4/21/2023

Habt ihr Interesse an noch älterer Lore?

Leute ihr seid der absolute Wahnsinn, ich danke euch so sehr, dass ihr mich auf meiner Reise ins Ich begleitet und ich lese so gern eure Mails und eure eigenen Erfahrungen und danke euch für euer Vertrauen, dass ihr mir so viele wirklich intime Dinge anvertraut, die anonymen Gespräche und das Feedback überwältigen mich. Vielen vielen Dank, dass ihr mir das Gefühl gebt, wirklich etwas zu bewirken und nicht bloß aus Gründen der Selbstdarstellung und der eigenen Gefallsucht zu handeln. Ihr wisst ja alle, dass ich ein Lebenstrauma mit mir herumtrage und da ich nie wirklich therapiert wurde, bin ich immer nur bis zu einem gewissen Punkt vorgedrungen, was die Traumabewältigung angeht. Ich habe vor demnächst einen Schritt weiterzugehen und würde euch gerne mitnehmen auf diese Reise. Ich kann noch nicht ganz genau abschätzen, wohin uns das führt, aber ich bin sehr gespannt. Und im Vergleich zu früheren Versuchen bin ich heutzutage stabil. Und ich will diese Zeit nutzen und nicht wenn mein Körper auch wieder zu einhundert Prozent einsatzfähig ist kostbare Zeit verlieren erst noch die verstreuten Reste von Traumata zu suchen. Ich weiß auch gar nicht, wie erquickend oder spannend das werden wird, da es sich für mich anfühlt, als ob da nicht mehr viel ist, was mich wirklich schocken kann, aber ein Umzugskarton voller Papier kann sehr viel mit einem Menschen machen. Ich weiß noch nicht genau, wann ich das Projekt angehe, weil ich erst den Blog komplett überarbeitet haben will (derzeit bin ich kurz vorm vermeintlichen 2012er Breakdown), so eine Reise ins Ich will gut vorbereitet sein, wenn man sich ungewiss ist, was da wartet.
In jedem Fall bin ich unglaublich dankbar, dass ich diese Reise machen darf, dass ich noch lebe, dass die gesamte Vergangenheit mich hierhergebracht hat und ihr wisst, dass ich seit einiger Zeit weiß, dass es noch einen Verbündeten für uns alle gibt, die wir auf ihn vertrauen. Und auch wenn es bald wieder regnet, ab und zu mal danke sagen kann nicht schaden.

Willst du dir nen' Namen machen...

Ihr wisst, was Alligatoah dann singt!
Es geht mir heute in meinem selbstphilosophischen Ansatz darum, wieso wir den Drang verspüren, allem und jedem einen Namen zu geben, alles zu benennen anstatt es einfach SEIN zu lassen. SEIN wieder, schlussendlich ist es alles SEIN, wir sind bloß verwaltend tätig und das zum Teil richtig schlecht aber auch wir sind SEIN. Das müssen wir verstehen und dann sind Namen plötzlich unwichtig.
Wir sind alles, alles ist EINS, SEINS!

Wie konnte das passieren?

Liebe Leute, ich weiß ihr seid nicht so drin im Thema, aber ich bin ja so ein Selbstreflektionsfetischist (ich fürchte das Wort gibt es noch nicht) und bei meinem Make-Over vom Blog und von meiner Person generell fällt mir halt auf, dass ich scheinbar schon einmal an diesem Punkt war. Der Punkt an dem ich mit mir im Reinen war, die megadepressive Phase überstanden hatte und auf dem Weg zu etwas Gutem war. Ich habe im Spätsommer/Frühherbst 2012 so viele schlaue Sachen verfasst, die ich heute nicht sonderlich anders schreiben würde und scheinbar auch danach gelebt. Es ist äußerst spannend, dass ich nicht weiß, was schief ging, warum plötzlich alles den Bach runter ging? Denn wir nähern uns mit dem Dezember dem, was laut einhelliger Meinung mein Breakdown war, dieser Blog (und dem vertraue ich mehr, immerhin hab ich ihn verfasst) erzählt mir bislang eine andere Geschichte. Oder habe ich versucht mich mit dem was ich niederschrieb so sehr selbst zu betrügen, dass ich es gar nicht sehen konnte und habe ich das getan, was vor mir schon so viele Feldherren und Herrscher getan haben, den tatsächlichen Kriegsverlauf zu verschweigen, um von außen immer noch als Siegermacht dazustehen?

