4/07/2023

Gott trennt uns nicht

Das tun wir selbst wenn wir uns wegen der drei Übel der Menschheit entzweien.
Sie seien genannt: Geld, Religion und Staatlichkeit.
Ich gucke Transformers 2 und boah ist der Film schlecht geworden, wenn man ihn lange nicht gesehen hat, die Moneyshots machen zwar Spaß aber nahezu alles Andere ist ultraalbern, war ich denn damals noch so pubertär, dass mir sowas gefiel? Hm...
Aber mal im Ernst, ohne die drei Übel der Menschheit und unsere vermeintliche Angebundenheit und die Angst, dass ohne sie ein kultureller Zerfall stattfindet könnten wir uns gegenseitig wieder viel näher sein und auch unserem Gott. Ich habe vor 11 Jahren schon einmal einen ähnlichen Post geschrieben nur mit dem Unterschied, dass ich da noch ein paar Blockaden hatte, was meine Lebensausrichtung anging; das ständige Rapid Cycling und mein Leben im Tanz des Todes waren nicht förderlich klar zu sehen. Aber dennoch sah ich klar, was den Ursprung vieler Probleme anging. Heute bin ich ein lösungsorientierter Mensch und versuche von der anderen Seite heranzugehen, aber es spalten uns immer noch die gleichen Dinge.
Staatlichkeit; wir sind alle Menschen, warum sollte man anhand dessen wo man auf der Erde geboren ist einen Anspruch haben, etwas Besseres zu sein. Wir sind alle Erdlinge, Gott trennt uns nicht!
Geld; ein Zwischentauschmittel um etwas das wir erbringen für etwas zu geben, was wir gern hätten. Es verleiht Macht und erlaubt Luxus, Dinge die wir als Menschen nicht brauchen, uns aber trennt. Gott trennt uns nicht!
Religion; Die Auslegung dessen, was fast allen Menschen gemein ist, der tief verwurzelte Wunsch von Führung und dem Glauben an etwas, dass übergeordneten Sinn bietet, was immer es sei. Menschen trennen sich, weil sie die gleiche Geschichte lesen, das Buch aber einen anderen Namen hat, Gott trennt uns nicht!
Dies ist kein Aufruf zum Anarchismus, Geldverbrennen oder Religionsverbot, es ist der Versuch aufzurütteln. Denkt mal darüber nach, warum ihr nichts mit dem Nachbarn macht, was trennt euch, was unterscheidet euch, wen zur fucking Hölle interessiert es? Was habt ihr gemeinsam, lernt euch kennen, geht den ersten Schritt, die folgenden sind leicht. Wir müssen aufhören immer erst zu ergründen warum etwas nicht geht anstatt die Gemeinsamkeiten zu sehen. Ich weiß nicht, wann das bei uns Menschen anfängt, aber Kinder sind da oft ganz anders, die erlernen dieses Trennungsdenken erst, wenn es ihnen vorgelebt wird. Es ist in uns, dass wir Eins sind, Gott trennt uns nicht. Erhebt eure Faust!
Join the fist!
P.S.: Der Text macht auch ohne den Gottesbezug Sinn und behält seine Richtigkeit. Stellt euch einfach nur eine bessere Welt vor in der wir über die Dinge die uns einen nachdenken, denn die bringen uns weiter!

Loslassen ist Krieg

Wann lässt man den Gedanken los, dass man krabbelnd nicht mehr durch die Welt kommt, wann lässt man den Gedanken los, dass man nur in Abhängigkeit leben kann, wann lassen wir das Kindsein los um ernste Erwachsene zu sein? Ich erwische mich oft dabei Sätze zu sagen wie: "Als wir noch Kinder waren...", oder "Wann haben wir diese kindliche Leichtigkeit verloren?"
Hat loslassen etwas mit Verlust zu tun? Muss man beim Loslassen immer etwas opfern und was ist es, was wir bekommen?

