4/03/2024

Stanleys "Hardcore Charts" 2007-1 Remastered

Im Rahmen der Vergangenheitsbewältigung und alte Musik anhören habe ich Ende Februar angefangen die ganz klassischen "Hardcore Charts" zu remastern, sprich nochmal durchzugehen und sie mir selbst anzuhören und möglichst viele Lücken zu schließen, die aber mit Spotify nicht ganz zu gehen, weil beispielsweise Songs von Forseti oder lostprophets (das verstehe ich sogar) nicht zur Verfügung stehen, dennoch wird die Stimmung und die großartige vorhandene Musik nicht geschmälert, ich persönlich empfinde es sogar noch intensiver, so nach langer Zeit als damals (nein das wäre gelogen, damals habe ich all das durchlebt und gelitten, vielleicht schon mit einem Zwinkern Richtung Sonne, aber immer noch tief in der Krise würde ich sagen).

Doch die Musik hat viel zu meinem seelischen Heilungsprozess beigetragen, in ihr konnte ich mich fallen lassen, sie war der Fallschirm in meinen dunklen Stürzen über Klippen meiner Einsamkeit und oft auch einfach das Licht im Tal, zumeist ein fahles Licht und auch nicht sehr hell, aber eine Stütze, um weiterzumachen und nicht gänzlich aufzugeben. Trotzdem möchte ich eine kleine Warnung aussprechen, diese Playlist ist die Playlist eines schwerstdepressiven, von Liebesschmerz durchzogenen jungen Erwachsenen, der das erste Mal in seinen Leben vor den Trümmern eben dessen stand.


4/02/2024

T&Fs März '24

Wegen des gestrigen Feiertags mit einer kleinen Verzögerung heute erst, der Monatsrückblick März. Fasziniert habe eben gesehen, dass es satte 40 Filme waren, die über den Großen geflimmert sind, bei nur 2 Rewatches, von denen einer eher versehentlich war und ich auch festgestellt habe, dass ich ihn schon gesehen hatte, als ich ihn bei letterboxd loggen wollte. Und in der letzten Woche habe ich mehr vor der Konsole gehangen, hätten also wohl noch mehr sein können, aber halten wir das Geschwafel kurz.

>>> Der komplette März<<<

Und dann die Tops und Flops, wie immer vom schlechtesten zum besten Film des Zeitraums und auch wie immer mit dem Link zu meiner Kurzrezension auf letterboxd.


Flop 5

1 - Radioflash

2 - Redwood

3 - Kampf um den Piratenschatz

4 - Berlin Bouncer

5 - Chase

Top 5

5 - Poor things

4 - Hypnotic

3 - The Emperor of Paris

2 - Ferrari

1 - Sympathy for the devil

Mein Profil auf letterboxd ist eine gute Anlaufstelle für Filmfans und eine Möglichkeit über Kommentare direkt mit mir in Kontakt zu treten, ich freue mich immer über Filme zu diskutieren und auch über Empfehlungen und konträre Meinungen.

Irgendwie traurig

Ach, mein grünes Füchschen, da traust du dich schon für deine Verhältnisse weit aus deinem Bau und teaserst mir, dass es dir irgendwie nicht gut zu gehen scheint und sich dunkle Gedanken von Aufgeben und Schatten deiner bemächtigen und ich habe nichts Besseres zu tun, als dir die Möglichkeit zu bieten, alles loszuwerden, blocke mir Zeit für dich frei, mache mir Gedanken, ja Sorgen, je länger du nicht mehr davon preisgibst, was ich die letzte Woche vor Allem schon gespürt habe. Ich wusste nur nicht, dass du es bist, die mir den emotionalen Blues brachte. Wenn du bereit bist, steht meine Tür immer offen (auch im übertragenen Sinne)...

