7/01/2023

This is Pop! Arnold The Witcher Staffel 2 Secret Invasion

This is Pop! ist eine sehr nett gemachte zusammengewürfelte Dokuserie über Dinge, die wir als pophistorisch wahrnehmen (vor allem in der Musikgeschichte), dort geht es dann mal um den Einfluss der schwedischen Musik, um das Phänomen Britpop oder einfach mal, wie Auto-Tune die Musikwelt veränderte. An sich sehr nett gemacht, leider liegt der Fokus dann teilweise doch sehr auf der amerikanischen Sichtweise der Dinge und da gerade die Popkultur sehr länderabhängig verschiedenen Entwicklungen unterliegt manchmal etwas schwer zu "übersetzen", in der Festivalfolge zum Beispiel wurde gar nicht erwähnt, dass es in Deutschland seit den späten 80ern sehr große gibt und Techno und Metal heutzutage rückblickend durchaus zur popkulturellen Entwicklung gehört.

Arnold als Miniserie über den Kaliforniator ist sicherlich so ein Fanding, das man nicht gesehen haben muss, wenn man nicht ein absoluter Fan ist oder an etwas mehr Background interessiert ist, als man über die Jahrzehnte durch die Klatschpresse mitbekommen hat. Allerdings sind die 3 Stunden auch schnell weg gesnackt, wenn ihr mal 'nem Arnie-Fan den Gefallen tut und es mit guckt.

Da diese Woche die dritte und vorerst letzte Staffel vom Witcher angelaufen ist, musste ich erst einmal die zweite Staffel nachholen, zumindest sagte mir das mein Netflix, ich bin nicht sicher, ob ich das nicht schon gesehen habe. Irgendwie war das nicht mehr so deep wie damals die erste Staffel, alles wirkte etwas straffer und irgendwie habe ich dadurch jetzt auch nicht mehr Lust auf die dritte Staffel bekommen, sondern eher das Gefühl, dass ich damit noch ein bisschen warte.

Die ersten beiden Folgen von Secret Invasion dagegen lassen mich definitiv dran bleiben, auch wenn ich irgendwie schon ein ganz mieses Gefühl bei der Sache habe, denn die Prämisse lässt einfach so unglaublich viel Raum für Redconning, dass es ein Wunder wäre, wenn die Disney/Marvel-Verantwortlichen das nicht ausnutzen würden.

Soviel erstmal von eurem Serientäter! Gibt es Serien, die ich mir unbedingt reinziehen muss, Sachen, die einem keiner empfiehlt? Schreibt mir an tickman.lifeentertainment@gmx.de



Wieder was gelernt

Ich bin ja immer noch so fasziniert davon, was KI kann, dass ich mich immer noch nicht mit dem Begriff auseinandergesetzt habe, den ich ja mit Intelligenz völlig falsch finde, wo es sich doch eigentlich um neuronale Netzwerke handelt und eine Intelligenz gar kein Thema ist. Ich schiebe das Thema noch einmal auf, weil ich zwar fasziniert bin, aber noch nicht tief genug in die Materie eingedrungen bin, um dazu wirklich eine fundierte Meinung abzugeben. Wenn ihr Bock auf wirre Theorien und diffuses Sci-Fi Geschreibsel zum Thema habt, da habe ich sicher schon das ein oder andere abgesondert.



Aber kein ChatGPT oder sonst irgendeine andere "künstliche Intelligenz" wird mir das Gefühl ersetzen, dass ich habe, wenn ich mit einem echten Menschen, den ich kenne über "Nichtiges" ein paar Worte wechsele und mich danach für den gesamten Tag aufgeladen fühle und wieder mit mir im Reinen bin, obwohl der Tag vielleicht insgesamt eher die Tendenz hatte "Kacke" zu sein. Pott on, danke!

T&Fs Juni '23

Na ihr lieben Filmfreunde, wie war euer Monat. Ich hatte mir so viel vorgenommen, aber wie das dann so ist bin ich zu fast nix gekommen, trotzdem gab es echte Highlights und weniger hell Scheinendes in der Juniübersicht in der sich 22 Filme finden und wenn man den Batman-Rewatch Abend abzieht sind es noch 19!

Top-Film im KK2 Entertainment Center diesen Monat!

Top 5
1 - Weird: The Al Yankovic Story
2 - Lords of chaos
3 - Lindenberg! Mach dein Ding
4 - Bones and all
5 - Mixed by Erry

Flop 5
1 - Stag Night
2 - Avatar: The way of water
3 - Black Mirror: Joan is awful
4 - Entergalactic
5 - Bombshell

Was habt ihr diesen Monat so geschaut, lasst es uns wissen, folgt mir bei letterboxd, kommentiert oder schreibt ne Mail an: tickman.lifeentertainment@gmx.de

6/28/2023

Es ist 1998...

"Soll ich's wirklich machen oder lass ich's lieber sein?"
Deutscher Hip Hop Ende der 1990er / Anfang der Nullerjahre war großartig.