Jeder weiß, dass loslassen total schwer fällt und man meist im Nachhinein immer wieder das Gefühl hat, dass irgendwas fehlt, aber das ist menschlich. Wir gewöhnen uns an Dinge und sie nach langer Zeit los zu lassen fällt uns schwer, weil wir Gewohnheitstiere sind.
Was Loslassen bedeutet, habe ich erst im letzten Jahr wirklich begriffen, denn ich habe mich gefragt, was ich wirklich brauche, was ist existenziell? Brauchen wir unseren ganzen Luxus, den wir in den Jahren angesammelt haben? Besitz ist eine der Dinge, die es einem vermeintlich schwer machen, ihn los zu lassen, dabei ist es das Leichteste, wir brauchen das Meiste nicht, es sind Annehmlichkeiten, die wir uns zu besitzen und benutzen angewöhnt haben. Sie waren vorher nicht da und werden auch nach ihrem Verschwinden nicht notwendigerweise vermisst. Ich habe seit unserem Umzug nicht mehr auf eine meiner ach so wichtigen Festplatten zugegriffen, um die ich mich so sehr gesorgt habe, dass sie es heil überstehen, weil dort "mein Leben" drauf ist. Ich habe so viel altes Zeug weggeschmissen, weil man es nicht braucht.
Loslassen ist eine Konfrontation mit dem Ich, eine Fragestellung nach dem eigenen Weg, eine Möglichkeit die Weichen neu zu stellen. Ich habe in meinem Umfeld aufgeräumt, die ganzen "Freunde" entfernt, die immer nur dann da waren, wenn ich etwas für sie tun konnte, nie andersherum. Ich habe radikal jeden gestrichen, der mich in diese Situation gebracht hat mir überhaupt Gedanken darüber zu machen, was ich behalten will oder nicht (ich sollte diesen Menschen dankbar sein, denn sie haben mich befreit). Ich habe den Gedanken losgelassen irgendjemandem Rechenschaft zu schulden oder in irgendeiner Weise etwas zu schulden. Ich habe meine Selbstzweifel losgelassen, ich bin gut so wie ich bin und es wird richtig sein, was ich tue. Die einzigen Tränen, die ich geweint habe in dieser ganzen Zeit waren jene des Mitgefühls, weil Menschen um mich herum leiden mussten, weil Menschen um mich herum Ungerechtigkeit angetan wurde, weil Menschen um mich herum mit der Situation überfordert waren. Mein Loslassen hat mir die Stärke gegeben für sie da zu sein.
Loslassen belohnt uns oft damit nicht mehr in einer Erwartungshaltung gefangen zu sein, alles kann - nichts muss! Ich habe vor ziemlich genau 10 Jahren mein Leben losgelassen und entschieden, dass es nicht an mir ist zu entscheiden ob ich lebe. Ich habe bis vor einigen Wochen nicht begriffen, warum ich überhaupt noch da bin, im Grunde weiß ich es immer noch nicht so richtig, aber ich fühle, dass es Sinn macht und so lebe ich. Ich habe Vertrauen!
Ich habe angefangen meine Ängste los zu lassen, das ist wirklich hardcore, das kann ich euch sagen, im Grunde funktioniert es aber ganz simpel - man entscheidet sich dazu. Ihr habt meine Vorhänge gesehen? Ich habe entschieden auf die Leiter zu steigen trotz Höhenangst und nach einiger Zeit bin ich von einer zur zweiten Leiter gehüpft und habe in 2 Metern Höhe Schrauben festgezogen und fühlte mich pudelwohl da oben, es gab überhaupt nichts, wovor man sich hätte fürchten müssen, wahrscheinlich noch nie... Warum ich mich bisher davor fürchtete? Zu viele Gedanken, was alles passieren könnte - warum sollte das denn ausgerechnet mir passieren, ich habe Vertrauen!
Und ich hoffe, dass ich diesen motivierenden Worten auch Taten folgen lassen kann und weitere Ängste zu den Akten legen kann, bzw. sie loslassen kann, denn die meisten davon brauche ich nicht und sie sind hinderlich in meiner Entfaltung, sie sind bloß noch da, weil ich daran gewöhnt bin.
Die letzten Tage ging es mir nicht so gut, weil ich unsicher war, was ich als Nächstes tun soll, ich werde diese Fragestellung jetzt loslassen und übers Wochenende wirken lassen, die Antwort wird schon kommen, ich habe Vertrauen!
Und mittlerweile bin ich nach vielen Erfahrungen dieser Art auch davon überzeugt, dass Alles was man loslässt und was irgendwie zu einem gehört oder doch gebraucht wird zu einem zurückkehrt auf die ein oder andere Weise (natürlich kann ich darauf kein Gewähr geben, aber bei mir scheint das zu funktionieren).
Ich habe gestern mal wieder "Fight Club" geguckt und auch der hat ein paar sehr interessante Ansätze zum Thema, die vielleicht etwas übertrieben dargestellt sind, in ihren Ideen aber mit der Suche nach dem Nullpunkt meiner Vorstellung von Loslassen recht nahekommen.

4/06/2023

Weiß nicht...

"Erfahrung ist die Anzahl der überlebten Fehler, die man im Leben so macht.
Weisheit ist, wenn man es schafft, lange genug zu leben davon zu profitieren." (Ich)

Oder so ähnlich... 