Bin ich eigentlich ein unfassbarer Narzisst, dass mich meine eigene Lebensgeschichte so fasziniert und warum kann ich mich an große Teile dieser Zeit nicht im geringsten erinnern, um einen Abgleich mit dem was wirklich geschehen ist zu machen? Ich sehe ja in den Zugriffszahlen, dass euch das auch interessiert, aber warum? Ich bin doch nichts Besonderes, nur ein Typ, der vieles durchgemacht hat und darüber schreibt, auch mittendrin. Ohne die ganzen Menschen in meinem Leben, die auf die ein oder andere Weise eingegriffen haben, mich retteten, mir halfen, da waren, nicht da waren, mich aufprallen ließen, ohne diese ganzen Menschen wäre ich heute nicht, der der ich bin. Und auch wenn ich so gern darauf poche, dass ich nie wirklich eine Therapie gemacht habe, ihr alle seid meine Therapeuten und manche etwas mehr als das.

Und ob ihr es glaubt oder nicht, es gibt eine ordnende Kraft, ihr könnt das nennen wie ihr wollt, es ist in uns und macht Alles möglich. Ich war lange Zeit unglaublich hochmütig und undankbar, aber Freunde war das ein langer tiefer Fall. Heute bin ich dankbar für so ziemlich Alles, weil das Alles nicht selbstverständlich ist. Die Freunde, die Seelenverwandten, die Schwestern, die Herzensmenschen, die Familie, der Glauben, das Alles gibt Kraft und verbraucht Kraft, aber die Energiereserve in uns ist unerschöpflich solange wir in die Liebe vertrauen, in das Licht, in das Gute, in die allumfassende Macht des Seins. An dieser Stelle könnte man natürlich die Wortwahl "Sein" kritisieren, allerdings habe ich das sehr bewusst getan, denn neben dem Verb ist es eben auch besitzanzeigend und ohne den Bezug zum Ich wird es kein erfülltes Sein geben.

