6/04/2015

Punktierung ist Folter

Eine Nadel ist eine Nadel und wird auch immer eine solche sein. Ihr Zweck ist die Verletzung der Haut um beispielsweise Tinte unter die Haut zu bekommen oder tiefer unter die Haut zu gelangen, zum Blut Abnehmen, Löcher in Arterien zu Bohren, irgendwie finde ich alles damit Zusammenhängende irgendwie beängstigend und befremdlich. Aber vor allem empfinde ich es als Folter, mir jeden zweiten Tag für 4 Stunden zwei Nadeln setzen zu lassen, um mein Blut zu reinigen, weil ich keine funktionsfähige Niere mehr habe. Dass man da immer noch keine effektivere Methode gefunden hat finde ich irgendwie traurig, immerhin gehen die ersten Versuche der Blutwäsche mit nadelähnlichen Dingen ja mittlerweile auch schon lange zurück (nagelt mich nicht drauf fest, aber Mittelalter?)
Die Punktierung, das Stechen einer Nadel an einem Punkt des Arms (möglichst Shuntnähe), der als erfolgsversprechend für eine gute Dialyse gilt, (oder jeder andere Stich) ist für jeden "normalen Menschen" sicher bloß eine Notwendigkeit, wenn sie denn auf lange Sicht das Überleben sichert, ABER (ich liebe es "aber" in Großbuchstaben zu schreiben, wenn ich es so meine) ich bin ja nun alles andere als normal und mit meiner möglicherweise letzten verbliebenen Angst konfrontiert zu werden, jeden zweiten Tag ist etwas, das ich ausnahmslos mit dem Willen zu überleben rechtfertigen kann, mir gegenüber die einzige Möglichkeit die Angst zu überwinden, die ich seit mittlerweile 25 Jahren mit mir herumtrage, seit ich das erste Mal Kontakt mit einem dieser kleinen metallenen Dinger hatte. Der einzige Grund (neben meinem Ego, das mir verbat den Rat des behandelnden Arztes anzunehmen) für meinen Versuch der Bauchfelldialyse, der mich bekanntermaßen beinahe das Leben gekostet hat, war ja der, dass ich mir nicht vorstellen konnte, dass man sich wirklich jeden zweiten Tag für knapp 5 Stunden damit abfinden kann, dass da zwei Nadeln in einem hängen.
Alle die immer nur das Fazit lesen kann ich beruhigen, mittlerweile geht es wenn ich mich darüber hinweg quatsche und man mich behutsam behandelt eigentlich ganz gut, immerhin ist mir schon eine lustige Vampirmassakergeschichte eingefallen, was ja bei dem ganzen Blut nahe liegt, wundert mich, dass ich so etwas noch nirgendwo gelesen, geschweige denn gesehen habe, wo es doch so viel Trash gibt.
HAPPY CADAVER!

5/23/2015

CLASSIXX TERROR FORCE

Hallo ihr Feierschweine, guten Morgen liebe Studenten, wasuuuuuup Krabbler?

ich weiß nicht, ob ihr das kennt, aber die Sunshine Live Classics sind der Hammer! Jeden Samstag von 9:00 Uhr - 13:00 Uhr reißen Falk oder Eric schon zum Beginn des Wochenendes die Hütte ab. Die Regeln sind klar, nur das gute alte geile Zeug der elektronischen Musik...

Ich schaffe es ja selten meine Anlage voll auszureizen, schon weil ich auch noch Mitbewohner habe aber Samstagmorgens da kenn ich keine Verwandten, da rummst es und heute war es einfach nur BOMBE!

Vielen Dank an Alle, die daran beteiligt waren, die Krabbelgruppe, Eric und die Whiskeytorte mit den grünen Krümeln!!!

Sorry für die unbezahlte Werbung aber das musste heute einfach mal sein!

Edit: gibt auch eine Playlist, die ich euch verlinken mag, eine Sammlung persönlicher Vorlieben aus zig Jahren des Zuhörens, die ständig wächst!

5/14/2015

Vater Unser?

Ist es nicht immer wieder erstaunlich, wie erfinderisch wir Menschen sind, wenn es darum geht einen Grund zum Feiern zu finden? Auch heute wieder werden zigtausende junger und älterer Männer, die in der Lage sind irgendwann einmal Väter zu sein den Tag feucht fröhlich genießen, den Vatertag zelebrieren. Aber wie konnte aus Christi Himmelfahrt, einem eigentlich doch recht tragischen Feiertag, immerhin wird der Erlöser nachdem er auferstanden ist und seine Angelegenheiten erledigt hatte an die Seite des Allmächtigen zurückberufen und darf erst dann wieder zurück, wenn das Ende da ist und er als Kriegsgottheit über Leben und Tod entscheidet (wobei eher Tod und ewiges Leben für jene die sich das verdient haben?). Deswegen Vatertag? Weil der allmächtige Vater seinem Sohn gestattet hat diesen dreckigen von menschlichem Virus befallenen Planeten zu verlassen? Saufen im Namen des Vaters? Am Ende beseelt vom heiligen Geist? Warum auch immer man sich heute betrinkt, Hauptsache ihr habt einen Organspendeausweis dabei, wenn ihr euch entscheidet besoffen Fahrrad, Motorrad oder Auto zu fahren. In diesem Sinne Prost!

