Selbstsüchtig muss ich nicht erklären, kann man nachlesen.
Asozial, auch darüber haben wir schon gelesen.
Was meint ihr dazu? Team Käpt'n oder Team Tickman? tickman.liefeentertainment@gmx.de
Eine der in meinen Augen besten Bands aus Ostdeutschland, von denen ich diverse LPs habe, saß trinkend und spaßend in unserem Wohnzimmer. Sie schienen mit meinem Vater, der hier scheinbar Manager oder Tourplaner war über die Route zu philosophieren.
Ich nutzte die Chance, all meine Platten zu holen und signieren zu lassen. Lachend ob meines Fanboygebahren erfüllten sie alle Wünsche und begannen dann die Plattencover zu bemalen, wie Kleinkinder, die auch alles bemalen, was man ihnen gibt.
Es entstanden Conicgeschichten auf meinen Covern, aber auch darüber hinweg auf Tischen, nicht einmal die Stühle waren sicher. Meine Augen müssen geglänzt haben, wie an Weihnachten. Als nach einer gefühlten Ewigkeit Schluss war und ich mich bedankte schickten sie mich in mein Zimmer.
Dort angekommen saßen zwei junge Typen an meinem Rechner, der eine schwarz, der andere weiß gekleidet. Beide umgab eine unheilvolle Aura, ich merkte Angst in mir aufsteigen. Der mit dem Cap in schwarz lachte über ein Pornovideo, drehte sich zu mir und meinte dann mit gruseliger Stimme: "Deine Ex ist ne verdammt geile Schlampe. Würd ich gern mal besamen." Der andere kam hervor und wollte mein Passwort wissen und wo sie wohnt. Plötzlich war ein Messer im Spiel, beide sabberten und kamen immer näher, ich griff zu meiner Machete und drückte sie dem Schwarzcappy durch seine Kleidung und einige Hautschichten bis er aufschrie. Ich verlor das Bewusstsein.
Als ich wieder da war, lag vor mir die ausgeweidete Leiche meiner Ex, ihre Augen auf zwei Cocktail-Spießen in den Bechern der beiden Jungs, die ihre Drinks genossen.
"Guter Versuch, aber wir sind jetzt der Boss!" Daraufhin kam es unvermittelt zu einem Kampf um mein Leben, welcher mit einem Messer in meinem Kopf endete. Doch ich wachte nicht auf und musste mit ansehen, wie sie unsere Leichen in abscheulicher Weise schändeten. Danach nur noch Dunkelheit und verstörende Musik bis zum Aufwachen.
Ich wache auf, die Fahrt ist schon im Gange, das Ziel sollte ursprünglich wohl der Heide Park in Soltau sein.
Dank fehlender Navigationshilfe schienen wir uns irgendwo bei Kassel zu befinden und kurz darauf im Sauerland.
Ich sah auf die Uhr und fragte mich, was los sei? Der Käpt'n lachte und der zweite Mart meinte, ich solle Ruhe bewahren, fahren wir halt zum Panorama Park... ich machte die Augen wieder zu. Beim nächsten Erwachen sah ich, dass wir auf einer Bergspitze standen und die beiden über die tolle Aussicht sprachen. "Da hinten ist der Park!", "War doch bis jetzt ein toller Tag!". Während beide lachten sah ich, dass es bereits 14 Uhr war.
Als um 16 Uhr die Autotüren schlossen meinte der Käpt'n, dass wir jetzt erst mal heim fahren und dann gucken, wie es weiter geht. Beide lachten, ich fühlte mich um einen ganzen Tag betrogen und schlief wieder ein.
Da ich grad dabei bin...
Was stimmt nicht mit gewissen Menschen, Depressionen und alles Artverwandte ist grausam und schrecklich, wer das mal mitgemacht hat, weiß es ist der Horror!!! Mich hat sie in den Tod getrieben, zweimal und ich kam wieder.
