"Ich hasse dich, ich liebe dich!", heißt es im Track der Deutsch-Amerikanischen-Freundschaft und genauso fühlt es sich an zwischen den harten Beats dieses elektronischen Meisterwerks an Minimalismus. Doch was bedeutet es? Es bedeutet Magnetismus, Gesetz der Anziehung und Abstoßung. Vielleicht ist es das Medailiien-Problem, die immer auch zwei Seiten hat. Oder geht es wirklich darum, dass wir die Menschen, die wir am allertiefsten in unser Herz geschlossen haben, nur lieben und hassen können und das irgendwie auch gleichzeitig in der ungünstigsten Konstellation.
Ich habe das schon gefühlt und ich weiß, dass es unfair ist, jemanden oder etwas zu hassen, denn es ist ein Gefühl, dass von uns selbst ausgeht und jemand anderen zu hassen bedeutet nichts anderes als eine Unzufriedenheit mit sich selbst zu haben. Hass ist oft eine Projektion unerfüllter Liebe und da ich am Ende nahezu alles auf Liebe zurückführen kann, ist Hass vielleicht auch genau das.
Ist es schlussendlich das Gleiche? Ich glaube es war der vermeintlich Geisteskranke Charles Manson, der mal etwas sagte, wie "Hass sei nur eine andere Form von Liebe", vielleicht stimmt das ja sogar. Ich zumindest habe die Erfahrung gemacht, dass ich noch nie etwas gehasst habe, dass ich vorher nicht geliebt habe oder gern geliebt hätte. In Hass schwingt die Sehnsucht des Verlorenen, des Unerreichbaren mit, vielleicht von etwas, das Liebe hätte sein können, wenn alles anders gekommen wäre. Kein Mensch wird mit Hass geboren, doch ist es oft der Verlust und der Entzug von Liebe, der sie einst hassend macht. Wir entscheiden zu hassen, so wie wir entscheiden können zu lieben. Und ich wähle die Liebe!
In diesem Sinne... Liebe geht raus!
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