8/05/2019

City im Wohnzimmer

Eine der in meinen Augen besten Bands aus Ostdeutschland, von denen ich diverse LPs habe, saß trinkend und spaßend in unserem Wohnzimmer. Sie schienen mit meinem Vater, der hier scheinbar Manager oder Tourplaner war über die Route zu philosophieren.

Ich nutzte die Chance, all meine Platten zu holen und signieren zu lassen. Lachend ob meines Fanboygebahren erfüllten sie alle Wünsche und begannen dann die Plattencover zu bemalen, wie Kleinkinder, die auch alles bemalen, was man ihnen gibt.

Es entstanden Conicgeschichten auf meinen Covern, aber auch darüber hinweg  auf Tischen, nicht einmal die Stühle waren sicher. Meine Augen müssen geglänzt haben, wie an Weihnachten. Als nach einer gefühlten Ewigkeit Schluss war und ich mich bedankte schickten sie mich in mein Zimmer.

Dort angekommen saßen zwei junge Typen an meinem Rechner, der eine schwarz, der andere weiß gekleidet. Beide umgab eine unheilvolle Aura, ich merkte Angst in mir aufsteigen. Der mit dem Cap in schwarz lachte über ein Pornovideo, drehte sich zu mir und meinte dann mit gruseliger Stimme: "Deine Ex ist ne verdammt geile Schlampe. Würd ich gern mal besamen." Der andere kam hervor und wollte mein Passwort wissen und wo sie wohnt. Plötzlich war ein Messer im Spiel, beide sabberten und kamen immer näher, ich griff zu meiner Machete und drückte sie dem Schwarzcappy durch seine Kleidung und einige Hautschichten bis er aufschrie. Ich verlor das Bewusstsein.

Als ich wieder da war, lag vor mir die ausgeweidete Leiche meiner Ex, ihre Augen auf zwei Cocktail-Spießen in den Bechern der beiden Jungs, die ihre Drinks genossen.

"Guter Versuch, aber wir sind jetzt der Boss!" Daraufhin kam es unvermittelt zu einem Kampf um mein Leben, welcher mit einem Messer in meinem Kopf endete. Doch ich wachte nicht auf und musste mit ansehen, wie sie unsere Leichen in abscheulicher Weise schändeten. Danach nur noch Dunkelheit und verstörende Musik bis zum Aufwachen.

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