3/06/2014

Domian Thema: Dunkelheit

Das wäre auch wieder ein Thema bei dem ich anrufen könnte.
Es gab in meiner Vita mehrere Phasen, die ich mit Dunkelheit assoziieren würde. Aber wenn ich das Wort Dunkelheit höre, muss ich unweigerlich an meine "Schwarze Periode" denken. Es war die Zeit nach meinem ersten Nervenzusammenbruch 2006, nachdem meine komplette Lebensrealität eingestürzt war wie das sprichwörtliche Kartenhaus. Es war nachdem ich meine Schule mehr oder weniger für die Liebe geopfert habe, die Liebe sich dann umgebracht hat, mein Bruder fast von der Depression dahingerafft wurde, meine Eltern sich beinahe getrennt hätten, meine Zukunft zerbrach, alle meine Freunde verschwanden, meine Hobbies wegbrachen, in mir irgend etwas starb. Es gab tatsächlich Tage, da war die Dunkelheit in mir so finster, dass die Nächte mir zu hell waren.
Es begann Mitte August 2006, dass ich mich in die Dunkelheit zurückgezogen habe, um mich selbst zu finden und eine Art Katharsis zu erfahren. Tagsüber schlief ich und ich sah bestimmt ein halbes Jahr lang keine Sonne. Tränen, Trauer, Gedanken um den Tod und eine innere Verzweiflung trieben mich durch die Nächte. Ich lernte, was die Begriffe Einsamkeit und Trauer wirklich bedeuteten. In dieser Zeit lernte ich viele Nachtschwärmer kennen, ich schaffte es sogar bei Einbruch der Dunkelheit raus zu gehen und lernte ein paar der besten Menschen meines Lebens kennen, denen ich noch heute Dank schulde, dass sie sich meiner annahmen. An dieser Stelle möchte ich meinem persönlichen Mondschein Fräulein RS, der fabulösen Zahlenmagierin und Fräulein CL, der bunten Klettermarie und auch Fräulein CW, der quirligen Feiermutti danken. Ihr wart und werdet immer meine Rettung in der Not gewesen sein. Ohne euch wären einige der Nächte sicherlich meine letzten gewesen. Ihr wart das bisschen Licht, dass mich ein Ende des Tunnels hat sehen lassen. Wo ich jetzt schon so tief in der Zeit drin stecke, hat auch Tyler Durden und sein eingeborener Sohn SB einen Dank verdient...
Schande Leute, was für ne krasse Zeit... 

2/28/2014

Kirche kritisiert Gier und Selbstbedienungsmentalität

Dankeschön!

Wie wunderbar ironisch doch die Herren der Glaubenshäuser sein können. Ich bin entzückt solch eine Aussage gerade von denen zu hören. Merkt ihr's eigentlich noch?
Seit Jahrhunderten fundet das Prinzip Kirche doch genau auf diesen Prinzipien, möglichst viele Schafe an sich binden, die möglichst viel Geld in die Kasse spülen, für möglichst viel Protz und Prunk zu Ehren des Gottes, der die eigene Selbstherrlichkeit ist. Und dann jene kritisieren, die das Ganze außerhalb des eigenen Geldbeutels veranstalten, weil das ja total unchristlich ist, sich an denen zu bereichern, die nicht das ganze Bild überblicken. Wie viel Doppelmoral kann man denn noch vorleben? Wie wäre es denn mal, wenn "die Kirche" sich bedanken würde für die zig Millionen Idioten, die eine Kirchensteuer zahlen, obwohl sie nicht gläubig oder irgendwie kirchlich eingebunden sind und damit diesen Sauhaufen unterstützen?

Übrigens, das jetzt nur mal so als kleine Bemerkung am Rand, weil es mir grad eingefallen ist. Jesus (der Typ aus eurem Buch), war das alles scheißegal, der hat sich um alle gekümmert, wenn ihm danach war und nicht aussortiert, wem es zu helfen lohnt, weil vielleicht im Nachhinein ne Spende oder Dankesschecks ins Gotteshaus hineinflattern...