Die 90er

Kaum ein Jahrzehnt ist so verschrien als trashig wie die 90er, man muss sich nur mal Bilder angucken, wie man da herumgelaufen ist. Ich bin in den 90ern zum Jugendlichen gereift, da trägt man sowieso meist konformistisch alles das, was die Anderen tragen oder eben nonkonformistisch das genaue Gegenteil, ich habe ziemlich präzise zum Jahrtausendwechsel meine Liebe zu Hawaiihemden entdeckt und trage sie seither unabhängig von der Mode der Zeit, aber in den 90ern habe ich, soweit ich Einfluss nehmen konnte und meine Mutter mir das nicht gekauft hat, darauf geachtet, dass es nicht zu bunt wurde, weil mich die knalligen Farben meiner Mitschüler & Freunde schon unruhig genug machten, da wollte ich wenigstens bei mir ein wenig Ruhe finden können. Ich war ein süßer kleiner Fratz, der gern grübelte aber auch sehr beliebt bei den anderen Kindern war, so dass ich ständig unterwegs war. Ich bin die Generation, die weiß was draußen spielen heißt und um ein Handy noch wirklich kämpfen musste. Was waren wir stolz auf unsere Bauziegel von Nokia und was haben wir Worte verschwendet nur um cool zu sein, haben uns SMS gesendet mit 16 nur um den Unterricht zu stören oder angerufen um den neuesten Jamba Klingelton zu präsentieren, das war dann aber schon Anfang der 2000er. Ich hatte als Kind keinen Computer, ich habe mit 10 Jahren einen Fernseher und einen SNES bekommen, doch die Hoheit über das Kabel hatte immer meine Mutter.. Das schlimmste Verbot war Fernsehverbot, nicht weil man kein Fernsehen konnte, sondern weil ohne das Gerät der SNES nicht spielbar war. Meine erste CD (man höre und staune war ein Sampler namens "Open House", das war als ich mich von meinem schrankgroßen Plattenspieler/Kassettenrekorder verabschieden musste. Ich habe mir irgendwann aus nostalgischen Gründen einen Satz alter DJ-Platten bei ebay bestellt und da sind unter anderem Klassiker wie "Mr. Vain" oder "Samba De Janeiro" dabei. Die Musik, die durch unsere Kinderzimmer hallte war eine Mischung aus der Musik, die uns unsere Eltern mitgegeben hatten, bei mir vor allem Elvis und Truck Stop  (Rock'n'Roll und Country) und dem was wir im Radio hörten und zu der Zeit war eben Eurodance und Dancefloor der heiße Scheiß, kindgerecht aufgearbeitet von Schlümpfen und Mainzelmännchen, dazu habe ich mir Das Modul und Blümchen und jede Menge anderes NDD Zeug reingezogen. Man muss sich mal vorstellen, dass diese Musik auf WDR4 lief. Ein Sender, der eigentlich für Schlager und anderes deutsches Liedgut Richtung Volksmusik bekannt war. Irgendwann kamen dann 2 Unlimited und Scooter dazu und mit dieser Musik konnte man sich ja so unglaublich gut von dem abgrenzen was die Eltern hörten, dieses Utz Utz Utz gefiel denen gar nicht und man hatte seinen ersten Generationenkonflikt. Ach herrje das Mädchen auf der Schaukel hörte lieber Girl- und Boygroups, wobei ich nicht sicher bin, ob dieses Phänomen nicht erst in den 2000ern eingesetzt hat. Für mich wird sie immer einen Backstreet Boys Pulli anhaben. Das Eis im Sommer schmeckte großartig und die Sommer fühlten sich endlos an, man konnte noch auf der Straße spielen, ich als Dorfkind weiß noch wie ein Bauernhof riecht und die ganze umliegende Landschaft und wenn die ganze Gegend vom Geruch von frisch gemähtem Gras erfüllt ist. Wir haben uns an heißen Tagen auf die Gewitter gefreut, damit wir nach dem Regen in den Pfützen planschen konnten, auch hier gab es diese ganz besondere Luft zu riechen, wir haben auch ganz anders geschmeckt. Bei uns zuhause gab es keine Cola, das geschmacksintensivste war ein widerlicher Multivitaminsaft in den man mir meine Medikamente in Pulverform gekippt hat. Was war das für eine Geschmacksexplosion, als ich das erste mal ein VitaMalz trank und heute weiß ich, das was da einschoss war bloß der Zucker und das Malzaroma. Und es gab nichts, was uns aufhalten konnte, Träume und Kreativität durchströmten uns, ob es darum ging Geschichten zu erfinden, warum man weite Strecken zu Fuß ging ohne zu murren, das war dann einfach irgendeine Heldenreise, alles wurde mit Sinn aufgeladen, wir haben auf Geburtstagen Schnitzeljagden veranstaltet, meine Mutter hat sich zu jedem meiner Geburtstage Spiele ausgedacht, wir hatten Wasserbombem, Klopapiermumien, Eierläufe, einmal haben wir auf dem großen Parkplatz Völkerball gespielt. Zu meinem zehnten Geburtstag kam ein Zauberer und wir haben in der Garage eine "Kinderdisco" abgehalten. Ich hatte schon in anbetracht meines Schicksals oder gerade deswegen eine unbeschwerte Kindheit und dafür bin ich sehr dankbar. Und auch für die Freunde, die das möglich gemacht haben. Mit einigen habe ich heute noch Kontakt.

