3/23/2023
Keine neuen Liebeslieder
Meta-Ebenen-Geschwurbel "Religiotisches"
Willkommen in einem weiteren Meta-Ebenen-Schwurbel-Post von dem Typ, der sich Gedanken darüber macht, warum der Strudel bei der Spülung seines Wasserklosetts nicht immer in die gleiche Richtung dreht.
Ich tagge in letzter Zeit wieder vermehrt mit "Religiotisches". Wer dem folgt wird merken, dass ich das früher aus einem komplett anderen Grund getan habe als heute. Früher habe ich religiös mit dumm gleich gestellt, weil für mich glauben = nicht wissen war. Im Groben und Ganzen sehe ich das immer noch so, zumindest von der Wortbedeutung her. Allerdings kann man auch wissen und glauben, es ist kein Widerspruch. Aber natürlich wollte ich schon allein mit dem Tag, der eine Mischung aus Religion und Idiotisches (ihr werdet es euch gedacht haben), provozieren und aufrütteln, zum drüber nachdenken zwingen.
Es ist das, was ich empfinde, wenn jemand mir erzählt, dass es nur eine Religion gibt und Alles andere, jede minimale Abweichung von dem was er/sie für die richtige Auslegung dieser religiösen Ansicht hält ist falsch und wird von dem jeweiligen Gott oder ähnlicher Instanz missbilligt und bestraft. Ich fürchte das widerspricht dem ganzen Güte, Vergebung und Liebe Thema vehement. Außerdem ist die Fehlbarkeit des Menschen von eklatant, dass es unmöglich ist, wegen eines falsch gesetzten Komma im Diktat seinen Tod zu fordern (ich übertreibe).
Merkt ihr das? Ich bemerke, wie ich an Stellen, an denen ich auf der Bühne einfach eine kurze Pause machen würde, damit man darüber nachdenkt und feststellt, dass ich das nicht ernst meinen kann und zusammen mit meiner Mimik dann auch die extreme Übertreibung erkennt, anfange Erklärungen und Abschwächungen einbaue. Ist das in eurem Sinne oder hättet ihr lieber selbst die Chance festzustellen, wann ich einfach nur auf Worte setze und wann es ernst ist, dass ich Interpretationsspielraum lasse, damit die Hater mich mit einem Kotsturm eindecken können?
Religiotisch ist für mich, wenn jemand so festgefahren in dem ist, was er für seine Religion hält, dass er nicht mehr erkennt, dass etwas, was er so noch nie gesehen hat, genau so dazu gehören kann, oder sich nicht eingestehen kann, dass er einfach falsch liegt. Es ist für mich Fanatismus, der argumentresistent vor sich hin gammelt und sich blind ob der gebotenen Möglichkeiten wahrscheinlich sogar von dem entfernt, was ihn einstmals in die Religiosität gebracht hat.
Oder wenn wir schon beim Thema sind, Religioten sind für mich auch solche, die denken im Namen von Religion Dinge zu tun, die mit Religion nichts zu tun haben, Straftaten auf allen Meta-Ebenen sind und auch nicht durch irgendetwas relativiert werden können.
Religiotisch ist das Religiöse zu pervertieren, es für eigene Zwecke zu nutzen, andere auszunutzen, das beschmutzt Religion.
Religiotisch ist, sich einzubilden, dass alles was man tut, relativiert werden kann, wenn man es bloß Religion zuschreibt, dass man keine Verantwortung mehr hat sich menschlich zivilisiert zu verhalten.
Ich glaube mein Punkt ist klar, ich verurteile nicht die Religion als idiotisch, sondern deren Missbrauch! Darum ist der Tag für meine neuesten Erkenntnisse auch eher unpassend und tauchte meistens zusammen mit Phänomene und Perspektivenwechsel auf. Ich habe noch nicht das passende Wort gefunden um es auch passend zu taggen, "Religiotisches" klingt auch so nach Spinnerei oder? Das wird dem absolut nicht gerecht, dafür ist das ne zu ernste Sache.
Schreibt mir gern Anregungen, wie ich meine wiederentdeckte Spiritualität (selbst hier müsste ich vermutlich wieder einen extra Post machen, um nicht für Wiedersprüche zu sorgen, dass ich damit meinen Kontakt zum Inneren Ich und Gottes Stimme und alles, was damit zusammenhängt meine)
tickman.lifeentertainment@gmx.de
Nachtrag August 2023: Der "Reliotisches" Tag verschwindet mehr und mehr, weil ich ihn durch "Wer's glaubt" ersetzt habe, dazu gibt es im Post Wer's glaubt, wird selig eine längere Erklärung. Danke für eure anregenden Ideen, wie ich mit diesem pikanten Thema umgehen soll ohne möglichst vielen auf die Füße zu treten.