Meint ihr, es ist geil mich mit euren für mich teilweise lächerlich anmutenden depressiven Verstimmungen in Sorge um euer Leben zu versetzen, meinen Rat einzuholen, mich euren Scheiß anhören zu lassen (mach ich gern, weil ich helfen könnte als Überlebender), nur um dann in den Ghostmode zu gehen und mich damit in eine ernsthafte Sorge um euer Leben zu versetzen, wenn eure letzten Themen sich um den Tod und die Lebensmüdigkeit drehen?
Und dann sehe ich, wie ihr bei Facebook um Aufmerksamkeit bettelt indem ihr Selfies mit verheultem Gesicht postet und auf Zustandsfragen mit Schweigen reagiert?
Wenn man öffentlich leidet, dann auch bitte mit der Konsequenz, sich von seinem Publikum helfen zu lassen. Und verloren ist niemand, außer er will es so, klingt vielleicht alles sehr hart, aber ich bin seit 22 Jahren depressiv und verloren zu sein ist eine Entscheidung, es ist der Weg des Selbstmitleids, kann man ne Zeitlang machen, kann auch sehr reinigend sein, wenn man sich richtig fallen lässt und die richtigen Schlüsse aus der entstehenden Selbstreflektion zieht. Mir zum Beispiel hat es irgendwann Kraft gegeben mir aller meiner Schwächen und Makel bewusst zu werden, es ließ mich Stärken sehen, die ich nicht kannte, schon allein, die Reise ins tiefe dunkle Ich überlebt zu haben war ein Erfolg. Und weitere folgten, bis ich mich Stück für Stück besser kannte als jemals jemand es könnte. Was schadet mir, welche Situationen triggern mich etc.
Ein unglaublich grausamer Weg, den ich mit eiserner Härte mir selbst gegenüber beschritt. Ich hab dabei so viel verloren und geopfert, vor allem was meine körperliche Gesundheit angeht, aber auch im zwischenmenschlichen Bereich, berufliche Karriere, vieles was für andere selbstverständlich ist.
Gewonnen habe ich mein Leben! Dafür lohnt es sich auch in der dunkelsten Stunde zu kämpfen.
Und darum benutzt "Depressionen" nicht als Ausrede, dass ihr mal ne Pause braucht oder mehr Aufmerksamkeit. Seid ehrlich zu euch selbst und wenn ihr wegen was auch immer unzufrieden mit eurem Leben seid, ändert es! NUR IHR KÖNNT DAS! Auch wenn es anfangs schwer erscheint, das Leben findet einen Weg. Es gibt nur Eins, es ist zu kurz sich zur Unzufriedenheit zu zwingen.
Frei nach Tyler Durden: Du bist nicht dein Job, deine Wohnung, deine Freunde oder deine beschissene Cargo-Hose.
SEID, WER IHR SEID, DAS MUSS JEDE DEPRESSION DER ERDE AKZEPTIEREN
Tag für Tag wird mein Verlangen größer meinem durch den Käpt'n verursachten Wutgefühlen, Magenschmerzen und Unruhezuständen ein Ende zu machen.
Gewalt ist keine Lösung gegen Gewalt, aber ich stoße wirklich langsam an die Grenzen meiner Belastbarkeit. Mit anzusehen wie ein Mensch sich selbst aufgegeben hat musste ich schon zu oft und selbst erleben, es ist grausam und schlimm. Wenn dieser jemand aber die einzigen Menschen, die sich jeden Tag aufs Neue bemühen, ihm da raus zu helfen wie Dreck behandelt, darunter eben auch Familie, denen es unmöglich wird zu ihm durch zu dringen, dann...
würde es helfen, ich würd ihn windelweich klopfen und manchmal empfinde ich neben Fremdscham, der schon dauerhaft geworden ist, eine derartige Abscheu gegen diesen Menschen, dass ich auch so einfach mal zuschlagen möchte.
