8/06/2022

Wacken Friday Day Three

Kissin' Dynamite

Eine meiner Lieblingsbands mit einem Running Order Platz, nun ja, während der Dialyse im Live-Stream geht es eigentlich, ziemlich geiles Set, auch wenn ich live nicht so richtig von ihnen mitgenommen werde.

Freedom Call

Eine dieser Bands, die immer abliefern, bei den Liederkatalog natürlich auch leicht, wenn jeder zweite Song eine Mitgröl-Hymne ist. Danke MagentaMusic, dass ihr das auch für die bühnenverhinderten in Top Quali übertragt.

Alligatoah

Ich hätte nicht gedacht, dass er da hin passt oder, dass es so geil abgeht, aber irgendwas hat der Junge, was ihn einfach auch hier State Of The Art werden lässt. Hätte nie gedacht, dass ich mir auf dem Wacken Open Air mal einen Hopper angucke und dass es mir auch noch gefällt. Und damit endet im Grunde auch mein Freitag, war von vorneherein für mich der Chill-Tag.

In Extremo noch im Gehen ein bisschen mitgekriegt, aber auch wenn die jedes Mal abliefern, ich brauch das dies Jahr nicht, irgendwie zu oft gesehen, naja und Slipknot... Ich geh ins Bett!

8/05/2022

Wacken Donnerstag Day Two

Nachdem ich heute Mittag direkt Torfrock verpennt hab, waren Thundermother meine Wachmacher


Grave Digger waren dann der Auftritt auf den ich mich gefreut hatte, war geil - wie erwartet.

Während des kleinen Abstecher nach Arakis und Pestilence gönnte ich mir den Rest von Dirkschneider bevor die ominösen
Guardians Of Asgard auf einer extra errichteten Torbühne in ca. 10 Metern Höhe auftraten, die sich aber als Amon Amarth herausstellten, eine Band, die ich Mal mehr mal weniger mag, diesmal sehr geil auch durch den speziellen Bühnenkniff, gutes Marketing ist alles.

Und dann Mercyful Fate, das ist Metalgeschichte in Reinkultur, was für ein großartiges Set und was für eine Messe bei untergehender Sonne. Wer irgendeine Beziehung zum Metal hat, der sollte die wenigstens einmal gesehen haben. Oberbang!
Im Grunde hätte ich danach ins Bett gekonnt, morgen wird hart genug mit Dialyse, Wecker steht!

Aber aus irgendeinem Grund, gab es da noch
Wenn einem ICE Nine Kills zu neuartig und brav sind, Alice Cooper nicht anstößig genug und wem die Blaue Man Group nicht genug Farbe in den ersten Reihen verteilt, der kann es ja Mal mit GWAR versuchen. Musikalisch ist da sicher auch für jeden was dabei, der Rest ist Horrortrash und Satiretheater auf untersten Niveau

Immerhin ermöglichte mir das Durchhalten einen echten Leckerbissen zu gucken, eine Band die ich liebe, weil dieser 70s Style mit Gitarren irgendwie rockt, auch wenn der Sound auf der Headbangers Stage komisch gemischt war, die Back Vocals waren viel zu laut. Nach deren Zugabe ging es dann aber ins Heia Bettchen.

8/04/2022

Wacken Wednesday Day One

Ich verlinke euch zu den Kurzberichten die Setlist, sofern sie bei setlist.fm online ist. Ich poste nach einem harten Festivaltag, also verzeiht mir den Ein oder Anderen Fehler.

Gloryhammer
Bisserl kurz, aber sonst sehr unterhaltsam und ein guter Start ins WE.
Sehr enthusiastische Maiden Coverband, die alles rausgehauen haben. Nicht ganz meins, aber female-voiced-Metal ist ja eh nicht ganz so meins.

war aus genau dem Grund auch zum Teil schwierig, musikalisch sehr umschmeichelnd, aber auch hier etwas zu sehr symphonic und female, der hintere Teil war dann aber doch sehr gut.

Halt der übliche Sammet Blödsinn, Gastauftritte en Masse und dazwischen immer wieder dieses Genie, der sich dessen zu bewusst ist, teilweise geniale Musik, die aber oft unter ihrem Bombast zusammenbricht.