Wenn ich heute immer höre, 90er Revival Party und dies 90er und das 90er, dann wird in meinen Augen oft vergessen, dass das Ganze für meine Generation noch nicht so lange her ist, wir haben dieses Jahrzehnt mit Leben gefüllt, für mich braucht jede 90er Party im Endeffekt auch etwas Kindliches, Verspieltes, denn ich war definitiv zu jung, um auf Raves zu gehen, die LoveParade 1998 habe ich noch auf RTL2 im Fernsehen gesehen und war komplett gefangen, ich habe Borussia Dortmund 1997 die Champions League gewinnen sehen, weil ich lange aufbleiben durfte und am darauffolgenden Wochenende den Henkelpott in real in Dortmund sehen durfte, beim 2:1 Sieg gegen Köln und meinem ersten Stadionbesuch. Ich habe beim Martinssingen jedes Jahr so viel Süßkram mit nach Hause gebracht, dass mein Vater bis Weihnachten versorgt war. Ich glaube das einzig negative in dem Jahrzehnt war aus meiner Kindersicht der Tod von Falco, den ich im Krankenhaus aus dem Radio erfuhr, als ich nach meiner Transplantation in den Türmen der Uniklinik von Münster residierte.

Wisst ihr noch die Angst vor dem Jahr 2000 und dem Zusammenbruch aller computergesteuerten Systeme, weil... ja warum eigentlich, ich glaube das war eine dieser unglaublichen Massenhysterien, die ich nie nachvollzogen habe, das 2012er Ding mit dem Maya-Kalender war dagegen ein laues Lüftchen. Es gab Filme zum Thema und Künstler aller Richtungen haben sich damit auseinandergesetzt und dann war irgendwann 2000 und passiert war Nichts. Ich lernte Ende der 90er meinen Herzensmenschen kennen mit dem ich die letzten 25 Jahre eine echt ambivalente Zeit hatte. Aber das war neben meinem neuen Leben, was mir geschenkt wurde vermutlich eines der Top 3 Highlights des Jahrzehnts.

4/20/2023

Das innere Kind vergisst nie


Ich weiß nicht wie viele von euch sich mit sogenannter "Innerer Kind-Arbeit" auskennen, keine Angst, das hat nichts mit Kinderarbeit zu tun, die an dieser Stelle auch nochmal verurteilt sei. Aber wo ich da grad dran denke, kommt es mir einfach, ich finde es unerträglich, dass es im Jahre 2023 immer noch Länder gibt in denen Kinderarbeit ganz normal ist und Kinder nicht Kinder sein können, weil sie das Geld für die Familien heim bringen müssen, die aus 10 Menschen bestehen und in Verschlägen hausen, die wir als gut situierte Mitteleuropäer nicht einmal für den Gang aufs Klo betreten würden. Aber selbst hier bei uns gibt es sowas, keiner spricht darüber, und ich hoffe, dass es Einzelfälle sind, aber auch wir haben Kinderarbeit, wobei wir da oft im Straftatenbereich sind, allerdings macht es das ja nicht weg. Ich wünsche mir, dass es einen tieferen Sinn hat, dass wir dieses Leid von Menschen ertragen, denen man einen großen Teil dessen wegnimmt, was uns zu den Menschen werden ließ, die wir heute sind. Gute Menschen, die gutes tun und ein reines Herz haben. Wer von euch ein gutes Kinderhilfswerk weiß, bei dem das Geld nicht irgendwo versackt für Vereinsgebühren, Steuern oder sonst was, am liebsten natürlich einer von euch Weltenbummlern, die persönlich aktiv sind, sagt Bescheid dann machen wir da was.
Das innere Kind in mir will mit denen spielen und Ihnen die unbefangenen Spiele meiner Kindheit spielen, mich neben das Mädchen auf der Schaukel setzen und mit ihm über die armen Kinder am anderen Ende der Welt reden und uns ausmalen, wie wir als Erwachsene Gutes tun und für all jene da sind, die uns brauchen. Der Eine für den Körper, die andere für den Geist, oder andersherum, oder wir spielen Fangen und schenken anderen Kindern eine unbeschwerte Zeit. Mein inneres Kind ist so voller Liebe und so am I. Ich hatte mal eine längere Phase keinen Kontakt mehr zu meinem inneren Kind und das war, als hätte ich da, wo eigentlich Erinnerungen sein müssten, bloß ein riesiges schwarzes Loch und habe da dann all die Traumata und den ganzen Scheiß reingestopft, den das Leben mir bislang zu bieten hatte. Also welcome back "Alex Kid"