Überdenkt mal eure Grundsätze ihr Flitzpiepen!!!

2/25/2014

Ich glaube nicht an sowas!

Hi Freunde,

heute wurde ein sehr dubioser Artikel an mich herangetragen. Es handelt sich um diesen hier : Wenn der Mensch zum Monster wird aus der Online Ausgabe des Focus. Ist auch schon etwas älter aber aktuell weil immer aktuell ist das Thema. Überprüft mal bei euch selbst anhand der tollen 20 Merkmale, die einen Psychopathen ausmachen, wie sehr ihr einer davon seid.
Ich kann solche Artikel nicht ernst nehmen, das Ganze ist blanke Propaganda, vermutlich einer gestalkten Möchtegern-Online-Redakteurin, die einmal zu oft den falschen Kerl kennengelernt hat. Interessant sind Aussagen, dass Psychopathen nicht fähig sind Dinge zu planen und komplett angstfrei agieren. Oft ist allerdings das Gegenteil der Fall, der gemeine Psychopath ist oft so sehr von Angst geleitet, dass er nicht mehr zwischen Richtig und Falsch zu unterscheiden vermag, weil seine Angst die Kontrolle übernimmt. Viele Psychopathen sind Meister der Organisation und Planung und sind sich der Konsequenzen durchaus bewusst, die ihr Handeln hat, schlichtweg es ist ihnen egal.
Die im Artikel beschriebenen 20 Merkmale treffen bis auf die Kriminalität auf soviele Menschen zu, die ich kenne, dass man meinen müsste, ich wäre der Oberpsychopath aber nach mehrmaligem Lesen fiel mir auf, dass auf mich persönlich nicht ein einziger der Punkte zutrifft. Meine Rationalität und Reflektion meiner Taten schützt mich vor so ziemlich jedem der Punkte. Im Gegenteil, ich bin wenn man diese in meinen Augen lachhafte Liste zugrunde legt, das Gegenteil eines Psychopaths. Oder wenn man davon ausgeht, dass ich ein guter Manipulator bin, was ich sein müsste, sonst könnte ich gar nicht als Schriftsteller arbeiten, könnte das auch bedeuten, dass meine gesamte Persönlichkeit genau das Gegenteil von dem nach außen projeziert, was ich wirklich bin, ein 100%iger Psychopath.
Ganz ehrlich, für mich ist der Artikel Schrott, wer wirklich was zu dem Thema rausfinden will und Angst hat, dass er eine Gefahr für seine Mitmenschen darstellt weil er ein verkappter Psychopath ist, der sollte sich nen Termin beim Psychiater besorgen und ein Persönlichkeitsprofil erstellen lassen. Im Artikel fehlen so viele Fakten, wie die, dass eine psychopathische Neigung immer mit Erkrankungen der Psyche einhergehen und eben nicht "genetisch bedingt" sind. Psychopathen werden nicht geboren, sie werden gemacht; in der Kindheit, die sehr prägend für jeden Menschen ist und mit jedem weiteren Tag, durch soziales Umfeld und alles andere was unser Leben von außen her beeinflusst. Außerdem kann selbst ein schwer vorbelasteter Mensch, der alle Symptome eines Psychopathen aufweist ein Leben führen, ohne je irgendjemandem Schaden zuzufügen, solange er keinem Stressauslöser ausgesetzt wird. Wir als Gesellschaft schaffen unsere Psychopathen selbst indem wir sie stigmatisieren und ihnen keine Chance geben sich ihrem Schicksal entgegenzustämmen. Man kann diesen Menschen helfen, wenn sie es wollen. Aber damit sie überhaupt einen Anreiz haben, sich helfen zu lassen müssen wir als Gesellschaft ihnen die Hand reichen und sie nicht wie im tiefen Mittelalter verteufeln und ihnen von vorneherein mit dem Scheiterhaufen drohen.
Ich weiß, dass viele von euch der Meinung sind, dass "solche Leute" weggesperrt gehören aber fragt euch mal, wieviel Psychopath in jedem von uns steckt, schon allein "weil wir Menschen sind" ((c) I.W.[RIP])...