Was für ein unschöner Tag, die kleinsten Kleinigkeiten regen mich auf und ich wäre eben schon fast zusammengebrochen, weil ich über die Grenzen meiner Belastung gehe, weil ich mich "kreativ" fühle, dabei ordne ich nur einiges neu und bringe meinen Blog auf Vordermann, mülle meine Arbeitsbereiche mit Schubladenideen zu und fange trotzdem nicht an zu schreiben... Keine Schreibblockade, mehr ein nicht wissen, womit ich anfangen soll... Und ein Kraftproblem, oder doch eher ein Versorgungsproblem?

Ich habe entschieden, weil mir google wohl wegen solcher inhaltsleeren Posts sowieso die AdSense Einbindung verweigert weiterhin darauf zu verzichten. Ich habe das jetzt auch schon in ein paar anderen Blogs gesehen und finde es extrem störend und es zerstört die ruhige Atmosphäre, die ich hier auf Euch übertragen möchte, Werbung sieht man sowieso den ganzen Tag, da kann man hier auch einfach mal Seele baumeln lassen und ein bisschen an meinem Leben teilnehmen, wenn man Lust hat.

In diesem Sinne...

Doppel D!

Viel zu oft neigen wir dazu die Dinge größer zu machen als sie sind, das Leben auf der Überholspur zu leben, uns selbst zu überschätzen und alles als Selbstverständlichkeit zu verstehen, was uns gegeben ist.
Dem ist nicht so und jedem von uns täte es gut sein Leben in Demut und Dankbarkeit zu verbringen.
Erst heute Morgen durfte ich wieder Zeuge der unsagbaren Schöpfungskraft des größten Malers werden, den es je gegeben hat und je geben wird. Ein Sonnenaufgang ist etwas so Erhabenes, dass es einen schon generell Demut lehren könnte und wir dürfen das theoretisch jeden Tag erleben, ja es ist der Beginn von jedem Tag auf Erden. Und in den Himmel zu blicken, die Sterne zu sehen in dunkler Nacht, den Mond, das sind doch alles Möglichkeiten sich selbst zu erinnern wie klein und unbedeutend man alleine wäre.
Jeden Tag sollten wir dankbar sein, dass wir ihn erleben dürfen und für Alles was uns gegeben wird.
Seien wir etwas demütiger und dankbarer und schätzen wir, dass es uns gestattet ist zu sein.

4/05/2023

Was soll ich machen? Wo anfangen?

Endlich kamen meine Unterlagen für meine persönliche Fortbildung, doch beim Durchblättern der Unterlagen kamen mir neben dem was ich eigentlich lernen wollte noch weitere interessante Ideen in die Hände, ich würde so gerne ne Umfrage machen und Euch entscheiden lassen, aber Ihr seid im Prinzip ja Fremde und hier wäre jetzt jemand gefragt, der mich verdammt gut kennt, ja das tut Ihr auch, wahrscheinlich sogar besser aber am Ende gibt es nur eine Instanz, die mich gut genug kennt, zu entscheiden.



Also mache ich einfach und sehe, wo es mich hinführt, es wird schon richtig sein. Das ist der Weg!

4/04/2023

Wie die im Fernsehen!

Leute, irgendwelche Handwerker unter euch?

Gehört es zur Show, dass man eigene Unfähigkeit mit dauerhaftem Fluchen auf Werkzeug, Material und Umgebung überspielt? Also ich verstehe es eigentlich so, wenn mich irgendjemand um Hilfe bittet, dann mach ich das grade ohne großes Gefasel, soweit möglich und für den Rest denke ich grad nach und dann findet sich für alles ne Lösung - wie immer im Leben!

Aber in einer Tour Jammern und Klagen, wem hilft das denn weiter, nicht einmal einem selbst, weil man doch damit sein eigenes Selbstbewusstsein und Können noch kleiner macht, ICH VERSTEHE DAS NICHT!

Ich kann bei Weitem nicht viel, ich habe zwei linke Hände Freunde, aber ich habe einen wachen Geist, der das meiste für mich wett macht. Und am Ende kommt dann das raus! Und beim nächsten Mal bediene ich dann auch die Bohrmaschine...