4/14/2015

Losgehen wo man ankommt

Ein Kreis, eine Kugel, kein Ende in Sicht!
Oft höre ich, dass das Leben einem Kreislauf folgt, also gibt es theoretisch kein Sterben in dem Sinne, bzw. das Leben ist ein Prozess des Sterbens, nur gibt es keinen Tod, kein Ende, bloß einen Punkt an dem man wieder auf seinen Anfang trifft. Nicht im dreidimensionalen Sinne, also räumlich seinem eigenen Ich begegnet sondern vielmehr zeitlich den Anfang seiner eigenen Existenz einholt. 
Vielleicht aber auch räumlich, immerhin verbleiben die Schatten des Selbst immer dort, wo man losgeht. Das ist dieses Gefühl, wenn man in eine andere Stadt zieht oder in Urlaub fliegt und dann nach längerer Zeit wieder nach Hause kommt und alles irgendwie vertraut und doch anders ist.
Es könnte auch um die Unstetigkeit der getriebenen Persönlichkeit gehen, die immer wenn sie etwas erreicht hat, anstatt sich zu freuen und dafür zu belohnen, dass sie es geschafft hat, direkt auf ein neues Ziel hin fiebert und ruhelos umherirrt und aufbricht, wo sie gerade erst angekommen ist. Keine Atempause, immer voran, solang bis der letzte Atemzug gemacht und man feststellt, dass man niemals pausiert hat und sich an dem erfreut hat, was man erreicht hat.
Macht mehr Pausen, denkt zurück, blickt voraus, schaut in die Sterne, greift danach und erhaltet euch die Sternschnuppen, die Wünsche, erlebt das Leben und seht im Ende einen neuen Anfang aber seid gewiss, dass jeder Anfang ein Ende hat, auch wenn dessen Ende wieder ein Neuanfang ist!
Ich schenke euch allen ein wenig Liebe! Auch den Zombies, die gar nicht kapieren, wovon ich hier schreibe! PEACE und lieben Gruß an Phil Collins!

4/07/2015

... und der Wolf heult

Der Sinn des Lebens ist ein kosmischer Zufall, BAMM!!!

Die Menschheit ist die einzige Spezies auf diesem Planeten, die sich einbildet, dass ihr Leben einen Sinn macht, die einzige Spezies, die sich Gedanken um das "Wie" und "Warum" macht. Man könnte denken, Bewusstsein ist eine Gabe, andererseits...
Stellen wir uns mal vor ein Löwe in der Savanne Afrikas würde sich fragen, warum er existiert, wieso er ein Löwe ist, wie lange würde der wohl überleben? Ich glaube nicht, dass sich ein Skorpion je gefragt hat, warum er keine Eidechse ist. Wo wir bei den Echsen sind, ich bin mir ziemlich sicher, dass die Dinosaurier sich niemals gefragt haben, ob sich die Sonne um die Erde dreht und woher die Sterne kommen oder wo sie herkamen? Was wenn plötzlich alle Tiere der Welt sich um ihre Existenz Gedanken machen würde, dann wär aber Karneval der Tiere und sehr wahrscheinlich kämen alle zu demselben Schluss wie die Menschen. Jede einzelne Spezies mit einem Bewusstsein würde sich für die klügste und alle anderen überragende halten und vermutlich versuchen sich auf Platz 1 der Nahrungs und Herrschaftskette auf dem Planeten zu setzen. Aber wenn nun wirklich alle ein Bewusstsein hätten, wäre es immer noch ein Naturgesetz, dass das stärkste Raubtier als letztes übrig bleibt, naja zumindest solange, bis es feststellt, dass nichts außer ihm mehr übrig ist. Diese Feststellung wird das Raubtier aussterben lassen, weil es sich selbst ausrottet indem es Artgenossen ermordet und zwar solange, bis es nur noch einen gibt und der stellt dann fest, dass der ganze Planet mit kaputt gegangen ist bei seinem Streben nach Göttlichkeit.

Und dann wären wir wieder am Anfang, denn am Anfang war ja bekanntermaßen das Nichts und Gott sagte: "Es werde Licht." So unlogisch ist das nach der eben erläuterten Theorie gar nicht (wenn man mit einbezieht, dass die Zeit eine unendliche Konstante ist, deren Anfang gleichzeitig deren Ende ist), weil Energie nicht verschwinden kann, nur umgewandelt werden. Wäre das nicht auch ein Beweis, dass es keinen Gott geben kann? Und wenn jeder Mensch ein Teil von Gott ist, wenn es sich bei "GOTT" um pure Energie handelt? Wie kann die Urknalltheorie stimmen, wenn es keine Energieerschaffung gibt, sondern nur Umwandlung? Naja vielleicht in einem Multiversum, wo ein ständiger Austausch von Energie stattfindet, dort stirbt auch niemand wirklich, jeder Gedanke ein Universum, das entsteht. Irgendwer sagte mal, alles was ein Mensch sich vorstellen kann, wird irgendwann oder irgendwo Realität sein. Demnach müsste es auch Gott geben, oder?
Ich denke eher, dass wir im Traum in interdimensionale Zwischenwelten eintauchen und einen Blick hinter den Vorhang bekommen, das Multiversum unseres eigenen Kosmos betreten. Wie in der Matrix, was eigentlich wenn alles was wir fühlen, glauben, denken und tun bloß so ist, weil es so in unserer kosmischen Gedankenwelt entstanden ist? Wenn nichts von alledem real ist? Wenn wir als Menschen bloß ein Bewusstsein haben um den Zufall unseres Daseins zu verstehen und damit nicht begabt sind, sondern vielmehr verflucht (#Baum der Erkenntnis).?