8/09/2016

Die Welt im Wandel

Ende der Ferienzeit, große Hürden wurden überwunden, neue Kraft geschöpft, Energie kann nicht erzeugt werden, nur gewandelt und damit sind wir wieder mittendrin im Alltagsriesenrad, wo man Jongleur der Zeiten und Dompteur der eigenen Persönlichkeit wird. Fragt sich ob das Rad sich dreht oder nur so wirkt, weil man selbst in Rotation ist. Außerdem ist mir aufgefallen, dass beim ersten Blick auf eine Uhr, der Zeiger immer steht bevor er sich bewegt. Bedeutet es vielleicht, dass die Zeit selbst bloß eine Einbildung unserer Selbst ist, um uns eine Erklärung zu erfinden, die uns begreiflich macht, dass alles gleichzeitig geschieht und existiert? Und um der Verwirrung nun nicht selbst zu verfallen, Echse-Stop!

8/08/2016

Muddy Wacken (Teil 6)

Und es regnete weiter und der Boden tat sich auf und es ward ein Meer aus Matsch und Schlamm und schlechter Laune. Vor allem für meine Mitstreiter, die erst gegen 13 Uhr, also eine Stunde hinter der Zeit den Platz verließen und sich dann durch das geschundene Wacken-Land ihren Weg Richtung Heimat bahnten, inklusive 3 Stunden Autofahrt bis es zum ersehnten Treffen kam, welches in Anbetracht des hinter ihnen liegenden Stresses sehr kurz ausfiel. Ich war einfach nur dankbar, sie nochmal zu sehen und freue mich auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr. Festival, was auch immer. Ein spezieller Dank auch noch einmal an Red Sonja, die ne gute Truppe zusammengestellt hat und mich mitgenommen hat. Ich freu mich, dass ich dich vor 8 Jahren kennengelernt hab. In diesem Sinne...

Ende

8/07/2016

Muddy Wacken (Teil 5)

16 Uhr Live-Stream, frisch geduscht, vollgefressen, ausgeschlafen und bei bestem Sound in wohlklimatisiertem Heimkino. Zwar ohne "Dragonforce", die ich mir ja gerne angesehen hätte, aber irgendwo muss man ja immer Abstriche machen. Beginnend mit "Borknagar" über "Steel Panther", die bei weitem nicht so lustig waren, wie beim letzten Mal als ich sie gesehen hab (tatsächlich mit der absolut gleichen Show auftraten) zu "Triptykon" und "Arch Enemy" welche beide großartig waren. Gern hätte ich ja auch "Twisted Sister" gesehen aber das ist eben das Leid des Stream-Zuschauers, man ist dem Willen der Hauptbühne und dem Sender ausgeliefert. War trotzdem ein ganz netter Ausklang für eine tolle Wacken Woche. Morgen findet dann noch ein kleines Wiedersehen mit den Mitstreitern statt und dann heißt es Warten auf die nächste Festival Saison.

8/06/2016

Muddy Wacken (Teil 4)

Aufwachen um circa 9 Uhr morgens und wovon? Regen, Sturm, Scheisse!!!
Der Versuch sich nochmal umzudrehen war vergebens, also Frühstück, zum circa 1000sten Mal wurde beschworen, wie toll es doch war, dass bei unserer Ankunft alles trocken war und wir den Pavillion aufgebaut haben, wodurch wir jetzt im trockenen saßen. Meine Mitstreiter der Core-Fraktion waren heute natürlich voll drauf, wir sahen uns dann auch nur bei Torfrock bei der Party Stage, denn ich hatte irgendwie ein ganz anderes Programm als sie am heutigen Tag, ich sah "Equilibrium", "Axel Rudi Pell", "Eluveitie", "Blind Guardian" und nachts noch "Ministry" und "Unisonic", während derer ich mich auch schon von den anderen verabschiedete, weil es so abgesprochen war, damit ich am Samstag meinen lebenswichtigen Termin in der Dialyse wahrnehmen konnte. Aber es war auch genug gewesen für mich, alles war wunderbar gelaufen und ich bin froh mit 3 tollen Menschen dort gewesen zu sein. Danke J, J & J.

8/05/2016

Und Menschen ändern sich doch...

Wie soll ich diesen Artikel anfangen?
Beginne ich mit denen, die irgendwann dem Alkohol entsagen, Veganer werden, Sportfreaks werden und die immer hässlicher werden, ihren Charakter daran anpassen und völlig irrsinnige Entscheidungen treffen und sich in irgendwas verlieren, was der klare Geist nicht verstehen oder gar nachvollziehen kann. Aber die sind ja zum Glück das Negativ-Beispiel von Freunden, die man mal hatte. Versteht mich nicht falsch, wenn das für euch das Richtige ist, ok... Aber wenn Ihr anfangt mir das aufzuzwängen oder zu meinen Ihr seid dadurch jetzt besser als irgendwer anders, sorry aber das ist lächerlich und vollkommen anders als das was ich mir unter Freunden vorstelle. Im Gegenteil, es ist kindisch und zeugt nicht von Selbstbewusstsein oder einer vollständigen Persönlichkeit. Ganz crazy finde ich es dann, wenn man schon vollständig war, Kante hatte und wusste wer man war und das dann wieder aufgibt, weil es (verrat es mir) leichter ist ein nichtswissenwollender Schwachkopf zu sein, der glaubt statt zu wissen?

Gegenbeispiel: Arrogant wirkende Asis, Mauerblümchen, geistig verwirrte Gottesanbeter, Mitläufer und andere Kollegen, die irgendwann kapieren, dass es nichts bringt zu tun, was andere von einem erwarten und dass man selbst der Einzige ist, dem man Rechenschaft schuldig ist. Das nenne ich Erwachsenwerden, eine eigene Persönlichkeit etablieren, einfach sein wer man ist. Das beeindruckt mich und ist dem, der ich selbst bin näher als das ganze Bückertum und Reisteckenlassen, was zu viele betreiben. Wie einst die Onkelz sangen: "Lieber stehend sterben, als kniend leben!".

Aber: Wenn ihr lieber knierutschend mit den anderen Lemmingen die Klippe runterspringt, wenns euch einer sagt, macht ruhig. Nennt sich dann natürliche Auslese. Und die Felsen, die ihr dabei umschiffen müsst, weil die auf diese nahezu selbstverachtende Lebensweise keinen Bock haben und euch im Weg stehen, hoffen euch zu stoppen in eurem Wahn, das sind meine Freunde und Menschen wie wir.