Dann denk ich wieder, es ist die Krankheit, er kann nichts dafür, aber welche Krankheit, Demenz wirklich? Warum geht er nicht zum Arzt, lässt sich helfen in der Frühphase, seit mindestens 10 Jahren predige ich das, sogar während ich dem Tod nahe war, er soll endlich was tun. Nein, warum geht er nicht zum Arzt?
WAHRSCHEINLICH WEIL ER WEISS, DASS ER NICHT KRANK IST, NUR EIN RIESENGROSSES NARZISTISCHES ARSCHLOCH!!!
Und selbst dann könnte man mit ein wenig Willen zu 'ner Verhaltenstherapie gehen und sich helfen lassen, diesen asozialen immer schlimmer werdenden Wesenszug zumindest abzuschwächen.
Aber da man ihn nicht zwingen kann, werde ich nun aus Selbstschutz aktiv, ich bin durch zu viel Scheiße gegangen mir mein bisschen Leben von ihm kaputt machen zu lassen. Zur Not gehe ich mit allen Betroffenen zur Therapie oder Selbsthilfegruppe um zu lernen, wie man mit solchen alles zerstörenden Personen umgeht. Auch für hilfreiche Kommentare wäre ich hier dankbar.
Es ist ja unglaublich, dass ich lieber zur Dialyse gehe, die ich hasse, als daheim zu sein, nur um seiner alles vergiftenden Aura zu entgehen.
Sorry, dass das so lang und wütend war, aber es musste raus.
Verf***kt nochmal, warum nur tue ich mir das jedes Wochenende aufs Neue an?
Ich nehme mir vor, abzuschalten und Energie zu tanken für die nächste Woche und die Akkus aufzuladen und am Ende sitze ich sonntagabends gestresster und fertiger auf der Bettkante als ich ins Wochenende kam.
Aus den guten Vorsätzen wird ein Spießrutenlauf aus "Fanservice" hier, "Fanservice" da, weil ich einfach nicht nein sagen kann, wenn man mich um was bittet. Und so verbringe ich mehr Zeit damit Gefallen zu tun und hier und da zu helfen, als damit wirklich mal runter zu kommen.
Wenn dann der Sonntag noch zum Desaster wird, weil der Käpt'n mal wieder vergessen hat, wie das Spiel aus der Vorwoche noch geht oder trotz kurzer Regelauffrischung eines länger nicht gespielten Spiels plötzlich gar nichts mehr weiß, weil er unterzuckert und dehydriert vor sich hin schwitzt ohne es zu merken, dann wird aus einem Hobby, was Spaß machen soll und einen normalerweise runterfährt die Hölle auf Erden.
Und man fragt sich einmal mehr, warum tut man sich das an? Weil es einem eigentlich Spaß macht? Trotz mittlerweile jahrelanger Erfahrung und damit wider besseren Wissens tue ich es mir immer und immer wieder an nur um wieder und wieder enttäuscht zu werden, ist das schon selbstverletzendes Verhalten? So kann man sich sicherlich auch selbst ne Depression oder Ähnliches antrainieren.
Ein weiterer Sommermonat, wo man nicht im Schweiße seines Angesichts im KK2 Entertainment Center sitzen will, sondern lieber draußen ist. Dennoch sind 11 Filme zusammen gekommen, davon 2 Rewatches.
Top 3
1 - Captain Marvel
2 - Ein Mann namens Ove
3 - Killer Elite
Flop 3
1 - Decomissioned - Anschlag auf Befehl
2 - Blutadler
3 - Precious Cargo
Habt ihr auch so eine richtige Graupe dazwischen gehabt diesen Monat?
Die gütige Schwester kommt zurück.
Selten habe ich ein Wesen getroffen, das so lieb und gütig war, so engelsgleich, wie ihr Name es verriet. Irgendwann war sie einfach fort und ich war zutiefst betrübt, ein wenig wütend ob der Tatsache, dass immer die Besten gehen müssen.
Jetzt ist sie 3 Wochen für uns da und wacht mit Ihren starken Flügeln, dass niemandem was geschieht. Und wieder erkannt hat sie mich auch.