2/24/2014

Mein Schreibtisch

Hallo Freunde,

die Zeit rückt immer näher,
die Zeit sich zu freuen,
die Zeit mich endlich wieder vollständig zu fühlen,
die Zeit des Umzugs...

Ich habe ja jetzt fast anderthalb Jahre versucht in irgendeiner Form meine gespaltene Persönlichkeit wieder zusammenzufügen. Dabei habe ich die meiste Zeit ausser Acht gelassen, dass nicht nur in mir drin eine Spaltung stattfand, sondern eben auch in meinen Habseeligkeiten. Tag für Tag wurde mir meine Zerrissenheit vor Augen geführt, durch das Sitzen an einem fremden "Schreibtisch", durch das Nutzen fremder Schränke, das Anziehen nur der Hälfte meiner verfügbaren Klamotten, das Ansehen von nur der Hälfte meiner DVDs und dem Schlafen auf einem Sofa weil kein Bett vorhanden. Ein Leben im Übergang, nichts halbes, nichts Ganzes. Kompromiss um Kompromiss wobei die Betonung auf MISS liegt. Man glaubt gar nicht was man alles vermisst. Ich persönlich habe die letzten Monate mehr so empfunden, wie in einem Hotelzimmer einer Gefängniszelle mit etwas mehr Komfort. Daher bin ich über das nun wirklich ganz bald folgende Upgrade mehr als froh. Aber am allermeißten freue ich mich tatsächlich auf meinen Schreibtisch, damit ich endlich wieder das tun kann, was ich am besten kann (vielleicht auch das Einzige was ich wirklich kann)... Es ist fast so, als würden die Gedanken in meinem Kopf nur noch darauf warten, dass ich mich ihrer endlich annehme und sie zu Papier bringe. Die Kopfschmerzen der letzten Tage und Wochen sind sicher auch die nach außen dringenden Welten, die ihren Platz der Entfaltung suchen. Ein paar Tage noch, dann kann ich endlich die Bremsen lösen und wieder arbeiten. Ich habe soviele Projekte im Kopf, dass ich es kaum erwarten kann endlich wieder Fläche zu bekommen und nicht zwischen alten Besen und Elektroschrott, neben Altpapier und Bastelecke eingepfercht versuchen muss mit meinem Netbook kreativ zu sein. Denn auch wenn das für den ein oder anderen, wie eine kreative Umgebung anmuten mag, mir nicht... Ich brauche meinen Schreibtisch mit Blick nach draußen, ein Kaltgetränk und die Musen auf Kurzwahl, dann ist alles gut...
Aber vor allem brauche ich meinen Schreibtisch...

2/23/2014

Komm auf dein Leben klar und TANZ!

Sonntag Morgen, kurz nach 8, gefühlt ist man gerade erst aus der Disko getaumelt, obwohl man schon über ne Stunde in der Kälte rumsteht und auf den Zug wartet, scheissegal, die Party war Bombe und der Restalkohol tut das Seinige, dass man nicht bemerkt, dass die Klamotten stinken, im Haar noch Burgerreste hängen und die Alte, die man sich im Zwielicht des Clubs klar gemacht hat im Sonnenlicht dann doch eher in die Kategorie Resterampe fällt. Aber was soll's, man lebt ja doch nur einmal, also lass krachos...