Ich war großartig zu der Zeit, du warst noch mehr großartig, schon immer, die Welt stand uns offen.
Liebe / Liebe

Ich hab da mal ne kleine Playlist gemacht, gebt euch!

You're stil the one

Shania Twain war Anfang der 2000er für mich das, was Taylor Swift für die heutige Generation ist glaube ich. Sie vermischte Country mit Pop und die Texte berührten mich, obwohl ich schon damals keine Frau war. Irgendwas an ihrer Stimme und der Attitude traf mich mitten ins Herz. Und dieser Song beschrieb für mich damals genau uns.

Ich weiß, dass ich nahezu 20 Jahre in der Vergangenheit lebe, dort war meine Welt so perfekt... Ich konnte es damals nicht sehen, ich sah nur dich und das reichte mir, du warst meine Welt und erst heute weiß ich, dass ich damals glücklich war und es nicht verstand. Heute sind wir sowas wie alte Freunde, die sich ewig nicht gesehen haben. Ich würde so gerne neue Erfahrungen mit dir machen, was erleben, einfach unsere Welten wieder ein wenig vereinen. Für mich bist du stil the one und ich fürchte, das wirst du immer sein. Selbst wenn es bloß eine Geschichte ist, die ich mir gern erzähle, weil sie mich glücklich macht, werde ich vertrauen, dass es keine ist.

Und ich staune immer noch

...wie groß du bist!

...wie du mir alles zeigst und ich muss nichts tun, ich muss bloß achtsam sein.
...wie du mir genau die Portionen gibst, die ich essen kann, genau die Menge, mich satt zu machen.
...wie du mir Wasser gibst, meiner Mühle zum Mahlen.
...wie du mir das Bild malst, dass ich genau jetzt sehen muss, wie Du mir genau den Film zeigst, der alles erzählt, was ich gerade brauche.
...wie du mein Leben führst und immer gibst und ich immer wieder übersehe einfach zu nehmen.

Es ist so wow, Madonna und Al Yankovic + Udo Lindenberg, das ist so deutlich, das kann nicht einmal ich missverstehen, oder?

6/27/2023

"Religion ist Opium für's Volk!"

Na ihr Marxisten und Zitatfetischisten, ich werde das nur kurz erklären, weil ich der Meinung bin, dass es genau so viel Wahrheit beinhaltet , wie es zum Zeitpunkt des Ausspruchs hatte. Das Zitat besagt, dass Religion wie die schmerzlindernde Beruhigungsdroge Opium wirke und somit das Volk betäube. Er nutzte diesen Vergleich vermutlich um deutlich zu machen, dass die Menschen nicht auf die Straße gehen und sich gegen Staatsverordnungen wehren, wenn sie nur genug sediert sind. Ein sediertes Volk begehrt nicht auf.
Heute haben wir an die Stelle von Religion oftmals Medien (vor allem "soziale") gestellt, die für einen ständigen Dämmerzustand sorgen und dazu noch eine abführende Wirkung haben. Denn neben der Dauersedierung ist der ganze Sprechdurchfall eine super Möglichkeit sich individuell zu erleichtern und damit die Idee sich zu organisieren hinfällig, da ja jeder seine Meinung ins Netz ballern kann und da können andere sie dann hassen und wir bauen uns ein riesiges schwarzes Loch aus schlechten Gedanken und nach Bedarf ziehen wir ein wenig Energie daraus und ab und an gibt es dann auch mal einen Pulsar, der große Teile dieser gebundenen Scheiße wieder in den Äther frei lässt.
Ist das denn wirklich die Welt in der wir leben wollen? Ich kann nur für mich sprechen, wenn ich sage, nein! Weder betäubt noch vollgeschissen fühle ich mich wohl und ich sehe auch nicht, dass es einen Grund gibt, so zu leben. Ich erhebe meine Stimme gegen Ungerechtigkeit, Lüge und Niedertracht.
Die "Fist of Justice" lebt!

6/26/2023

25 Sätze

1998 lernten wir uns kennen und wurden Freunde
1999 sahen wir uns nur von Ferne
2000 waren wir dem Zufall ausgeliefert
2001 erhielt ich einen Liebesbrief
2002 lachten wir darüber
2003 war Nebel, ein trüber
2004 trank ich zu viel Bier
2005 zum Ende des Jahres
2006 das Ende des Paares
2007 in Freundschaft geeint
2008 zusammen geweint
2009 ein Fest dir zu Ehren
2010 ich lebte in Dortmund
2011 wir schworen uns Freundschaft
2012 lebten wir uns weg
2013 heiratetest du
2014 starb ich
2015 ...
2016 ...
2017 ...
2018 ...
2019 ...
2020 ...
2021 ...
2022 ...
2023 erwecktest du mich GOTT

Dawn of the AI

Freunde der Liebe, was geht ab?

Wenn ich mir etwas vorstelle und die KI kann es visualisieren, was los?