Gottgleich unangenehm
Ich habe letztens schon etwas zu diesem Alias geschrieben, das ich mal mit mir geführt habe und ich fühle mich damit von Tag zu Tag unwohler. Im Endeffekt ist es bloß eine Aneinanderreihung von Buchstaben, das ist klar, aber es hatte ja mal eine Bedeutung für mich und diese ist zu missverständlich, als dass ich noch dahinter stehen könnte. Ich sage nicht, dass ich zu einem Zeitpunkt meines Lebens nicht der Annahme einer Gleichstellung mit dem Göttlichen anheim gefallen bin, aber es war eine ungebührliche und vor Allem unerhörte Anmaßung, die auf so vielen Ebenen verletzend und verstörend gewesen sein muss.
Die eigentliche Aussage: "Ich bin der geilste!", geht im Kontext zwei einfacher Worte einfach verloren. Doch wenn man es sich genau ansieht, dann war es schon damals wohl so, dass ich Gott für das höchste erreichbare Ziel gehalten habe und mich damit gleich zu machen, war dann wohl der Gipfel der Überheblichkeit. Ich will nicht sagen, dass es mir leid tut, denn damit würde ich einen Teil meines Lebens verleugnen. Aber die Tatsache, dass es mich heute stört oder mir in irgendeiner Weise peinlich ist, zeigt mir nur noch mehr, wie sehr ich mich gerade wandle.
Ist das Wort "gottgleich" generell ein Frevel, weil es bedeuten würde, sich ein Bildnis zu machen, um dann damit etwas zu vergleichen? Ich weiß es nicht, manchmal ist ein Wort auch nur ein Wort und bedeutet soviel wie "unfassbar großartig", so würde ich es benutzen, weil alles was ist wie Gott, obwohl es das natürlich faktisch nicht geben kann, unbeschreiblich ist. Und das macht es dann wieder großartig.
Bei dem Thema kann man einfach einsteigen und sich im Kreis drehen, bis die Raupe nicht mehr dreht. Gibt es das Wort "karussellieren"? Wenn nicht, ich wäre dafür es auch in der Psychologie einzuführen, falls es da noch nicht verwendet wird für sich immer wieder um die eine Sache drehende Gedanken, die aber zu nichts führen können. Es ist wie Tiere, die ihren eigenen Schwanz jagen oder Pflanzen, die zur Sonne wachsen. Die Reise geht nie zu Ende ihr Lieben und das muss sie auch nicht, verlasst das Karussel, bleibt stehen oder (tut mir leid meine pflanzlichen Freunde, ich fürchte ihr könnt nicht entscheiden!)...
Ich für meinen Teil werde versuchen noch mehr darauf zu achten, welche Worte ich benutze und im Notfall eine Erklärung beifügen, wie ich es meine, da es scheinbar in dieser übersensibilisierten Welt kaum noch möglich ist, zwischen den Zeilen zu lesen und das heraus zu hören, was gemeint ist und nicht unbedingt, das was die Worte sagen. Ich erlebe das ganz oft, wenn ich nicht im Face-to-Face Kontakt mit Menschen bin, dass sie jede Möglichkeit nutzen meine Worte so zu verstehen, wie sie sie verstehen wollen und nicht wie ich sie meine. Das kritisiere ich generell an der mobilen Kommunikation, wir verlieren die Bedeutung, weil wir mit vorgefertigter Meinung und Ergebniserwartung in alles gehen, was wir tun. Darum an dieser Stelle die kleine Bitte:
Öffne deinen Geist, lass mehr zu - BE DU oder Öffne deinen Geist, las Gott zu - BE DU
(ich hab beide Formulierungen gespürt, also gehören sie hier auch beide hin.
Manipulation und Meinung (wirrer Wortwahnsinn)?
3/22/2023
Influencer von ganz Oben
"Wir" erschien mir weniger bedrohlich
die auf der guten Seite sind,
die mit uns sind, die dienen und handeln
im Namen der fritierten Frikandeln
und die Engel, die wir sehen,
in Liebe nie vergehen.