4. Mose 11-31

Fuck Leute, ich verstehe das einfach nicht. Wer die Kapitel davor gelesen hat weiß, dass Gott keine Kranken mag und sie nicht bei seinen Leuten haben will, aber Frauen hasst er förmlich. Was in dem oben genannten Textbeispiel zu finden ist, klingt wie ein Auszug aus dem "Hexenhammer" auch als "Malleus maleficarum" bekannt und wird ja nun heute hoffentlich auch von allen klardenkenden Menschen als absolut verabscheuungswert und menschenverachtend anerkannt. Und dennoch verrät es viel über Themen wie Penisneid und männliche Minderwertigkeitskomplexe im Mittelalter.

Das von mir zur Diskussion gestellte Schriftstück ist deutlich älter und beruft sich direkt auf die Worte Gottes, ich will das nicht beurteilen müssen, aber in meinen Augen gehören bei der Tat immer zwei dazu und auch wenn wir hier das Alte Testament vor uns haben, ein Eifersuchtsopfer? Und der Ankläger bleibt ungestraft, egal ob er seine Frau den Qualen eines solchen "Gottesgerichts" ausgesetzt hat? Weil er ein Mann ist? Solange er keinen Ausfluss hat...

Diese Teile der Bibel schockieren und verstören mich immer wieder, wenn ich an einen liebenden Gott glauben will, denn egal wie man die Geschichte erzählt, das ist ja auch der gleiche Gott, der seinen Sohn als Opfer der Sünden aller Menschen töten lässt. Hm, die Frage sollte ich mal aufwerfen, ob damit nicht eigentlich auch jene Sünde eine Frau zu sein verschwindet. Denn mit der falschen Lesebrille könnte man fast den Anschein bekommen, dass Frauen immer schon Menschen zweiter Klasse in den Augen Gottes waren. Oder sind das etwa die kleinen Feinheiten, die durch den Einfluss der Gesellschaften, in denen die heiligen Schriften entstanden, die hauptsächlich männlich geprägt und hochgradig frauenfeindlich waren, in die Bücher gelangten, um Machtgefälle zu etablieren und 

Jessajas Amen

Wer denkt, dass es hier um die Schildkröte aus Tabaluga geht, dem empfehle ich eine Brille, denn die heißt Nessaja, wer Bock auf Scooter hat, hier der Link zur Coverversion und Abfahrt.