So oder so ähnlich habe ich die meiste Zeit meiner Teenagerzeit verbracht, Freitag Mittags bis Sonntag Abends Partykönig und ständig einen in der Krone. Ich vermiss die Zeit wo man direkt nach der Schule zum Vorglühen zu nem Freund ging, nen 60er Pack "Feigling" unterm Arm, um zwei Stunden später die Abendplanung zu beginnen, dann inne "Höhe" und zum Ausklang mit dem Taxi ins "X" oder andersrum. Noch rememberabler waren wohl die Wodka-Red Bull Nächte in der legendären "MediaHall", was haben wir sie geliebt. Ist halt auch ne geile Sache, wenn das Personal dich mit Namen kennt und du nicht mit dem Pöbel in der Schlange stehen musst bei -5 Grad und bei jedem Besuch neben den 200 Mark, die du versäufst auch noch jede Menge Freigetränke drin sind... Ach herrje, die Media Hall, niemals werde ich sie vergessen und genauso wenig jene, mit denen ich dort die BESTEN Nächte verbracht hab. Ein Hoch auf das "Rote Pferd" und ich meine nicht das der Mallorca Cowboys, sondern das Aldi-Red Bull, das zu jener Zeit literweise durch unsere Kehlen floss, auf diversen Gartenpartys... wieso ist das bloß alles vorbei? Das wirkt alles so weit weg, als wäre es nie geschehen... Ich will das wieder...

Silvester 2004 (Radrennbahn Forst)
Leute genießt die Partys so hart ihr könnt, die Zeit kommt nie zurück. Lasst euch nicht durch irgendwelche ethisch moralischen Zwänge davon abhalten gewaltig die Sau raus zu lassen... Scheiss auf Regeln, Feierei ist das einzige Gesetz!!!

2/21/2014

There's a better way to die! (eklig)

Hechelnd, nach Luft schnappend, kalter Schweiß auf der Stirn, das Herz rast, der ganze Körper zitttert und die Stimme - das Wichtigste, was ich habe um mein Leid zu klagen bricht weg und lässt mich im Stich. Gestern Abend war es mal wieder soweit, dass ich einen Zusammenbruch hatte. Alles begann mit den üblichen Migränekopfschmerzen, daraufhin schaltete sich mein Magen-Darm Trakt ein, weil er wohl nicht benachteiligt werden wollte und bescherte mir den Durchfall meines Lebens. Leider bringt das ein Ausharren in eisiger Kälte mit sich, da das Klo außerhalb der Wohnung ist und somit unbeheizt. Ich fror so sehr, dass ich begann zu zittern und dann kam bei heruntergelaassener Hose eine der heftigsten Panikattacken, die ich seit bestimmt 3 Jahren hatte. Es ging gar so weit, dass ich begann zu weinen, weil ich fürchtete zu sterben, auf dem Klo, beschissener Abgang, viel beschissener kann ich es mir nicht vorstellen...
Glücklicherweise konnte ich nach zwei Stunden ungefähr wieder relativ frei atmen und alles hatte sich normalisiert, eine weitere Stunde später war ich dann auch durch diverse Erwärmungsmaßnahmen nicht mehr am Frieren und weitere drei Stunden später hatte ich mich so sehr beruhigt, dass ich in relativer Ruhe Domian gucken konnte...!
Also ich habe ja in der Vergangenheit schon so einige Versuche unternommen aus dem Leben zu scheiden und auch einige Male unfreiwillig Bekanntschaft mit dem Nahetod gemacht, die Nummer war definitiv eine der am wenigsten Erstrebenswertesten.

2/20/2014

Die Wunderknaben

Leere Blätter um mich herum,
Drogen durchfluten meine Venen,
die Nacht umgibt mich ganz!

Der Schnee fällt unaufhaltsam,
bedeckt Johannas Wagen ganz,
den ich gestern geklaut!

Etage zwei, mein Freund ist schwul,
vergnügt sich dort mit einem Bub,
die Musik ist laut!

Und unten geht die Party ab,
wer weiß woher die Leute komm?
Die eine kenn ich doch!

Noch immer sind die Blätter leer,
die Lüge meines Lebens,
die Jacke der Monroe!

Lass es in Flammen aufgeh'n,
will nur noch Feuer sehn,
ich brenn doch nur für sie!

based on Wonder Boys

2/17/2014

Lasst euch helfen!!!

