9/03/2023

Rennen gewinnen

Nehmen wir mal am du willst ein Rennen gewinnen über 34 Etappen quer durch Deutschland. Wann kann du deinen Supersportwagen ausfahren?
Die meisten Abschnitte sind Landstraßen und auf 70 begrenzt, du könntest schneller fahren, passt dich aber an das Tempo des Verkehrs an. Dann nimmst Du teilweise die Autobahn, wo du auf dein Tempo kommst, kurz bevor du im Stau gar nicht fährst und dann gibt es die Highlights, wenn du auf echten Rennstrecken alles aus dem Wagen rausholen kannst.
Ein Fussballprofi ist kein Rennwagen aber es gibt eben jene die fahren stets so schnell es geht, um das Rennen zu gewinnen oder weil sie es können und die gewinnen das Rennen.
Man kann nicht mit konstant 90% gegen die 100%ler gewinnen. Nirgendwo. Denn 100% eines durchschnittlichen Spielers schlagen in 99% aller Fälle den besseren Spieler, der nur 90% gibt.und wenn man das mal auf eine Fußballmannschaft hochrechnet, sind wir über die Saison gesehen bei 10x100x34 >10x90x34, den Torwart nehme ich mal raus obwohl auch dessen Leistung entscheiden kann.
Ich muss es nicht ausrechnen, aber es ist zu wenig. Niemand in Dortmund muss overperformen, aber es darf auch niemand meinen, dass man mit dauerhaftem underperformen irgendetwas besseres erreichen kann als bislang und welcher Verantwortliche kann mit sowas zufrieden sein. Irgendwann fühlt sich der zweite Platz eben auch an wie der erste der Verlierer und wenn man sich damit abfindet, dann hat man meiner Meinung nach nichts im Profisport oder generell in Wettkampfsportarten zu suchen, auf KEINER Position.

9/02/2023

Neun minus Vier gleich Fünf

Ich habe eine echt miese Woche hinter mir und spüre, wie die Depression mich wieder etwas mehr umklammert als sonst, sie ist sehr präsent im Moment und ich denke mir, setzen wir dem doch einfach mal ein Ende und gucken uns das Dortmundspiel an. Und da sitze ich und freue mich 20 Minuten an einer wirklich engagierten Leistung und meine Borussia führt 2:0 und alles ist soweit okay. Ich merke, dass meine Lebenskraft zurückkehrt und rede mir ein, dass alles gut wird und die Depression mich nicht bestimmt, sondern ich sie.

Zeitsprung, 80 Minuten später, Nachspielzeit 12 Minuten, ich sitze wie ein geprügelter Hund da und bin in meiner Gefühlswelt irgendwo zwischen Trauer, Fassungslosigkeit und Wut, aber viel zu müde das Alles jetzt noch einmal rauszulassen. Ich werde gleichgültig und schalte den Fernseher ab. Ich freue mich auf die Länderspielpause, aber nicht weil ich die deutsche Mannschaft supporten würde oder mich für sie interessiere, nein weil ich einfach mal zwei Wochen nichts mehr von den Schwarzgelben sehen muss.

Diese Waschlappen wollen Meister werden, schaffen es aber nicht (bei allem gebotenen Respekt) gegen Köln, Bochum und Heidenheim zu überzeugen? Ich verstehe euch ja, es sind Pflichtaufgaben, aber die muss man auch erfüllen, die großen Spiele sind nicht der Standard, es ist das was man sich mit den Pflichtaufgaben als Topspiele erarbeitet, denn wenn man die nicht gewinnt, dann ist ein Spiel gegen Leverkusen, Leipzig oder die Bayern nichts weiter als ein Schlachtfest für den Gegner und Meister, ganz ehrlich, gewinnt erstmal die leichten Spiele!!!

9/01/2023

Tickman vs. Chesney

Hey ihr Lieben,

heute gibt es für mich wieder einen unglaublich schwierigen Brocken zu knacken. Wer war ich? Bei den Aufräumarbeiten hier im Blog fällt mir ganz häufig auf, dass die früheren (also alles bis 2013 vor Allem) Posts oft von Alex Tickman eingestellt wurden und mit Chesney Little getaggt sind, wobei es da eine Diskrepanz zu geben scheint. Wenn ich die Einträge heute lese, erkenne ich, dass ich es oft als Alex Tickman geschrieben habe (quasi das Alter Ego und lyrische Ich von mir selbst) dann aber im Nachhinein weil ich zu der Zeit eben von meiner Chesney Little Persönlichkeit gelebt habe dessen Tag da drauf gesetzt habe obwohl es eigentlich nur der Persönlichkeitsanteil von mir ist, der sich dem künstlerischen zugewandt hat. Ich habe keine Ahnung, ob dieser Post klar macht in welcher Zwickmühle ich bin, denn je nachdem wie ich es heute einschätze entscheide ich heute natürlich anders über die Tags, obwohl der Autor natürlich fast immer Tickman war. Vielleicht ist das auch nur ein Problem, weil ich immer mehr Unklarheit darüber erhalte, welches denn wohl der Meilenstein des 1000. Posts war und ich doch so auf Zahlen mit Bedeutung stehe. Mir ist so unglaublich kalt an diesem Novembermorgen, der aus irgendeinem Grund auf Anfang September gelegt wurde, wo es ja offiziell sogar noch Sommer sein sollte.

