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5/17/2020

Respektvolle Hommage a la Raab

Vorweg, ich bin ein großer Fan des "alten" ESC mit all seinem Glanz, Glitter und Pomp, aber ich habe schon seit einigen Jahren gesagt, dass Deutschland ihn zu stiefmütterlich behandelt und sich nicht mehr reinhängt. Genauso empfand ich die Shows nach 2016, wo für mich der letzte phänomenale ESC stattfand, der dann aber durch die politische Aussage seines Siegertitels in meinen Augen deutlich seine Ideale verriet.
Trotzdem sitzt man als echter ESC-Maniac jedes Jahr davor und fiebert mit (meist wegen des oft blassen bis schlechten eigenen Beitrags für ein anderes Land bzw. einen Titel) und guckt sich die skurrilen bis großartigen Performances an, die in den letzten Jahren immer mehr das Lied als solches überstrahlt haben und man am nächsten Tag dann mal die ESC Playlist durchhört und merkt, dass kaum eines der Lieder wirklich Substanz hat, dass man es länger als die obligatorischen 3 Minuten ertragen kann, geschweige denn einen Sommer lang dazu feiert (wie es bei früheren ESC Siegern oder auch nur Teilnehmern oft war).
Ich dachte also bis vor kurzem, dass das ein generelles Problem der populären Musik ist, die ich ja selbst generell nicht so bevorzuge, wie bekannt ist. Gestern Abend wurde ich dann aber eines besseren belehrt und das ausgerechnet bei der "Ersatzveranstaltung", die der alte Fernsehhaudegen Stefan Raab aus dem Boden gestampft hat. Ähnlich wie vor Jahren beim Bundesvision Song Contest war das Sendungsprinzip aufgebaut, kleine lustige Filmchen vor den Beiträgen über das Land kündigten dann einen meist deutschlandweit bekannten Künstler an, der für dieses antrat.
Und diese Auftritte (live ist eben was ganz Anderes) waren zum Teil überwältigend und zwischendurch hatte ich das Gefühl, dass ich seit Jahren nicht so viel ESC gefühlt habe. Noch vor dem ersten Werbeblock sagte ich zu Emma: "Das ist jetzt schon mehr ESC, als das Original in den letzten Jahren!" Und das Gefühl setzte sich fort, ausgelöst durch die musikalische Abwechslung und dennoch des Charmes, dass man auch ohne es zu wissen erkennen konnte, welches Land gerade auftrat. Auch wenn die Texte größtenteils in Deutsch vorgetragen wurden, waren es doch dann die Strophen oder Parts in Landessprache, die einen an die gute alte Zeit beim ESC erinnerten. Auch die detailverliebt eingestreuten Showdetails, wie Windmaschine, teilweise Choreos und Kostüme, die zur Schau gestellte affektierte Chemie zwischen Gätjen und Wurst gaben mir das Gefühl von ESC.
Der musikalische Teil ging schnell vorbei und war größtenteils sehr kurzweilig, was auch daran lag, dass man den Musikern den Spaß anmerkte, den sie hatten, auch wenn mal was schief lief, was im Original in den letzten Jahren mehr und mehr einer aufgesetzten Freude ob des Drucks und der Erwartungshaltung an die Künstler immer weniger geworden ist. Vielleicht war das auch der Hauptpluspunkt, den die Handschrift von Raab erkennen ließ, dass es um Freude an der Musik ging, darum einen tollen Abend zu haben, man hatte eh das Gefühl, dass es den Künstlern wichtiger war eine gute Zeit zu haben und nicht zu gewinnen.
Das zeigte dann auch der deutsche Beitrag, der zum Ende mit großen Worten angekündigt wurde, der auf Raab höchstpersönlich zugeschrieben war, denn ich kann mich nicht daran erinnern, dass Helge Schneider mal was mit dem ESC zu tun gehabt hatte, das hinterließ einen kleinen Nachgeschmack, der dann aber nach der ersten Zeile des dadaistischen Coronasongs von Helge Schneider wieder verflogen war.
Naja und dann natürlich die Punktevergabe mit Freunden und Familien der Künstler, ein paar bekannten Gesichtern aus Köln und ProSieben Umgebung, wobei die Schalte nach Mr. Spuck für den Mond ein echtes Highlight war gaben mir ein ESC-Gefühl, weil man wie früher alle Punkte live vergab, über Geschmack einzelner ließ sich natürlich vortrefflich streiten, das Tele-Voting zeigte dann eindeutig, dass die Masse einen ähnlichen Geschmack hatte zumindest im ProSieben Sendegebiet (ich fand aber auch den Astronaut am Besten). Gewonnen hatte dann der "leichteste" Song des Abends von Nico Santos, was wahrscheinlich dem derzeitigen Gefühl in Europa und der Hoffnung auf baldige "Re-Leichtigkeit" geschuldet war.
Insgesamt gab es aber auch wenig schlechte Musik im Line-Up, daher passt das schon irgendwie. Negativ aufgefallen ist mir, das Conchita Wurst vor allem zum Ende hin etwas drüber war und es etwas übertrieb mit dem letzten Outfit, war mir bisserl viel dann, aber ok, irgendwie war sogar das sehr viel ESC, wie ich ihn immer mochte.

