9/20/2018

Early Tapes Vol. 01

Die Älteren werden sich erinnern, früher haben wir Musikcassetten aufgenommen, um immer unsere coolste Playlist im Walkman bei uns zu haben. Viele dieser Cassetten habe ich beim Entrümpeln wiedergefunden und dann gab es beim Überspielen einen Bandsalat, habe die Cassette dann klassisch mit Bleistift und viel Geduld ab und aufgewickelt, leider waren an vielen Stellen irreparable Tonprobleme, so dass die Playlist bis auf weiteres in ihrem Originalzustand verloren ist.

Dann kam mir die Idee, dass man das Meiste doch auch beim Musikstreamingdienst meines Vertrauens finden müsste und da ist sie dann, die erste "Early Tapes" mit Musik aus meiner frühen Jugend. Vermutlich hätte der verschollene Ralf auch die passende Partygeschichte dazu, aber mir kommt das Gefühl schon sobald ich mir das rein ziehe.

Viel Spaß auch euch!

Immer auf den Tickman

Ich bin ja nun keine 15 mehr, wo man noch naturgemäß denkt, die ganze Welt sei gegen einen, aber derzeit scheint wieder eine solche Phase aufzuziehen und irgendwie befürchte ich, dass es sich hierbei um kein Hirngespinst handelt.
Beispiele der letzten 24 Stunden:
1. Lestat leidet unter unerklärlichen undefinierbaren Schmerzen. Tickman, der medizinisch etwas bewandert ist will helfen und fragt nach der Art der Schmerzen. Die Antwort sind wütende Beschimpfungen, die man hier nicht wiedergeben kann.
2. Tickman klappt der Kreislauf ab und er muss sich auf dem Flur niederlassen, um nicht ohnmächtig zu werden. Da kommt der fröhliche Käpt'n daher und schnauzt ihn an, was er denn auf dem Boden zu suchen hat.
3. Tickman zeigt sich hilfsbereit und will helfen, die Vorräte aufzufüllen, da wird ihm vorgeworfen, alles besser zu wissen, weil er eine Idee einbrachte.
Fehlt nur noch, dass man mich fürs Atmen anmeckert. Ich kann nichts dafür, wie das Wetter ist und auch nicht, dass gewisse Leute sich selbst ständig überlasten und dann gereizt sind, nichts für eure schlechte Laune oder innere Unausgeglichenheit oder Unzufriedenheit und ich bin es leid ständig der Prellbock zu sein. Entweder ihr redet über eure Probleme, dann bin ich der erste Zuhörer und helfe gern im Rahmen meiner Möglichkeiten oder ihr kriegt das selbst in den Griff, fresst es in euch rein oder sucht euch anders Hilfe.
Ich bin nicht der Sündenbock für alles was euch gegen den Strich geht.
In diesem Sinne...

9/18/2018

Der Eine

Die Welt wäre ein wunderschöner Ort,  wären da nicht die Menschen.
Sie hängen am Baum des Lebens wie Äpfel an einem Apfelbaum. Jeder in seiner Weise einzigartig. Und doch sind es die schönen, reifen und prallen Roten, die man pflückt. Ich sehe mich eher als einen der kleinen unreifen Äpfel. Versteckt im Dickicht des Laubs werde ich dem Sonnenlicht fern immer für andere da sein, die meine Hilfe brauchen, sei es die Möglichkeit eines Rückzugs, meine wohlige Wärme, kurzum ich bin innerlich zerfressen und nicht schön anzusehen.
Gepflückt wird der rote Apfel, während ich als unreif und ausgehöhlte Frucht irgendwann zu Boden falle und vergessen bin. Aber ich will auch gar nicht der Eine da oben im Glanz der Sonne sein. Er ist begehrenswert, wunderschön anzusehen und hängt unerreichbar hoch im Baum.
Einst pflückte ich ihn, weil auch ich geblendet von seiner Anmut, seiner Magie, seiner Erhabenheit schwach wurde. Er war wundervoll, süß und eine wahre Erfüllung, nur genauso kaputt und von Würmern zerfressen, wie wir alle.
Der Unterschied ist bloß, ihn pflückten vor und nach mir noch etliche weitere und er verlor mit jedem Mal mehr von seinem Glanz, von seiner Magie und Begehrlichkeit und sein Schicksal war es in der Masse unterzugehen als etwas, das alle wollen und eben auch kriegen können.
Den kleinen grünen Apfel, der sein Dasein fristet, seine Energie an die Pflückbaren verschenkt, den Würmern hilft, im Schatten bleibt und am Ende zu Boden fällt, ihn zu nehmen ist die wahre Kunst. Für diesen Einen entscheidet man sich, er ist etwas besonderes, seine Fehler und Macken akzeptiert man. Und vielleicht schmeckt er ja auch süß, wenn man sich bloß traut ihn zu kosten.

