4/30/2009

Heartbreak Hotel


Was is nur los?
Mein Herz tut weh, mein Kopf setzt aus, ich verspüre das Bedürfnis Nikotin zu konsumieren, obwohl ich das doch aufgegeben habe, es ist als ob das Gefühl in den Körper zurückkehrt und das Gefühl dreht sich immer nur um den kleinen gelben Schmetterling in seinem Einmachglas, wie er dort mit seinen Artgenossen eingeht. Ich würde ihm so gern die Flügel herrichten und ihn zur Sonne schweben lassen im Frühlingswind getragen vom Duft der Blumen...

Aber leider geht der Schmetterling heute auf ne Party und ich sitz im Einmachglas und mach mir Gedanken, wie ich am schmerzfreiesten verende, während ich in hoffnungsvoller Erwartung, der Schmetterling käme um mich zu retten, verharre.

Vergebens, denn wie so oft hat der Schmetterling keine Zeit wenn's dem abgefuckten Grashüpfer schlecht geht. Dabei kommt er jedes Mal um das Scheißglas aufzumachen... aber so ist wohl das Leben, "Einer is immer der Looser"!

Vielleicht passen Grashüpfer gar nicht zu Schmetterlingen...

Day by day

Und täglich grüßt das Murmeltier, mit seinen grünen Augen wie der Ozean in der Karibik. Ich bin glücklich heute, gestern und sicherlich auch morgen, vom Gefühl her, als wäre sie hier, dabei trennt uns das Meer... weit entfernt die Ufer, die Strände so weit weg.
In den Arm nehmen, einfach nur mal ein paar Stunden fallen lassen und sich in den Gefühlen ergehen, sie ausleben... aber hey sag halt was ;)



4/07/2009

Balls to the wall


Ihr wieder so nah zu sein, macht mich schon ein wenig wehmütig, doch ein kleines Training mit zwei der "Crash Chaos Fußball"-Truppe von früher lenken mich schnell ab. Und ja unser Ball sah wirklich so aus, einer von ihnen, auch das machte den Charme von Crash Chaos aus, wo man meist noch nicht einmal wusste, in welchem Team man eigentlich war.


Am Ende des Tages saßen wir dann auf ein Bier und das einzige was mir bei diesem wundervollen Anblick im Kopf herumspukt ist sie. So nah und doch so unendlich fern, genau wie die untergehende helle Scheibe da oben.

4/04/2009

Philosophie


Ich sitze hier, wie ein Kaninchen vor der Schlange, nur dass die Schlange mein Ein und Alles ist!

Ich wünschte mir, sie wär die Mutter meiner Kinder und die Frau an meiner Seite, wenn ich fliege, wenn ich falle, wenn ich siege, wenn mich alle Menschen mögen, soll sie die eine sein, die ich allein nur liebe und begehre.

Ich würde so gern mit ihr philosophieren, von morgens bis zum Abend und danach dann schlafen gehn. Ich glaub sie weiß gar nicht, wie fertig mich ihr Besuch tief im Innern macht, weil ich mich so im Griff habe!

Naja wir werden sehn, wie es weiter geht, heute Morgen musste ich den ganz kleinen Alex mit Eis kühlen ;)

2/27/2009

I guess I'll never know

Was sind wir, wenn nicht nur die Summe der Entscheidungen, die wir treffen?
Jede Entscheidung hat Konsequenzen, alles was passiert, haben wir für unser Leben in der Hand.

Kleines Beispiel, wäre ich gestern nicht völlig zugedröhnt gewesen und hätte mich nach der Verabschiedung einer geliebten Person nicht zur feucht fröhlichen Drehbuchbesprechung eingefunden, nach der ich schon so verpeilt war meine Tasche mit dem Drehbuch im "Platz an der Sonne" zu vergessen und danach 2 Lines Pfeffer mit Paprika gezogen und danach dann im "Spirit" weiter Bier konsumiert, um dann später die erste U-Bahn nach Hause zu nehmen, wäre ich nicht erst um circa halb 3 nachmittags aufgewacht und hätte heute nicht einen so deprimierten Tag, wie ich ihn hatte gehabt.

Entscheidung 1: Mittags das erste Bier zu trinken
Entscheidung 2: danach lustige Kekse essen
Entscheidung 3: in diesem Zustand beinahe teilnahmslos eine geliebte Person verabschieden
Entscheidung 4: durch die Stadt bei Regen laufen und zur Drehbuchbesprechung gehen
Entscheidung 5: dort zuviel Bier zu trinken
Entscheidung 6: danach noch mit der Gang zum Dönermann zu gehen und Pfeffer und Paprika ziehen
Entscheidung 7: noch in nen Club zu gehen
Entscheidung 8: die erste U-Bahn nehmen

Es gab 8 Möglichkeiten, anders zu agieren und wenn ich nur eine der Entscheidungen anders getroffen hätte, wäre es anders ausgegangen, tja und ich wäre vermutlich nicht um 5 Uhr nachts, fast nackt auf dem Fußboden neben meinem Bett eingepennt und mit höllischen Rückenschmerzen und fröstelnd aufgewacht. Aber so war es nun einmal nicht!



Ich habe heute das Gefühl, wieder in alte, lange abgelegte Muster zu verfallen, klar gibt es Tage, in denen man in ein Loch fällt, aber nicht so.

Leere, endlose Leere umarmt mich, ich fahre über den Ozean meines Lebens und mir fehlt ein Anker, nichts hält mich auf, ich lebe ohne Rücksicht auf die Konsequenzen. Alles hat Konsequenzen. Aber wenn sie einem egal sind, was dann? Bin ich "verloren, weil ich LOST gucke"? Ich muss an einen Freund denken, der mir einst sagte, lass es fließen, du wirst den Fluss nie stoppen, aber wenn du Teil des Flusses bist, kommst du auch irgendwann mit der Strömung klar. Leider ist dieser Freund nicht mehr unter uns, denn die Strömung hat ihn damals übermannt, sein Leben endete nachts, allein und zerfetzt von einem ICE auf Bahngleisen.

Mein Leben hat einen roten Faden, den ich als Anker empfinde, wenn es mich forttreibt, aber auch einen Anker muss man pflegen, sonst verrostet er. Und wenn der Anker 100km entfernt in einem Schuppen steht, dann kann er einem auf See keinen Halt geben. Ich wünschte, mein roter Faden wäre nicht nur ein Faden, der fast parallel zu meinem Leben verläuft und sich ab und an mal mit meinem Leben kreuzt, um dann wieder weg zu driften, ich wünschte mein roter Faden würde sich mit meinem Leben zu einem Tuch verweben, das mich fliegen lässt und mich aus den Tiefen Tälern zieht, die mich umgeben.
Ein einsamer Berggipfel ist zwar ein guter Aussichtspunkt, doch der Blick nach unten ist von Wolken verhangen und der einzige Weg führt hinunter ins Tal. Ich werde ewig hoffen, dass mein roter Faden eines Tages mehr ist als nur ein Stück Garn und sich mit mir zu einem starken Tau verbindet, welches den Anker trägt, der mich nicht forttreibt.