6/17/2012

Ein Tausendfüßler

Unweigerlich drängte sich mir eben, als ich eines dieser pussierlichen Tierchen über mein Fenster glitschen sah der Vergleich zum unglaublich merkwürdigen "Human Centipede" auf, das schoss mich das erste Mal seit längerem kräftig ins Lachen und ich überlege gerade, wie ich diesem doch irgendwie verkorksten Abend nun doch noch etwas Gutes abgewinnen kann. Die Lust auf gemeinsames Rudelgucken ist mir jedenfalls vergangen, ich habe einfach keine Lust mich in eine Horde von Menschen zu stellen und Leuten zuzujubeln, die es nicht schert... nein eigentlich ist das nur eine Ausrede, denn eigentlich ist es die Angst, überhaupt raus zu gehen, unter Menschen die mich abhält, nicht nur zu einer solchen Veranstaltung zu gehen, sondern sogar aus dem Haus zu gehen, um mir einen Burger auf die Hand zu holen... es ist einfach lächerlich, wieso bin ich schon wieder da, wo ich schon vor nem dreiviertel Jahr war... ich brauche endlich wieder ne verdammte manische Episode, die mich aus dieser Isolations- und Eingrabethematik rausholt...

Loch um Loch

Mein Leben ist derzeit wie ein Golfparcours, wenn ich ein Loch geschafft habe, wartet direkt das Nächste und ich kann nicht behaupten, dass es hier um eine ausgefeilte Umschreibung meiner sexuellen Aktivitäten geht, vielmehr ist es die traurige Geschichte vom alltäglichen Scheitern am Alltag selbst, ein wahres Trauerspiel.
Wie oft man auch sagt, dass auf Regen Sonnenschein folgt, die Wahrheit ist doch dann eine etwas andere, nämlich, dass sobald mal der Regen aufgehört hat und die Sonne ihre Strahlen auf mein Gesicht legt, ihr Schein mir das Antlitz verätzt und ich mich voller Scham abwende, die Zimmer abdunkle und hoffe, dass bald wieder Nacht ist, obwohl ich genau weiß, dass die Nacht, die Dunkelheit, die Finsternis mir noch weniger gut tut...
Und so rollt der Ball zwischen den einzelnen Löchern auch immer mal wieder in den Sandbunker und verharrt dort und versaut mir ein halbwegs annehmbares Spiel des Lebens!

Dankbar sein...

Oft vergessen wir das, wenn wir für etwas dankbar sind, einfach mal zu lächeln oder wenigstens mal einen freundlichen Grübler des Dankes (Gedanken, interessantes Wort eigentlich in dem Zusammenhang), heute möchte ich dankbar sein, dass ich die Sonne sehen darf, habe ich mich doch gestern vehement beklagt, dass es zu grau und vor allem zu kalt ist, gefällt es mir heute extrem gut, danke dafür!

6/16/2012

Ohnmacht to be...

Manche Tage sind wie Kopien von Tagen, die man schon hatte und die man dann nach Überstehen als nicht unbedingt notwendigerweise wiederholungswürdig erachtete. Heute ist so ein Tag, deprimierend prasselt der vom Wind aufgepeitschte Regen vor die Scheibe und gibt einem das Gefühl eines kalten Novembertages, an dem es nicht richtig hell werden will. Das ganze Gefühlsleben in mir gleicht dem von Tagen an denen man geliebte Menschen verloren hat oder irgendein Gott, der gestorben ist, das Grau, das allumfassende Grau lässt gar die Konturen verschwimmen, die an einem finsteren Tag das Schwarz vom Weiß trennen...

Es fühlt sich an, als würde die Sonne nie wieder scheinen, auch wenn das natürlich bei rationaler Betrachtungsweise eine Aussage von infantiler Naivität ist. Seit nunmehr 2 Wochen warte ich auf einen vernünftigen Sonnentag, seit dem Eifeldebakel fühle ich mich ohnmächtig und taumel nur noch von einem in den anderen Tag, ohne klaren Faden, ohne rotes Ziel... es ist wie langsam das Bewusstsein zu verlieren und dabei mit zusehen müssen...

Immer noch wahr!

Fast 3 Jahre ist es her, dass ich es das erste Mal gewagt habe die Ziele der Fist ein wenig zu konkretisieren und so etwas wie einen Leitfaden zu formulieren, das Hauptproblem sind immer noch die Menschen! Wen interessiert, wie die Fist darüber denkt, dem empfehle ich das Original Manifest.

Ich weiß, dass ich ein hoffnungsloser Träumer und Phantast bin, wenn ich denke, dass noch alles gut werden kann, aber das ist es was mich hoffen lässt und Hoffnung ist alles, was Idealisten wie ich, die von vielen als Sonderlinge oder Gesellschaftsflüchtlinge angesehen werden haben. Wir haben nur unsere Hoffnung, die Liebe in uns und den unbändigen Willen die Welt zu verbessern, möglichst friedlich, wenn's geht!
join the fist


Verstrahlt!

Röstet mein Gehirn in einer Mikrowelle und brutzelt meine Gedanken, streicht die Wände mit Synapsenflüssigkeit, vernichtet meinen Intellekt, damit ich es nicht spüren muss... die Sonnenstrahlen, die nicht mehr durch die Wolken kommen, das Lachen, das aus ferner Zeit noch in meinem Ohr nachhallt, die Gesichter der Freude, längst verzerrten Fratzen gewichen, alles auf eine Weise entstellt, auf Jahrtausende unumkehrbar, was haben wir bloß getan?!