Ich habe gerade eine sehr entlarvende statistische Zahl erfahren. 90% der Amerikaner glauben, dass Gott oder eine andere übergeordnete Instanz für die Entstehung des Lebens verantwortlich ist. Das bedeutet doch im Umkehrschluss, dass bloß 10 % der amerikanischen Bevölkerung eigenständig denken können und über ein gewisses Maß an Vernunft verfügen. Wenn man das Ganze weiterdenkt, erklären solche Statistiken sicher auch die kriegerische Mentalität unserer Freunde aus Übersee. Ich will ja echt niemanden beleidigen, aber ich hatte schon immer das Gefühl, dass es einen Zusammenhang zwischen Gottglauben (Religiösität) und dem Intellekt der Menschen gibt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Menschen, die sich als Gläubige inszenieren auf irgendeine Weise intellektuell minderbemittelt wirken. Nun eigentlich würde ich sogar so weit gehen, dass jemand der glaubt, dass es Sünde, Gott und anderen religiotischen Unsinn gibt geistig behindert ist. Leider betrifft dieser Irrglaube tatsächlich immer noch einen Großteil der Menschheit und das Ganze ist auch noch höchstgradig infektiös, vor allem bei jenen ohne eigene Persönlichkeit und die Fähigkeit selbstständig zu denken, Schlüsse zu ziehen und Dinge zu hinterfragen. In Japan glauben übrigens gerade einmal 4 % der Bevölkerung an einen Gott oder eine dementsprechende mythische Instanz und ich meine einmal gelesen zu haben, dass die Lebensqualität in Japan im weltweiten Vergleich auf einem der vorderen Plätze rangiert. Klar kann man da vermutlich gar keinen Zusammenhang herstellen aber wenn man Studien zur Lebensqualität und zur Religiösität von Gesellschaften vergleicht fällt leider auf, dass je mehr Religion, desto weniger Lebensqualität. Würde ja auch Sinn machen, denn Religion hat immer auch etwas mit Einschränkung und Selbstverleumdung zu tun. Mir ist schon klar, dass jene die glauben mir die Pest an den Hals wünschen, dazu kann ich dann nur sagen, schickt mir mal euren Gott vorbei, ich leg den dann mal übers Knie... im Ernst, eigentlich ist es ja verschwendete Zeit zu versuchen, die vielen, vielen Verblendeten wieder in die Realität zurück zu holen, aber ich will einfach noch nicht aufgeben. Ich hab so lange geglaubt, ich sei der jenige der anders ist und deswegen gesellschaftlich nicht anerkannt und ausgestoßen. Aber heute weiß ich, dass es viel schlimmer ist. Man denkt ja, dass die Mehrheit auf lange Sicht recht haben wird. In diesem Fall ist das allerdings anders. Nicht nur, dass es gar keine religiotische Mehrheit mehr gibt, was auf einen ansteigenden Aufklärungsgrad der Menschheit hinweist, nein auch habe ich verstanden, dass von 100 Menschen 99 daneben liegen können. Wir die Aufgeklärten, von mir aus auch Wissenden sollten im Interesse unserer Spezies und deren Erhaltung versuchen so viele wie möglich zu heilen..

An dieser Stelle möchte ich übrigens die lustigen Inquisitoren grüßen, die hoffen, dass ich meine "negativen Aussagen über Religion und Gott nicht irgendwann mal bereuen" muss. 