5/28/2012

Euphoria ist ok

Also, ok! Ich gebe zu, dass ich mich geirrt habe und dass Schweden doch ein würdiger Sieger des Contests ist... der Grund warum ich meine Meinung diesbezüglich geändert habe ist, dass ich schon den ganzen Tag immer wieder dieses merkwürdige "Euphoria"-Gedöns im Ohr hab und naja ein schlechtes Lied hätte ja wohl kaum solche Nachwirkungen, vor allem nicht 2 Tage später... in einer so schnelllebigen Welt...

Also noch einmal einen Glückwunsch für diesen Titel... gnah! Aber gebt euch mal den Carli Remix, das pumpt!

2/07/2011

Sold out und neu eingekleidet!

Widersprüchlicher könnten die Nachrichten heute nicht sein oder?
Ich habe mich mal mit ein paar schicken Anzügen und Hemden eingedeckt und freue mich sehr darüber, wenn ich die dann tragen kann. Ich liebe es im Anzug rumzulaufen, das macht einfach immer was her. Hoffentlich dann mit einer ebenso eleganten Frau an meiner Seite. Ja ich geb es zu, ich bin ein wenig verknallt. Zum Glück hat dieses totale Ausfallerscheinungen verursachende Überdruck Wolkengefluffe etwas nachgelassen und ich kann wieder etwas klarer denken.

Was mich dann auch auf direktem Wege zur zweiten großen Nachricht des heutigen Tages führt. WACKEN ist SOLD OUT!!! Das heißt, ich komm jetzt in die Stressproblematik, mich mit meinem zukünftigen Camp in Verbindung zu setzen und mal herumzufragen, wer denn jetzt eigentlich ein Ticket hat und wer nicht? Denn dann wird der Eventmanager wieder aktiv und muss dafür sorgen, dass der Rest auch mit Karten eingedeckt werden kann!

Ja gut, dann hat Lena wieder 6 Songs gesungen und damit ihr Album komplett gemacht, was ich mir wohl die Tage mal bei Saturn anhöre oder so und dann entscheide, welchen Song ich denn nun wirklich am besten finde. Im Moment schwanke ich zwischen dem echt genialen Song "Taken by a stranger", der so schön creepy is und der Raab Nummer "Mama told me"... aber alles in allem richtig gute musikalische Unterhaltung, die angeboten wurde, bin gespannt mit welchem Lied man dann die Titelverteidigung angehen wird.

5/30/2010

Endlich! Und so verdient!

Aber das ist es halt was der Raab kann! Und dazu eine so talentierte und einnehmende junge Frau, bei deren Präsenz man dahinschmelzen will. Und e voila! 12 Points for Germany!
Ich habe jetzt gar nicht mehr mitgezählt, aber bestimmt 7 mal haben wir 12 Punkte bekommen und "Lovely Lena" hat das Ding gewonnen. Ich muss ja gestehen, dass ich Freudentränen in den Augen hatte und auch ein wenig stolz mein kleines Fähnchen geschwenkt habe, aber wie eingangs erwähnt ist das ein Sieg guter PR. TV Total nach Stockholm verlegt, dort ständig unterwegs mit Lena und einfach jeden mit dem Song vollgeballert seit Wochen, so sehr, dass ich es fast schon nicht mehr hören konnte und das wird ja wohl dann im Sommer nicht besser. Andererseits: "Love, oh love..."

DANKE

3/13/2010

Morning after dark

Joa... Satelliten-Lena fährt nach Oslo, war ja auch von Anfang an meine Favoritin, das Lied heute Morgen im Radio gehört und muss sagen, gute Entscheidung, das wird schon was werden...
Wenigstens gibt das keinen Peinlichkeitsfaktor ;)
Ein kleines Zitat noch, dann wende ich mich wieder der Arbeit zu: "Es ist alles gesagt, was gesagt worden ist!" (Stefan Raab)