3 Uhr in der Früh und ich denke an Jesaja7,9 „Wenn ihr nicht bei ihm bleibt, dann bleibt ihr überhaupt nicht!", aus der guten Nachricht oder in der wörtlichen Übersetzung "Macht ihr euch nicht fest in Gott, so werdet ihr nicht fest-stehen/werdet ihr nicht gefestigt sein.“, Luther übersetzt da noch etwas anders, im Grunde auch egal, da es mir vor Allem um das Amen geht, dass für mich so etwas wie: "Jawollja!", bedeutet. Die höchste Form der Zustimmung sozusagen. Es ist eine Art Absegnung des vorab gesprochenen.
Wenn jemand zu allem "Ja und Amen" sagt, dann wiederum ist das so, als würde er direkt "Ja Ja...", sagen und was das heißt wissen wir ja alle. Ist das so? Oder bedeutet Amen viel mehr, denn im hebräischen bedeutet das Wort unter Anderem Künstler, wenn ich meiner Online-Recherche und meinen paar Bröckchen aufgeschnappter Sprachfetzen glauben soll. No hablas espanol... But my German is much better...
Im Ernst, wenn man teilweise Übersetzungen vergleicht, ist das krass, wie sehr sich der Sinn verklären lässt und das obwohl vermutlich alle vorhandenen Übersetzungen richtig sind. Ich kriege die Tage immer Angebote für eine kostenlose Predigt, obwohl ich doch einfach nur mal mit Morgan Freeman ne Stunde auf einer alten Bank unter einem Baum im Sonnenuntergang quatschen will.
Habt ihr euch schon einmal Gedanken darüber gemacht, mit wem ihr gern reden würdet? Und warum tun wir es nicht? Fragt euch bitte, wie man es hinbekommt und versucht es. Keine Grenzen, keine Zäune, wenn es so sein soll, dann werden wir reden. Hey, ich habe mit Mónica Cruz geredet und die war ganz normal, also außer, dass sie wunderschön ist.
Der Himmel beugt sich oft genug zu uns herab, wir müssen es nur sehen und zugreifen, anstatt tausend Gründe zu suchen, warum das nicht wahr sein kann. Es ist wahr, wenn wir daran glauben.
Amen

Bloß für immer


Nur Worte denen Taten folgen sind wert, dass man sie spricht,

doch Andere, will ich geloben, verfass ich nicht!

Ich hab genauso Angst wie du

Ich weiß nicht was es ist, das da in der dunklen Höhle vor uns wartet, von einer kleinen Spinne, die bloß ihren Weg sucht bis zu einem riesigen feuerspeienden Drachen erwarte ich jedes Schicksal, das sich uns in den Weg stellt. Ob der Mond auf die Erde fällt, die Pole schmelzen, der Himmel brennt, es spielt keine Rolle.
Neben dir, da stehe ich auch wenn du mich nicht siehst, ich breite meine Flügel aus und kneife die Augen zusammen, der Traum wird wahr und nichts kann uns geschehen, ich verstehe es nicht. Auf Schwingen über einen Ozean aus Tränen, auf dem Sandwurm durch die Wüste, zu einem Ziel, zu Einem.
Flieg mit mir Sonnenengel, flieg, wir können fliegen!


Mandalorian (Staffel 3)

Inhaltlich werdet ihr hier nichts von mir erfahren, aber ich kann euch so viel sagen, ohne zu spoilern, es werden alte Bekannte auftauchen und die meisten davon machen auch sehr viel Spaß. Die Staffel ist insgesamt eine mittlerweile klassische Disney+ Serie, es geht auf und ab und irgendwo in der Mitte pendelt sich die Serie dann im oberen Drittel ein und man fragt sich: "Und?"

Eine Star Wars Serie hat es immer etwas schwerer, weil man ihr ja eine gewisse Erwartung aufbürdet, die sie meist schon mal nicht erfüllen kann, weil der Anspruch hier extrem hoch ist, und nach vielen Enttäuschungen giert man ja danach, endlich etwas Vernünftiges zu bekommen. Und mit "Andor" hat man ja auch gezeigt, dass es geht.

"Mandalorian" zeigt auch, dass es geht, auch wenn man sich fragt, warum die Staffel mit 8 Folgen so kurz ausfällt, wie schon seine Vorgänger. Nun man hat halt nicht so viel zu erzählen und nutzt die Chancen nicht Epik da mit reinzubringen. Jedes Mal, wenn man denkt, wow geil, mehr davon bekommt man eine Fillerfolge oder eine hektisch zusammengeschnittene Actionfolge, die dann viel zu schnell vorüber ist.

Ich würde schon sagen, dass die dritte Staffel ansehnlich ist und auch Spaß macht, allerdings nicht durchgängig und auch nicht im High-End Bereich und doch ist es, wenn man sie mal in das Verhältnis setzt, nach "Rebels" und "Clone Wars" (ausgenommen jeweils die Anfänge) die drittbeste Serie im Star Wars Kosmos und ich freue mich schon auf die Zweitsichtung am Stück.