6/15/2012

Etwas weniger bitte

In allem, das wäre schön und würde es den meisten Menschen leichter machen, ihr Weltbild in gewissen Relationen zu verstehen... Wenn jede Emotion gleich over-the-top ist und jede noch so kleine Kleinigkeit mit allbedeutender Wichtigkeit aufgeladen wird, dann wirkt sie nicht nur nicht mehr glaubhaft sondern im Gegenteil sogar echt, echt albern... Ich kenn da so ein paar Experten, bei denen jede Kleinigkeit weltbewegend ist, während ich in meinem Leben täglich mit diesen Situationen konfrontiert die ganze Aufregung nicht einmal verstehen kann...

Aber das scheint ja ein generelleres Problem zu sein derzeit, ich habe etwas das Gefühl, dass ich allem gegenüber recht gleichgültig und unberührt geworden bin, merke ich gerade jetzt zur EM, ich fiebere weder großartig mit, noch stört mich irgendwas, es ist mir einfach irgendwie egal, nicht einmal die Gewitterreportage des heutigen Tages konnte mein Herz erwärmen, auch wenn das bislang bestimmt das beste an diesem Event war...

Gerechtigkeit!!!

Weil ich Gleichheit, Gerechtigkeit und die Harmonie aller Dinge als höchstes Gut ansehe und somit auch eine Art Besitz und Eigentumsdenken ablehne, wie es in unserer kapitalistisch radikalen Welt leider nur noch zu gelten scheint werde ich demnächst mal ein paar Dinge für eine Allgemeinheit zugänglich machen, mit denen andere gern Geld verdient hätten... das ist mir egal! Geld ist mir egal! Jedem sollte es egal sein, es gibt soviel Wichtigeres! Gesundheit, Gleichheit, Gerechtigkeit!!!
Join the fist


6/14/2012

Die "alte Zeit"

Jeder kennt das, man versucht nachdem man die Zügel ein wenig hat schleifen lassen dann plötzlich eine Woche in 12 Stunden zu stopfen und ist am Ende überrascht, warum es gar nicht so hektisch war, wie man gedacht hatte, bei nächsten Mal wird es also auch in noch weniger Zeit noch mehr zu tun sein...
Ich kann nur jeden warnen, so nicht allzu lange oder dauerhaft zu verfahren... mir perssönlich ist heute in einem meiner realtiv hellen Momente klar geworden, wo der Ursprung meiner krankhaften Problematik mit Terminen und deren Einhaltung, welche mittlerweile auch vor körperlichen Beeinträchtigungen als Erscheinung nicht zurückschrecken zu liegen scheint.
Ich habe mal darüber nachgedacht, wie meine Studienzeit geendet hat... Die letzte Zeit im Studium war mehr die eines Zombies, die letzten Wochen waren ein Persönlichkeitsverfall in Raten, angefangen in einer 6 wöchigen Phase der Überbelastung, in der ich maximal 10 Stunden in der Woche geschlafen habe und in meiner eigenen Wohnung ein Fremder war. Ich habe nur noch nach Zeitplan funktioniert, jede Minute des Tages war durchgeplant und jede Verschiebung oder Zeitverzögerung bedeutete Ärger und noch mehr Ärger... Abgaben waren alles worum es sich drehte, und ich hatte wohl die Stressintensität unterschätzt, der ich mich damals aussetzte, als ich anfing die Arbeit von 4 Vollpersonen in einer Person zu vereinigen...

An dieser Stelle möchte ich meinen tapferen Mitstreiter Mr. P. grüßen und ihm eine weiterhin gute Genesung zu wünschen, denn auch ihm hat diesse Zeit zugesetzt, ich glaube aber wenn wir uns nicht gegenseitig gehabt hätten zu der Zeit, uns, Domian und den Schnaps, dann würde es uns beide wohl nicht mehr geben... Danke dafür, soviel Zeit muss einfach auch mal sein, außerdem Happy Bierthday (was als Schreibfehler begann, naja alles Liebe mein P.)

VOLCANO DUDE

Glaubensbekenntnis...

Ich glaube, dass ich weiß, dass ich an das Wissen glaube!
Ich glaube nicht an EINE Entität oder eine einzelne Kraft, Macht oder Kreatur, die eine freie Entfaltung im Sinne meines Verständnisses davon behindern würde.
Ich glaube an die Wahrheit, deren innerster Kern, nach der Aufspaltung ins Innerste keine Lüge mehr inne wohnt, ich glaube an die verletzende Offenheit des Seins.
Ich glaube an den Zufall, als Teil eines Zufalls, als Teil eines Zufalls, ich glaube an die Wahrscheinlichkeit der Unwahrscheinlichkeit.
Ich glaube an die Zeit als gekrümmte Permanente, die sowohl war, ist als auch sein wird, gleichzeitig.
Ich glaube an das Gute in allem Schlechten, daran, dass ALLES nur vom Betrachter abhängt.
Ich glaube an die Unabänderlichkeit der Tatsache dass nichts unabänderlich ist.
Ich glaube an die Erfüllung aller Wünsche und an die Schönheit eines Augenblicks.
Ich glaube an die Liebe und den Weltfrieden, auch wenn sich beides auszuschließen scheint.
Ich glaube an die 2. Chance eines jeden Individuums, und an die 3. Chance, und an die 4. usw.
Ich glaube nicht, was ich weiß, denn ich weiß, dass ich es nicht weiß!