Wenn irgendwer weiß, wo mein Problem liegt und eine Lösung parat hat, feel free: tickman.lifeentertainment@gmx.de

Wer war ich?

Vor - zurück, Kick und Staub

"Ich vermisse die Vergangenheit nicht, sie vermisst mich!"
(Tickman 12, 24:5)

In der Retrospektive wirkt die Vergangenheit immer so viel kürzer als sie war, die Entscheidungen (im Speziellen die Fehlentscheidungen) wirken, wie ein Wimpernschlag auch wenn sie in Wirklichkeit meist das Ergebnis von wochenlangem hin und her Grübeln und Möglichkeiten wälzen war. Unsere vier Wochen fühlen sich für mich an manchem Tag an wie Stunden, manchmal wie ein ganzes Jahr. Die Frage danach, wie intensiv wir leben bestimmt oft auch, wie stark sich etwas einprägt. Das Leben im Jetzt ist immer intensiver als das der Vergangenheit, weil sie genauso verblasst und verschwimmt, wie es die Zukunft tut, bevor sie selbst Vergangenheit wird. Ich versuch gar nicht zu erklären, dass der Moment immer Jetzt ust und sowohl Zukunft als auch Vergangenheit stets variabel betrachtet werden können, abhängig davon wann man sich wie und wo befindet.

Ich weiß nicht wer einst den klugen Satz prägte, dass man stets vorwärts lebt und rückwärts versteht. Ich glaube das stimmt nur wenn man seinen Geist fit hält, denn stelle ich mir vor die Demenz fängt in der Mitte meines Lebens an mein Hirn zu zerfressen, läuft der Prozess ja quasi rückwärts und wäre ich ein von Grund auf Pessimist würde ich sagen, das Leben ist wie ein Aufziehspielzeug, das immer mehr verschleißt, langsamer wird, bevor es kaputt geht und zu Müll wird. Das ist natürlich irgendwie richtig, aber mir dann doch zu wenig motivierend weiter zu machen. Und so glaub ich daran, dass es irgendwas gibt, das bleibt. Für die Fans: Sternenstaub!

T&Fs August '23

Die komplette Liste der Filme im August --> Film Tagebuch August '23

August, normalerweise ein Sommermonat, wo man wenig Zeit für Filme hat und viel Zeit am Strand und draußen bei den Freunden verbringt. Aber wenn der Sommer einfach mal kurzzeitig absagt und die Temperaturen nur bedingt die 20 Grad Celsius knacken, dann kuschelt man sich auch gern unter eine Decke oder lädt Leute ein, um gemeinsam Filme zu gucken, ist auch gut, weil man dann nicht so viel heizen muss (HEIZEN IM AUGUST, allein das ist ein Unding) Überraschenderweise hatte ich dann auch was meine Filmauswahl anging ein gutes Händchen, weil ich mich nicht an meine eigentliche Watchlist gehalten habe sondern mal nach Gefühl ausgesucht habe. Als HSP sollte ich das vielleicht viel öfter tun, die Ergebnisse waren verblüffend. Und damit komme ich ohne weitere Umschweife zu den T&Fs August:

Die hinterlegten Links führen euch wie immer zu meiner Kurzrezension des jeweiligen Films.

TOP FÜNF

1 - Everything everywhere all at once

2 - Ghostbusters: Afterlife

3 - Guardians of the Galaxy Vol. 3

4 - Super Mario Bros

5 - Elvis


FLOP FÜNF

5 - A man called Otto

4 - The Out-Laws

3 - House of Gucci

2 - Supercell

1 - Moonfall


War euer August auch so augenfreundlich? Mögt ihr lieber Bilder aus dem KK2 Entertainment Center oder stilisierte KI-Pics als Titelbilder? Fragt ihr euch woher ich die Möchtegern-Expertise für T&Fs nehme? Guckt euch mein Profil auf Letterboxd an, freue mich auch dort über Follower, Input und Kritik, Tipps für meine Watchlist.
All das könnt ihr auch an tickman.lifeentertainment@gmx.de schicken.