8/02/2022

lICHt

"Bunt ist das Dasein und granatenstark!" (aus Bill & Ted)

... und das ist die Wahrheit, wenn man sich anstrengt und das Leben so lebt, wie man es möchte. Das Leben eines gesunden Mittelschichtsweißen in Europa hat faktisch keine Grenzen außer denen, die Andere involvieren (z.B. darf man alles tun, solange man niemandem damit schadet) und damit hat so jemand ein nahezu unendliches Potential zu erfüllen.
Was machen aber die Meisten, sie lassen sich von Anderen sagen, was sie zu tun haben, schuften sich für nichts und wieder nichts den Arsch ab und erwarten Dank für etwas, worum sie nie gebeten wurden. Die meisten Menschen treffen keine eigenen Entscheidungen, weil sie es nicht können. Sie können es nicht, weil sie es nie gelernt haben. Ich musste ziemlich früh lernen Entscheidungen zu treffen, leben oder sterben, kämpfen oder untergehen und darum bin ich heute wirklich gut darin, das Unwichtige vom Wichtigen zu trennen. Dazu konnte ich in den letzten Monaten auch noch eine Fähigkeit meinem persönlichen Portfolio hinzufügen, die ich schon immer hatte, die nur unkontrolliert zu unsagbarem Leid und Schmerzen geführt hat, bei mir und vermutlich auch bei vielen, mit denen ich mich umgeben habe (falls jemand der das liest dazugehört, es tut mir unendlich leid, wenn du durch mich leiden musstest). Die Rede ist von Hochsensibilität, mit der ich seit einiger Zeit endlich umgehen kann. Meine empathischen Fähigkeiten sind vielen Menschen weit voraus und ich nehme große Teile meiner Umgebung auf einer Gefühlsebne war, die ich anderen nur schwer vermitteln kann. Ich spüre, wenn jemand traurig ist, ich fühle seine Freude, ihren Schmerz unmittelbar, als sei es der Meine. Über längere Zeit mit Menschen zusammen zu sein laugt mich aus und ließ sich schon früher nur betäubt ertragen. Ich trinke seit ungefähr 10 Jahren keinen Alkohol mehr, weil er die tiefen meiner Täler zu Untiefen werden ließ und mich in den Höhen fliegen hat lassen, was auch bloß eine Illusion meines Verstandes war und im Nachhinein oft zu Schmerzen führte. Schmerzen waren sowieso oft Teil des Prozesses, das "Ich" auszumachen.
Mein Leben lang habe ich versucht ich selbst zu sein und dann doch immer wieder mehr für Andere geopfert, als ich hatte. Gegeben, um zu geben, nicht weil es geholfen hat, oft hat es geholfen, aber vor Allem, weil ich das brauchte, ich brauchte dieses Gefühl, gebraucht zu werden. Und am Ende war es genau das, nur ein Gefühl. Nicht real, ein Weg meines Gehirns mir nicht zeigen zu müssen, wie es wirklich ist: Jeder ist Allein! Auf sich gestellt und für sich verantwortlich.
Es kam der Punkt an dem ich das verstand und dennoch zog das soziale Umfeld an mir, wie ich zu sein habe, was ich zu denken habe, was ich zu tun habe und ich rebellierte, nicht nur als Teenager, ich konnte einfach nicht damit aufhören, anders sein zu wollen, weil ich mich mit dem um mich herum nicht identifizieren konnte, das war nicht ich. Ich bin ich und das ist eine ganze Menge. Im Laufe der Zeit, wenn man sich selbst gefunden hat und irgendwann dann auch nach etlichen Reflektionen fein mit sich ist erkennt man die Selbstbetrüger und Ich-Verweigerer um sich herum, manche kann man aufwecken, das ist jedes Mal ein erhellendes Erlebnis göttlichen Ausmaßes, die meisten wollen es gar nicht. Sie sind lieber Teil einer Schafsherde, die direkt hinter den Lemmingen jede Klippe runterspringt, die man ihnen aufbaut. Und sie tun so, als seist du es, der falschen Idealen hinterherläuft, obwohl sie bloß keine haben. Ich verurteile niemanden, der das einfache Leben wählt, was irgendwer für ihn bereit hält und Zeit seines Lebens keinen Willen hat, etwas zu erreichen, ich fürchte es muss solche Menschen geben, damit die Strebsamen etwas erreichen können. Die, die sich aus der Herde lösen, schwarze Schafe, die am Ende aber eben nicht in irgendeiner Schlucht liegen und vor sich hinsterben. Anders sein ist der erste Weg zum Ich.