Der Gott, der mit mir spricht, weil durch dich.
ich hört ihn klar und deutlich, wie meine innere Stimm'
Einhorn und Anhalter
Und dann kam der Regen...
Was zum Geier ist das? Wer träumt sowas und was bedeutet es? Ist es eine interne Glaubensprüfung? Bin ich einfach nur ultra gestört oder verarbeitet mein Hirn mit unglaublich bizarren Bildern meine Erlebnisse der letzten Tage?
3/21/2023
Ein Credo für unbedingte Wahrheit/Artenschutz
Wahrheit? Aber Alex, ist Wahrheit nicht Auslegungssache? Wenn du das denkst, bist du ein Lügner! Ich hätte es auch Echtheit nennen können oder Rückgrat, es geht im Prinzip wirklich eher darum, zu dem zu stehen, was man für die Wahrheit hält. Selbstverständlich ist "die Wahrheit" eine subjektive Sache, denn jeder nimmt sie anders wahr, aber es gibt allgemeingültige Wahrheiten, auf die wir uns als Menschheit vor Ewigkeiten geeinigt haben: "Wasser ist nass, der Himmel ist blau und Frauen ham' Geheimnisse!" (The Last Boy Scout). Ich bin Filmfan durch und durch und so leid es mir für euch tut, auch wenn ich gerade eine ganz andere Seite an mir wieder entdecke und euch damit nerve, mit den Filmzitaten und Verweisen werde ich es auch weiterhin tun. Ich habe eh das Gefühl ich erinnere mich seit einiger Zeit wieder an viel mehr und eine Sache ist einfach, dass die Wahrheit keine Auslegungssache ist, sondern wichtig. Und zwar nicht bloß um miteinander klar zu kommen, sondern um zu verstehen, wofür wir alle überhaupt strebsam sind und atmen. Es ist nicht nur die Verantwortung uns selbst gegenüber, es sind die Kinder dieser Erde, denen wir es schulden. Ich bin nicht die Generation, die unseren Planeten auf Intensivstation geschickt hat, oh my, ich habe heute morgen kurz bei climatehero meine CO2 Bilanz ausrechnen lassen und bin auf knapp 4 Tonnen pro Jahr gekommen, das ist zwar gut, aber immer noch zu viel und das ist einfach auch ein Thema, bei dem es wenig Auslegungssachen für Wahrheit gibt. Man kann sich fragen, zu welchem Zweck wir etwas verändern sollten, wenn wir es eh nicht mehr ändern können. Die einfachste Antwort wäre um unseren Kindern noch einen Platz zum Leben zu ermöglichen, ganz simple Wahrheit, ob das ein erstrebenswertes Ziel ist, wenn man zur "Generation-Kinderlos" oder zur "letzten Generation" gehört, steht auf einem anderen Blatt. Klimaschutz ist Artenschutz und die gefährdete Art sind wir! Und ich verspreche euch, jeder kann was tun!
Was wurde wohl aus... (Mr. P)?
Ich habe in all den Jahren seit damals oft an dich gedacht mein Lieber, du warst einer von den Guten, bist es hoffentlich immer noch und führst ein Leben mit dem du zufrieden bist. Unsere Zeit war kurz und intensiv, ich habe leider viel zu spät gemerkt, wie gut wir gematcht haben und als ich das wusste, trennte uns das Leben. Story of my life. Ich hab zwischendurch öfter von dir geträumt, dich in diesen Träumen mal in Bremen, mal in Hamburg getroffen, immer in der Nähe des Hafens, als wäre das ein Hinweis gewesen. Leider ist das Internet bei weitem nicht mehr so auskünftig, wie es früher mal war, wenn man einfach nur jemanden sucht, weil man wieder Kontakt aufnehmen möchte. Andererseits, vielleicht willst du nicht gefunden werden oder kannst es im traurigsten aller Fälle nicht. Ich habe zu deinen Ehren eben das Fenster aufgeschmissen und die Nachbarschaft mit Radio Ga Ga beschallt, ich hoffe das war in deinem Sinne.
Falls du einer derer bist, die hier still mitlesen, ich liebe dich mein Alter, du bist einer von den ganz Großen in meiner Vita, ich hoffe du rockst noch irgendwo und wir sehen uns irgendwann wieder. Queen-Konzert mit Freddy fällt mir da ein, "träum süß, kleiner Prinz"
Aber so lange...