Nervenzusammenbruchsgedanken

Fliegen und Menschen
Zwei Fliegen, die nicht von ihrem für uns kurzen Leben wissen lieben sich in meiner Schokolade, sie lieben sich ohne zu wissen, dass der Kerl, der sie dabei beobachtet nur darüber nachdenkt, dass die Schokolade nicht mehr für ihn genießbar sein wird, anstatt sich zu freuen, dass sie sich gefunden haben, für Fliegen ist so ein Schokoteller wohl ein romantisches Plätzchen, wie gut die es haben, nicht zu wissen, was in dem Beobachter los ist...
Was mögen die Fliegen von ihm halten, wenn sie denken könnten, seine traurigen Augen sehen könnten, seine Zweifel an sich und seinen Wegen...?
Was wenn sie ihm seine Hilfe anbieten, doch er ablehnt, was wenn er die Fliege ist, die bei einer solchen schokoladigen Verführung herauskam. Was wenn die kleine Fliege mit den Flügeln schlägt und ihr auffällt, dass alles was sie mit ihren riesigen Augen sieht nichts weiter ist als das Warten darauf, dass man sie irgendwann eiskalt ermordet, weil sie sich mal auf einen Platz gesetzt hat, der ihr nicht gegönnt wird? Was wenn sie nur mit jemandem in die Schokolade geht zum Reden, weil sie sich dort sicher fühlt, was wenn sie gar nicht daran denkt, wie man es auffassen könnte, was sie tut, was wenn sie nicht weiß warum sie Dinge tut, die sie sie tut oder nicht tut, was wenn die Gedanken um die kleine Fliege verschwendet sind, weil die Natur sie mit einem Regentropfen ersäuft und die Eltern suchen und suchen nach der Lösung, nach dem Warum, nach allem nur nicht nach dem Leichnam...?
Was wäre wenn alle Fliegen zu Menschen und alle Menschen zu Fliegen würden, wären wir dann so arrogant uns als was besseres zu sehn, weil wir jetzt Flügel hätten und die Frösche verhöhnen und den wahren Fliegen um den Kopf fliegen in der Sicherheit, dass es nur Fliegen in Menschenkörpern sind, oder würden wir anfangen die kleinen Dinge des Lebens wieder zu schätzen zu wissen? Wahrscheinlich wären wir schlechte Fliegen mit einem viel zu langen Leben, niemand würde uns jagen, wir würden uns voreinander ekeln und mit ansehen wie die Menschheit in ihren letzten 70 Tagen ein erfülltes Leben führt, all die Dinge tut, die sie Jahrmillionen verdrängt hat...
Na ja aber wir Menschen sind auch so, ohne Fliegen zu sein, schade eigentlich!
© by Chesney Little
(10.08.06 - dies schrieb ich während ich einen Nervenzusammenbruch hatte, ich saß zusammengesackt auf dem Fußboden meines Zimmers, halb weinend, halb lachend, alles auf mich einstürzen fühlend, schreiend, zitternd und völlig neben mir)

2/14/2014

Und wieder ist Februar der 14.!

Liebe Freunde,

ich bin ein großer Freund davon jeden Scheiss zu feiern, so unbedeutend er auch sei, aber heute ist dieser Tag des Jahres, den ich echt absolut nicht ernst nehmen kann. Ich weiß nicht ob es daran liegt, dass ich nicht an die Liebe (oder besser nicht mehr) glaube oder dass es mir einfach lächerlich vorkommt an einem Tag im Jahr seine Gefühle vor sich herzutragen wie ein brünftiger Elch, während man das ja doch das ganze Jahr über tun könnte. Vielleicht ist es auch einfach das Gefühl, dass genau heute jeder jemanden zum lieb haben hat, nur ich nicht, vielleicht ist es auch der Neid der Besitzlosen. Ich könnte mich am heutigen Tag mal wieder bei der liebreizenden Zerstörerin bedanken, dass sie in mir jegliche Gefühle zerstört hat und mein Vertrauen in die Menschen an sich in seinen Grundfesten erschütterte aber irgendwie ist das ja auf Dauer auch langweilig. Stattdessen möchte ich heute mal in einem kleinen Experiment versuchen zu jeder vollen Stunde ein kleines Kapitel des "Friedhof der Freundschaft" rauszuhauen + passendem Soundtrack falls die GeMa nicht alles gesperrt hat!
Scheiß Kopfschmerzen, ich denke nicht, dass ich dazu kommen werde meinen Plan in die Tat umzusetzen... wird nachgeholt, versprochen!!!

P.S.:
Ich widme die folgenden 24 Stunden meiner verstorbenen Freundin aus Jugendttagen, ich werde dich nie vergessen!