Als Kind war ich fest davon überzeugt, dass Gott in der Sonne oder die Sonne selbst ist, weil es für mich das größte und mächtigste war, was ich mir vorstellen konnte, ohne das es kein Leben gab und alles finster war. Und dabei hatte ich noch gar keinen Plan davon, dass es sowas wie Gott in einer religiösen Weise gab, es war die Idee von Etwas, dass größer ist als Alles und über mich wacht.
Ich musste da gestern abend wieder dran denken, als ich über Sonnenstürme, Polarlichter und Supernoven nachdachte, ob es nicht die Sterne sind, die Göttern gleich erschaffen, vernichten und in Allem sind. Und dann sehe ich den kleinen Alex, der das nicht als allgemeingeltend so stehen lassen kann, "Warum?", kommt es aus dem Hintergrund und "Was war davor!?", "...und davor?"... "und davor?", Tja erklärt ihr mal 'nem 5jährigen wie das mit der Schöpfung/Urknall/Singularität/sich selbst erschaffender Realität so alles läuft ohne euch zu verzetteln oder an einen Punkt zu gelange, wo es keine Antworten mehr gibt und man will ja auch keine Doktrin vorgeben, damit der kleine Geist sich selbst entfalten kann und ultimative Lösungen haben wir als Menschen ja doch nicht, bevor wir an etwas glauben können.
Ich hätte klein Alex am liebsten gesagt, dass irgendwann schon der Moment für ihn kommt, an dem er es versteht, a-Bär kann ich das garantieren? Ich bin nicht einmal sicher, ob ich es verstanden habe, obwohl ich mich deutlich weiser und spirituell aufgeschlossener fühle als mein 5jähriges Ich.
Irgendwas wird schon dran sein, dass derzeit viel Aktivität von der Sonne ausgeht und viel mehr Menschen als sonst die Zeichen sehen, auch wenn davon die Allermeisten sie sicher nicht zu deuten wissen, a-Bär Polarlichter sind schon verdammt beeindrucken, ob man dran glaubt oder nicht. In diesem Sinne...