Wir sind in der Zukunft angelangt, die wir uns in der Vergangenheit ausgemalt haben. Es ist der absolute Wahnsinn, was man mit ein paar Worten heutzutage an Bildern erschaffen kann. Natürlich ist die Technik noch nicht im State Of The Art Segment was den Endverbraucher angeht aber allein die Möglichkeit seine Gedanken in Bilder zu verwandeln ist für mich als Autor eine unfassbare Entwicklung. Muss man es kritisch sehen, dass man damit quasi die Fantasie des Lesers beschneidet indem man ihm eine relativ genaue Vorgabe von dem gibt, wie man sein Werk selbst einordnet? Ich denke nicht, denn schlussendlich passiert gerade bei den schreibenden Künstlern das meiste zwischen den Zeilen und das menschliche Gehirn ist noch deutlich ausufernder, als es jede "künstliche Intelligenz" je sein kann, obwohl ich da nicht mehr sicher bin, was die Möglichkeiten angeht. Die Umsetzung ist etwas anderes, aber die Möglichkeiten und das Potenzial sind theoretisch ja unendlich oder bloß begrenzt durch die Grenzen der Rechenkapazität. Und wow, dass wir in dieser Zeit leben dürfen, was ein Geschenk.

Ich höre die aufstöhnenden Stimmen derer, die mir vorwerfen, dass ich etwas gutheiße, was den Menschen selbst zur Gottheit werden lässt. Denn auch wenn diese Denkweise verlockend klingt und ich selbst nicht verneinen kann, dass es ein erhebendes Gefühl ist Dinge zu erschaffen und Welten zu bauen, es ist doch Kunst, es ist Unterhaltung, es ist Zerstreuung und Weltflucht. Jeder der behauptet, dass eine von Menschen erschaffene "künstliche Intelligenz" (den Begriff müssen wir in der Zukunft auch mal überdenken, weil er irreführend ist) den Menschen zu einem gottgleichen Wesen macht, der denkt auch, dass der Stolz eines Babys auf sein erstes Mal Kacka gemacht zu haben es zu einem Schöpfer machen. Also echt, fahrt euch runter! Guckt euch mal in den frühen Morgenstunden einen Sommersonnenaufgang an, fahrt ein wenig raus aus der Stadt und seht, wie die Sonne langsam über die Baumwipfel ihre ersten Strahlen schickt und der Frühnebel über dem Fluss sich langsam auflöst. Atmet tief ein, erlebt die Farben, die Geräusche, das Leben, all das um euch herum und ihr werdet nie mehr der Idee unterliegen, dass der Mensch irgend etwas mit der Schöpferkraft dessen zu tun hat, was ihn dort umgibt. Als großer Vertreter der Liebe würde ich sogar sagen, solange der Mensch es nicht vermag seinen Schöpfungen die Chance auf Liebe zu ermöglichen, sind es bloß Flüchte und Träumereien. Ohne Liebe ist nichts von Bedeutung. Gar nichts!

Das ist der Sommersonnenaufgang mit Frühnebel der KI

„Freundschaft, das ist eine Seele in zwei Körpern“

Absurd! Absurd ist vor Allem, dass ich durch das Hören eines Podcasts wieder auf diesen doch unglaublich bedeutungsschwangeren aber auch leeren Ausdruck stoße. Der Überlieferung nach stammt er von Aristoteles, einem alten Griechen um den es hier nicht gehen soll.

Ich bin nicht mehr sicher, ob ich Freundschaft oder das was ich dafür halte so beschreiben würde, denn schlussendlich ist Freundschaft die freiwillige Gemeinschaft zweier Individuen als Ergänzung schon vorhandener Gemeinsamkeiten zum Zwecke des weniger Verlorensein in einer Welt die den Einzelnen verachtet. Okay das klingt schon wieder recht fatalistisch und negativ, was die Welt in der wir leben allgemein angeht, aber vielleicht ist es einfach eine Verbindung um mit dem Sein besser klar zu kommen.

Ich habe Freundschaften immer als die tiefste emotionale Verbindung empfunden, die es geben kann, weit über dem Status einer Beziehung mit geliebten Menschen, sogar noch vor der Familie. Es ist ein unausgesprochenes Treueversprechen über den Tod hinaus, was für mich Freunde eingehen. Lebenspartner wechseln, die Familie zerbröckelt, unfassbar viele Personen treten in unser Leben, verschwinden wieder und hinterlassen mehr oder weniger Eindruck; Freunde sind immer da! Ich könnte jetzt wieder mit der wahren Liebe argumentieren, könnte ins religiöse abdriften und von Jesus als meinem Freund für die Ewigkeit erzählen, aber darauf will ich nicht hinaus.

Freundschaft ist Liebe! Ich persönlich könnte niemanden lieben mit dem ich nicht befreundet sein könnte, ich kann aber auch mit niemandem befreundet sein, den ich nicht liebe. Ich lerne manchmal Menschen kennen, die haben einen Freundeskreis, der ist so oberflächlich und selbstverliebt, dass ich mich frage, wie das zusammenpasst. Wer verbringt denn freiwillig Zeit mit Menschen, die keine Liebe haben oder mir ein gutes Gefühl geben? Ja, ich liebe meine Freunde! Und das macht mich dankbar!

Picknick am Strand