Leute, waren wir mal jung.
Damals hinterm Mond, was waren das für Zeiten als ich nachts wach war und drei Kilometer zu ner Freundin gelaufen bin, um mir dann auf dem Teppich sitzend mit ihr Power Metal anzuhören, im Morgengrauen nach Hause gegangen bin, mich bei irgendeiner Bluesmusik oder Klaviergeklimper in den Schaf geweint habe und am Abend auf irgendeinen Drogentrip in alternativem Umfeld wegzuballern. Und das krasse ist, es war immer Musik dabei, die alles aufgesogen hat. Ich kann nahezu zu jedem Song in damaligen Playlists, die man ja noch in Ordnerformt auf Festplatten gespeichert hat, eine Geschichte erzählen, fühle einen Geruch, Berührungen, Geschmäcker, die Liebe, den Schmerz, all das ist wie in einem Parfüm gebündelt in Musik.
Einerseits möchte ich mit der 100.000 auch das Buch der Erinnerung ein wenig weiter aufschlagen, andererseits hatte ich das eh geplant, weil es zur Geschichte meines Lebens gehört. Ich werde vermutlich nie mehr so emotional sein, wie ich es damals war, daher sind die Texte dann auch nicht so authentisch, wenn ich sie nachverfasse. Allerdings versuche ich so viel wie möglich von damals aus den Kisten hier herein zu bekommen. Ich werde euch demnächst mal abstimmen lassen, ob ich das dann als Content von früher nachträglich zu den jeweils originalen Daten einstelle oder ob ich es einfach mit z.B. Buch der Erinnerung (2006) tagge und als aktuelle Posts raushaue.
Und keine Ahnung, hier habt ihr die allererste Hardcore-Charts aus dem August 2006...
Leider scheinen bei Spotify einige Songs nicht in der Datenbank zu sein oder ich habe sie nur noch nicht vernünftig aktualisiert. Aber Vorsicht: zu der Zeit war ich in Trauer und schwerer Depression. Liebe geht raus.
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