9/14/2018

Generation Überdosis

Wir haben Stress, weil wir uns einreden lassen, immer und überall dabei sein zu müssen. Vernetzt wie nie zuvor in der Menschheitsgeschichte denken wir, es ist gut Zugriff zu haben, egal wo wir wann oder wieso sind. Aber denken wir nur mal 20 Jahre zurück, wo eine Flatrate die Ausnahme war und wir für jede Minute Internet surfen blechen mussten. Da wären wir nicht auf die Idee gekommen, Stunden in sogenannten sozialen Netzwerken zu verbringen, statt raus zu gehen und Freunde zu treffen, auf dem Weg von a nach b irgendwelche Online Streamingdienste zu nutzen. Ich kann mich noch erinnern entspannt mit der Bahn zu fahren und aus dem Fenster die Landschaft zu bestaunen. Auf dem Schulweg hat man mit der Clique die nächsten Pläne für Wochenende ausgeheckt, durch Sprache, echte Worte wurden gewechselt. Nach dem Wochenende wartete man gespannt auf die Bilder der Lieblingsgroßraumdiskothek, um sie in der Schule, wo es einen Internetraum gab mit 10 Personen um einen kubusförmigen Monitor gedrängt anschauen konnte. Alles brauchte seine Zeit. Hatten wir trotzdem Stress? Klar, Zeit war schon immer knapp, aber es gab Pausen, wir bestimmten selbst, wann wir nicht erreichbar sind, Handys hatten Ausschaltknöpfe fragten nicht, ob man sicher ist oder doch lieber Stand-by bleiben will. Aber wer ist Schuld? Das sind wir selbst, weil wir nicht diszipliniert genug sind uns zu bremsen. Wir sind wie Kinder,  die ne Riesenpackung Süßigkeiten bekommen und erst aufhören zu Essen, wenn wir Bauchschmerzen haben, nur ohne Eltern, die uns vorher gewarnt haben. Unsere Gier nach mehr und die dauerhafte Befriedigung dieser Gier werden uns zerstören. So muss es auch den ersten Hochkulturen gegangen sein,  als sie merkten, dass sie ihrer Zeit weit voraus waren, sie haben sich selbst überholt und sind dann in sich zusammengefallen. Wenn der Einzelne so agiert nennen wir das Phänomen Burn-out und Leute so was macht keinen Spaß. 

In diesem Sinne...

9/11/2018

Ralf ist nicht erreichbar

Hallo Leute,

leider kann ich Ralf derzeit nicht erreichen, aber er hat mir ein paar interessante Dinge erzählt, die ich die Tage mal online gehen lasse, aber bitte entschuldigt, im Moment ist es etwas hart in meinem Leben, Zeit zu finden mich um die ganzen geplanten Neuerungen zu kümmern. Ich plane kommenden Samstag ein wenig weiterzukommen, so dass ich euch hier dann wieder regelmäßig mit meinen Persönlichkeitsanteilen auf dem Laufenden halten kann. Geplant ist unter anderem ein schizoistisches Fotoshooting, der verschiedenen Persönlichkeitsanteile, sowie endlich neue Beiträge. Stanley wartet auf die VÖ seiner neuen Top 100 und Ralf kämpft mit seinem E-Mail Account, während Chesney gerade seine Schubladen aufräumt und dabei vielleicht das ein oder andere KK2 Projekt zu Tage fördfert.
Naja und ich kämpfe mit meinen gesundheitlichen Problemen und den anderen Dingen, die einem Tickman das Leben schwer machen, vor allem sind das Menschen, speziell dumme Menschen, sie sind und bleiben eine echte Landplage und machen eine schlimme Situation zu einer hoffnungslosen. Ich hasse dumme Menschen, nicht weil sie dumm sind, sondern weil sie nichts dagegen unternehmen und sich ihrer Dummheit nicht einmal schämen...
Aber das ist eine andere Geschichte.

...in diesem Sinne!