Als wir die Musik unserer Eltern "vergewaltigten"

Ich weiß, Sampling und Remixen hat meist eher etwas mit einem künstlerischen Akt als einem der Gewalt und der Erniedrigung zu tun. Und doch benutze ich den Akt der Vergewaltigung als Vergleich, denn zum Teil kann ich den Schmerz in den Gesichtern derer erkennen, die sich ohnmächtig fühlen, wenn sie hören, was die Folgegeneration aus dem macht, was ihnen übergeben wurde. Also bitte nagelt mich nicht auf dem Wort fest, ich will damit keinesfalls die seelischen und körperlichen Schmerzen und das ausgelöste Trauma von Opfern kleinreden, aber das wisst ihr. Nur ein Narr, der diesen Blog verfolgt könnte mir so etwas unterstellen, das Zauberwort ist Kontext.

Und in genau diesem Kontext fiel mir übers Wochenende auf, dass es mich zum Teil geschmerzt hat, die Musik meiner Jugend in neuem Gewand zu hören, die Erinnerung an meine Club Zeit kam hoch, als Anfang der 2000er eine Welle der 80er-Cover hochkam, die dann alle plötzlich ein Hands-Up Trance Gewand bekamen und ich quasi die Musik meiner Eltern hörte nur eben in ihrer neuen Form, vor Allem für meinen Vater war das wohl sehr schmerzhaft, denn der besaß noch die ganzen Originale. Damals fing ich an die Originale zu wertschätzen, wollte jedoch in der Disco weiterhin den Big Room Kram hören, teilweise sind daraus wirkliche Meisterwerke entstanden.

Heute ist mir klar, dass Musik genauso in der Wiederholungsschleife feststellt wie Alles, die Kunst ist das Neue im Alten zu erkennen und es nicht immer nur als "Vergewaltigung" zu betrachten, sondern vielmehr die Chance zu sehen, dass Altes erhalten werden kann und trotzdem mit neuem Antlitz, man stelle sich mal vor, das Alte würde immer wieder abgerissen und neu aufgebaut, wie sollte man da jemals erfahren, was unsere Vorfahren so gedacht haben und wie sie gelebt haben, wie sollte man Kunst verstehen, wenn sie nicht immer weitergegeben würde ohne das Bestehende zu nihilieren. Das Thema scheint größer als gedacht, doch lässt es sich auf Eines herunterbrechen, in der Kunst, in der Geschichte, der Architektur, dem Leben, der Liebe! Alles ist Eins! Vermutlich werden schon die alten Kulturen ihre Popmusik gehabt haben, ihre Lieder und Geschichten und sie werden ihnen genau so viel bedeutet haben, wie uns heute... wobei DAS tatsächlich mal ein interessantes anderes Thema wäre zu dem ihr mir gerne ein paar Anregungen per Mail schicken könnt.

In diesem Sinne, Liebe geht raus!

P.S.: Hyperpop ist nochmal ein ganz anderes Thema!

WOW - Sonja Gerhardt

Sonja Gerhardt ist eine deutsche Schauspielerin aus Berlin, die ich vermutlich im Netflix Film Dessau Dancers erstmal richtig wahrgenommen habe, obwohl sie ja auch in diversen Serien und Filmen mitgespielt hat, wie ein Blick in die Filmografie zeigt.

Geboren am 2. April 1989 ist sie definitiv etwas zu jung für eine tiefschürfende Diskussion über das Leben, aber als Prenzlauer-Berg Bewohnerin kann man sicher bei einem netten Spaziergang trotzdem über irgendwas tolles quatschen. Sie hat grüne Augen und ihre verschiedenen Auszeichnungen zeigen, dass sie das was sie tut einigermaßen erfolgreich tut, das bewundere ich.

Warum sie eine WOW geworden ist, weiß ich ehrlich gesagt gar nicht so recht, aber ich habe mindestens dreimal von ihr geträumt nachdem ich Dessau Dancers gesehen habe und wer mir im Traum erscheint, der hat definitiv Impact in meinem Leben hinterlassen, damit ist ja auch klar, dass dies meine WOW-Version von ihr ist.