10/02/2019

Meisterschwesters naives Gottvertrauen

Schauer und Gewitter sind angesagt.
Die Meisterschwester macht alles hoch und die Fenster auf, dann kommt einer besagter Schauer und es wird kalt, worauf ich sie bitte, das Eine zugige Fenster zu schließen, sie schließt Alle.
Den Kommentar, dadurch würden wir nicht ertrinken lachte sie mit einem charmanten: "So schnell geht das nicht, haha" weg.
Dann kam erwartungsgemäß die Sonne wieder und der Raum heizte sich wieder nahezu unerträglich auf.
Keiner sagte was.

10/01/2019

T&Fs September '19

Da sind wir wieder, lasst euch inspirieren und gönnt euch meine Reviews, das KK2-Heimkino zeigte 43 Filme.
Die komplette Liste gibt es hier.

Und hier haben wir dann davon meine persönliche Tops und Flops (nur die Neuvorstellungen werden gelistet):

Top 5
1 - Mandy
2 - Skyscraper
3 - Tomb Raider
4 - Bring mir den Kopf von Alfredo Garcia
5 - Avengers: Endgame

Flop 5
1 - Das verrückte Strandhotel - Dirndljagd am Kilimanjaro
2 - Hellboy
3 - Big Manni
4 - Nachts baden
5 - Lies & Illusions

9/23/2019

Der Käpt'n dachte... Teil 8

Spielnachmittag, man sitzt um einen Spielplan und ist bereit für etwas zocken.
Wir machen das immer so, dass wir vorher die Regeln nochmal abklären, damit auch alle wieder wissen, wie es geht. Etwaige Fragen werden geklärt, damit der Spielfluss dann ohne große Regelfragenpausen oder, "wie war das noch mal" s läuft.
Wenn ihr das für normal haltet, spielt niemals mit dem Käpt'n.
Die Regeln sind spätestens nach 2 Runden vergessen oder ignoriert und es beginnt die "ich dachte, dieses geht so und das darf ich so"-Phase, gefolgt von der "was nein?-Phase, wenn man in jedem zweiten Zug auf seine Fehler hinweist und mehr Zeit mit der Kontrolle seiner Züge verbringt als mit dem eigenen Spiel. Macht übrigens besonders viel Spaß bei anspruchsvollen Strategiespielen, die Planung erfordern, die man dann aber erst machen kann, wenn man dran ist, was unfassbar viel nervige Downtime erzeugt. Denn während er weder plant, noch während gegnerischer Züge aufpasst und dadurch erst beginnt zu planen, wenn er an der Reihe ist, rechtfertigt er seine Verzögerung dann damit, dass man selbst ja auch länger für die Züge braucht, was ja ursächlich darin ist, dass man seinen Zug genauestens überprüfen muss. Es gibt auch Spiele, wo man ihm seine möglichen Züge immer wieder vorbeten muss, was ein eigenes Spiel de facto unmöglich macht.
Den Gipfel erreichen wir dann bei der Schlusswertung, wo er entweder mit einer Überheblichkeit einen Sieg feiert, der meist durch die Hilfe der Mitspieler zustande kam oder zufällig gesammelter Siegpunkte durch Bedingungen von denen er nicht mal wusste sie erfüllen zu müssen, was dann mit einem meist abgewürgten: "ich dachte..." kundgetan wird. Übrigens bei Niederlagen kommt auch: "ich dachte wir mussten dieses oder jenes tun", meist gefolgt von einem zeternden Mimimi und einer vollkommen überzeugt wirkenden Analyse was Alles hätte noch passieren müssen damit...
Wenn man ihn dann freundlich darauf hinweist, dass seine Spielausgänge einzig und allein auf Glück basierten ist meist erstmal beleidigtes Schweigen.
Und dann ist da noch der "was jetzt?"-Moment. Wenn das Spiel zu Ende ist gibt es für mich zwei Möglichkeiten, Weiter oder Schluss. Bei uns hat sich eingebürgert, dass der Verlierer entscheidet, was passiert. Revanche, gleiches Spiel, anderes Spiel oder Schluss. Während alle beteiligten Spieler aktiv sofort sagen, was sie wollen, schweigt der Käpt'n sich aus und wartet, bis man ihn meist entnervt fragt, wie es weiter gehen soll. In letzter Zeit muss man ihm sogar die Optionen aufzählen. Und seine Antwort ist meist ein "nochmal" mit dem Enthusiasmus eines Schafs, das zum Scheren muss.
Wenn man doch keine Lust hat, kann man das doch kundtun und muss sich nicht selbst quälen und seine Mitspieler dazu. Tonlagen zu deuten oder empathische Regungen zu deuten gehört zum Spielen, wie zum Leben. Das Problem, der Käpt'n würde nicht erkennen, wenn jemand neben ihm vor Wut fast platzt, selbst wenn man es ihm aufmalen würde. Früher hat es echt mal Spaß gemacht mit dem Käpt'n zu spielen, weil er Spaß dran hatte, heutzutage ist es 9 von 10 mal Stress, weil er es aus irgendeinem Zwang heraus zu tun scheint und nicht, weil er es will.
Er dachte ja auch erst kürzlich, Sonntagnachmittage MÜSSTE man mit Spielen verbringen.

9/22/2019

"Konjunktiv oder Präsativ, mir doch egal..."

Der Käpt'n ist bekanntermaßen nicht sonderlich versiert im Wörterland und Grammatik ist weder etwas, das er kennt, noch kennen will. Vermutlich ist es einem Käpt'n auch nur bedingt nahe zu bringen, dass es etwas gibt, das nicht nach seiner Pfeife tanzt und so ist es auch mit der Sprache, sie wird dann einfach degradiert.

Viele kennen das ja, wenn man etwas im Nachhinein analysiert, dann sagt man Sachen wie. "Wäre dies oder das anders gewesen...", oder: "hätte ich doch nur..." Auf das "Hätte ich..." gibt es hier in der Umgebung eine wunderbare Wendung, die sich auf eine große Firma im Nachbarort bezieht und sie lautet: "Hettich ist in Kirchlengern!" Für alles andere gibt es: "Das Leben findet nicht im Konjunktiv statt!"

Auf letzteres reagierte der Käpt'n gewohnt gereizt und ungehalten.
K: "Was soll das heißen?"
I: "Der Konjunktiv ist die wäre-wenn-Form..."
K: "Konjunktiv oder Präsativ, mir doch egal!"
I: "Was ist ein Präsativ, ist das was zum Verhüten vom Genitiv?"

9/19/2019

Stanleys Top 100 Vol.16

Hallo Freunde,

Musik lässt uns Liebe spüren, wo keine ist. Ich habe in letzter Zeit sehr viele (vor allem innere) Konflikte geführt und Kämpfe ausgetragen, diese Playlist ist daher vermutlich etwas "härter" als gewöhnt. Ich hoffe trotzdem, dass der ein oder andere sie genießen kann und Spaß daran hat. Der Bonustrack ist einer alten Freundin gewidmet, die auch ne schwere Phase durchmacht, Kopf hoch Krümel!

Viel Spaß!