Naja und eigentlich wollte ich bloß schreiben, dass man keine Life-Coaches braucht, wenn man es schafft sein Ich zu finden, ich bin ein großer Freund von Life-Coaches versteht mich nicht falsch, aber wer genug Energie hat, der braucht niemanden, der ihn an die Hand nimmt um er selbst zu sein. Wofür wir Life-Coaches brauchen ist das Aufbrechen unserer Programmierung, die wir von Kleinauf erhalten, darüber wie das Leben läuft, was wir tun müssen und was wir zu lassen haben. Die unterdrückte Freiheit in jedem von uns zu erwecken, das ist der Job sogenannter Life-Coaches. Ich rede nicht von Anarchie sondern von der freien Entfaltung des Geistes, der Möglichkeit jedes einzelnen Individuums Großartigkeit zu erlangen, zu scheinen, sein ICH zu finden und alles raus zu holen. Und mir ist klar, dass ich nicht zur privilegierten gesunden weißen Mittelschicht gehöre, aber ich versuche trotzdem jeden Tag ein bisschen mehr ICH zu sein.
Denn was nutzt es mir im Endeffekt denn, wenn ich jemand anders bin, dadurch ist man auch nicht weniger allein, die langjährigen Leser wissen das, ich hatte meine Persönlichkeit aus Schutzzwecken (sagte meine Psychiaterin) aufgespalten, damit die starken Anteile mich beschützen vor dem, was ich nicht verkraften kann und die schwachen Teile mich nicht schwächen. Ich habe diese Anteile, die alle waren, wie jemand der ich gern wäre wieder zusammengefügt und siehe da, zusammengefügt sind sie Ich und ich bin schon immer der, der ich gern wäre. Man muss nur jeden Tag mit dem Widerstand umgehen, aber das ist nur am Anfang schwer, irgendwann ist es Normalität und auch wenn meine Empathie oder Hochsensibilität dafür sorgt, dass ich die inneren Kämpfe mit sich selbst, bei anderen wahrnehme belastet es mich von Tag zu Tag weniger.
Ich habe in diesem Jahr gelernt (oder bin noch dabei, klappt nicht immer) zu trennen. Wenn ich merke, ich fühle mich schlecht, dann kläre ich für mich ab, wieviel davon ist meins und wieviel davon kommt von außen. Es gelingt wie geschrieben nicht immer, da ich mir viele Gefühle schnell aneigne, aber mir hilft es oft aus der Situation zu gehen, zu klären, was davon war jetzt grad meins und dann zu merken, nicht meins, deins!
Im Grunde ist es das Gleiche was man tut, wenn man argumentiert, man hat einen Standpunkt und den will man vertreten, dazu muss man aber auch den anderen Standpunkt einnehmen, um die Gegenargumente zu verstehen und alles was gesagt wird einzuteilen in Meins und Nicht-Meins. Und genauso läuft das für uns Empathen auf der Gefühlsebene. Ich erkenne Lügner auf den ersten Blick, weil definitiv klar ist, dass es nicht Meins ist. Ehrlichkeit und Treue sind zwei Kernkompetenzen, die mich auszeichnen, weil ich (was jetzt kommt klingt nach Engelsscheiße) der Meinung bin, dass die Welt mit Menschen die mit diesen Fähigkeiten gesegnet sind eine bessere wäre. Und darum geht es für mich generell, ICH will mehr, eine bessere, schönere, lebenswertere Welt. Fangen wir an!!!

8/01/2022

T&Fs Juli '22

Und so ist auch der heiße Juli vorbei, obwohl man das immer etwas falsch einzuschätzen vermag, hier im Ort waren es gerade einmal 4 Tage, die ich als wirklich heiß einstufen würde, aber kommen wir zu ein wenig Eskapismus. Gesichtet wurden im Juli laut Filmtagebuch 28 Filme, von denen 8 Rewatches waren, die damit also nicht in den Listen auftauchen.

Hier also ohne große Umschweife, die Tops und Flops von Juli, immer verlinkt mit einer Kurzrezension von mir. Gern könnt ihr mir auch direkt auf Letterboxd folgen und mit mir in Kontakt treten. Und jetzt, ab dafür:


TOP 5IVE

1 - The Gray Man

2 - Nobody

3 - The Big Ugly

4 - Das wilde Leben

5 - 68 Kill


FLOP 5IVE

1 - Attack on Titan

2 - Tanz der Unschuldigen

3 - Les Revenants

4 - Lockdown

5 - Danger Park