Und weil es seit der Stoff im Hause ist und mittlerweile darüber hinaus die Meinungen auseinander gehen, welche Farbe er eigentlich hat, jetzt noch einmal ganz klar, die Farbe heißt: "Orange".
Ich sehe ein sehr dunkles Orange, andere sehen ein rot, ich lasse mich auf einen Kompromiss ein, denn je nach Sonneneinfall ist es tatsächlich eher rot als orange auch in meinen Augen, der Koffer rechts unten im Bild ist übrigens wirklich orange, dagegen ist es wirklich eher rot! Hatte ich erwähnt, dass ich rot auch mag, welche Farbe auch immer es hat, es sieht bombig aus, so ziemlich genau so, wie ich es wollte. Also ist es gut und nebenbei meine Höhenangst durch Leitertanzen zu verlieren ist doch noch besser. Insgesamt also ein voller Erfolg!


Gedanken machen Filme

Oh, was für eine unglaublich vielseitige Überschrift, einerseits natürlich das, was da steht wortwörtlich, jeder Film braucht einen Gedanken, und wer sich keine Gedanken macht, wird auch keinen Film machen.

Aber gemeint ist eigentlich "Gadankenmachenfilme", denn heute habe ich mal eine ganz besondere Auswahl von 5 Filmen, die ihr Euch mal über die Osterfeiertage reinziehen könnt, wenn ihr Lust und Muße dazu habt. Es ist vielleicht nicht das Übliche, was ich euch vorschlage, aber wahrscheinlich soll der ein oder andere von Euch was davon sehen. In diesem Sinne...

Jugend ohne Jugend

Contact

Children of Men

Lucy

The Man from Earth

Die Links führen euch auf die Filmseiten bei Letterboxd oder zu meinen Reviews, wobei ich (Asche über mein Haupt) tatsächlich nur die letzten beiden bislang besprochen habe... Das heißt wohl, dass ich die anderen zu lange nicht gesehen habe, das gilt es nachzuholen. Ich hoffe, ihr habt Spaß mit den Filmen, sagt mir, ob sie euch gefallen und warum oder wenn ihr drüber quatschen wollt, ich freue mich auf eine argumentationsgeprägte Diskussion.

4/03/2023

Meisterschwesters dunkle Wolke

Sie tut mir leid, ich würde sie gerne knuddeln, ich fühle ihre unendliche Unzufriedenheit.
Eine sehr ansehnliche Frau mittleren Alters huscht an mir vorbei, hektisch und mit einem Hauch von Verzweiflung, als ich vom Parkplatz Richtung Therapieplatz eile, weil ich auch schon etwas in der zeit hänge, aber das Gefühlsbombardement, was mich im Vorbeigehen trifft schockiert mich, ich drehe mich zu ihr um und rufe ihr ein: "Hi, fahr vorsichtig!" nach und sie lächelte ganz zaghaft, die sie umgebende schwarze Wolke hellt sich etwas auf und sie ruft aus einiger Entfernung ein "Danke Alex!" herüber. Mit einem Lächeln betrete ich die Räumlichkeiten und oh my, wenn es eine emotionale Bezeichnung für dicke Luft gibt war es genau das, was hier herrschte... Leute!

Back to Basic - Freundecasting

Es gibt doch bestimmt sowas schon, Freunde daten im großen Stil. Man geht wohin und lernt Leute kennen, ich meine jetzt nicht Festivals, Bars oder ähnliches.
Es muss doch auch Datingapp-basierte Freundschaften finden Apps geben. 
Wie findet man Freunde?
Ich meine ganz im Ernst, wir haben den Ein oder Anderen Freund im Laufe unseres Lebens aufgesammelt und den haben wir jetzt, wenn ich aber gezielt auf der Suche nach neuen Freunden wäre, wie macht man das, wenn man ein agoraphobischer Cis-Mann Mitte Dreißig ist? Schreibt man auf Gut-Glück irgendwelche Wildfremden an in irgendwelchen Foren oder "Socials", ich hab in der letzten Zeit so viele merkwürdige Freundschaftsanfragen bekommen wie nie zuvor und keine davon stellt sich als seriös heraus, beziehungsweise wirklich an etwas wie ner Freundschaft interessiert.
Ist Freundschaft noch wichtig für die Menschen da draußen oder bin ich allein eine aussterbende Sorte Mensch, die nicht bloß nach Sex und Sicherheit suchen, sondern nach dem größeren intensiveren Band, das nur Freunde verbinden kann?
Irgendwer eine Ahnung wovon ich schreibe, irgendwer interessiert? Anlaufstellen, Selbsthilfegruppen für Freunde, die ein loyales Gegenstück suchen, um der Freundschaft wegen und nicht sich selbst?
Kann Gott ein Freund sein?

Warum denn wieder Winter?

Ich meine nicht April-Wetter!
Ich meine Frostsonne und tagsüber 3 Grad, was soll das? Es wird seinen Sinn haben, aber ich mag das nicht.
Mimimi!