ist kacke

Als du dich vor Monaten meldetest befand ich mich gerade in einer Phase des Wiedererstarken, in der Endphase einer kompletten Veränderung und du warst wie das fehlende Puzzleteil in meiner heilen Welt. Alles hatte sich zum Guten gewendet, so wie ich es vor fast zwei Jahren am Tag des großen Verrats durch den Ölprinz bereits sehen konnte, denn obwohl es mich hart traf, dass ich einen großen Teil meiner Familie und der Menschen, die ich für integer gehalten hatte verlor, war doch mein einziger angstvoller Gedanke, ob ich dich auch verloren hätte. Das hätte mich damals gebrochen aber du warst da, wie immer hattest du wenig Zeit aber du warst für mich da, wie immer hast du wie du es nennst "nichts gemacht", aber das Gefühl irgendwo jemanden zu haben, der stark ist, wenn ich es nicht bin, das gibt mir so viel. Und dafür werde ich dir immer dankbar sein.
zeitlos

Deine Meinung ist nicht meiner Persönlichkeit Schmied

Ich bin ein unglaublich mitteilungsbedürftiger Dude, ist ja klar, sonst würde ich vermutlich nicht so viel raushauen, nahezu Tag für Tag. Und ich habe zu vielen Dingen eine Meinung, die ich vertrete und zwar solange, bis jemand mich davon überzeugt, dass diese Meinung Schrott ist, weil sie zum Beispiel auf falschen Annahmen beruht oder für mich stichhaltig argumentativ und sachlich widerlegt werden kann. Das macht mich weder zum Opportunisten, noch zum Mitläufer. Es macht mich zu einem sich selbst reflektierenden Menschen, der Fehler eingestehen kann und im ständigen Prozess mit sich und seiner Umwelt ist. Ich frage sehr oft Freunde, Freundesfreunde und Bekannte nach ihrer Meinung zu Themen, weil ich den Diskurs mag. Weil ich der Meinung bin, dass aus Reibung Hitze entsteht und aus Hitze kann ein Funke werden und ein Funke entzündet Feuer und vielleicht entsteht dadurch eine komplett neue Sicht auf ein Thema für das ich dann brenne. Oder auf gutdeutsch: Ich höre mir jede Meinung an und finde darin das, was für mich persönlich das ist, was ich vertreten kann, oder gegen das ich eben auch entschieden bin.
Ich finde es übrigens unerträglich, wenn Menschen denken, nur weil man ihrer Meinung ist rede man ihnen nach dem Mund. Es kommt so selten vor, dass ich mit irgendjemandem deckungsgleich bin, dass ich mich teilweise selbst anfange zu hinterfragen, warum ich denn ausgerechnet hier keinerlei Gegenargumentation parat habe, man hat mir schon einmal vorgeworfen Hiob zu sein, das hat mich doch etwas gekränkt.

Wombat mit Virgin Cocktail